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Flexible Arbeitsmärkte vernichten Arbeitsplätze

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Die Steuerbelastung führst Du ja gerne an. Ich frage mich immer ein bisschen, was das Problem da dran ist?
Kommst Du mit den übrigen 34% nicht aus? Warum brauchst Du mehr?
Oder passt Dir die Leistung nicht, die Du für die 66% erhältst?

Was Dich ärgert ist, dass Du andere mitfinanzierst. Das ist nachvollziehbar und das ist auch ein Problem, das ich nicht kleinreden möchte. Aber am Ende des Tages gibt es eine erbrachte Wirtschaftsleistung, eine Anzahl an dafür benötigten Arbeitsstunden und eine zu Verfügung stehende Menge an Arbeitstunden. Wenn die Menge an zur Verfügung stehenden Arbeitsstunden die Menge an benötigten übersteigt, muss ich das irgendwie ausgleichen. Entweder verteile ich die Ergebnisse der Wirtschaftsleistung oder die Arbeitsstunden. Die Alternative wäre: Keine geleistete Arbeit, kein Anteil. Dann müssen die Leute, halt verrecken. Haben's ja nicht verdient.
Und trotz Deiner 66% muss sich Vater Staat ja noch verschulden, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. Welche Leistungen soll er denn reduzieren, damit Du mehr Netto-vom-Brutto hast? Sozialleistungen, Investitionen in die Infrastruktur, Bildung, Sicherheit?
Dann kannst Du vom Deinem höheren Netto die Gebühren für private Autobahnabschnitte und die Privatschulen der Kinder zahlen und am Monatsende ist die Knete trotzdem wieder weg.

Die Theorie ist ja immer, dass die sinkende Steuerbelastung Arbeitsplätze schafft. Wo hat das denn auf Dauer funktioniert?

Zum Thema Gewerkschaften kenne ich aus verschiedenen Betrieben die unterschiedlichsten Situationen. Da gibt es Gewerkschaftsvertreter und Betriebsräte, die wunderbar mit Geschäftsleitungen zusammen arbeiten und welche, die das nicht tun. Es gibt auch Gewerkschafter, die sehr genau zwischen Firmen- und Arbeitnehmerinteresse abwägen. Deine Pauschalisierungen laufen an dieser Stelle ins Leere.

Diese Ausführungen setzen voraus, daß die Alimentierten keinerlei Möglichkeiten haben, selbst was zu ihrem Auskommen beizutragen. Das ist aber nur bei Kranken oder Rentnern der Fall. Der Rest könnte durchaus, es ist aber wesentlich bequemer, sich auf die Sozialtransfers der Arbeitenden zu verlassen. DA müßten die Schrauben angezogen werden.
 
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Diese Ausführungen setzen voraus, daß die Alimentierten keinerlei Möglichkeiten haben, selbst was zu ihrem Auskommen beizutragen. Das ist aber nur bei Kranken oder Rentnern der Fall. Der Rest könnte durchaus, es ist aber wesentlich bequemer, sich auf die Sozialtransfers der Arbeitenden zu verlassen. DA müßten die Schrauben angezogen werden.

Richtig. Die setzen voraus, dass die, die könnten, wenn man ihnen die Möglichkeit gibt, auch tun.

Da bleiben aber drei Fragen:
  • Wirken geringere Sozialleistungen da motivierend oder nicht?
  • Wie schätzt man die Verteilung zwischen "will nicht" und "kann nicht" ein?
  • Hat jeder der kann, die Möglichkeit zu arbeiten?

Und am Ende bleibt wieder die Frage: Gebe ich was von meiner Arbeit ab oder von meinem Erwirtschafteteten. Und wenn die Lösung Wachstum heißt, dann muss dieses Wachstum verteilt werden, wenn ich das Wachstum nämlich mit der Gießkanne verteile, bleiben die Verhältnisse gleich, nur auf höherem materiellen Niveau.
 
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Richtig. Die setzen voraus, dass die, die könnten, wenn man ihnen die Möglichkeit gibt, auch tun.

Da bleiben aber drei Fragen:
  • Wirken geringere Sozialleistungen da motivierend oder nicht?
  • Wie schätzt man die Verteilung zwischen "will nicht" und "kann nicht" ein?
  • Hat jeder der kann, die Möglichkeit zu arbeiten?

Und am Ende bleibt wieder die Frage: Gebe ich was von meiner Arbeit ab oder von meinem Erwirtschafteteten. Und wenn die Lösung Wachstum heißt, dann muss dieses Wachstum verteilt werden, wenn ich das Wachstum nämlich mit der Gießkanne verteile, bleiben die Verhältnisse gleich, nur auf höherem materiellen Niveau.

Das ist viel Gequatsche um das Thema herum. Wenn jemand nicht kann, ist die Zahlung von Sozialleistungen keine Frage. Nur bei denen, denen die Möglichkeit geboten wird, da ist sie auch zu nutzen.
 
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Die Steuerbelastung führst Du ja gerne an. Ich frage mich immer ein bisschen, was das Problem da dran ist?
Kommst Du mit den übrigen 34% nicht aus? Warum brauchst Du mehr?
Oder passt Dir die Leistung nicht, die Du für die 66% erhältst?

Endlich mal ein intelligenter Beitrag und eine gute Frage. Ich werde dir genau sagen was das Problem ist. Ich bin in Angelsaechsichen Gesellschaften aufgewachsen, einige Jahre davon in einer Steueroase wo ich gar keine Steuern bezahlt haben, ausser indirekte natuerlich. Das heisst ich bin nicht wie die meisten Deutschen der Gehirnwaesche unterzogen worden es sei voellig normal 66% Steuern jedes Jahr an den Staat zu ueberweisen. Das ist mein Geld, das habe ich erwirtschaftet, mit harter Arbeit, und der Staat in Deutschland bedient sich einfach. Das alleine ist eine Skandal, wenn es 20% waere, koennte man das noch ablaechlen, aber es sind 66%, das ist einfach vollkommen unverschaemt.

Hinzu kommt ich habe in meinem Leben nie Sozialleistungen erhalten, war aus dem System eigentlich ausgeschlossen, das einzige was ich zurueck bekomme sind 2% an Infrastruktur Arbeiten an den Strassen, ein wenig ueber Krankensystem Steuern die allen zugute kommen aber das System nutze ich ja kaum. Ich bin auch kein Vielfahrer der dauernd auf den Strassen faehrt. Fuer die Rente habe ich privat vorgesorgt, die wird sowieso abgeschafft wenn ich in Rente gehe. Was kriege ich eigentlich fuer die 66% zurueck? So gut wie gar nichts. Ich subventioniere nur die Leistungsunfaehigen, die Sozialleistungsrezipienten.

Was Dich ärgert ist, dass Du andere mitfinanzierst. Das ist nachvollziehbar und das ist auch ein Problem, das ich nicht kleinreden möchte. Aber am Ende des Tages gibt es eine erbrachte Wirtschaftsleistung, eine Anzahl an dafür benötigten Arbeitsstunden und eine zu Verfügung stehende Menge an Arbeitstunden. Wenn die Menge an zur Verfügung stehenden Arbeitsstunden die Menge an benötigten übersteigt, muss ich das irgendwie ausgleichen. Entweder verteile ich die Ergebnisse der Wirtschaftsleistung oder die Arbeitsstunden. Die Alternative wäre: Keine geleistete Arbeit, kein Anteil. Dann müssen die Leute, halt verrecken. Haben's ja nicht verdient.

Jaja, ich weiss, man kann die Alten Frauen nicht verhungern lassen, doch wieviele hilfsbeduerftige gibt es eigentlich, was kosten die, und wieviele finanziere ich? Das ist doch alles mit Absicht im Dunkel gehalten weil soviel von den Steuern eben nicht alte Leute vor dem verrecken bewahrt, sondern ganz andere Sachen finanziert werden.

Und trotz Deiner 66% muss sich Vater Staat ja noch verschulden, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. Welche Leistungen soll er denn reduzieren, damit Du mehr Netto-vom-Brutto hast? Sozialleistungen, Investitionen in die Infrastruktur, Bildung, Sicherheit?

Richtig, es muss eindeutig gespart werden, denn der Staat gibt Kohle aus wie ein Geistesgestoerter, Schroeder hat genau richtig angesetzt, es gibt nur einen Posten der besonders ueberblaeht ist, das sind die Sozialleistungen, sprich Krankensystem, Sozialsystem, Rentensystem, da muss der Rotstift angesetzt werden, und zwar nochmal und diesmal richtig mit Schmackes das die Fetzen fliegen.

Dann kannst Du vom Deinem höheren Netto die Gebühren für private Autobahnabschnitte und die Privatschulen der Kinder zahlen und am Monatsende ist die Knete trotzdem wieder weg.

Mache ich sowieso, das Schulsystem in Deutschland graust mir derart das ich in Windpocken ausbreche wenn ich nur daran denke das meine Tochter von diesen Linksextremen Blockupy Lehrerinnen ausgebildet wird.

Die Theorie ist ja immer, dass die sinkende Steuerbelastung Arbeitsplätze schafft. Wo hat das denn auf Dauer funktioniert?

Absolut, das hat immer und ueberall funktioniert, denn wer mehr Geld in der Tasche hat gibt mehr aus, die Wirtschaft wird angekurbelt, Arbeitsplaetze entstehen.

Zum Thema Gewerkschaften kenne ich aus verschiedenen Betrieben die unterschiedlichsten Situationen. Da gibt es Gewerkschaftsvertreter und Betriebsräte, die wunderbar mit Geschäftsleitungen zusammen arbeiten und welche, die das nicht tun.

Ja, alles klar ,die wunderbare Zusammenarbeit kenne ich auch, trotzdem sind die Gewerkschaften voll mit Linksextremisten, schau dir mal deren Webseiten an, da meinst Du du bist direkt bei den Linken gelandet.

Es gibt auch Gewerkschafter, die sehr genau zwischen Firmen- und Arbeitnehmerinteresse abwägen. Deine Pauschalisierungen laufen an dieser Stelle ins Leere.

Nein, ueberhaupt nicht, auch wenn einige Gewerkschafter ordentlich mit dem Management verhandeln, die Tatsache ist das die Gewerkschaften in Deutschland eine ungeheure Macht haben, sie entscheiden ob die Geschaefte Sonntags geoeffnet sind, welche Demonstrationen statt finden bzw mit wievielen Teilnehmern, sie drangsalieren die Betriebe mit Wahnwitzigen Lohnforderungen sogar mitten in der Finanzkrise, sie toben sich einfach nach Lust und Laune aus. Die Gewerkschafte gehoeren mal richig zusammen gefaltet.
 
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Das ist viel Gequatsche um das Thema herum. Wenn jemand nicht kann, ist die Zahlung von Sozialleistungen keine Frage. Nur bei denen, denen die Möglichkeit geboten wird, da ist sie auch zu nutzen.

Mag ja alles richtig sein. Das Problem ist, dass behauptet wird, dass damit ein Problem zu lösen ist. Und ein Problem löst das nur, wenn das eine hinreichende Zahl an Sozialleistungsempfängern betrifft. Je weniger das betrifft, desto weniger kannst Du einsparen.
Im Klartext bist Du also der Meinung, dass a)wir einen so großen Teil der Sozialleistungen einsparen könnten, dass die Geber spürbar entlastet werden, wenn alle, die nicht einfach nur zu faul sind, arbeiten würden und dass b) für diese Leute auch jeweils Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.

Es scheint ja, und das beziehe ich auf's Gesamtbild, nicht auf den Zollagenten, so zu sein, dass man grundsätzlich den Mensch als zu egoistisch ansieht, als dass Solidarität aus eigenem Antrieb funktionieren könnte, gleichzeitig aber den Egoismus der anderen verteufelt.
Wenn einer nichts abgeben will, ist das die Natur des Menschen. Wenn einer nicht arbeiten will, weil er keinen Vorteil darin sieht, ist dessen Egoismus verachtenswert. Und während man bestreitet, dass der Mensch zu einer Abkehr von der Orientierung am Materiellen in der Lage ist, unterstellt man denen, die wenig haben, dass Sie zu diesem Verzicht bereit sind und lieber von wenig ohne zu arbeiten leben, als ihrer egostischen, materiellen Natur folgenden, jede Möglichkeit ergreifen, ihre materielle Situation zu verbessern.

Ich will hier überhaupt nicht Sozialleistungsbetrügern das Wort reden. Ich maße mir aber nicht an, den Anteil derer an Sozialleistungsempfängern zu beurteilen.
 
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Das heisst ich bin nicht wie die meisten Deutschen der Gehirnwaesche unterzogen worden es sei voellig normal 66% Steuern jedes Jahr an den Staat zu ueberweisen. Das ist mein Geld, das habe ich erwirtschaftet, mit harter Arbeit, und der Staat in Deutschland bedient sich einfach. Das alleine ist eine Skandal, wenn es 20% waere, koennte man das noch ablaechlen, aber es sind 66%, das ist einfach vollkommen unverschaemt.
Richtig. Das hast Du erwirtschaftet. Aber wie soll der Staat denn sonst etwas erwirtschaften, als es über Steuern abzuschöpfen?

Mache ich sowieso, das Schulsystem in Deutschland graust mir derart das ich in Windpocken ausbreche wenn ich nur daran denke das meine Tochter von diesen Linksextremen Blockupy Lehrerinnen ausgebildet wird.
Wunderbares Argument. Warum finden sich denn prinzipiell mehr linksorientierte im Lehrerberuf? Weil links der Mitte die Bereitschaft, sich für Menschen zu engagieren offensichtlich größer ist. Was können die linksorientierten denn dafür, dass die rechts der Mitte Ihre Berufung eher in der Ellenbogengesellschaft sehen? Steht doch jedem frei Lehrer zu werden.
Davon abgesehen, kenn ich genug erzkonservatives Lehrervolk.

Absolut, das hat immer und ueberall funktioniert, denn wer mehr Geld in der Tasche hat gibt mehr aus, die Wirtschaft wird angekurbelt, Arbeitsplaetze entstehen.
Deshalb haben ja auch alle Niedrigsteuer-Länder keine Probleme. Und dann ist Steuerhinterziehung ja auch kein Problem. Das Geld wird ja schließlich umgehend verkonsumiert.
Das mag ja die Wirtschaft begünstigen, da gehören aber sicher mehr Rahmenbedingungen zu.
Ich sag ja auch nicht, dass das völlig falsch ist. Aber das wird immer als ein Automatismus hingestellt der sagt: Die durch erniedrigte Steuern steigende Wirtschaftsleistung wird die Probleme lösen.
Wenn das so einfach ist: Warum ist dann nicht alles in Butter?

Ja, alles klar ,die wunderbare Zusammenarbeit kenne ich auch, trotzdem sind die Gewerkschaften voll mit Linksextremisten, schau dir mal deren Webseiten an, da meinst Du du bist direkt bei den Linken gelandet.

Nein, ueberhaupt nicht, auch wenn einige Gewerkschafter ordentlich mit dem Management verhandeln, die Tatsache ist das die Gewerkschaften in Deutschland eine ungeheure Macht haben, sie entscheiden ob die Geschaefte Sonntags geoeffnet sind, welche Demonstrationen statt finden bzw mit wievielen Teilnehmern, sie drangsalieren die Betriebe mit Wahnwitzigen Lohnforderungen sogar mitten in der Finanzkrise, sie toben sich einfach nach Lust und Laune aus. Die Gewerkschafte gehoeren mal richig zusammen gefaltet.
Ich bin kein Fan von vielem was Gewerkschaften veranstalten. Aber so pauschal halte ich es trotzdem nicht für richtig.
 
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Richtig. Das hast Du erwirtschaftet. Aber wie soll der Staat denn sonst etwas erwirtschaften, als es über Steuern abzuschöpfen?

Schau, ich hab prinzipiell nichts gegen Steuern solange diese den Unverschaemt Test auch ueberstehen, deswegen bin ich ja auch aus einem Null Steuer Land (!) nach Deutschland zurueck gekehrt, aus Liebe zu Deutschland, ich war bereit Steuern zu zahlen. Was dann kam war die Realisation das das nichts mehr mit Steuerzahlung zu tun hat, sondern defacto Staatsklaverei ist. Zwei Drittel meines Geldes nimmt der Staat nun fuer den Rest meines Lebens, findest Du das etwa normal und angemessen? Der Staat soll ja Steuern bekommen, aber doch nicht 66% von meinem Einkommen, dann habe ich doch nun wirklich keinen Anreiz mehr ueberhaupt hart zu arbeiten?


Wunderbares Argument. Warum finden sich denn prinzipiell mehr linksorientierte im Lehrerberuf? Weil links der Mitte die Bereitschaft, sich für Menschen zu engagieren offensichtlich größer ist

Nein, es ist einfach weil die Lehrer von den Steuern leben, deswegen sind sie Links ausgerichtet, zur Mehrheit jedenfalls, sie wissen genau das ein moderater Steuerstaat weniger Geld fuer Schulen bedeuten koennte.

Deshalb haben ja auch alle Niedrigsteuer-Länder keine Probleme. Und dann ist Steuerhinterziehung ja auch kein Problem. Das Geld wird ja schließlich umgehend verkonsumiert.

Die Deutschen sind einfach uebersteuert, und zwar voellig unverschaemt uebersteuert, deswegen werden immer mehr Menschen Schwarz arbeiten, Steuern hinterziehen, und Steuern vermeiden, die Loesung, das Steuersystem fairer und nicht so unverschaemt zu gestalten.

Das mag ja die Wirtschaft begünstigen, da gehören aber sicher mehr Rahmenbedingungen zu.
Ich sag ja auch nicht, dass das völlig falsch ist. Aber das wird immer als ein Automatismus hingestellt der sagt: Die durch erniedrigte Steuern steigende Wirtschaftsleistung wird die Probleme lösen.
Wenn das so einfach ist: Warum ist dann nicht alles in Butter?

Zwei Gruende, erstens die Politiker wissen das sie nur ueber Waehlergeschenke gewaehlt werden, deswegen betreiben sie Klientelpolitik ohne Ende, vor allem die Linken, aber alle Parteien tun das, sie verschenken Steuergelder um gewaehlt zu werden, das Resultat sind immer Schulden, deswegen immer hoehre Steuern, also immer weniger Wirtschaftswachstum.

Zweitens, Amerikaner sind dumm und gierig. Sie haben uns wieder einmal eine Wirtschaftskrise eingebrockt weil sie den supererfolgreichen Pfandbrief bastardisert haben und daraus Asset Backed Securities machten, des Banker Kunden bezahlten die Hypotheken nicht usw, so bekamen wir die 2008 Wirtschaftskrise.

Wuerde Politiker weniger Schulden machen und waeren Amerikaner nicht so dumm und gierig, waere wirklich alles in Butter.

Ich bin kein Fan von vielem was Gewerkschaften veranstalten. Aber so pauschal halte ich es trotzdem nicht für richtig.

Wieso nicht?
 
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Mag ja alles richtig sein. Das Problem ist, dass behauptet wird, dass damit ein Problem zu lösen ist. Und ein Problem löst das nur, wenn das eine hinreichende Zahl an Sozialleistungsempfängern betrifft. Je weniger das betrifft, desto weniger kannst Du einsparen.
Im Klartext bist Du also der Meinung, dass a)wir einen so großen Teil der Sozialleistungen einsparen könnten, dass die Geber spürbar entlastet werden, wenn alle, die nicht einfach nur zu faul sind, arbeiten würden und dass b) für diese Leute auch jeweils Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.

Es scheint ja, und das beziehe ich auf's Gesamtbild, nicht auf den Zollagenten, so zu sein, dass man grundsätzlich den Mensch als zu egoistisch ansieht, als dass Solidarität aus eigenem Antrieb funktionieren könnte, gleichzeitig aber den Egoismus der anderen verteufelt.
Wenn einer nichts abgeben will, ist das die Natur des Menschen. Wenn einer nicht arbeiten will, weil er keinen Vorteil darin sieht, ist dessen Egoismus verachtenswert. Und während man bestreitet, dass der Mensch zu einer Abkehr von der Orientierung am Materiellen in der Lage ist, unterstellt man denen, die wenig haben, dass Sie zu diesem Verzicht bereit sind und lieber von wenig ohne zu arbeiten leben, als ihrer egostischen, materiellen Natur folgenden, jede Möglichkeit ergreifen, ihre materielle Situation zu verbessern.

Ich will hier überhaupt nicht Sozialleistungsbetrügern das Wort reden. Ich maße mir aber nicht an, den Anteil derer an Sozialleistungsempfängern zu beurteilen.

Weißt du, in unserer Kreisstadt existiert ein Hilfeverein für Langzeitarbeitslose, in dem ich seit ca. 16 Jahren aktiv bin, also schon lange vor Beginn meiner Selbständigkeit. Ich sehe also die Situation live, ohne jede Beschönigung, weil wir jeder ehrenamtlich so ca. 10 Langzeitarbeitslose betreuen. Den Egoismus, den sehen wir jeden Tag, wenn wir zu unseren "Schützlingen" fahren. Und da ist es in der Tat so, daß - leider speziell die Jüngern, sprich, unter 45jährigen - man sehr oft den Satz hört "Unter einer Entlohnung des Betrages X stehe ich nicht auf", wobei bemerkenswerterweise genau diejenigen, die diese Forderung stellen, absolut keine Qualifikation besitzen, eine solche Entlohnung überhaupt zu erreichen. Öfter hört man auch den Satz "Da kriege ich gerade mal 100 € mehr, als wenn ich nicht arbeite, das lohnt sich nicht". Das ist noch nicht wirklich Sozialleistungsbetrug, nur eine Ordnungswidrigkeit, denn nicht die absolute Höhe der Entlohnung zählt, sondern die Zumutbarkeit der Tätigkeit. Nur, das interessiert die Bezieher, die sich so äußern, erst mal nicht. Die fangen erst an zu jammern, wenn ihnen eine Kürzung ins Haus steht, weil sie eine zumutbare Arbeit nicht angenommen haben. Der Anteil derjenigen, die mit der Absicht des Sozialleistungsbetrugs da aufschlagen, ist in der Tat vernachlässigbar gering, nur scheint es ohne einen gewissen Mindestdruck nicht zu funktionieren. Wir selbst bewahren übrigens Stillschweigen über die Äußerungen, auch gegenüber den Sachbearbeitern. Nur so können wir unserer Fördertätigkeit nachgehen.
 
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Schau, ich hab prinzipiell nichts gegen Steuern solange diese den Unverschaemt Test auch ueberstehen, deswegen bin ich ja auch aus einem Null Steuer Land (!) nach Deutschland zurueck gekehrt, aus Liebe zu Deutschland, ich war bereit Steuern zu zahlen. Was dann kam war die Realisation das das nichts mehr mit Steuerzahlung zu tun hat, sondern defacto Staatsklaverei ist. Zwei Drittel meines Geldes nimmt der Staat nun fuer den Rest meines Lebens, findest Du das etwa normal und angemessen? Der Staat soll ja Steuern bekommen, aber doch nicht 66% von meinem Einkommen, dann habe ich doch nun wirklich keinen Anreiz mehr ueberhaupt hart zu arbeiten?
Ob 66% angemessen sind oder nicht? Weiß ich nicht. Kann man die Angemessenheit am Prozentsatz festmachen?

Wenn man Staat und Bürger in eine Lieferant-Kunden-Beziehung einsetzt, ist die Frage:
Welche Leistungen erwarte ich?
Welche Leistungen halte ich für überflüssig?
Was bin ich bereit dafür zu bezahlen?
Kann ich ohne die Leistung leben, wenn ich dafür nicht bezahlen muss?

Du bist der Meinung, dass man bei den Sozialleistungsrezipienten kürzen kann. Das mag sein. Die Frage ist wieviel und wieviel Prozent Steuer Dir dann noch übrig bleiben. Und die Frage ist wo. Sicher bei denen die arbeiten könnten, aber es nicht tun. Sind das genug um etwas zu erreichen? Vielleicht auch bei denen, die nicht können? Erachten wir deren Lebensstandard als angemessen, dafür dass Sie nichts zur Wirtschaftsleistung beitragen? Was tragen Sie zur Gesellschaft sonst bei?

Was mich ärgert, ist nicht der Anteil in % den ich abgebe. Was mich ärgert ist, wenn das Geld nicht sinnvoll eingesetzt wird. Ich bin bei Dir in der Kritik an den hohen Ausgaben in Sozialbereich. Was mich aber kritisier, ist die Tatsache, dass diese Leistungen notwendig sind, nicht dass Sie geleistet werden. Deshalb bin ich der Meinung, dass zuerst der Grund für diese Leistungen und nicht die Leistungen gekürzt gehören. Und ich bin der Meinung, dass der Grund nicht in dem oft behaupteten Maße Faulheit ist.

Nein, es ist einfach weil die Lehrer von den Steuern leben, deswegen sind sie Links ausgerichtet, zur Mehrheit jedenfalls, sie wissen genau das ein moderater Steuerstaat weniger Geld fuer Schulen bedeuten koennte.
Es gibt zwei Typen von Lehrern: Die, die nicht wussten, was sie sonst machen sollten und halt Lehrer werden. Soll ja einfach sein und ein sicherer Job beim Staat ist ja nicht verkehrt. Da gibt es genauso viel linke wie rechte und allgemein leider zu viele. Allen ist gemein, dass sie unseren Nachwuchs nicht unbedingt weiterbringen. Dann gibt es die engagierten, die den Lehrerberuf als sinnvolle Aufgabe sehen und sich da einbringen. Die bringen unseren Nachwuchs weiter. Das sind aber Leute, denen was an Menschen liegt. Da mögen mehr linke dabei sein.
Das Problem ist nicht, dass vorne ein linksorientierter Lehrer steht, das Problem ist, dass die Kinder zu Hause keine Orientierung vorgelebt bekommen und deshalb nicht einordnen können, was Lehrer, aber auch andere so von sich geben.
Davon ab versprechen ja immer alle, ob links oder rechts, vor der Wahl, dass in die Bildung eher mehr Geld als weniger gesteckt wird. Lehrer müssen Ihre Wahlentscheidung da nicht von abhängig machen.


Zwei Gruende, erstens die Politiker wissen das sie nur ueber Waehlergeschenke gewaehlt werden, deswegen betreiben sie Klientelpolitik ohne Ende, vor allem die Linken, aber alle Parteien tun das, sie verschenken Steuergelder um gewaehlt zu werden, das Resultat sind immer Schulden, deswegen immer hoehre Steuern, also immer weniger Wirtschaftswachstum.

Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Wenn alle davon profitieren würden, wären die Wählergeschenke doch nicht nötig.
Postuliert:
Steuern runter, Wirtschaft brummt, allen geht es besser -> Wiederwahl.
Realität:
Steuern runter, Wirtschaft brummt mehr oder minder, einigen geht es besser, viele fühlen sich abgehängt -> Klientelpolitik oder Abwahl.


Weil ich, wie geschildert, anderes erlebt habe. Nämlich konstruktive Zusammenarbeit, die am Ende Belegschaft und Firma weitergebracht haben.
 
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Ob 66% angemessen sind oder nicht? Weiß ich nicht. Kann man die Angemessenheit am Prozentsatz festmachen?

...

Man kann. Das Bundesverfassungsgericht setzte die Grenze der steuerlichen Belastung auf 50 % maximal fest.
 
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Weißt du, in unserer Kreisstadt existiert ein Hilfeverein für Langzeitarbeitslose, in dem ich seit ca. 16 Jahren aktiv bin, also schon lange vor Beginn meiner Selbständigkeit. Ich sehe also die Situation live, ohne jede Beschönigung, weil wir jeder ehrenamtlich so ca. 10 Langzeitarbeitslose betreuen. Den Egoismus, den sehen wir jeden Tag, wenn wir zu unseren "Schützlingen" fahren. Und da ist es in der Tat so, daß - leider speziell die Jüngern, sprich, unter 45jährigen - man sehr oft den Satz hört "Unter einer Entlohnung des Betrages X stehe ich nicht auf", wobei bemerkenswerterweise genau diejenigen, die diese Forderung stellen, absolut keine Qualifikation besitzen, eine solche Entlohnung überhaupt zu erreichen. Öfter hört man auch den Satz "Da kriege ich gerade mal 100 € mehr, als wenn ich nicht arbeite, das lohnt sich nicht". Das ist noch nicht wirklich Sozialleistungsbetrug, nur eine Ordnungswidrigkeit, denn nicht die absolute Höhe der Entlohnung zählt, sondern die Zumutbarkeit der Tätigkeit. Nur, das interessiert die Bezieher, die sich so äußern, erst mal nicht. Die fangen erst an zu jammern, wenn ihnen eine Kürzung ins Haus steht, weil sie eine zumutbare Arbeit nicht angenommen haben. Der Anteil derjenigen, die mit der Absicht des Sozialleistungsbetrugs da aufschlagen, ist in der Tat vernachlässigbar gering, nur scheint es ohne einen gewissen Mindestdruck nicht zu funktionieren. Wir selbst bewahren übrigens Stillschweigen über die Äußerungen, auch gegenüber den Sachbearbeitern. Nur so können wir unserer Fördertätigkeit nachgehen.

Ich sehe auch durchaus, dass da Bedarf besteht. Aber bringt man die Leute durch Sanktionen dazu, etwas zu tun? Die Androhung nutzt ja offensichtlich nichts. Das wichtigste wäre, dass jemand gar nicht erst zum Langzeitarbeitslosen wird. Man muss die Leute in Arbeit bringen, solange sie noch wollen und vermittelbar sind. Aber dazu braucht es nunmal auch Arbeitsplätze. Nicht nur für Fachkräfte sondern auch für gering qualifizierte.

Dazu muss man die Motivation erhöhen. Wer nichts gelernt hat, kriegt auch keine anspruchsvolle Tätigkeit. Wer keine anspruchsvolle Tätigkeit kriegt, der hat auch keinen großen materiellen Vorteil. Also entweder wir bezahlen anspruchslose Tätigkeiten höher, als es wirtschaftlich sinnvoll erscheint oder wir transferieren nur Geld.
Alternativ könnte man dazu kommen, dass jemand der eine anspruchslose Tätigkeit zwar mau vergütet kriegt, wenigstens entsprechende Anerkennung dafür erhält. Es gibt halt nunmal Kackjobs, die aber gemacht werden müssen. Vielleicht sollte mal ein Klima entstehen, wo der Straßenfeger geschätzt wird, weil er einem die Straße sauber hält. Weil er diesen Kackjob macht, damit ich es nicht machen muss und ich im Büro das machen kann, was ich gut kann. Solche Jobs müssen gesellschaftlich so anerkannt sein, dass Du damit eben nicht nur knapp über Hartz4 steht oder belächelt wird. Dass der Nachbar eben nicht sagt: "Lohnt sich das überhaupt?" sondern: "Danke."
 
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Ich sehe auch durchaus, dass da Bedarf besteht. Aber bringt man die Leute durch Sanktionen dazu, etwas zu tun? Die Androhung nutzt ja offensichtlich nichts. Das wichtigste wäre, dass jemand gar nicht erst zum Langzeitarbeitslosen wird. Man muss die Leute in Arbeit bringen, solange sie noch wollen und vermittelbar sind. Aber dazu braucht es nunmal auch Arbeitsplätze. Nicht nur für Fachkräfte sondern auch für gering qualifizierte.

Dazu muss man die Motivation erhöhen. Wer nichts gelernt hat, kriegt auch keine anspruchsvolle Tätigkeit. Wer keine anspruchsvolle Tätigkeit kriegt, der hat auch keinen großen materiellen Vorteil. Also entweder wir bezahlen anspruchslose Tätigkeiten höher, als es wirtschaftlich sinnvoll erscheint oder wir transferieren nur Geld.
Alternativ könnte man dazu kommen, dass jemand der eine anspruchslose Tätigkeit zwar mau vergütet kriegt, wenigstens entsprechende Anerkennung dafür erhält. Es gibt halt nunmal Kackjobs, die aber gemacht werden müssen. Vielleicht sollte mal ein Klima entstehen, wo der Straßenfeger geschätzt wird, weil er einem die Straße sauber hält. Weil er diesen Kackjob macht, damit ich es nicht machen muss und ich im Büro das machen kann, was ich gut kann. Solche Jobs müssen gesellschaftlich so anerkannt sein, dass Du damit eben nicht nur knapp über Hartz4 steht oder belächelt wird. Dass der Nachbar eben nicht sagt: "Lohnt sich das überhaupt?" sondern: "Danke."

Wir haben eine privatwirtschaftlich oriientierte Wirtschaft. Und du willst allen Ernstes einer Privatfirma zumuten, Leute höher zu bezahlen, als es wirtschaftlich sinnvoll ist? Auf welcher Basis? Arbeitsplätze werden auch nicht nach Bedarf der Arbeitssuchenden eingerichtet, sondern nach den Erfordernissen der Wirtschaft. Es bleibt nun mal kein anderer Weg, als sich zu qualifizieren, wenn man höher bezahlte Stellen haben will. Aus meiner Praxis heraus habe ich aber auch die Erfahrung gemacht, daß die sog. "Weiterbildungsseminare", die die ARGE anbietet, eher rausgeworfenes Geld sind. Kürzlich hatten wir das, das einige unserer Langzeitarbeitslosen einen Excel-Kurs machen sollten, in dessen Verlauf sie lernen sollten, dieses Programm effektiv einzusetzen. Nur, wer wird solche Fähigkeiten denn im Beruf anwenden können? Datenerfasser werden wohl kaum zum Erstellen von Programmen eingesetzt werden, da holen sich die Firmen lieber Profis. Hier würde ich ansetzen und beruflich eher nutzbare Fähigkeiten vermitteln.
 

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Da kann ich doch nur seicht lachen, das "Zinsproblem" ist nun wirklich eines meiner kleinsten Probleme, wie wir ja gesehen haben sind deine Zins Zahlen direkt vom Hobbyforscher Helmut Creutz abgekupfert,.....
Der sie von der Bundesbank hat:)
So und was das Zinsproblem betrifft solltest du dich mal mit den Versicherungen unterhalten.
Der Zins ist ist übrigens inzwischen negativ, das nur zu deiner Information.
Die Realität überholt dich und du merkst es nicht mal.
Ihr steht doch inzwischen bis zu den Knien in den Scherben eures neoliberalen Kapitalismusmodells, aber zum Glück erledigt sich der Spuk von selbst.
 
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Ob 66% angemessen sind oder nicht? Weiß ich nicht. Kann man die Angemessenheit am Prozentsatz festmachen?

Also ich glaube kaum das 66% vom Einkommen eines Menschen jemals angemessen sein koennten, das ist ja nun wirklich total klar.

Du bist der Meinung, dass man bei den Sozialleistungsrezipienten kürzen kann. Das mag sein.

Man kann nicht nur, man muss sie kuerzen, denn es ist voellig absehbar das solche Unsummen in Zukunft gar nicht mehr finanziert werden koennen, es fehlen die Kinder dafuer. Man hat ja schon gekuerzt, mit Hartz IV, nur nicht genug.

Die Frage ist wieviel und wieviel Prozent Steuer Dir dann noch übrig bleiben. Und die Frage ist wo. Sicher bei denen die arbeiten könnten, aber es nicht tun. Sind das genug um etwas zu erreichen? Vielleicht auch bei denen, die nicht können? Erachten wir deren Lebensstandard als angemessen, dafür dass Sie nichts zur Wirtschaftsleistung beitragen? Was tragen Sie zur Gesellschaft sonst bei?

Schau her, in Singapur gibt es gar keine Renten. Die alten Menschen werden von ihren Familien betreut, bzw sorgen selber vor. Die Gesellschaft ist auch nicht untergegangen. Es ist nicht primaer eine Frage des 'sollten wir', sondern primaer eine Frage des 'Koennen wir'.

Was mich ärgert, ist nicht der Anteil in % den ich abgebe. Was mich ärgert ist, wenn das Geld nicht sinnvoll eingesetzt wird. Ich bin bei Dir in der Kritik an den hohen Ausgaben in Sozialbereich. Was mich aber kritisier, ist die Tatsache, dass diese Leistungen notwendig sind, nicht dass Sie geleistet werden. Deshalb bin ich der Meinung, dass zuerst der Grund für diese Leistungen und nicht die Leistungen gekürzt gehören. Und ich bin der Meinung, dass der Grund nicht in dem oft behaupteten Maße Faulheit ist.

Nein, ist es auch nicht, es gibt um die 800,000 Langzeitarbeitslose die Unvermittelbar sind, Vielleicht eine Million Systemausnutzer wo wirklich Faulheit eine Rolle spielt, oder Dummheit, oder Drogen, oder sonst was. Das ist ein Drittel der Arbeitslosen. Die anderen zwei Drittel sind einfach Pechvoegel die Arbeit suchen da muss man von Fall zu Fall schauen.

Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Wenn alle davon profitieren würden, wären die Wählergeschenke doch nicht nötig.
Postuliert:
Steuern runter, Wirtschaft brummt, allen geht es besser -> Wiederwahl.
Realität:
Steuern runter, Wirtschaft brummt mehr oder minder, einigen geht es besser, viele fühlen sich abgehängt -> Klientelpolitik oder Abwahl.

Was dir hier voellig entgeht ist das wenn die Steuern gesenkt werden dann brummt zwar die Wirtschaft, aber nicht jeder arbeitet in der Wirtschaft, viele leben vom Staat, Beamte, Kulturschaffende, Medienleute, Rentner usw, selbst von 34 Millionen Deutschen die Einkuenfte beziehen zahlen nicht alle Steuern weil sie Niedrigbezieher sind, also eigentlich arbeiten die meisten Deutschen gar nicht in der Wirtschaft, bzw zahlen keine Steuern, deswegen sind sie gar nicht daran interessiert Steuern zu senken.

Weil ich, wie geschildert, anderes erlebt habe. Nämlich konstruktive Zusammenarbeit, die am Ende Belegschaft und Firma weitergebracht haben.

Wie gesagt Zusammenarbeit ist das eine, die Randaktivitaeten der Gewerkschaften, siehe Kampf gegen Sonntagsoeffnung, sind das andere, die Gewerkschaften bedienen ihre Klientel, sie arbeiten nicht fuer die Gesellschaft als ganzes.
 

Pommes

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Also ich glaube kaum das 66% vom Einkommen eines Menschen jemals angemessen sein koennten, das ist ja nun wirklich total klar.

Endlich kann ich dir mal recht geben, 10% mehr darf es nicht sein und die Einkommensgrenze muß bei 200000,- gekappt werden, alles was darüber hinaus geht bekommt der Staat.
 
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Der sie von der Bundesbank hat:)

Ja, nur hat er sie dann falsch zusammen gerechnet wie ich dir ja an der Kritik von Creutz schon gezeigt hatte, da hattest Du gar keine Antwort drauf, ausnahmsweise, und zwar weil Du das ja nicht selber nachrechnest sondern nur Creutz nachplapperst, also hattest Du da die Kritik anscheinend gar nicht verstanden.

So und was das Zinsproblem betrifft solltest du dich mal mit den Versicherungen unterhalten.

Soso, sollte ich das?

Der Zins ist ist übrigens inzwischen negativ, das nur zu deiner Information.

Da brauch ich dich nicht fuer die Information hatte ich schon vor langer Zeit, das ist uebrigens fantastisch fuer mich, weil meine Hypothek damit im Keller angesiedelt ist.

Die Realität überholt dich und du merkst es nicht mal.

Jaja, ich kenn dein Gelabere mittlerweile, da kann ich nur noch bei gaehnen.

Ihr steht doch inzwischen bis zu den Knien in den Scherben eures neoliberalen Kapitalismusmodells, aber zum Glück erledigt sich der Spuk von selbst.

Du hat sie wohl nicht alle, der Aktienindex ist in REKORDHOEHEN, Draghi hat gerade den Euro gerettet, die Zinsen sind im Keller, die einzige Art wie das ganze noch besser und vollkommener fuer mich werden koennte ist wenn ich morgen im Garten einen Diamantenschatz finde, du alter Miesepeter.
 

nachtstern

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Der sie von der Bundesbank hat:)
So und was das Zinsproblem betrifft solltest du dich mal mit den Versicherungen unterhalten.
Der Zins ist ist übrigens inzwischen negativ, das nur zu deiner Information.
Die Realität überholt dich und du merkst es nicht mal.
Ihr steht doch inzwischen bis zu den Knien in den Scherben eures neoliberalen Kapitalismusmodells, aber zum Glück erledigt sich der Spuk von selbst.

"lass es" ^^
Er wird nicht verstehen das seine so "positiv aufgenommenen Vorzeichen, wie die boomende Börse und die niedrigen Zinsen nur das große Aufblähen vorm Knall darstellen...
hatten wir aber leider schon Zweimal

einmal hier:
http://www.zeitklicks.de/top-menu/z...-in-new-york-beginn-der-weltwirtschaftskrise/
Vorgeschichte: Der Börsenboom

Im Sommer 1928 hatte die Wall Street in New York ein Börsenboom erfasst. Die Kurse stiegen und stiegen. Es handelte sich um eine Spekulationsblase. Das heißt, dass die Kurse, in diesem Fall die Kurse von Aktien, viel höher steigen als sie tatsächlich wert sind. Irgendwann platzt dann diese "Blase" und die Kurse fallen in sich zusammen.

In Amerika hatten in den 1920er Jahren viele Leute sogar Kredite aufgenommen (sich also von den Banken Geld geliehen), um sich Aktien zu kaufen. Häufig mussten sie dafür auch noch hohe Zinsen zahlen. Sie hofften auf große Gewinne, um die Kredite zurückzahlen zu können. Denn die Wirtschaft boomte, den Leuten ging es gut, immer mehr wurde produziert. Dadurch aber fielen auch die Preise: Wenn das Angebot an Waren viel größer ist als die Nachfrage, sinken die Preise, weil jeder sein Angebot ja verkaufen will. Sinken die Preise aber zu stark und immer weiter, geht das Unternehmen irgendwann pleite.

Ab Dezember 1928 gab es Kursschwankungen, im Oktober 1929 kam es zu einem ersten (leichteren) Einbruch der Kurse, dann stagnierten sie (sie blieben auf einer Höhe).
Der Zusammenbruch am Schwarzen Donnerstag

Am 24. Oktober kam es plötzlich zu einem Sturzflug der Aktienkurse, weil ganz viele Anleger ihre Aktien verkaufen wollten. Der Dow-Jones-Index fiel um 12,8 Prozent. Man spricht vom Black Thursday, also dem Schwarzen Donnerstag. In Europa wird meist der Tag danach angegeben und darum als Schwarzer Freitag bezeichnet, weil die Nachrichten aus Amerika erst Freitag in Europa ankamen und Deutschland durch die Zeitverschiebung Amerika voraus ist.
 
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Endlich kann ich dir mal recht geben, 10% mehr darf es nicht sein und die Einkommensgrenze muß bei 200000,- gekappt werden, alles was darüber hinaus geht bekommt der Staat.

Die Träume eines Verlierers, der gerne an so was rankommen würde, es aber nicht schafft. Wer bitte würde dann noch große Projekte stemmen? Niemand, denn die, die eine solche Einkommenskappung befürworten haben, sind selbst nicht in der Lage zu so was.
 

Pommes

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Die Träume eines Verlierers, der gerne an so was rankommen würde, es aber nicht schafft. Wer bitte würde dann noch große Projekte stemmen? Niemand, denn die, die eine solche Einkommenskappung befürworten haben, sind selbst nicht in der Lage zu so was.

Du Pappnase du mußt erst mal in die Ecken in die ich schon geschissen habe, dann darfst du dich mal wieder bei mir melden.
 
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Du Pappnase du mußt erst mal in die Ecken in die ich schon geschissen habe, dann darfst du dich mal wieder bei mir melden.

Ich sehe es, im Sch.... hat du allerhand Übung. :winken: Nur gelernt hast du dabei nichts. :coffee:
 

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