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Ich für meinen Teil hoffe ja, das die USA sich aus dem nahen und mittleren Osten zurück ziehen und sich darauf beschränken, jedem Waffen zu liefern, der sie bezahlen kann. Dann würden sie mit Russland und China endlich auf einer Stufe stehen und alle in der Region würden sich brüderlich in die Arme fallen. :D:D:D

Dann hoffen Sie mal weiter,die Hoffnung soll ja bekanntlich als letztes sterben im Gegensatz zur Wahrheit.
 

Sisyphus

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Ich für meinen Teil hoffe ja, das die USA sich aus dem nahen und mittleren Osten zurück ziehen und sich darauf beschränken, jedem Waffen zu liefern, der sie bezahlen kann. Dann würden sie mit Russland und China endlich auf einer Stufe stehen und alle in der Region würden sich brüderlich in die Arme fallen. :D:D:D
Ds tun sie erst wenn es dort nichts mehr zu holen gibt !
 

Che

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Genau das aber stimmt so nicht. Wie die USA in Sudamerika und sogar in Persien während der Mossadegh-Krise - angeblich vor ihrer Gartenpforte - fuhrwerkten, hat deswegen sehr viel mit KGB und SU zu tun, weil es zu dieser Zeit immer und nur um Einflußsphären ging. Daß die USA hinter Pinochet und gegen Allende standen, hat mit der uramerikanischen Angst während des Krieges, den man den kalten nennt, zu tun, daß die kommunistischen Untermenschen sich ihrem Vorgarten breitmachen könnten. Und der Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan, dessen Folgen wir heute noch auszubaden haben, verdankt sich dem gleichen Hegemonialdenken. Und heute erleben wir ähnliches. Die USA und die sich frei wähnende westliche Welt steht nicht mehr gegen den Kommunismus, sondern gegen unbotmäßige Iraner, radikale Islamisten und Iraker.

Hach, endlich - die alte Charaktermaske wieder... :)
 

Sisyphus

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Ds tun sie erst wenn es dort nichts mehr zu holen gibt !
Oder es sich nicht mehr lohnt und danach sieht es bereits aus. Es wird nicht mehr lange dauern, dann müssen sich die SO-Asiaten damit herum schlagen, wie sie ihr Öl sicher aus der Region beziehen können, die USA ist dort längst nicht mehr der größte Kunde und die im letzten Jahrzehnt eingeleitete Umorientierung hin zu mehr Unabhängigkeit von Rohstoffen aus Krisenregionen zeigt bereits erste Auswirkungen.
 

Che

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...die USA ist dort längst nicht mehr der größte Kunde und die im letzten Jahrzehnt eingeleitete Umorientierung hin zu mehr Unabhängigkeit von Rohstoffen aus Krisenregionen zeigt bereits erste Auswirkungen.
Was soll das denn für eine Umorientierung sein ausser dem Frackingwahn ?
 

Sisyphus

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Was soll das denn für eine Umorientierung sein ausser dem Frackingwahn ?
Ich gebe keine Nachhilfe zur Funktionsweise der Rohstoffmärkte oder der Neurorientierung der US-Außenpolitik, da musst du dich schon selbst informieren.
 
OP
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Doch, so einfach ist das aufgrund der Massenvernichtungswaffen. Einen umfassenden Krieg zwischen Industriestaaten wird es nicht geben, weil er keine Sieger hervorbringen kann. Deswegen führt ja selbst Russland seinen Krieg in der Ostukraine verdeckt und tarnt die Annektion der Krim als völkerrechtskonform umgesetzte Abstimmung der dort ansässigen Minderheit. Es wird heutzutage alles schön langsam verdeckt weiter geführt und ein Putin ist nicht in der Lage, das russische Volk mit gleichen Schikanen zu belegen, wie damals noch Stalin. Die Zeiten sind vorbei, deswegen hat Putin ja solche Angst vor freien Wahlen.
Ich weiß nicht, was du mit "freien Wahlen" meinst, aber Putin gewinnt zur Zeit jede beliebige Wahl in Russland, linksrum, rechtsrum, grün oder blau. Die Verschleierungstaktik Putins deute ich anders. Die ist dafür da um den Europäern die Sache schmackhaft zu machen. Es muss schließlich sein Interesse sein die EU und die USA zu spalten, nicht sie gegen Russland zu vereinen. Den Trick hat er sich bei uns abgeguckt, die Wahl im Irak und in Afghanistan. Nur die Annahme, dass wir auch selber schlucken würden, was wir anderen zu schlucken geben, die war natürlich optimistisch.

Wir leben nicht mehr in den 40ern. Wirst du auch irgend wann merken.
Aber auch nicht mehr im Kalten Krieg, wirst du auch irgendwann merken.

Ja, lach, das ist auch so widerspruchsfrei. Der Hegemon, der sich gegenüber seinen Vasallen nichts traut.
Und? Selbstverständlich muss ein Hegemon auf seine Vasallen Rücksicht nehmen.

Aktuell verhandeln die USA gerade mit China und der EU über eine Freihandelszone. China und Australien haben sie schon durch. The WTO wins. Aber das stets übers eigene Bein stolpernde Russland ist to big to fail :giggle:
Ja, der Freihandelsquatsch. Interessant wird das jedenfalls, wenn auch noch die letzte Fabrik in den USA nach China verlegt wird.

Der Jelzin, unter dem Putin groß wurde, dem er ein Denkmal in Russland setzte und dem er mit seinem ganzen Clan völlige Immunität auf Lebenszeit gewährte? Ja, den meine ich. :D
Wird jedenfalls nicht einfach werden, den Russen so einen aufzuzwingen. Beim ersten Mal kennt man die Nummer ja noch nicht.

Er hat nur noch wenig Bewegungsspielraum, aber sicher könnte sich noch eine Gelegenheit ergeben, ein paar mehr Territorien zu erobern, bevor die Staatskasse endgültig leer ist.
Wir bomben währenddessen noch ein paar Staaten in die Demokratie. Ein paar sind ja noch übrig. So ist jeder beschäftigt und kommt nicht auf dumme Gedanken - bevor die Staatskasse endgültig leer ist. Jeder macht eben das was er am besten kann. :D
Democratic-bombing ist unsere Spezialität, wogegen Russland sich auf, ähm, "referendum-invasion"(?)..verlegt. Muss man noch ein gutes Wort erfinden.
 
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OP
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Oder es sich nicht mehr lohnt und danach sieht es bereits aus. Es wird nicht mehr lange dauern, dann müssen sich die SO-Asiaten damit herum schlagen, wie sie ihr Öl sicher aus der Region beziehen können, die USA ist dort längst nicht mehr der größte Kunde und die im letzten Jahrzehnt eingeleitete Umorientierung hin zu mehr Unabhängigkeit von Rohstoffen aus Krisenregionen zeigt bereits erste Auswirkungen.
Die Japaner werden sich bedanken, aber wir haben in Russland glücklicherweise einen alternativen Anbieter. Das werden die Amis sich gut überlegen.
 

Sisyphus

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Ich warte einfach den nächsten Absturz des Rubel ab, wie zu letzt 98. Zwischen 99 und 01 waren da hervorragende Gewinne zu erzielen. Es lohnt sich wirklich, sich mit der russischen Oligarchie zu beschäftigen und wie man das Volk verarscht, da sind die Moskauer besser als die in Washington. Gegen 2004 habe ich die letzten Positionen abgebaut, etwas zu früh, nur um die 350% Gewinn gemacht. Ukrainische Anleihen habe ich währen der ersten orangenen Revolution erworben, haben damals gut rentiert. Kamen keine Reformen, Rohstoffe nicht ausreichen vorhanden, war ein kurzes Engagement. Wer unter Janukowitsch noch investiert war, den kann man nur als dämlich bezeichnen. Ähnlich wie die Spinner, die noch in der Golf Region engagiert sind oder derzeit in Russland und denen jetzt mit dem Ölpreis die Felle davon schwimmen. Wenn man gar nicht mehr weiter weiss, kann man noch die Kapitalströme analysieren, die Ratten verlassen das sinkende Schiff, so sieht es aus und Putin lässt sie gewähren. Sind schließlich seine Freunde, die meisten jedenfalls.

Es muss jeder selbst sehen, was er sich seinen Nationalstolz kosten lässt, im Westen zumindest, in Russland wird man nicht gefragt, da darf man nur jubeln oder die Klappe halten, sparen kann ohnehin nur die Oberschicht in Dollar und im Ausland, sind ja nicht so blöd, den schmarrn zu glauben, den der Duce erzählt. Ich kann durchaus verstehen, das viele lieber Jubeln, als zu verzweifeln. Geholfen hat das allerdings noch nie, es treibt den Preis, den man letztlich zu bezahlen hat, nur in die Höhe, denn es gibt den Regierenden freie Hand. Die hat Putin jetzt und seit der Eroberung der Krim hat sich ja schon vieles verbessert, die Plastikwannen füllen sich langsam . . . und was hat man da nicht alles für Müll erzählt. Sind die chinesischen Hilfstruppen schon da? Tragen Weißrussland und Kasachstan die russischen Sanktionen gegen die Ukraine mit? Und was nutzt das überhaupt Russland oder "den Russen" oder was kümmerte das jemals den Kreml?

Aber ja, Stalin stand mal in Berlin. Also muss man stolz auf Stalin sein. Nun, wenn das so ist, dann bekommt ihn vielleicht zurück. Die Osteuropäer haben das schon länger kommen sehen.
 
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Ich warte einfach den nächsten Absturz des Rubel ab, wie zu letzt 98. Zwischen 99 und 01 waren da hervorragende Gewinne zu erzielen. Es lohnt sich wirklich, sich mit der russischen Oligarchie zu beschäftigen und wie man das Volk verarscht, da sind die Moskauer besser als die in Washington. Gegen 2004 habe ich die letzten Positionen abgebaut, etwas zu früh, nur um die 350% Gewinn gemacht. Ukrainische Anleihen habe ich währen der ersten orangenen Revolution erworben, haben damals gut rentiert.
Ah, Zweitaccount, richtig? Ich erinnere mich genau, da war schon mal einer der diese lustigen wilden Räuberpistolen über seine Aktiengeschäfte erzählt hat. Wie er angeblich in Tellerminen und Giftgas investiert vor jedem Krieg und in Waffenproduzenten und Söldnerfirmen. Mir fällt der Name nicht mehr ein, hilf mir mal auf die Sprünge. :)
 

Sisyphus

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Ah, Zweitaccount, richtig? Ich erinnere mich genau, da war schon mal einer der diese lustigen wilden Räuberpistolen über seine Aktiengeschäfte erzählt hat. Wie er angeblich in Tellerminen und Giftgas investiert vor jedem Krieg und in Waffenproduzenten und Söldnerfirmen. Mir fällt der Name nicht mehr ein, hilf mir mal auf die Sprünge. :)
Die fallen wohl keine Argumente mehr ein? Siehst du, mir ist es egal, wenn die Russen sich von ihrer Regierung in der Ostukraine verheizen lassen oder wie sie leben müssen und was sie zu schlucken haben. Ich bin kein Russe. Aber wenn die russische Führung ihr Volk verarschend, das wieder mit anderen Staaten versucht, dann wird es auf Widerstand treffen. Das liegt unter anderem daran, das die russische Propaganda außerhalb Russlands praktisch keinen Einfluss hat.

Da ich Transatlantiker und überzeugter Europäer bin, kann ich Putin sogar dankbar sein. Er hat geschafft, was bisher noch keiner schaffte, selbst die USA nicht. Er hat West, Mittel und Osteuropa gegen Russland vereint und die Nato aus ihrer Lethargie geweckt. Die wäre sonst weiter abgeschmolzen worden und das Verhältnis zu den USA war auch schon deutlich abgekühlt. Das lag vor allem auch daran, weil man in Mittel- und Westeuropa die Abneigung und Vorsicht der Osteuropäer für übertrieben gehalten hat. Das hat Putin korrigiert und das gab es noch nie in der Geschichte, das Europa wirklich zusammen steht.

Und sonst ist es selbstverständlich, das man sich bei Regierungspolitik fragt, was das für einen persönlichen Nutzen bringt. Da sind die Russen arme Schweine, die werden nämlich grundsätzlich nicht gefragt.

Nietsche hat das gut auf den Punkt gebraucht. Die russische Fremdenfeindlichkeit, den Opferkult mit Sklavenmoral erklärt. Menschen, die Positiv zu sich stehen, nehmen ihre eigenen Stärken und Schwächen an, um sich selbst und das politische System zu verbessern.
Sklaven können das nicht, da sie auf das System überhaupt keinen Einfluss haben. Also sitzen sie in ihrem Loch und können nur noch darüber reden, was die anderen falsch machen und ihnen alles an tun, die Ausländer, USA, Kapitalisten, sonstwer, denn im Innland dürfen sie keine Verantwortlichen nennen, sie sind damit ohne Einfluss auf ihre eigene Gesellschaft. Das Ergebnis ist eine auf ressentiments aufgebaute negative Identität, die nur nach Fehlern bei anderen sucht.

Genau das läuft gerade in Russland und es scheint sich tief in die russische Seele eingegraben zu haben. Der Jelzin, der war CIA, der Putin, der ist Russe und Patriot. Tatsächlich hatten sie weder einen Einfluss darauf, was Jelzin tut, noch auf das, was Putin tut, weil sie nämlich stimmlose Unteranen in einer äußerst korrupten Autokratie sind.
 

Sisyphus

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Ein sehr sinnfreier Beitrag.
Da fällt mir gerade ein russischer Witz ein:
Sagt ein Amerikaner zu einem Russen, wenn mir was nicht gefällt, kann ich mich wenigstens vor das Parlament stellen und schreien: Bush ist scheiße!
Antwortet der Russe: Warum? Das kann ich auch, stellt sich vor den Kreml und schreit: Bush ist scheiße!

Oder wie findest du den hier:
Da brennt der Moskauer Fernsehturm und einer fragt seinen Kumpel, sag mal, warum brennt denn der Fernsehturm? Na da ist ein amerikanischer Fernsehturm vorbei gekommen und mit ihm zusammen gestoßen.
 
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Die fallen wohl keine Argumente mehr ein?
Mir fällt jedenfalls auf, dass du immer dann einen Witz oder eine provokante Bemerkung machst, wenn du auf etwas nicht antworten willst. Darf man das nicht wissen, unter welchem Namen du vorher hier schreiberisch tätig warst?

Da ich Transatlantiker und überzeugter Europäer bin, kann ich Putin sogar dankbar sein.
Ja, das fiel mir auf, dass du vom Interessenstandpunkt der USA aus schreibst. Aus Sicht des Welthegemons sieht die Sache natürlich etwas anders aus, als vom Standpunkt Deutschlands aus. Der imperiale Kampf der USA ist nicht der Kampf Deutschlands. Bisher scheint es so als wolle Deutschland den Steigbügelhalter der USA machen und die Rechnung übernehmen - allerdings liegt die Rechnung noch nicht wirklich auf dem Tisch. Und das ist immer der kritische Moment, wenn Deutschland das Scheckbuch zücken und Kosten übernehmen soll für einen Konflikt, den wir nicht gewollt und nicht angefangen haben, der aber im Interesse der USA liegt.

Tatsächlich hatten sie weder einen Einfluss darauf, was Jelzin tut, noch auf das, was Putin tut, weil sie nämlich stimmlose Unteranen in einer äußerst korrupten Autokratie sind.
So wenig wie wir Einfluss darauf haben was Obama tut. Noch auf das, was die korrupte Bürokratur in Brüssel tut. Wie gut, dass wir die Russen haben, auf die wir mit dem Finger zeigen können. :)
 

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Mir fällt jedenfalls auf, dass du immer dann einen Witz oder eine provokante Bemerkung machst, wenn du auf etwas nicht antworten willst. Darf man das nicht wissen, unter welchem Namen du vorher hier schreiberisch tätig warst?

Ja, das fiel mir auf, dass du vom Interessenstandpunkt der USA aus schreibst. Aus Sicht des Welthegemons sieht die Sache natürlich etwas anders aus, als vom Standpunkt Deutschlands aus. Der imperiale Kampf der USA ist nicht der Kampf Deutschlands. Bisher scheint es so als wolle Deutschland den Steigbügelhalter der USA machen und die Rechnung übernehmen - allerdings liegt die Rechnung noch nicht wirklich auf dem Tisch. Und das ist immer der kritische Moment, wenn Deutschland das Scheckbuch zücken und Kosten übernehmen soll für einen Konflikt, den wir nicht gewollt und nicht angefangen haben, der aber im Interesse der USA liegt.


So wenig wie wir Einfluss darauf haben was Obama tut. Noch auf das, was die korrupte Bürokratur in Brüssel tut. Wie gut, dass wir die Russen haben, auf die wir mit dem Finger zeigen können. :)
Und schon wieder kein Wort, was der arme Russe nun davon hat, in der Ostukraine zu fallen und die Sanktionen zu erdulden. Die anderen sind Schuld. Dann such mal weiter die Schuld für das Versagen der russischen Bündnispolitik bei den USA, ich find das wirklich gut, das erledigt die Arbeit des CIA doch viel effizienter, als er es selbst jemals könnte. Dann noch 5 mrd $ und die Ukraine kippt. Böse USA. Sag mal, Russland hat doch 400 mrd $ Devisenreserven. Das müsste dann rein rechnerisch aus reichen, um die Regierungen aller Natoländer zu stürzen. :happy:

Und was Brüssel und die EU an geht, wenn ich wie ein Russe gestrickt wäre, würde ich dafür jetzt auch die USA verantwortlich machen - oder Russland, je nach dem, ob der Führer Rot oder Braun ist.
 
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Und schon wieder kein Wort, was der arme Russe nun davon hat, in der Ostukraine zu fallen und die Sanktionen zu erdulden.
Alberne Frage. Was hat denn der arme Ami nun davon im Irak zu fallen, oder der Ukrainer in der Ost-Ukraine zu fallen?
 

Sisyphus

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Alberne Frage. Was hat denn der arme Ami nun davon im Irak zu fallen, oder der Ukrainer in der Ost-Ukraine zu fallen?
Beide haben nichts davon. Die Entscheidung zum Irak Krieg der Neocons war genau so bescheuert, wie die von Putin, die Ukraine an zu greifen und der dilettantische Regierungssturz in der Ukraine war auch unter aller sau. Man hätte einfach mal die bereits vertraglich vereinbarten Wahlen abwarten sollen. Glaube bloß nicht, das ich für das politische System der Ukraine viel übrig habe, da war sogar das russische besser - nur beide verblassen, wenn man mal nach Westen schielt. Das ist das eigentliche Problem Russlands.

Der Unterschied: Die Amerikaner geben nicht Russland die Schuld, den Irak angreifen zu müssen. Bush hat für diesen strategischen Fehler umfangreiche Kritik geerntet, nebst Regierungsverlust der republikanischen Partei und das Abenteuer wurde von Obama dann auch beendet.

So bequem haben es die Russen nicht, die werden Putin nicht mehr los und falls er sich selbst in die zweite Reihe zurück zieht, wird er den Thron neu besetzen. Das ist ein systemisches Problem, an dem die UdSSR/Russland schon lange leidet. Die Bevölkerung kann ihren Herrschern nur zu jubeln oder still verzweifeln. Abwählen kann sie sie nicht und es ist immer nur eine Frage der Zeit, bis mal wieder ein Vollidiot an die Macht kommt, der das Land in die Scheiße reitet, weil ihn keiner stoppen kann. Justiz, Geheimdienst, Militär, Parteien - alles unter der Kontrolle des Kreml. Das ist auch ein gewichtiger Grund, warum die Russen hinter Putin stehen. Er hat seine Fehler, aber es hätte auch ein zweiter Jelzin oder Gorbatschow sein können und mehr als sich freuen, das Putin kompetenter ist, bleibt den Russen gar nicht übrig.

Eigentlich schade, das Land ist groß, reich an Rohstoffen und hat eine solide naturwissenschaftlich gebildetes Ingenieurswesen. Und was macht Putin? Konzentriert sich wieder auf Außenpolitik. Ich hatte gehofft, er würde endlich mal Bürokratie und Korruption an gehen, die Justiz stärken, das hätte was substanziellen gebracht. Jetzt fließt wieder alles ins Militär, das ist schon der UdSSR nicht gut bekommen.
 
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Beide haben nichts davon. Die Entscheidung zum Irak Krieg der Neocons war genau so bescheuert, wie die von Putin, die Ukraine an zu greifen und der dilettantische Regierungssturz in der Ukraine war auch unter aller sau. Man hätte einfach mal die bereits vertraglich vereinbarten Wahlen abwarten sollen.
Ja, hätte man, nur sind die auf die Idee ja nicht alleine gekommen. http://de.wikipedia.org/wiki/Farbrevolutionen

Als Farbrevolutionen im engeren Sinne gelten vier Revolutionen.
2003: Rosenrevolution in Georgien
2004: Orange Revolution in der Ukraine
2005: Zedernrevolution im Libanon
2005: Tulpenrevolution in Kirgisien
Das Modell eines durch vom Westen finanzierte Nichtregierungsorganisationen unterstützten friedlichen Machtwechsels in nicht pro-westlich eingestellten Ländern wurde das erste Mal in der Slowakei angewandt...Eine Reihe von investigativen Journalisten und Publizisten wie Ian Traymor,[8] F. William Engdahl[9] und Udo Ulfkotte[10] weisen seit den 2000er-Jahren eine ideelle, materielle und logistische Unterstützung der Farbenrevolutionen durch US-Behörden, US-Sicherheitsdienste und US-finanzierte NGOs nach. Ebenso berichtete eine zweiteilige Reportage der deutschen Wochenzeitschrift Spiegel im November 2005 über eine massive Förderung jeweils einheimischer Aktivistengruppen durch US-amerikanische Behörden und Institutionen.

Deine Bemerkung, der CIA hätte mit den nach-kolonialen Revolutionen der ehemaligen Sowjetrepubliken nichts zu tun, erscheint mir angesichts dessen unrealistisch. Hier werden Aufstände gegen demokratisch gewählte Regierungen unterstützt. Und zwar ganz systematisch.

Der Unterschied: Die Amerikaner geben nicht Russland die Schuld, den Irak angreifen zu müssen. Bush hat für diesen strategischen Fehler umfangreiche Kritik geerntet, nebst Regierungsverlust der republikanischen Partei und das Abenteuer wurde von Obama dann auch beendet.
Aber die Neocons sind noch da und Bush III oder wie der nächste US-Präsident heißen wird, den die an die Macht hieven, wird genauso sein wie Bush I und II. Leute die hinter den Kulissen die Fäden ziehen gibts nicht nur in Russland.

Das ist auch ein gewichtiger Grund, warum die Russen hinter Putin stehen. Er hat seine Fehler, aber es hätte auch ein zweiter Jelzin oder Gorbatschow sein können und mehr als sich freuen, das Putin kompetenter ist, bleibt den Russen gar nicht übrig.
So siehts aus, lässt sich aber leider nicht ändern.

Jetzt fließt wieder alles ins Militär, das ist schon der UdSSR nicht gut bekommen.
Hat nicht mal 75 Jahre gedauert bis zum Zusammenbruch. Wir müssen nur abwarten. :/
 

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Ja, hätte man, nur sind die auf die Idee ja nicht alleine gekommen. http://de.wikipedia.org/wiki/Farbrevolutionen
Natürlich nicht. Russland hat das Problem, nicht der einzige Staat auf der Welt zu sein und einen hohen Lebensstandard zu bieten, an dem sich andere Länder orientieren können, sonst wäre es natürlich einfach. Und glaub mir, wer in den 30-40er Jahren von der UdSSR oder vorher von den Zaren unterworfen wurde und entsprechende Völkermorde über sich ergehen lassen musste, der braucht die CIA nicht, um auf den geeigneten Moment zu warten, sich von Russland los zu sagen. Auch wenn es dir merkwürdig erscheint, aber man kann keine Bewegung unterstützen, die nicht vorhanden ist. Und das es umfangreiche Tendenzen gibt, sich von Russland ab zu spalten, liegt an der näheren Geschichte. Diese zusammen mit den Nachbarn auf zu arbeiten, war das Konzept Westeuropas.
Im Osten ist nichts vergleichbares passiert und das hat nun Konsequenzen. Putin weiss ganz genau, das im nächsten Moment der Schwäche, es sofort zu neuen Kriegen in Tschetschenien und anderen Kaukasus Ländern kommt.
Deine Bemerkung, der CIA hätte mit den nach-kolonialen Revolutionen der ehemaligen Sowjetrepubliken nichts zu tun, erscheint mir angesichts dessen unrealistisch. Hier werden Aufstände gegen demokratisch gewählte Regierungen unterstützt. Und zwar ganz systematisch.
So wie sich Russland in Venezuela oder Kuba ein mischt. Na und? Vielleicht sollte sich Russland mal damit beschäftigen, warum man Russland nicht attraktiv findest. Wenn du gerne in Russland leben möchtest, unter russischen Bedingungen mit russischem Pass, dein Erspartes in Rubel bei einer russischen Bank, es hellt dich keiner davon ab, nur die Tatsache, das dein Leben dann um einiges härter würde.

Aber die Neocons sind noch da und Bush III oder wie der nächste US-Präsident heißen wird, den die an die Macht hieven, wird genauso sein wie Bush I und II. Leute die hinter den Kulissen die Fäden ziehen gibts nicht nur in Russland.
In Russland gibt auch noch die Rechtsradikalen und die Ex-Kommunisten. Na und?

So siehts aus, lässt sich aber leider nicht ändern.
Doch es lässt sich ändern, es sei denn, du hellst das für einen genetischen Defekt im russischen Erbgut. Ich nicht und wenn sie es nicht ändern, wird die Abwendung von der russischen Gesellschaft weiter gehen.

Hat nicht mal 75 Jahre gedauert bis zum Zusammenbruch. Wir müssen nur abwarten. :/
Das macht dem Westen nichts aus. Man kann hier gut leben. Es geht dabei um die Russen und ihr Leben. Wie war das denn unter Stalin und dann von Gorbatschow bis Jelzin? Und was wird wohl passieren, wenn Putin den Staatshaushalt um 30% kürzen muss? Das Land wird dadurch noch unattraktiver für seine Anrainer. Und es dreht sich beileibe nicht nur um Osteuropa. In Asien wird man sich immer stärker zu China hin wenden und im Kaukasus kann schnelle der Islamismus um sich greifen, es muss sich nur noch eine Zentralmacht im islamischen Raum bilden.

Das kann man im Westen in der Tat alles abwarten und die Politik ist bekannt, Containment. Direkte Konfrontationen wird es nicht geben, man wird nur dafür sorgen, das Russlands Feinde besser bewaffnet und trainiert sein werden, nicht so desaströs, wie es die Ukrainische Armee war, aber die verbessert sich ja bereits. Der Rest wird sich innerhalb der GUS-Staaten abspielen, so wie sich der Zerfall der UdSSR schon innerhalb seines eigenen Territoriums ab spielte. Was du noch gar nicht berücksichtigt hast und was mich am meisten wunderte: Der Zusammenbruch und der Zerfall wurden allesamt von Politikern gesteuert, die in der Sowjetunion aufgewachsen waren und dem Land die Treue und Kommunismus geschworen hatten. Was ist da eigentlich in den 70-80er Jahren passiert, das sich eine solch nihilistische Schicht von Politikern heraus gebildet hat, die ihr eigenes Land zerstört? Die sind alle auf sowjetischen Eliteakademien ausgebildet worden.
 
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