Ja, hätte man, nur sind die auf die Idee ja nicht alleine gekommen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Farbrevolutionen
Natürlich nicht. Russland hat das Problem, nicht der einzige Staat auf der Welt zu sein und einen hohen Lebensstandard zu bieten, an dem sich andere Länder orientieren können, sonst wäre es natürlich einfach. Und glaub mir, wer in den 30-40er Jahren von der UdSSR oder vorher von den Zaren unterworfen wurde und entsprechende Völkermorde über sich ergehen lassen musste, der braucht die CIA nicht, um auf den geeigneten Moment zu warten, sich von Russland los zu sagen. Auch wenn es dir merkwürdig erscheint, aber man kann keine Bewegung unterstützen, die nicht vorhanden ist. Und das es umfangreiche Tendenzen gibt, sich von Russland ab zu spalten, liegt an der näheren Geschichte. Diese zusammen mit den Nachbarn auf zu arbeiten, war das Konzept Westeuropas.
Im Osten ist nichts vergleichbares passiert und das hat nun Konsequenzen. Putin weiss ganz genau, das im nächsten Moment der Schwäche, es sofort zu neuen Kriegen in Tschetschenien und anderen Kaukasus Ländern kommt.
Deine Bemerkung, der CIA hätte mit den nach-kolonialen Revolutionen der ehemaligen Sowjetrepubliken nichts zu tun, erscheint mir angesichts dessen unrealistisch. Hier werden Aufstände gegen demokratisch gewählte Regierungen unterstützt. Und zwar ganz systematisch.
So wie sich Russland in Venezuela oder Kuba ein mischt. Na und? Vielleicht sollte sich Russland mal damit beschäftigen, warum man Russland nicht attraktiv findest. Wenn du gerne in Russland leben möchtest, unter russischen Bedingungen mit russischem Pass, dein Erspartes in Rubel bei einer russischen Bank, es hellt dich keiner davon ab, nur die Tatsache, das dein Leben dann um einiges härter würde.
Aber die Neocons sind noch da und Bush III oder wie der nächste US-Präsident heißen wird, den die an die Macht hieven, wird genauso sein wie Bush I und II. Leute die hinter den Kulissen die Fäden ziehen gibts nicht nur in Russland.
In Russland gibt auch noch die Rechtsradikalen und die Ex-Kommunisten. Na und?
So siehts aus, lässt sich aber leider nicht ändern.
Doch es lässt sich ändern, es sei denn, du hellst das für einen genetischen Defekt im russischen Erbgut. Ich nicht und wenn sie es nicht ändern, wird die Abwendung von der russischen Gesellschaft weiter gehen.
Hat nicht mal 75 Jahre gedauert bis zum Zusammenbruch. Wir müssen nur abwarten. :/
Das macht dem Westen nichts aus. Man kann hier gut leben. Es geht dabei um die Russen und ihr Leben. Wie war das denn unter Stalin und dann von Gorbatschow bis Jelzin? Und was wird wohl passieren, wenn Putin den Staatshaushalt um 30% kürzen muss? Das Land wird dadurch noch unattraktiver für seine Anrainer. Und es dreht sich beileibe nicht nur um Osteuropa. In Asien wird man sich immer stärker zu China hin wenden und im Kaukasus kann schnelle der Islamismus um sich greifen, es muss sich nur noch eine Zentralmacht im islamischen Raum bilden.
Das kann man im Westen in der Tat alles abwarten und die Politik ist bekannt, Containment. Direkte Konfrontationen wird es nicht geben, man wird nur dafür sorgen, das Russlands Feinde besser bewaffnet und trainiert sein werden, nicht so desaströs, wie es die Ukrainische Armee war, aber die verbessert sich ja bereits. Der Rest wird sich innerhalb der GUS-Staaten abspielen, so wie sich der Zerfall der UdSSR schon innerhalb seines eigenen Territoriums ab spielte. Was du noch gar nicht berücksichtigt hast und was mich am meisten wunderte: Der Zusammenbruch und der Zerfall wurden allesamt von Politikern gesteuert, die in der Sowjetunion aufgewachsen waren und dem Land die Treue und Kommunismus geschworen hatten. Was ist da eigentlich in den 70-80er Jahren passiert, das sich eine solch nihilistische Schicht von Politikern heraus gebildet hat, die ihr eigenes Land zerstört? Die sind alle auf sowjetischen Eliteakademien ausgebildet worden.