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Flexible Arbeitsmärkte vernichten Arbeitsplätze

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"Freizeitausgleich" kannste in der Ehe vergessen, dann nämlich wenn beide Partner verschiedene Arbeitszeit haben oder, wie es bei mir in der DDR war, meine damalige Frau Bäckerin, Arbeitszeit Dienstag bis Samstag, meine Arbeitszeot Montag bis Freitag. Besonders "schön" Ostern, Karfreitag wir beide frei, Samstag sie arbeiten, Sonntag beide frei, aber Montag musste ich wieder arbeiten.

Nö, wenn schon arbeiten, dann auch schöne Stunden mit der Frau zusammen genießen. Da muss das mit der freien Zeit (GEMEINSAM) schon passen.

Und natürlich genug Geld, um mal ausgehen zu können oder Urlaub zu machen oder das Wohnumfeld schön zu machen.

Es ist schon ein schwieriges Geschäft, a. genug Geld zu verdienen und b. trotzdem die Freizeit dann zu haben, wenn man sie haben möchte. Kannst du dir nicht vorstellen, daß es auch Leute gibt, die an solchen Tagen gerne arbeiten, um dann an anderen Tagen frei zu haben?
 

denker_1

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Motivation gegen über der Aussicht, auch Geld - wenn auch ein bißchen weniger - für's Nichtstun zu bekommen? Sorry, ich kann dir aus langjähriger Erfahrung mit diesem Publikum sagen, daß es keine solche Motivation gibt.

Hier im Video siehst Du noch viel größere Schmarotzer, die ihr Geld für Nichtstun bekommen. Auch du bezahlst genau diesen Personenkreis:

https://www.youtube.com/watch?v=ZExkqzw4KZQ
 
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denker_1

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Es ist schon ein schwieriges Geschäft, a. genug Geld zu verdienen und b. trotzdem die Freizeit dann zu haben, wenn man sie haben möchte. Kannst du dir nicht vorstellen, daß es auch Leute gibt, die an solchen Tagen gerne arbeiten, um dann an anderen Tagen frei zu haben?

Nein, kann ich nicht. Wer sollte denn ausgerechnet an solchen Tagen gerne arbeiten? Du etwa?
 
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Hier im Video siehst Du noch viel größere Schmarotzer, die ihr Geld für Nichtstun bekommen. Auch du bezahlst genau diesen Personenkreis:

Der Video ist nur einer in einer ganzen Reihe Deutscher Luegenfilme die das Leid der Finanzkrise fuer eigene Politische Ziele instrumentalisieren wollen.

Die Finanzkrise wurde vor allem durch Leute verschuldet die ihre Hypotheken nicht zurureck zahlten, und somit Asset Backed Securities wertlos machten. Banker hatten Mitschuld weil sie diesen Leuten ueberhaupt Kredite vergaben, aber man soll auch die Nichtzahler der Hypotheken nicht vergessen.
 
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Nein, kann ich nicht. Wer sollte denn ausgerechnet an solchen Tagen gerne arbeiten? Du etwa?

Habe ich auch schon. Stell dir vor, vor meiner Selbständigkeit habe ich sogar einen Drei-Schichtendienst über Wochenenden und Feiertag hinaus gemacht. Und besser, als zu Hause zu sitzen und keine Beschäftigung zu haben, ist das allemal, oder?
 

Kaffeepause930

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Ich sehe auch durchaus, dass da Bedarf besteht. Aber bringt man die Leute durch Sanktionen dazu, etwas zu tun? Die Androhung nutzt ja offensichtlich nichts. Das wichtigste wäre, dass jemand gar nicht erst zum Langzeitarbeitslosen wird. Man muss die Leute in Arbeit bringen, solange sie noch wollen und vermittelbar sind. Aber dazu braucht es nunmal auch Arbeitsplätze. Nicht nur für Fachkräfte sondern auch für gering qualifizierte.

Kunststück! Wie wollen Sie junge Menschen denn noch motivieren, denen bereits im WISO-Unterricht der Klasse 9 Realschule beigebracht wird, wie man einen Hartz4-Antrag auszufüllen hat? Hier muß doch bereits angesetzt werden, damit sich gewisse Anspruchsmentalitäten gar nicht erst verfestigen.

Dazu muss man die Motivation erhöhen. Wer nichts gelernt hat, kriegt auch keine anspruchsvolle Tätigkeit. Wer keine anspruchsvolle Tätigkeit kriegt, der hat auch keinen großen materiellen Vorteil. Also entweder wir bezahlen anspruchslose Tätigkeiten höher, als es wirtschaftlich sinnvoll erscheint oder wir transferieren nur Geld.

Mit ein Problem ist ja auch, daß seit PISA 2000 eine regelrechte Affinität in Bezug auf Bildung stattfindet. Es zählen nur noch das Abitur und Studium. Wer es nur zur "Mittleren Reife" schafft, darf sich quasi schon zu den Verlierern auf dem Arbeitsmarkt zählen. Hauptschulen, die noch vor 20 Jahren als die Kaderschmieden fürs Handwerk galten, sind heute nur noch Restschulen, in der auch ehemalige Förder- und Hilfsschüler durchgeschleusst werden. Diese werden ohne Abschluß als defacto Analphabeten entlassen. Und wenn erst einmal Inklusion flächendeckend angeordnet wird, dann wird es noch schlimmer. Dann bestimmt das langsamste Schiff das Tempo der Flotte!

Alternativ könnte man dazu kommen, dass jemand der eine anspruchslose Tätigkeit zwar mau vergütet kriegt, wenigstens entsprechende Anerkennung dafür erhält. Es gibt halt nunmal Kackjobs, die aber gemacht werden müssen. Vielleicht sollte mal ein Klima entstehen, wo der Straßenfeger geschätzt wird, weil er einem die Straße sauber hält. Weil er diesen Kackjob macht, damit ich es nicht machen muss und ich im Büro das machen kann, was ich gut kann.

Wir entwickeln uns doch längst zu einem Volk von Dienstleistern, Lohnkutschern, Türstehern, Möbelpackern, Obst-, Gemüse- und Getränkekistenschleppern, Putz- und Gebäudereinigern, Straßenkehrer und Pfandflaschensammlern. Bedankt Euch bitte bei denen, die nach dem Marsch durch die Instanzen das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, und Deutschland in ein Billiglohnland verwandelt haben. Bedankt Euch bei den 68zigern, die den Leistungsgedanken nivelliert, den Bildungsanspruch und den Elitebegriff diffamiert und denunziert haben. Sie sind die vermutlich letzte Generation, die die unmittelbaren Folgen eigenen Tuns in Politik und Geselschaft niemals zu spüren bekommen. Alle anderen können zusehen, wo sie bleiben! :))

Solche Jobs müssen gesellschaftlich so anerkannt sein, dass Du damit eben nicht nur knapp über Hartz4 steht oder belächelt wird. Dass der Nachbar eben nicht sagt: "Lohnt sich das überhaupt?" sondern: "Danke."

Da komme ich wieder zurück auf meine Antwort oben. Wenn Jugendliche bereits in der Schule um ihren Stolz und Selbstachtung beraubt werden, indem man ihnen noch beibringt, einen Hartz4-Antrag zu stellen, dann ist das Kind schon soweit tief in den Brunnen gefallen, als daß man es mit bloßer Sozialkosmetik nicht mehr herausbekommt. Menschen die nicht mehr bereit sind, für einen Flatscreen TV länger anzusparen, sondern direkt bei ALDI für 499€ kaufen gehen, können das auch auf Hartz4-Niveau! Denn genau diese Geiz-ist-geil Mentalität hat die Preise erst kaputtgemacht!:winken:
 
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Ich kann jedenfalls den Automatismus nicht erkennen. Wenn das automatisch funktionieren würde, dann müsste es doch irgendwo den Staat geben, in dem es gemacht wurde und dem jetzt alles in Butter ist. Gibt es den? (Ernst gemeint. Vielleicht weiß ich es ja nur nicht.)
Es gab immer schon Regierungen, die mit Versprechen "Steuern runter" gewählt worden sind. Die sind aber auch oft wieder abgewählt worden. Und warum: Weil "Steuern runter" allein die Probleme nicht löst. Weil jeder einzelne gefragt ist, damit verantwortlich umzugehen.

Ich kann meine Lebensqualität durch Konsum nicht wesentlich erhöhen. Weniger Steuern hieße für mich mehr sparen. Sicher fließt auch dieses Geld irgendwann der Wirtschaft zu. Aber nicht 100% unmittelbar. Oder ich würde weniger arbeiten gehen. Und schon verpufft der Effekt.
 
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Ich kann jedenfalls den Automatismus nicht erkennen. Wenn das automatisch funktionieren würde, dann müsste es doch irgendwo den Staat geben, in dem es gemacht wurde und dem jetzt alles in Butter ist. Gibt es den? (Ernst gemeint. Vielleicht weiß ich es ja nur nicht.)

Ja, da gibt es nicht nur einen, da gibt es jede Menge, wenn Du dir diese Liste der World Bank mit den Laendern die das groesste Brutto Einkommen pro Kopf haben durchsiehst, dann wirst du sehen das fast alle Laender in den Top 20 Laender mit Null oder Niedrigsteuern sind:

http://databank.worldbank.org/data/download/GNIPC.pdf

Ob das jetzt die Schweiz ist, oder die Cayman Islands oder Singapur.

Es gab immer schon Regierungen, die mit Versprechen "Steuern runter" gewählt worden sind. Die sind aber auch oft wieder abgewählt worden. Und warum: Weil "Steuern runter" allein die Probleme nicht löst. Weil jeder einzelne gefragt ist, damit verantwortlich umzugehen.

Welche Probleme meinst du denn genau? Ich kann mich nicht entsinnen das Regierungen in Deutschland wirklich und ernsthaft Steuern gesenkt haetten, eher das Gegenteil. Wahrscheinlich sind sie abgewaehlt worden weil sie die Steuersenkungen nicht lieferten.

Ich kann meine Lebensqualität durch Konsum nicht wesentlich erhöhen. Weniger Steuern hieße für mich mehr sparen. Sicher fließt auch dieses Geld irgendwann der Wirtschaft zu. Aber nicht 100% unmittelbar. Oder ich würde weniger arbeiten gehen. Und schon verpufft der Effekt.

Das kannst Du schon, dir fehlt nur die Phantasie dafuer.
 
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Kunststück! Wie wollen Sie junge Menschen denn noch motivieren, denen bereits im WISO-Unterricht der Klasse 9 Realschule beigebracht wird, wie man einen Hartz4-Antrag auszufüllen hat? Hier muß doch bereits angesetzt werden, damit sich gewisse Anspruchsmentalitäten gar nicht erst verfestigen.

Steht das echt irgendwo im Lehrplan? Und wenn, wäre das Dilemma erst in zweiter Linie, dass es im Lehrplan steht. Das echte Dilemma ist, das ein Realschüler in der 9.Klasse nicht als fähig betrachtet wird, sowas selbstständig zu tun.

Die Probleme fangen halt leider nicht in der Schule an. Warum denn Ganztagsschule? Weil vielen Kindern das beste was passiern kann ist, dass sie nicht zu Hause sind.
 
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Carsten, worauf willst du hinaus. Es ist nicht die gebotene Schulbildung, die mangelhaft ist. Das Problem, das ich sehe, liegt eher bei den sog. "preußischen Tugenden" Pünktlichkeit, Fleiß, Pflichtbewußtsein. Und das ist nicht Schulaufgabe, es ist Teil des Erziehungsauftrags der Eltern.
 
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Ja, da gibt es nicht nur einen, da gibt es jede Menge, wenn Du dir diese Liste der World Bank mit den Laendern die das groesste Brutto Einkommen pro Kopf haben durchsiehst, dann wirst du sehen das fast alle Laender in den Top 20 Laender mit Null oder Niedrigsteuern sind:

http://databank.worldbank.org/data/download/GNIPC.pdf

Ob das jetzt die Schweiz ist, oder die Cayman Islands oder Singapur.
Dann siehst Du auch, dass wir schon auf Platz 24. Rechnet man die Staaten bei den Niedrigsteuer das einzige gewinnbringende Geschäftsmodell ist raus, sind es noch ein paar weniger.
Es stehen also Staaten in dieser Liste vor Deutschland, die niedrigere Steuern haben. Was beweist das? Wieviele Staaten, in denen die Steuerbelastung geringer ist, stehen denn trotzdem noch hinter uns in der Liste?


Welche Probleme meinst du denn genau? Ich kann mich nicht entsinnen das Regierungen in Deutschland wirklich und ernsthaft Steuern gesenkt haetten, eher das Gegenteil. Wahrscheinlich sind sie abgewaehlt worden weil sie die Steuersenkungen nicht lieferten.

Ich meine z.B. das sinkende Steuern nicht automatisch Vollbeschäftigung bedeuten. Das immer noch Ausgaben notwendig sind. Das funktioniert nur, wenn sinkende Steuerraten entweder eine gleichbleibendes Steueraufkommen durch mehr Wirtschaftsleistun generieren. Das tun sie eben nicht automatisch. Oder wenn sich die Ausgaben-Seite sinkt. Z.B. durch eine verringerte Arbeitslosigkeit. Und auch das tun sie nicht automatisch.

Nochmal: Ich sage nicht, dass niedrigere Steuern schädlich sind. Mich stört lediglich, dass niedrigere Steuern so dargstellt werden, dass sie unausweichlich zu einer verbesserten Wirtschaftlage führen. Am propagierten Automatismus störe ich mich.

Das kannst Du schon, dir fehlt nur die Phantasie dafuer.

Das lass mal meine Sorge sein. Bei nichts von dem, was ich im Moment gerne machen würde, ist Geld der limitierende Faktor. Der limitierende Faktor ist Zeit. Geld würde erst zum limitierenden Faktor, wenn ich sehr sehr viel mehr Zeit hätte, als jetzt. Kannst Du mir glauben, oder nicht. Ich habe Tage erlebt, die sind für mich nicht steigerungsfähig. Keiner von denen hat Unsummen an Geld gekostet.
 
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Kaffeepause930

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Steht das echt irgendwo im Lehrplan? Und wenn, wäre das Dilemma erst in zweiter Linie, dass es im Lehrplan steht. Das echte Dilemma ist, das ein Realschüler in der 9.Klasse nicht als fähig betrachtet wird, sowas selbstständig zu tun.

Dank unseren linksgutgrünen Bildungsverwesern haben wir es geschafft, mittels Experimentalpädagogik dem allumsorgenden Sozialstaat neue Dauerkundschaft zuzuführen.

Die Probleme fangen halt leider nicht in der Schule an. Warum denn Ganztagsschule? Weil vielen Kindern das beste was passiern kann ist, dass sie nicht zu Hause sind.

Dennoch sollte man die Eltern, die den Erziehungsauftrag ganztägig auf den Staat übertragen, nicht einfach so billig davonkommen lassen.
 
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Carsten, worauf willst du hinaus. Es ist nicht die gebotene Schulbildung, die mangelhaft ist. Das Problem, das ich sehe, liegt eher bei den sog. "preußischen Tugenden" Pünktlichkeit, Fleiß, Pflichtbewußtsein. Und das ist nicht Schulaufgabe, es ist Teil des Erziehungsauftrags der Eltern.

Genau darauf will ich hinaus. Dass viele Eltern eben jenem Erziehungsauftrag nicht nachkommen. Der Staat versucht hier die Unzulänglichkeiten seiner Bürger zu kaschieren.
 
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Dann siehst Du auch, dass wir schon auf Platz 24.

Nur haben wir nichts davon weil wir besteuert werden wie Galeerensklaven, so das am Ende kaum was uebrig bleibt.

Rechnet man die Staaten bei den Niedrigsteuer das einzige gewinnbringende Geschäftsmodell ist raus

Warum sollte man die raus rechnen?

Es stehen also Staaten in dieser Liste vor Deutschland, die niedrigere Steuern haben. Was beweist das? Wieviele Staaten, in denen die Steuerbelastung geringer ist, stehen denn trotzdem noch hinter uns in der Liste?

Glaubst du das es den Leuten in der Schweiz im Kanton Zug schlechter geht als uns? Glaubst Du das?


Ich meine z.B. das sinkende Steuern nicht automatisch Vollbeschäftigung bedeuten. Das immer noch Ausgaben notwendig sind. Das funktioniert nur, wenn sinkende Steuerraten entweder eine gleichbleibendes Steueraufkommen durch mehr Wirtschaftsleistun generieren. Das tun sie eben nicht automatisch. Oder wenn sich die Ausgaben-Seite sinkt. Z.B. durch eine verringerte Arbeitslosigkeit. Und auch das tun sie nicht automatisch.

Rate mal wieviel Arbeitslose Singapur hat?

Sinkende Steuern muessen fast immer zwangslaeufig zu mehr Wirtschaftsleistung fuehren, anders gehts kaum. Die Ausgaben sollten sowieso radikal reduziert werden.

Nochmal: Ich sage nicht, dass niedrigere Steuern schädlich sind. Mich stört lediglich, dass niedrigere Steuern so dargstellt werden, dass sie unausweichlich zu einer verbesserten Wirtschaftlage führen. Am propagierten Automatismus störe ich mich.

Aber warum, es ist doch fast immer so?

Das lass mal meine Sorge sein. Bei nichts von dem, was ich im Moment gerne machen würde, ist Geld der limitierende Faktor. Der limitierende Faktor ist Zeit. Geld würde erst zum limitierenden Faktor, wenn ich sehr sehr viel mehr Zeit hätte, als jetzt. Kannst Du mir glauben, oder nicht. Ich habe Tage erlebt, die sind für mich nicht steigerungsfähig. Keiner von denen hat Unsummen an Geld gekostet.

Klar geht's auch mit weniger, aber wer koennte ernsthaft leugnen das die Lebensqualitaet durch mehr Geld gesteigert werden koennte? Stell dir vor Du hast eine Thai Masseuse auf Retainer 24/7, das wuerde deine Lebensqualitaet nicht steigern?
 

Pommes

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Das Geschäftsmodell der Versicherungen hat sich als nicht tragfähig erwiesen. Die haben, genau wie Du, gedacht das es quasi ein Naturgesetz ist das man auf Geldvermögen Zinsen bekommt.

Was heißt "wie ich gedacht habe", ich erzähle euch seit Jahren das es keinen Anspruch auf leistungsloses Einkommen gibt.


Stimmt, mittelfristig werden es die Politiker nicht mehr schaffen die Selbstreinigungeskräfte des Geldsystems ausser Kraft zu setzen. Dann müssen halt ein paar Billionen überschüssiges Geldvermögen/Schulden abgeschrieben werden und danach gehts ganz normal weiter. Negative Zinsen sind da erst der Anfang.

Kannst du vergessen, das System ist nur wieder neu zu starten wenn es einen entsprechenden Bedarf gibt, den gibt es aber nur nach einer Sachkapitalvernichtung (Krieg).

Das erste Problem ist doch, dass das Zinsgeld schon als Schuld auf die Welt kommt.

Jetzt geht der Euro baden, die Kleinsparer verlieren ihre Vermögen an die Inflation, die anderen gehen in Anlagen, die Wirtschaft ist total überbewertet und wenn die Blase platzt, kriegt der Euro den Rest und die Menschen werden das Vertrauen in den Kapitalismus endgültig verlieren.
 

Wehrwolf

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Was heißt "wie ich gedacht habe", ich erzähle euch seit Jahren das es keinen Anspruch auf leistungsloses Einkommen gibt.

Na dann kannst Du ja die Zinseszinsformel aus Deiner Signatur löschen denn damit versuchst Du ja immer wieder zu belegen das sich Geld immer vermehrt und das sogar exponentiell. Wenn Du mittlerweile von diesem Trip runtergekommen bist, Glückwunsch.


Kannst du vergessen, das System ist nur wieder neu zu starten wenn es einen entsprechenden Bedarf gibt, den gibt es aber nur nach einer Sachkapitalvernichtung (Krieg).

Das erste Problem ist doch, dass das Zinsgeld schon als Schuld auf die Welt kommt.

Giralgeld kommt immer als Paar aus Schulden und Guthaben zur Welt, wobei sich Guthaben und Schulden immer zu Null addieren. Warum sollte das ein Problem sein?

Jetzt geht der Euro baden, die Kleinsparer verlieren ihre Vermögen an die Inflation, die anderen gehen in Anlagen, die Wirtschaft ist total überbewertet und wenn die Blase platzt, kriegt der Euro den Rest und die Menschen werden das Vertrauen in den Kapitalismus endgültig verlieren.

Wo siehst Du Inflation? Alle Indikatoren zeigen in die genau andere Richtung. Wenn aus den völlig irrational aufgepumpten Aktienmärkten irgendwann die Luft rausgelassen wird ist das auch weder ungewöhnlich noch schlimm.

In dem Punkt das der Euro mittelfistig keine Zukunft hat bin ich mit Dir völlig einer Meinung aber aus anderen Gründen. Wenn die deutsche Lohndumpingstrategie (die berühmte gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit) funktionieren soll dann sind die deutschen Unternehmen darauf angewiesen das andere Länder den Konsum übernehmen der bei vernünftigen Lohnsteigerungen im Binnenmarkt entstanden wäre. Da war es bei der Euroeinführung ganz praktisch das die südlichen Euroländer überproportionale Lohnsteigerungen durchgeführt (über ihre Verhältnisse gelebt) haben.

Dadurch haben die Südländer zum einen die deutschen Waren gekauft und zum anderen die Aussenhandelsbilanz der Eurozone gepimpt und damit ermöglicht das Deutschland immer mehr in andere Währungsbereiche exportieren kann ohne das der Euro entsprechend aufwertet und die Exporte wieder bremst.

Das funktioniert mittlerweile nicht mehr denn die Länder sind entweder pleite oder in großen Schwierigkeiten. Und ob sich das die Amerikaner lange gefallen lassen das der Euro zum Dollar immer weiter nachgibt und deutsche Waren in Amerika immer billiger werden und amerikanische Waren in Deutschland immer teurer ist wohl zweifelhaft.
 

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Habe ich auch schon. Stell dir vor, vor meiner Selbständigkeit habe ich sogar einen Drei-Schichtendienst über Wochenenden und Feiertag hinaus gemacht. Und besser, als zu Hause zu sitzen und keine Beschäftigung zu haben, ist das allemal, oder?

Wenn man Single ist, ist es egal, wann man arbeitet. Auch wenn man jung ist und Geld verdienen will oder muss.

Mit Familie oder wenigstens Ehefrau sieht die Sache dagegen anders aus. Da sollte schon bissl Geld angespart sein, denn dann möchte zumindest ich dieses Geld zusammen mit Frau und ggf. Kindern genießen können, besonders heute, wo sich das Sparen für das Alter nun echt nicht mehr lohnt.
 

denker_1

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Und noch mal "aber die anderen", ob diese Anderen nun wirklich dem entsprechen, was Leute wie du in ihnen sehen oder nicht. Wie alt bist du noch mal?

Mittlerweile 56 Jahre.

Ich bin nach Anschauen dieses Videos sehr sicher, das unsere Wirtschaftskriese durch solche Zockerei in entscheidendem Maße ausgelöst wurde. Unser aller Vermägen wird in riskante Geschäfte, wie zum Beispiel die im Video angeprangerten Immobiliengeschäfte investiert, ohne voher Information über doe Risoken eingeholt zu haben, ohne also vorher den "Prospekt" wirklichbgelesen zu haben. Wenn dann die Gewinne ausbleiben, werden wir Bürger zur Kasse gebeten, wie das aktuell in Grichenland schon passiert. Die dortigen Reichen zahlen NICHTS. Ich bin übrigens sicher, das auch Griechen an den groẞen Börsen mitgezockt haben.

Aber es ist eine Inverschämtheot, dann uns kleine Bürger zur Kasse zu bitten, wenn die Geschäfte nicht wie gewünscht laufen, aner die Gewinne in privater Hand bleiben. Gewinne privatisiert, Verluste sozialisiert.

Und dann werden Arbeitslose, Ausländer, Rentner und dandere Soziale Gruppen für dieses Wirtschaftsverbrechen verantwortlich gemacht.

Aktuell soll die griechische Regierung jetztnausgerechenet bei den Löhnen sparen, bei den Löhnen für diekenigen, de die wirkliche Leistung erbringen, die für die Rückzahlung der Kredite dringendst erforderlich ist. An Sozialausgaben soll gespart werden, damit die verbrecherischen Banken die Kohle scheffeln können um anschließend erneut das Geld zu verzocken. In den Banken sitzen die wahren Sozialschmarotzer. Großkapitalisten, die einfach nicht genug haben können.

Wenn die das Geld statt an der Börse zu verzocken wenigstens in Fabriken investieren würden, damit Jobs entstehen, um echte Wertschöpfung mit der Herstellung von Verbrauchsgütern zu generieren, wäre das ok. Aber von der Börsenzockerei hat die Allgemeinheit gar nix, die Profite stecken sich die Zocker selber ein, wir alle aber bezahlen deren Verluste, wenn die sich verrechnet haben.

Die Hartz IV Empfänger sind an dieser Wirtschaftspoöitik nicht im Geringsten schuld.
 
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Pommes

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Giralgeld kommt immer als Paar aus Schulden und Guthaben zur Welt, wobei sich Guthaben und Schulden immer zu Null addieren. Warum sollte das ein Problem sein?

Das Problem ist das die Geldbesitzer ihre exponentiell gesteigerten Ansprüche auf Geld nicht reinvestieren, deren Vermögenswerte liegen deutlich über deren Konsum, daraus ergibt sich dass das Geld statt in die Realwirtschaft, in die Spekulation geht, die banken letztlich auf immer dickeren Passiva sitzen und die Zinsen nicht mehr verdienen können, die Folgen davon haben wir 2008/09 erlebt.


Wo siehst Du Inflation? Alle Indikatoren zeigen in die genau andere Richtung. Wenn aus den völlig irrational aufgepumpten Aktienmärkten irgendwann die Luft rausgelassen wird ist das auch weder ungewöhnlich noch schlimm.

Die Überschwemmung der Märkte mit Geld seitens der EZB läßt den Euro gegenüber dem Dollar drastisch an Wert verlieren, wenn aus den Aktienmärkten die Luft raus ist haben die Leute ihr Geld verloren.


In dem Punkt das der Euro mittelfistig keine Zukunft hat bin ich mit Dir völlig einer Meinung aber aus anderen Gründen. Wenn die deutsche Lohndumpingstrategie (die berühmte gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit) funktionieren soll dann sind die deutschen Unternehmen darauf angewiesen das andere Länder den Konsum übernehmen der bei vernünftigen Lohnsteigerungen im Binnenmarkt entstanden wäre. Da war es bei der Euroeinführung ganz praktisch das die südlichen Euroländer überproportionale Lohnsteigerungen durchgeführt (über ihre Verhältnisse gelebt) haben.

Dadurch haben die Südländer zum einen die deutschen Waren gekauft und zum anderen die Aussenhandelsbilanz der Eurozone gepimpt und damit ermöglicht das Deutschland immer mehr in andere Währungsbereiche exportieren kann ohne das der Euro entsprechend aufwertet und die Exporte wieder bremst.

Das funktioniert mittlerweile nicht mehr denn die Länder sind entweder pleite oder in großen Schwierigkeiten. Und ob sich das die Amerikaner lange gefallen lassen das der Euro zum Dollar immer weiter nachgibt und deutsche Waren in Amerika immer billiger werden und amerikanische Waren in Deutschland immer teurer ist wohl zweifelhaft.

Also ich gehe davon aus der Flassbeck in Sachen Inflationsziel inzwischen bis zu dir durchgedrungen ist, wenn man dann noch betrachtet das 50% unserer Produktion in den Export geht und davon der größte Teil nach Europa, kann man sich selbst als Laie ausrechnen das der Euro in die Wäsche geht und zwar mit Pauken und Trompeten.

Das Problem ist ein Wirtschafts und Finanzsystem das rücksichtslos auf Wachstum ausgelegt ist, ja auf Wachstum ausgelegt sein mußte um dem Zinsgeld seinen Wert zu geben.
Mit einem Freigeld wäre uns das erspart geblieben, mit einem islamic-banking übrigens auch.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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