Und du kannst so oft wiederholen wie du willst, dass der Stalinismus etwas mit Sozialismus zu tun hätte. Deine Gleichsetzung von Faschismus und Sozialismus entbehrt jeglicher theoretischer, praktischer, historischer und wissenschaftlicher Basis. Was du unterschlägst ist die Schwäche des Leninismus auf den sozialistischen Grundgedanken zu übertragen, was aber nicht funktioniert.
Das mächtigste kapitalistische Land, ein Musterbeispiel für eine funktionierende "Marktwirtschaft" hat all diese Verbrechen begangen und der Befehl dafür kam immer von oben, es spielt somit keine Rolle, dass es andere kapitalistische Staaten gab die keine Verbrechen begangen haben wobei das schon ein Oxymoron ist denn Kapitalismus IST ein Verbrechen.
Es ist sinnlos mit dir zu diskutieren weil du kein Interesse an der historischen Wahrheit hast, du willst lediglich deine Ideologie erzwingen an Leuten die nicht das Wissen haben und auf deinen Bullshit hereinfallen. Wir haben keine Freiheit im Kapitalismus weil dieses System keine Chancengleichheit bietet, dies sagen alle Statistiken die Schere zwischen Arm und Reich nimmt seit Jahren zu.
https://de.statista.com/statistik/d...rungen-zwischen-arm-und-reich-in-deutschland/
Ohne Geld hast du keine Chance dich in diesem System zu behaupten, daneben nimmt Brutalität, Egoismus und Verrohung zu. Entweder bist du ein Träumer oder komplett verblendet bzw privilegiert.
Kann sein, dass du es anders siehst, dass 2+2 = 4 ergibt, ändert aber nichts daran, dass sich diese Gleichung nicht interpretieren lässt, Marx hat ausgerechnet dass das Kapital zusammenbricht, in regelmäßigen Abständen kommen deswegen Krisen.
Deine Logik ist interessant, wenn genug Leute einer Praxis nachgehen dann ist es in Ordnung selbst dann wenn diese Menschen den anderen schaden.
DAS ist der Kapitalismus, saufen, rauchen, Prostitution, Geld, Macht, Unterdrückung und all das willst du haben.
Das Streben nach Macht ist eine Eigenschaft von Affen die in Hierarchien leben müssen, aber ich bin kein Affe ich bin ein Mensch und ich brauche keine Hierarchien.
Nur ein Schachkopf der mit seinem Leben nicht zurecht kommt oder einfach zu doof ist Gesetze einzuhalten braucht eine Autorität.
Diese Idee, dass der Stalinismus eine Art Ausreißer wäre, hat die entscheidende Schwäche, dass auch in allen anderen Ländern, in denen der Versuch der Einführung des Sozialismus unternommen wurde, Diktatur, Zentralisierung, Unterdrückung, Massenmord... folgten. Außerdem starb Stalin 1953, die Sowjetunion bestand bis ins Jahr 1991, in beinahe 40 Jahren weiterer Existenz kam es weder zur annähernden Realisation der sozialistischen Funktion, noch wurden die fundamentalen Probleme deutlich besser. Viele Verbrechen, gern Folge der Schwäche sozialistischen Wirtschaftens, sind auch erst nach Stalin erfolgt, siehe den Mauerbau im August 1961 oder der Angriffskrieg gegen Afghanisten 79-89.
Der Vergleich ist aus verschiedenen Gründen angebracht, die sich wie folgt kategorisieren lassen:
1) Zahl der Opfer, da bleibt ausschließlich der Faschismus
2) Ähnlichkeit wichtiger Merkmale wie Zentralismus, Unterdrückung von Freiheitsrechten, Aufbau repressiver Inlandsgeheimdienste, Verfolgung politisch Andersdenkender inklusive Mordanschläge, wiederholte Säuberungen in den Parteiapparaten, Reduktion auf eine oder sehr wenige Parteien, Fokus auf das Kollektiv anstelle des Individuums, massive Verbrechen und Vernichtung der eigenen Bevölkerung, Etablierung von Personenkulten rund um die Führungsfiguren, Indoktrination durch Jugendorganisationen, ideologischer Puritanismus, der sich oft an den Führungsfiguren manifestiert....
3) In der Moderne die frappierende Ähnlichkeit der psychischen Mechanismen, die das Festklammern an gescheiterten und menschenunwürdigen Ideologien erlauben, sowie die Gewaltbereitschaft beider Gruppen.
Dass einzelne Länder, gerade Weltmächte oder die die sich als solche begreifen, mit Programmen wie MK ULTRA über die Stränge schlagen, generalisiert sich aber in marktwirtschaftlichen und dementsprechend freien Nationen nicht, während die von mir aufgezählten Eigenschaften und Verbrechen in sozialistischen Ländern generalisieren. Und da liegt der entscheidende Unterschied.
Chancengleichheit kann es sowieso nur in dem Sinne geben, dass man Zugang zu Ausbildung und Arbeitsmarkt, basierend auf der individuellen Kompetenz und Leistungswillen hat. Gewisse Magnituden natürlicher Anlageunterschiede kann man nicht ausgleichen (von der Frage des Sinnhaftigkeit einmal abgesehen). Dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander geht ist ein zu adressierendes Problem. Ich vertrete ja keinesfalls einen unregulierten Markt, auch Kapitalismus bedarf Regeln.
Freiheit hast du in einem kapitalistischen System aber trotzdem, diese ist nur damit verbunden, dass du auch dir selbst verantwortlich bist. Das halte ich auch für moralisch gut, weil wir die Pflicht Dritter, füreinander zu zahlen, so weit wie möglich reduzieren sollten. Dies ist nämlich ein massiver Einschnitt in die Freiheit.
Natürlich kann man in diesem System ohne Geld weit kommen. Wir haben kostenlose Schulen, Universitäten, Berufsschulen, Stipendien und BaföG. Der Rest liegt beim Individuum.
Nun, vergleicht man die durchschnittliche Versorgungslage und Fähigkeit Krisen abzufedern zwischen sozialistischen und kapitalistischen Ländern, ist die Faktenlage nicht gerade auf der Seite Marx.
Wenn diese Form der Auslebung sexueller Vorlieben im Rahmen gegenseitigen Einverständnis stattfindet und alle beteiligten Personen die Voraussetzung eines informed consent erfüllen, dann sind die meisten Praktiken in dieser Szene völlig in Ordnung. Man mag persönlich dagegen sein, aber Teil der Freiheit ist es eben auch, sich so weit als möglich aus dem Leben Dritter herauszuhalten.
Ich will auf jeden Fall, dass jeder nach Saufen, Rauchen, bezahltem Sex, Geld und Macht streben kann, so lange man auch die entsprechenden Kosten übernimmt. Ob das jeweilige Individuum die Kompetenz dazu hat, ist natürlich fraglich.
Das Problem ist aber doch, dass selbst wenn du in der Lage bist, Gesetzen zu folgen, Dritte dies eventuell nicht können und/oder wollen. Bleiben wir einmal beim Beispiel des Autounfalls. Du magst dich an das Gesetz gehalten haben, der Unfallgegner könnte aber alkoholisiert sein, gewalttätig oder dir aus einer Fehleinschätzung die Schuld am Unfall geben und Aggressionen entwickeln, wenn du seine Sicht ablehnst (sieh nur deine steten Aggressionen hier). Du bist nicht in der Lage das Verhalten des Unfallgegners vorauszusehen oder zu bestimmen. Dementsprechend ist die Existenz einer Autorität (somit einer Hierarchie), von großer Bedeutung, da diese nicht nur eine ordentliche Beweisaufnahme bewerkstelligen kann, sondern auch eine Autorität bei im schlimmsten Fall notwendiger Gewaltausübung darstellt.
Der einfache Ausspruch "ich brauche keine Autorität" ist wegen genau solcher Szenarien nicht ernst zu nehmen. Denn die Gesellschaft in der du lebst, basiert auf tausenden heirarchischer Elemente, die dein Leben ermöglichen. Bis du beweisen kannst, keine davon wäre nötig, ist die Aussage essentiell Fantasy.