Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Seid ihr zufrieden mit der Entwicklung des Kapitalismus ?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.062
Punkte Reaktionen
20.241
Punkte
69.820
Geschlecht
wer ist denn wir?
10% der bevölkerung sind im besitz von 62% des volksvermögens und 90% der bevölkerung besitzt nichts oder ist sogar hoch verschuldet, ca. 1,6 billionen euro.
Es steht in den folgenden jahren eine nie da gewesene altersarmut ins haus und ein großteil des geldes was hier verdient wird, kommt aus fremden märkten.
Die arbeitsplätze die wir in der dritten welt mit unserem hoch subventionierten plunder vernichten, erzeugen dort eine armut ohne gleichen, dafür rennen uns die maximal-pigmentierten jetzt die bude ein.
es lebe der kapitalismus!
:giggle: :giggle: :giggle:
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.062
Punkte Reaktionen
20.241
Punkte
69.820
Geschlecht
Das es an der Verteilung des produzierten Wohlstands klemmt ist völlig unbestritten. Aber das kann man regeln, den politischen Willen vorausgesetzt. Was man nicht regeln kann ist die Verteilung von Wohlstand der nicht produziert wird.

Das kann man eben nicht regel Mann, einfach deshalb weil das Kapital die Politik kauft, oder sich leichten Fußes außer Landes begibt, Stichwort "Panama Papers".
Ich kann dir nur immer wieder eine unglaubliche Naivität attestieren, googel doch mal unter Parteispende bei Wikipedia, die Zahlen hauen jeden vom Sockel und du schwadronierst hier von Umverteilung.
 

Wehrwolf

Mythbuster
Premiumuser +
Registriert
21 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
3.545
Punkte Reaktionen
46
Punkte
39.102
Geschlecht
--
Die anhaltende Null- und Negativzinspolitik der EZB trifft die Sparer überall in fataler Weise: In der Lebensversicherung, in Renten- und Geldmarktfonds, und in betrieblichen Pensionskassen.
Mittlerweile spürt es auch die gesetzliche Rentenversicherung. Allein im laufenden Jahr kostet der Negativzins die Rentenkasse 10, im kommenden Jahr 50 Milliarden Euro. Die Leidtragenden sind die künftigen Rentenempfänger, die schon aufgrund der prekären Zuwanderungsflut etc., mit weitaus weniger auskommen müssen.

Die Nullzinspolitik der EZB hat höchstens mittelbaren Einfluss auf die Zinsen in der Realwirtschaft. Die Zinsen in der Realwirtschaft bestimmen die Geschäftsbanken nach ihren eigenen Kriterien. Deshalb macht es auch keinen Sinn der EZB die Hauptschuld an den niedrigen Zinsen zu geben. Wenn es wenig Nachfrage nach Krediten gibt dann gibts eben wenig Zinsen zu verteilen.

Niedrige Zinssätze kosten weder die Versicherungen noch die Sparer etwas. Die Geldvermögen schrumpfen ja nicht, sie steigen nur nicht mehr. Es sei denn man ist der Ansicht das es ein quasi gottgegebenes Recht auf Rendite gibt.

Doch damit nicht genug. Die Draghi EZB treibt mit den künstlich herabgedrückten Zinsen eine konjunkturelle Scheinblüte in Europa an, vor allem in Deutschland. Die geringen Kreditkosten sorgen in vielen Fällen für eine Kapitalfehlleitung auf breiter Front. Es kommt u.a. zu Spekulationen im ohnedies überlasteten Immobiliensektor und auf den Wertpapierbörsen, hinzu kommt noch dass manch einer aufgrund der billigen Kreditflut über seine Verhältnisse lebt und leichter in die Überschuldung geraten kann. Und, und und.....Der Zins als Maßstab zur Beurteilung der Rentabilität neuer Projekte und deren Risikobehaftung, ist absolut ausgeschaltet.

Die anhaltende Draghi`sche Null- und Negativzinspolitik ist - man muss es leider immer wieder wegen der Freigeld-Idiologen und Nullzinsgurus betonen - ein nationalökonomisches Zerstörungswerk für unser ohnedies hinten und vorne geschundenes und ausgebeutetes Deutschland, gell.

Spekulationsblasen hat es schon immer gegeben. Wer sich darauf einlässt sollte schon genau wissen was er tut. Wenns dann schiefgeht hat sich der Betreffende schlicht verzockt. Das gilt auch für Leute die über ihre Verhältnisse leben. Wer sich dafür entscheidet sich zu überschulden muss anschließend mit den Konsequenzen leben, genau wie die Banken die überschuldeten Kunden weiteren Kredite geben und anschließend das Geld abschreiben müssen.

Das die Anleger motiviert werden sollen in die Realwirtschaft zu investieren ist ja genau der Sinn der Maßnahmen der EZB. Das überall gebaut wird wo das möglich ist sollte bei der aktuellen Wohnungsknappheit eigentlich nicht falsch sein. Sicherzustellen das die Mieten dabei nicht exorbitant steigen ist Sache des Staates und der hat mit der Mietpreisbremse ja schonmal einen ersten, zaghaften Versuch in die Richtung gestartet.
 

Wehrwolf

Mythbuster
Premiumuser +
Registriert
21 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
3.545
Punkte Reaktionen
46
Punkte
39.102
Geschlecht
--
Das kann man eben nicht regel Mann, einfach deshalb weil das Kapital die Politik kauft, oder sich leichten Fußes außer Landes begibt, Stichwort "Panama Papers".
Ich kann dir nur immer wieder eine unglaubliche Naivität attestieren, googel doch mal unter Parteispende bei Wikipedia, die Zahlen hauen jeden vom Sockel und du schwadronierst hier von Umverteilung.

Das die Parteien die in den letzten Legislaturperioden an der Regierung waren nur wenig Interesse haben das zu regeln ist offensichtlich. Deshalb hatte ich ja geschrieben das der politische Wille dafür die Voraussetzung ist. Aber das muss ja nicht so bleiben. Wenn sich CDU und SPD nicht einigen dann könnte es schon bald Neuwahlen geben und dann wählen wir eben Parteien die das wollen. Machst Du mit?
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.062
Punkte Reaktionen
20.241
Punkte
69.820
Geschlecht
Die Nullzinspolitik der EZB hat höchstens mittelbaren Einfluss auf die Zinsen in der Realwirtschaft. Die Zinsen in der Realwirtschaft bestimmen die Geschäftsbanken nach ihren eigenen Kriterien. Deshalb macht es auch keinen Sinn der EZB die Hauptschuld an den niedrigen Zinsen zu geben. Wenn es wenig Nachfrage nach Krediten gibt dann gibts eben wenig Zinsen zu verteilen.

Niedrige Zinssätze kosten weder die Versicherungen noch die Sparer etwas. Die Geldvermögen schrumpfen ja nicht, sie steigen nur nicht mehr. Es sei denn man ist der Ansicht das es ein quasi gottgegebenes Recht auf Rendite gibt.

Aber die negativen Zinsen der EZB lassen die Geldvermögen schrumpfen.
 

hoksila

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
3 Sep 2015
Zuletzt online:
Beiträge
7.866
Punkte Reaktionen
31
Punkte
45.102
Geschlecht
Nun, kommt ganz auf die Perspektive an, meinst du nicht auch? Betrachtest du diese Problematik lediglich im nationalen Kontext, oder bedenkst du auch die Lebensumstände der Menschen, die für deinen netten Wohlstand so ziemlich weit zurückstecken müssen? Aber selbst dann, wenn wir uns auf die eigenen vier Wände beschränken wollen, ist es denn dann kein Armutszeugnis für unser wertes Vaterland, wenn einige Bonzen sich fette Prämien einstecken, wohingegen die ältere Generation - trotzdem sie ihr gesamtes Leben (mitunter hart) gearbeitet haben - zur Aufbesserung ihrer spärlichen Rente nach Pfandflaschen suchen müssen? Wie sieht es mit leistungsschwachen Personen aus, die aufgrund von kognitiven bzw. physiologischen Einschränkungen nicht mit ihrem Umfeld konkurrieren können? Die erdrückende Ungleichheit bei der Vergütung von zu erbringenden Leistungen verschiedener Personen(-gruppen) ist eines der großen Probleme dieses Systems.

Bietet ausgerechnet unser Wirtschaftssystem tatsächlich größtmögliche persönliche Freiheit? Inwiefern und weswegen ausgerechnet der Kapitalismus? Hierzu wäre eine Definition von dem Schlagwort Freiheit ganz nett. Ich zumindest verstehe unter Freiheit nicht das Buckeln unter einem wie auch immer gearteten Vorgesetzten, den ich u. U. gar nicht ausstehen kann und für den ich als Lohnsklave/ Untertan Sachen - mitunter angewidert - erledigen muss, von denen ich weiß, dass sie falsch/ unaufrichtig sind. Im Worst-Case für eine Vergütung und unter Umständen, welche einem jegliche Vorstellungskraft berauben. Unter Freiheit verstehe ich auch nicht, dass ich im kap. Überlebenskampf über Leichen gehen muss, um mich selbst anderen gegenüber profilieren zu müssen. Im sog. Best-Case (sogar!) einen Lohn kassieren muss, der keinen anderen Zweck mehr hat, als mir ein dekadentes Leben jenseits von Gut und Böse - villt zu Zwecken der Angeberei? - aufzubauen, meinen Hunger durch eine doppelte - bzw. dreifache Fresserei/ Füllerei zu stillen. Bei allem, was man diesbezüglich anstreben mag, sollte doch bedacht werden, dass der Wohlstand der einen Person zwangsweise zur Armut einer anderen Person führen muss. Zwar werden weltweit ausreichend Lebensmittel für die gesamte Menschheit produziert, jedoch müssen Menschen elendig verhungern, weil es mit der Distribution dieser lebensnotwendigen Produkte nicht ganz gerecht funktioniert. Jetzt stellt man sich doch gleich die Frage, wieso dieser Umstand so ist, wie er ist? Die Unausgeglichenheit dieses tollen Wirtschaftssystems kann man in allen Bereichen des alltäglichen Lebens finden, eben nicht nur bei Brot und Lohn. Diese Liste könnte somit unendlich fort geführt werden, ich habe mich jetzt lediglich auf die zwei Extrempunkte, Verlierer und Gewinner des Systems, fokussiert. Ich hoffe, dass es klar wird, worauf ich hinaus möchte.

Auch die Sache mit der Ökologie, als auch dem Tierschutz etc., sollte man gewiss nicht der freien Wirtschaft überlassen. Der freie Markt ist kein Wohlfahrtsverein. Karrieristen/ Spekulanten beliebiger Natur - und beliebiger Branchen - zeichnen sich nicht gerade durch verantwortungsvolles Handeln den Mitmenschen/ der Natur gegenüber aus. Hätten sie ein Gewissen, wären sie im internat. Wettbewerb der Ausbeuter nicht so weit gekommen, wie sie es sind. Es dürfte doch wohl klar sein, worauf dieses Wirtschaftssystem allein und ausschließlich ausgerichtet ist, oder? Lediglich dann, wenn man gute Miene zum bösen Spiel für eine Propagandashow machen möchte bzw. auf die strategische Ressource Muttererde aus ist, muss man selbstverständlich ein wenig umsichtiger sein. Man möchte seine Kundschaft schließlich nicht verärgern bzw. die Erde als Nährboden allen Profits nicht - zumindest nicht allzu schnell - verlieren.

Das sehe ich auch so.

Gruß, hoksila
 

Wehrwolf

Mythbuster
Premiumuser +
Registriert
21 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
3.545
Punkte Reaktionen
46
Punkte
39.102
Geschlecht
--
Aber die negativen Zinsen der EZB lassen die Geldvermögen schrumpfen.

Die negativen Zinsen der EZB sind für die Kunden der Geschäftsbanken völlig irrelevant. Relevant sind für die ausschließlich die Zinsen die ihre Geschäftsbanken festlegen. Die Leitzinden der Zentralbank sind keine Vorgabe für die Geschäftsbanken.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.062
Punkte Reaktionen
20.241
Punkte
69.820
Geschlecht
Das die Parteien die in den letzten Legislaturperioden an der Regierung waren nur wenig Interesse haben das zu regeln ist offensichtlich. Deshalb hatte ich ja geschrieben das der politische Wille dafür die Voraussetzung ist. Aber das muss ja nicht so bleiben. Wenn sich CDU und SPD nicht einigen dann könnte es schon bald Neuwahlen geben und dann wählen wir eben Parteien die das wollen. Machst Du mit?

Natürlich haben die wenig Interesse sie werden ja vom Kapital vorzüglich belohnt für ihr Desinteresse, kapierst du das immer noch nicht?
Sie dir doch hier einfach mal die Zahlen an, aber tu es auch!!!
https://de.wikipedia.org/wiki/Parte...en_und_Großspenden_an_Bundestagsparteien_2005
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.062
Punkte Reaktionen
20.241
Punkte
69.820
Geschlecht
Die negativen Zinsen der EZB sind für die Kunden der Geschäftsbanken völlig irrelevant. Relevant sind für die ausschließlich die Zinsen die ihre Geschäftsbanken festlegen. Die Leitzinden der Zentralbank sind keine Vorgabe für die Geschäftsbanken.

Das hast du auch nur gedacht, die Banken geben die negativen Zinsen nämlich inzwischen an ihre Kunden weiter und zwar direkt und indirekt durch höhere Gebühren.
Da schau her: https://www.tagesgeldvergleich.net/veroeffentlichungen/negative-zinsen.html
 

Wehrwolf

Mythbuster
Premiumuser +
Registriert
21 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
3.545
Punkte Reaktionen
46
Punkte
39.102
Geschlecht
--
Natürlich haben die wenig Interesse sie werden ja vom Kapital vorzüglich belohnt für ihr Desinteresse, kapierst du das immer noch nicht?
Sie dir doch hier einfach mal die Zahlen an, aber tu es auch!!!
https://de.wikipedia.org/wiki/Parte...en_und_Großspenden_an_Bundestagsparteien_2005

Ich habs schon beim ersten Mal kapiert. Deshalb habe ich ja gefragt ob Du mit machst und andere Politiker wählst. Und? Machst Du mit oder wartest Du weiter auf den finalen Endkollaps?

Das hast du auch nur gedacht, die Banken geben die negativen Zinsen nämlich inzwischen an ihre Kunden weiter und zwar direkt und indirekt durch höhere Gebühren.
Da schau her: https://www.tagesgeldvergleich.net/veroeffentlichungen/negative-zinsen.html

Wenn eine Bank negative Zinsen verlangt dann ziehen die Kunden Liquidiät von ihren Konten ab und die Summe der Negativzinsen die die Bank an die EZB zahlen muss verringert sich entsprechend. Ist die Bank genug überschüssige Liquidität losgeworden dann kann sie die Guthabenzinsen wieder auf 0 anheben. So reguliert sich das System selbst.

Du hast glaube ich immer gesagt das Du der Erste bist der bei Negativzinsen sein Geld von der Bank holt und im Garten vergräbt, Du weisst also was ich meine. Wenn das noch ein paar Tausend andere machen gibts für die restlichen Bankkunden wieder Positivzinsen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.062
Punkte Reaktionen
20.241
Punkte
69.820
Geschlecht
Wenn eine Bank negative Zinsen verlangt dann ziehen die Kunden Liquidiät von ihren Konten ab und die Summe der Negativzinsen die die Bank an die EZB zahlen muss verringert sich entsprechend. Ist die Bank genug überschüssige Liquidität losgeworden dann kann sie die Guthabenzinsen wieder auf 0 anheben. So reguliert sich das System selbst.

Du hast glaube ich immer gesagt das Du der Erste bist der bei Negativzinsen sein Geld von der Bank holt und im Garten vergräbt, Du weisst also was ich meine. Wenn das noch ein paar Tausend andere machen gibts für die restlichen Bankkunden wieder Positivzinsen.

Genau die Kunden ziehen ihr Geld ab, es liegt nun in den privaten Tresoren der Geldbesitzer.
Die negativen Zinsen werden dennoch weiter erhoben, Ziel der Aktion ist es ja das Geld in den Markt zu bringen und das hapert aber an der von J.M. Keynes beschriebenen Liquiditätsfalle.
Das System regelt sich eben nicht von selber und zwar deshalb nicht weil die Geldmenge nicht mit der Wirtschaftsleistung steigt, es wird immer mehr Geld gespart als Kredite nachgefragt werden.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.062
Punkte Reaktionen
20.241
Punkte
69.820
Geschlecht

Hinterfrager

zeitgeistkritisch
Registriert
2 Okt 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.134
Punkte Reaktionen
3.120
Punkte
64.820
Geschlecht
[MENTION=2073]Wehrwolf[/MENTION]

Es ist eigentlich relativ simpel: Wenn die EZB-Euroflutung und Nullzinspolitik anhält, dann werden zwangsläufig die Sparguthaben, Versicherungsrücklagen etc., - wie zigfach geschildert - entwertet und abgeschmelzt. Auf der anderen Seite gehen - weil der Zins seine Lenkungs - und Steuerungsfunktion nicht mehr hat, die neu geschöpften Gelder in den Konsum, in Fehlinvestitionen, in Spekulationsgeschäfte, in Aktien und - wie bei uns zu beobachten - in die Immobilien, mit - auch aufgrund der begrenzten Baufläche - daraus folgenden Preisexplosionen und in der Folge entsprechenden Mietpreissteigerungen.
Wir sollten es bei diesem grundsätzlichen Unterschied in unseren Ansichten belassen.
 
Registriert
17 Okt 2015
Zuletzt online:
Beiträge
10.558
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
Was haltet ihr vom Kapitalismus so wie er sich jetzt entwickelt hat ?
Seid ihr damit einverstanden,und wenn nicht, was sollte eurer Meinung nach, geändert werden ?


Wenn ich in dieser Jahreszeit, also der s.g. Vorweihnachtszeit, so durch Hamburg
kurve oder schlendere, dann scheint den meisten Bürgern der derzeitige Kapitalismus
zu erfreuen und die sind sicherlich damit einverstanden. Oder würden die sonst so
durch die Konsumtempel eilen?

Wenn Kapitalismus wirklich etwas Böses wäre, dann hätten sich z.B. Russland oder China
nicht diesem Wirtschaftssystem angeschlossen.

Klar,
wer ein Haar in der Suppe sucht, der wird es finden. Letztendlich zeigt auch uns das Tierreich,
dass halt nur der Stärkere, der z.B. auch mehr Speck auf den Rippen hat, gewinnen wird.
 

Picasso

Die letzten Tage.
Registriert
6 Jul 2015
Zuletzt online:
Beiträge
68.049
Punkte Reaktionen
55.965
Punkte
88.486
Geschlecht
Wenn ich in dieser Jahreszeit, also der s.g. Vorweihnachtszeit, so durch Hamburg
kurve oder schlendere, dann scheint den meisten Bürgern der derzeitige Kapitalismus
zu erfreuen und die sind sicherlich damit einverstanden. Oder würden die sonst so
durch die Konsumtempel eilen?

Wenn Kapitalismus wirklich etwas Böses wäre, dann hätten sich z.B. Russland oder China
nicht diesem Wirtschaftssystem angeschlossen.

Klar,
wer ein Haar in der Suppe sucht, der wird es finden. Letztendlich zeigt auch uns das Tierreich,
dass halt nur der Stärkere, der z.B. auch mehr Speck auf den Rippen hat, gewinnen wird.

...siehst du bei deinem " schlendern " auch die Obdachlosen? Oder hast du diesbezüglich eine Filterbrille auf? Welche Rolle übernehmen diese Menschen im Kapitalismus?
 
Registriert
17 Okt 2015
Zuletzt online:
Beiträge
10.558
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
...siehst du bei deinem " schlendern " auch die Obdachlosen? Oder hast du diesbezüglich eine Filterbrille auf? Welche Rolle übernehmen diese Menschen im Kapitalismus?

Hm,
zum Thema Obdachlose hatte ich hier schon viele Beiträge abgesetzt.
Solltest du etwa eine neue Brille benötigen, denn ich hatte mehrfach erwähnt,
dass ich Obdachlose unterstütze und z.B. Busse mit warmen Getränken usw.
fördere. Wer lesen kann ist im Vorteil, deine Vorteile baust du immer wieder selbst ab.

Der Kapitalismus hat viele Formen, so schlau solltest auch du sein.
Obdachlose dort "einzubauen" ist ein langes Thema, welches damit beginnt
wie die Menschen dort hineingekommen sind, mach dir einmal präzise Gedanken
denn jeder Mensch, egal ob im Kapitalismus oder im Sozialismus, kann ganz schnell
dort landen.
 

Wehrwolf

Mythbuster
Premiumuser +
Registriert
21 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
3.545
Punkte Reaktionen
46
Punkte
39.102
Geschlecht
--
Genau die Kunden ziehen ihr Geld ab, es liegt nun in den privaten Tresoren der Geldbesitzer.
Die negativen Zinsen werden dennoch weiter erhoben, Ziel der Aktion ist es ja das Geld in den Markt zu bringen und das hapert aber an der von J.M. Keynes beschriebenen Liquiditätsfalle.

Warum sollten die Banken weiter negative Zinsen erheben wenn es nicht mehr nötig ist? Eine gute Werbung ist das definitiv nicht. Vor Keynes Liquiditätsfalle brauchst Du heutzutage keine Angst mehr haben. Die Banken sind nicht mehr auf das Geld ihrer Kunden angewiesen um Kredite vergeben zu können.

Das System regelt sich eben nicht von selber und zwar deshalb nicht weil die Geldmenge nicht mit der Wirtschaftsleistung steigt, es wird immer mehr Geld gespart als Kredite nachgefragt werden.

Wenn mehr gespart wird dann fehlt das Geld für den Konsum. In der Folge sinken die Gewinne der Unternehmen und sie müssen ihre Rücklagen angreifen und/oder Personal entlassen. Wenn die Rücklagen der Unternehmen sinken und die Arbeitslosen ihr gespartes Geld für ihren Lebensunterhalt verwenden müssen dann wird wieder weniger gespart und mehr Kredite abgeschlossen.
 

Picasso

Die letzten Tage.
Registriert
6 Jul 2015
Zuletzt online:
Beiträge
68.049
Punkte Reaktionen
55.965
Punkte
88.486
Geschlecht
Hm,
zum Thema Obdachlose hatte ich hier schon viele Beiträge abgesetzt.
Solltest du etwa eine neue Brille benötigen, denn ich hatte mehrfach erwähnt,
dass ich Obdachlose unterstütze und z.B. Busse mit warmen Getränken usw.
fördere. Wer lesen kann ist im Vorteil, deine Vorteile baust du immer wieder selbst ab.

Der Kapitalismus hat viele Formen, so schlau solltest auch du sein.
Obdachlose dort "einzubauen" ist ein langes Thema, welches damit beginnt
wie die Menschen dort hineingekommen sind, mach dir einmal präzise Gedanken
denn jeder Mensch, egal ob im Kapitalismus oder im Sozialismus, kann ganz schnell
dort landen.

In der DDR gab es nahezu keine Obdachlosen. Es gab auch nahezu keine Arbeitslosen.

....ob das nun so auf Dauer zu halten war, ist eine andere Frage. Die Frage welche sich bezüglich des Kapitalismus stellt ist, lassen sich 95% der Menschen dauerhaft gefallen das sie nur 10 % des Kapitals besitzen, während 5 % etwa 90 % des Kapitals ihr Eigen nennen?
 

Wehrwolf

Mythbuster
Premiumuser +
Registriert
21 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
3.545
Punkte Reaktionen
46
Punkte
39.102
Geschlecht
--
[MENTION=2073]Wehrwolf[/MENTION]

Es ist eigentlich relativ simpel: Wenn die EZB-Euroflutung und Nullzinspolitik anhält, dann werden zwangsläufig die Sparguthaben, Versicherungsrücklagen etc., - wie zigfach geschildert - entwertet und abgeschmelzt. Auf der anderen Seite gehen - weil der Zins seine Lenkungs - und Steuerungsfunktion nicht mehr hat, die neu geschöpften Gelder in den Konsum, in Fehlinvestitionen, in Spekulationsgeschäfte, in Aktien und - wie bei uns zu beobachten - in die Immobilien, mit - auch aufgrund der begrenzten Baufläche - daraus folgenden Preisexplosionen und in der Folge entsprechenden Mietpreissteigerungen.
Wir sollten es bei diesem grundsätzlichen Unterschied in unseren Ansichten belassen.

Die Kontostände der Geldbesitzer verringern sich nicht wenn es keine Zinsen gibt. Allenfalls sorgt der Realzinssatz (Guthabenzins-Inflation) für sinkende Kaufkraft pro Geldeinheit. Der Effekt der Euroflutung wurde von so ziemlich allen Experten deutlich überschätzt. Die EZB hat jetzt glaube ich 1,5 Billionen Euro in den Interbankenmarkt geworfen und die Inflationsrate in der Eurozone ist noch weit von den angepeilten 1,9% entfernt.

Das die Bankkunden ihre Guthaben in den Konsum umschichten ist entscheidend für die Investitionsentscheidungen der Unternehmen. Wenn der Umsatz steigt und die Produktionskapazitäten ausgelastet sind dann rentieren sich auf einmal wieder Investitionen in die Ausweitung der Produktionskapazitäten. Dann ist die Investition in die Realwirtschaft wieder eine echte Alternative zum Aufpumpen von Spekulationsblasen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

[COLOR="#008080"]In der DDR gab es nahezu keine Obdachlosen. Es gab auch nahezu keine Arbeitslosen.

....ob das nun so auf Dauer zu halten war, ist eine andere Frage.
[/COLOR]

Die Gesellschaft war so geformt, dass dieser soziale Umstand ein Selbstläufer wurde. Menschen konnten sich in der entwickelten DDR ein Leben auf der Straße, ein Leben ohne Arbeitsplatz gar nicht mehr vorstellen.
Das war auf Dauer, endgültig abgerechnet mit der Vergangenheit, unumstößliches Gebot.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Deutsch-Russe ersticht...
China hatte sich schon vor 2 Jahren konkret als Waffenbruder auf Russlands Seite...
  • Umfrage
Klimawandel oder Klimalüge ?
Ach, jetzt schnell von NOAA auf USHCN wechseln. ..... Wie blöd bist du? Es geht um...
Die totgesagte Welt
Der herrschende Materialismus betrachtet den Menschen und die Welt als sinn- und leblose Apparaturen.
Oben