Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Lohnt sich die Begrenzung der Managergehälter für den normalen Mitarbeiter?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Smoker

Deutscher Bundespräsident
Registriert
14 Sep 2012
Zuletzt online:
Beiträge
6.195
Punkte Reaktionen
1.572
Punkte
64.820
Geschlecht
Also liegt es an den deutschen Angestellten, die zu wenig streiken. Warum ist die Streikkultur in Deutschland so schlecht ausgebildet.

In welchen Ländern neben Frankreich läuft es für qualifizierte Kräfte noch besser. Oder hast du nur Frankreich und Deutschland betrachtet?

Hast du ne Quelle, dass man in Frankreich als qualifizierte Kraft brutto mit Berücksichtung der Rente mehr verdient oder laberst du nur?

Hast du ne Quelle, dass man in Frankreich als qualifizierte Kraft brutto mit Berücksichtigung der Rente weniger oder gleich verdient, oder laberst du nur rum?
 
OP
franktoast
Registriert
22 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.227
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Für die Übersichtlichkeit tue ich uns beiden denke ich einen Gefallen, den Diskussionsfaden etwas zusammen zu führen.

Ich erlaube mir die Frage, um die es hier doch geht: Warum stellst du auf einen kleinen Teilausschnitt der Aufgabe Management ab?
Noch konkreter: Warum dieser kleine, spezielle Begriff statt ein umfangreiches und vollständiges Bild von Management?
Ich verstehe nicht, was du meinst. Ich habe argumentiert, dass ein hoher Manager dem Unternehmen viele Milliarden kosten wie auch bringen kann und hab zur Unterfütterung zwei Beispiele genannt. These, Argumente, Beispiele. 8.Klasse Deutschunterricht. Ich halte davon viel. Und du kommst mir nun damit, dass es auch noch andere Tätigkeiten des Managers gibt? Mit welcher Relevanz? Es geht hier um Managergehälter und nicht darum, wie oft er mit seiner Sektretärien schnackt.

Fehler ist Fehler. Und ein finanzieller Schaden finanziell messbar. Das ist Nebengeplänkel.
Ok, dann beurteil doch mal, ob der Kauf von Opel durch General Motors ein Fehler war und messe finanziell, was das dem Konzern gebracht oder gekostet hat. Viel Spaß.
Anderes Beispiel: LEONI hat durch einen Betrugsfall vor einiger Zeit 40Mio. verloren, was für das Unternehmen viel Geld ist. Ist das ein Managefehler, weil man zu wenig Wert auf Sicherheit legte?

Ich bin einfach mal spitzfindig und möchte es genauer wissen: Um Rationalität welchen Grades handelt es sich den?
Die Antwort müsste dir als Wirtschaftsexperten doch leicht fallen. Das musst du mir jetzt bitte echt erklären :coffee:
Ich verwende die allgemeine Definition von "rational".
https://de.wikipedia.org/wiki/Rationalität
Es geht darum, dass du als Burger-Brater etwas erreichen willst und das Ziel mit als allgemein vernünft geltenden Mittel(abhängig vond einen zur Verfügung stehendem Informationen) versuchst zu erreichen. Demnach handeln alle Menschen rational. Und das beeinflusst unsre Entscheidungen.
Wenn ich ein einfaches Beispiel konstruiere, nämlich das A 10€ bietet und B 9€ und die zwei Anwärter natürlich A gegenüber B vorziehen, dann ist das eine Vereinfachung, die in der Realität aber oft zutrifft. Nun kann ein Anwärter bei B viel näher wohnen, so dass B das bessere Gesamtpaket liefert. Klar, brauchen wir nicht darüber diskutieren. Aber das ist in etwa so spitzfindig, wie wenn es darum geht, ob die Plastik- oder Bleikugel schneller auf den Boden fällt und ich sage, die Bleikugel, weil schwerere Sachen schneller fallen. Dann sind wir fertig. Argument ausreichend. Fertig. Nun einen Nebenschauplatz bzgl. Heliumluftballonen und Federn aufzumachen tut nur Eines: Vom Thema ablenken.

Und genau das hast du getan und erfolgreich getan. Ich könnte dir jetzt nicht mehr aus dem Stegreif sagen, warum ich das Beispiel mit den Burgerbratern gebracht habe.

Dieser ablenkende Diskussionsstil ist zum kotzen, aber wenn beabsichtigt, dann sicherlich nicht dumm aus deiner Sicht.

Geld ist als Wertaufbewahrungs- und Tauschmittel ein nützliches Werkzeug. Nicht mehr und nicht weniger. Deine Antwort verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Was verstehst du darunter nicht? Man kann Geld eben in viele Dinge umwanderln. In Urlaub, in eine Schulung, in Lebensrettungen, in Eheringe, in finanzielle Sicherheit (ok, da muss man nicht mehr viel umwandeln) etc. Deswegen steht auch ein Eurobetrag symbolisch für all diese Dinge.
 
OP
franktoast
Registriert
22 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.227
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Mein Widerspruch zu deiner These bleibt weiter bestehen. Ein guter Manager kann sehr wohl sein Unternehmen ohne Verluste durch wirtschaftlich schwierige Zeiten führen - jedenfalls wenn du einen strategischen Managementbegriff zu Grunde legst und dem armen Manager auch glaubst, dass seine Arbeit wirksam ist.
Die Zielorientierung ist logisch. Auch an ein Ziel stellen sich aber Ansprüche. Sie sollen realistisch, aber zugleich auch anspruchsvoll sein und müssen überprüft werden können. Sonst fehlt die Transparenz den Erfolg von Management zu messen. Aber da du bisher ja die Diskussion
Nein, va. in zyklischen Branchen stößt man auf seine Grenzen. Wenn ein Unternehmen wie BMW einen auf Sicher macht, wenig Schulden, viel Eigenkapital => wenig Investitionen etc. macht, dann kann man vielleicht nähere Krisen ohne Verlust überbrücken, aber unterm Strich ist das ja schlecht fürs Unternehmen. Jedes Jahr 1% Wachsen vs. 9 Jahre 5% wachsen und 1 Jahr 10% fallen. Was ist besser? Im schlimmsten Fall führt das zu einer lokalen Krise bei BMW. Ansonsten ist es nicht soo schlimm, wenn in einer Weltwirtschaftskrise mit der gesamten Konkurrenz zusammen ein Verlust geschrieben wird.

Versuch mal wie ein Unternehmer zu denken.

Sagen wir mal so: Würdest du dem Manager einen erfolgsabhängigen Teil bezahlen? Wenn ja, nach was würdest du den bemessen? Wie definierst du, was ein Fehler ist?

Ein Grund mehr, dass für den Manager und den Dachdecker ein gleicher Begriff in Sachen Leistungsgerechtigkeit gilt. Also: Wie löst man den sich aus unterschiedlichen Verfahrensweisen im Falle von Schadensregulierung ergebenden Widerspruch auf? Warum soll z.B. der Dachdecker für ein miserabel gedecktes Dach nicht wenigstens eine dicke Abfindung von seinem Chef erhalten? Der Manager kriegt nach einem Management-Skandal ja auch dicke Geld oben drauf.
Ohne diesen Widerspruch aufzulösen, kannst du keine nach oben offenen Managementgehälter rechtfertigen. Den das hieße, das Prinzip der Leistungsgerechtigkeit zu verletzen.
Also wenn du Angestellter bist und Mist baust, und der Arbeitgeber dich loswerden will, bekommst du in der Regel auch eine Abfindung. Wenn der Aufsichtsrat dich als Manager los werden will, weil du einen Fehler gemacht hast, kommt es eben drauf an, was im Vertrag steht. Wenn im Vertrag steht "Wenn der Aufsichtsrat findet, der Manager hat Mist gebaut, wird das Verhältnis ohne Abfindung beendet und der Manager muss seine bisher erhaltenden Boni zurückbezahlen", dann wird das auch so umgesetzt. Ob man noch einen guten Manager für so einen Vertrag findet, wage ich aber zu bezweifeln.

Also wo genau ist das Problem? Die Vertragsfreiheit?
 

jk's meinung

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
7 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.478
Punkte Reaktionen
1.578
Punkte
49.420
Geschlecht
--
Also ob ein Manager gut arbeitet oder nicht, kann der Aufsichtsrat des jeweiligen Unternehmen wohl bessere bewerten als du und ich. Und dass man es so schwarz weiß sieht, dass in guten Zeiten der Manager sich als Ursache hält und in schlechten Zeiten externe Ursachen schuld ist, ist eh klar. Das macht jeder. Machen das Politiker anders? Machst du das anders? Der Aufsichtsrat, die Aktionäre, die Journalisten haben aber eine detailiertere Meinung.

Wie viel Einfluss der CEO bzw. Vorstand hat, ist schwierig. Kann ich nicht beurteilen, aber wie viel hat VW der Abgasskandal gekostet? Man redet von 20-40Mrd.? Auf der anderen Seite hat die Schummelsoftware aber auch über Jahre den Absatz etwas angekurbelt, also wären es wohl weniger. Aber es sind Milliarden.

Man kann es ja womöglich auch so sehen. Der Markt kann das als Schwarmintelligenz am besten einschätzen. Als bekannt wurde, dass Rorsted von Henkel zu Adidas wechselt, hat die Adidas-Aktie um 5Mrd.€ zugelegt. Das heißt, das Unternehmen bezahlt dem Mann über vielleicht 10 Jahre um die 50-100Mio.€, aber er bringt den Aktionären 5Mrd. (falls er mehr oder weniger liefert als erwartet, entsprechend mehr oder weniger).

Du schreibst es selbst. Man kann es nur schwer beurteilen. Der Aufsichtsrat kann dies genauso nur schwer beurteilen. Ohne Frage hat ein Unternehmensführer mehr Verantwortung. Er kann tatsächlich mehr Schaden anrichten. Fakt ist:

1. Es ist mir so gut wie keine Manager bekannt, der für seinen angerichteten Schaden gerade stehen musste.(Straftaten ausgenommen)
2. Werden die Herrschaften sogar für so etwas auf Unternehmenskosten versichert.

Der Manager trägt de facto kein finanzielles Risiko. Lediglich die Reputation kann leiden, was ihm geflissentlich am Arsch vorbei gehen kann, wenn er genug für den Rest des Lebens hat.


Im übrigen sind die Aktionäre mit langfristigen Anliegen nicht auf Kursgewinne aus. Daher ist dein Beispiel mit Adidas fehl am Platz.
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
74.148
Punkte Reaktionen
19.840
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Du schreibst es selbst. Man kann es nur schwer beurteilen. Der Aufsichtsrat kann dies genauso nur schwer beurteilen. Ohne Frage hat ein Unternehmensführer mehr Verantwortung. Er kann tatsächlich mehr Schaden anrichten. Fakt ist:

1. Es ist mir so gut wie keine Manager bekannt, der für seinen angerichteten Schaden gerade stehen musste.(Straftaten ausgenommen)
2. Werden die Herrschaften sogar für so etwas auf Unternehmenskosten versichert.

Der Manager trägt de facto kein finanzielles Risiko. Lediglich die Reputation kann leiden, was ihm geflissentlich am Arsch vorbei gehen kann, wenn er genug für den Rest des Lebens hat.


Im übrigen sind die Aktionäre mit langfristigen Anliegen nicht auf Kursgewinne aus. Daher ist dein Beispiel mit Adidas fehl am Platz.
Manager (Geschäftsführer) müssen irgendwo in Deutschland jeden Tag für irgendetwas gerade stehen.
Steht meist nicht auf Seite 1 in den Zeitungen, aber unter "Amtliche Bekanntmachungen" liest man durchaus viele Fälle/Urteile vor irgendeinem deutschen Amtsgericht übers Jahr verteilt.


aber wer liest schon "Amtliche Bekanntmachungen" ...
 

Jakob

Deutscher Bundespräsident
Registriert
18 Jun 2015
Zuletzt online:
Beiträge
24.360
Punkte Reaktionen
11.267
Punkte
58.820
Geschlecht
--
Manager (Geschäftsführer) müssen irgendwo in Deutschland jeden Tag für irgendetwas gerade stehen.
Steht meist nicht auf Seite 1 in den Zeitungen, aber unter "Amtliche Bekanntmachungen" liest man durchaus viele Fälle/Urteile vor irgendeinem deutschen Amtsgericht übers Jahr verteilt.


aber wer liest schon "Amtliche Bekanntmachungen" ...

Es gibt sottiche und sottiche. Manager sind nicht bessere oder schlechtere Menschen, es sind nur Menschen, an die besondere Anforderungen gestellt werden. Die einen versagen, die anderen wachsen mit ihren Aufgaben, wieder andere werden Beutelschneider und korrupt.
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
74.148
Punkte Reaktionen
19.840
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Es gibt sottiche und sottiche. Manager sind nicht bessere oder schlechtere Menschen, es sind nur Menschen, an die besondere Anforderungen gestellt werden. Die einen versagen, die anderen wachsen mit ihren Aufgaben, wieder andere werden Beutelschneider und korrupt.
das dürfte im Endeffekt fast alle Berufsgruppen mit Entscheidungsbefugnis betreffen, also auch so jemanden wie einen Bautruppkappo, Teamleader oder Abteilungsleiter ...

Macht kann immer und überall ge- oder mißbraucht werden.
 

jk's meinung

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
7 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.478
Punkte Reaktionen
1.578
Punkte
49.420
Geschlecht
--
Manager (Geschäftsführer) müssen irgendwo in Deutschland jeden Tag für irgendetwas gerade stehen.
Steht meist nicht auf Seite 1 in den Zeitungen, aber unter "Amtliche Bekanntmachungen" liest man durchaus viele Fälle/Urteile vor irgendeinem deutschen Amtsgericht übers Jahr verteilt.


aber wer liest schon "Amtliche Bekanntmachungen" ...

Bitte ein Beispiel ohne grober Fahrlässigkeit und Straftaten.
 
Registriert
10 Dez 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.630
Punkte Reaktionen
1
Punkte
0
Geschlecht
Es gibt keinen Manager, der das 16-tausendfache Einkommen eines Angestellten seines Konzerns verdient hat. Meinetwegen das 5-10-Fache.
Aber mehr nicht. Alles darüber ist unmoralisch.-

Übrigens hat das auch nichts mit den erwirtschafteten Gewinnen zu tun, denn auch die Angestellten arbeiten dafür. Zudem ist es ein gigantischer Missbrauch, selbst den Managern noch sogenannte Boni in Millionenhöhe zu zahlen, wenn sie Misswirtschaft bis hin zur Pleite betrieben haben.

kataskopos
 
Zuletzt bearbeitet:

jk's meinung

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
7 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.478
Punkte Reaktionen
1.578
Punkte
49.420
Geschlecht
--
eine Schuldhaftigkeit muss ja wohl schon dabei sein.
oder ist jetzt "Manager sein" an sich schon eine Verurteilung wert ...

Es geht darum, dass ein Manager falsche strategische Entscheidungen getroffen hat, aufgrund dessen das Unternehmen leidet. Nicht um Betrug, Veruntreuung etc.

Ganz einfaches Beispiel Nokia. Das Management hat die Entwicklung verschlafen. Das Unternehmen musste daher verscherbelt werden. Kein verantwortlich Manager hat seine Boni, Gehälter oder sonst etwas abgeben müssen. Wo bleibt hier die Verantwortung?
 
OP
franktoast
Registriert
22 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.227
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Hast du ne Quelle, dass man in Frankreich als qualifizierte Kraft brutto mit Berücksichtigung der Rente weniger oder gleich verdient, oder laberst du nur rum?
Nö. Soll ich jetzt deine Behauptungen, mit denen du in den Raum prescht, mit Quellen belegen oder widerlegen? Wie praktisch für dich. Nö, dann behaupte ich auch einfach mal so, dass die französischen Arbeiter weniger verdienen als die von Griechenland. Ebenfalls ohne Quelle. Nun steht Aussage gegen Aussage.
 

Smoker

Deutscher Bundespräsident
Registriert
14 Sep 2012
Zuletzt online:
Beiträge
6.195
Punkte Reaktionen
1.572
Punkte
64.820
Geschlecht
Nö. Soll ich jetzt deine Behauptungen, mit denen du in den Raum prescht, mit Quellen belegen oder widerlegen?

Soll ICH jetzt deine Behauptungen, mit denen du in den Raum preschst, mit Quellen belegen oder wiederlegen?
 
OP
franktoast
Registriert
22 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.227
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Du schreibst es selbst. Man kann es nur schwer beurteilen. Der Aufsichtsrat kann dies genauso nur schwer beurteilen. Ohne Frage hat ein Unternehmensführer mehr Verantwortung. Er kann tatsächlich mehr Schaden anrichten. Fakt ist:

1. Es ist mir so gut wie keine Manager bekannt, der für seinen angerichteten Schaden gerade stehen musste.(Straftaten ausgenommen)
2. Werden die Herrschaften sogar für so etwas auf Unternehmenskosten versichert.

Der Manager trägt de facto kein finanzielles Risiko.
Jep, das ist richtig. Im Endeffekt sind Manager doch nur Arbeitnehmer, deren Verträge eben etwas individueller gestaltet werden. Der Fließbandarbeiter bekommt in der Regel fristlose Verträge, die von Managern sind immer befristet.
Ich denke, es verwirrt viele, dass Manager in der Tat keine Unternehmer sind und Arbeitnehmerrechte haben und trägt wie jeder andere Arbeitnehmer kein finanzielles Risiko (außer Verdienstausfall).

Lediglich die Reputation kann leiden, was ihm geflissentlich am Arsch vorbei gehen kann, wenn er genug für den Rest des Lebens hat.
Wir beide sind nicht in solchen Kreisen unterwegs, aber wenn du als Manager mal einige Millionen verdient hast, ist die Reputation eigentlich alles. Meinst du, ein Winterkorn denkt sich "Tja, bis gestern war ich noch ein hoch angesehener Manager, aber heute hasst mich die Nation. Aber ich hab ja mein Geld"?? Auch ganz wichtig ist, bei wem man die Reputation hat. Einer wie du hat für Manager eh nix übrig. Die halten gut als Sündenbock her. Aber die Reputation unter Unternehmern und anderen Managern womöglich einem Winterkorn wichtiger.

Im übrigen sind die Aktionäre mit langfristigen Anliegen nicht auf Kursgewinne aus. Daher ist dein Beispiel mit Adidas fehl am Platz.
Hä? Auf was sonst sind Aktionäre aus? Kursgewinne und/oder Dividenden.

Fakt bleibt aber: Wenn die Aktionäre bereit sind, einem Manager ihren gesamten Gewinn zu geben, dann ist das deren Sache. Wenn der CEO von VW nächstes Jahr 100Mrd. bekommt und die Aktionäre dafür die Bilanz total überschulden? Mir egal! Ist deren Sache.
Natürlich wäre ich neidisch. Stell dir vor, was man mit 5Mrd. alles machen könnte. Aber andere können mir ihrem Geld machen was sie wollen.

Ich finde es eher traurig, dass ich mit einer solchen Meinung eher allein da stehe.
 
OP
franktoast
Registriert
22 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
5.227
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Soll ICH jetzt deine Behauptungen, mit denen du in den Raum preschst, mit Quellen belegen oder wiederlegen?

Äh nein. Ich hab einen Thread aufgemacht und ein paar theoretische Argumente gebracht, die auch gerne theoretisch angreifen kannst. Klar.

Dann kommst du damit:
"Deutschlands Löhne sind im Vergleich zu anderen Hochlohnländern ein Witz. Was glaubst du wieso Jahr für Jahr Know How und gut qualifizierte Leute aus Deutschland abwandern? Oder wieso es hier so wenig gut ausgebildete Ausländer gibt? Arbeitsbedingungen und Lohn sind in Deutschland unattraktiv. Das einzigste was ständig mehr wird ist ein gigantischer Pool aus Gering- und Unqualifizierten für Billigjobs bei irgendwelchen Zeitarbeitsfirmen. Und viele sind nichtmal dazu brauchbar. Viele deutsche Firmen haben bereits ihre Entwicklungszentren ins Ausland verlegt. Marktniveau? állerhöchstens Flohmarktniveau."

Das ist keine theoretische Aussage, sondern einer, die es mit Quellen zu belegen gibt.

Du kannst ja nicht mal andere Länder nennen außer Frankreich.
 

Smoker

Deutscher Bundespräsident
Registriert
14 Sep 2012
Zuletzt online:
Beiträge
6.195
Punkte Reaktionen
1.572
Punkte
64.820
Geschlecht
Äh nein. Ich hab einen Thread aufgemacht und ein paar theoretische Argumente gebracht, die auch gerne theoretisch angreifen kannst. Klar.

Dann kommst du damit:
"Deutschlands Löhne sind im Vergleich zu anderen Hochlohnländern ein Witz. Was glaubst du wieso Jahr für Jahr Know How und gut qualifizierte Leute aus Deutschland abwandern? Oder wieso es hier so wenig gut ausgebildete Ausländer gibt? Arbeitsbedingungen und Lohn sind in Deutschland unattraktiv. Das einzigste was ständig mehr wird ist ein gigantischer Pool aus Gering- und Unqualifizierten für Billigjobs bei irgendwelchen Zeitarbeitsfirmen. Und viele sind nichtmal dazu brauchbar. Viele deutsche Firmen haben bereits ihre Entwicklungszentren ins Ausland verlegt. Marktniveau? állerhöchstens Flohmarktniveau."

Das ist keine theoretische Aussage, sondern einer, die es mit Quellen zu belegen gibt.

Du kannst ja nicht mal andere Länder nennen außer Frankreich.

ach franky... ich bin kein studierter Ökonom, sondern nur n kleiner Händler mit n bisschen BWL Hintergrund. Aber ich ex- und importiere viel. Habe demnach auch mit internationalen Speditionen und Kurierdiensten zu tun, ebenso wie mit anderen Beschäftigten rund um den Bereich Handel und Logistik. Zwar nur in kleinem Kreis aber immerhin. Und da kommt man ab und an eben ins Gespräch, und das fließt dann in mein persönliches Wissen mit ein. Allerdings halt ein Franzose in dem Fall, und kein Holländer.

Deine Zeile hab ich einfach übernommen, weil ich darauf spekuliert habe, daß dich der Ehrgeiz packt, und du eine Quelle suchst die deine Position untermauert. Und ich weiß daß du die auch gefunden hättest, denn die summe des Bruttolohns, gibt eben nicht die Gesamtsituation wieder. Da fließen auch andere Dinge mit ein wie Lebenshaltungskosten ect. Und das hätte ich dir dann um die Ohren gehauen. Da du aber n kleiner Faulpelz bist, und so unverschämt auf deiner THEORIE beharrst, kannst mich jetzt einfach mal am Abend besuchen. :)
 
Registriert
17 Jan 2017
Zuletzt online:
Beiträge
336
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Ob sich die Begrenzung von Giga-Überbezahlung von Managern, Fußballern, F1-Rasern oder anderen Profiteuren der ungezügelten Geldverschwendung lohnt, ist nicht relevant. Wichtig ist, diese unmoralischen Größenordnungen der übrigen arbeitenden Bevölkerung sinnvoll anzupassen.
Der ganze Rattenchwanz der Trittbrettfahrer dieser monströsen Gehälter und Einkommen muss aufs Minimum reduziert werden, wenn es um Gerechtigkeit geht. Gerechtigkeit ist ein Begriff, der de facto im Aussterben begriffen ist. Zwar wird das Wort bei Sonntagsreden von Politikern noch gern in den Mund genommen, allerdings ohne jeden faktischen Bezug. Das muss dringend geändert werden - angesichts von Altersarmut, Hartz IV und verdeckter Arbeits,-und Obdachlosigkeit in großer Zahl.-


kataskopos

Richtig!!!
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
74.148
Punkte Reaktionen
19.840
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Es geht darum, dass ein Manager falsche strategische Entscheidungen getroffen hat, aufgrund dessen das Unternehmen leidet. Nicht um Betrug, Veruntreuung etc.

Ganz einfaches Beispiel Nokia. Das Management hat die Entwicklung verschlafen. Das Unternehmen musste daher verscherbelt werden. Kein verantwortlich Manager hat seine Boni, Gehälter oder sonst etwas abgeben müssen. Wo bleibt hier die Verantwortung?
davor ist niemand gefeit, denn niemand auf dieser Welt besitzt eine Glaskugel, welche die Weiterentwicklung punktgenau voraussagen kann, nicht einmal der Deutsche Wetterdienst.
auch dessen Prognosen vom Wetter von morgen sind bestenfalls Voraussagen mit einer gewissen hohen Wahrscheinlichkeit, die nie bei 100% liegen wird ...

Fehleinschätzungen sind kein Tatbestand an sich ... kein justiziabler allemal

was anderes wären Fehleinschätzungen mit Vorsatz oder mit grober Fahrlässigkeit gegen längst erkannte Umstände.
aber der deutsche Rechtsstaat kennt ... glücklicherweise ... noch den Grundsatz, dass man diese Dinge auch beweisen muss, ein blosse Anschuldigung reicht ... glücklicherweise ... nicht aus, wär ja auch noch schöner, dann wären wir ja ein Willkürstaat der bloßen Denunziation.

und wie schon gesagt.
an deutschen Amtsgerichten finden bald jeden Tag irgendwelche Prozesse gegen ehemalige Manager und Geschäftsführer statt, du musst halt nicht nur Seite 1 lesen in den Zeitungen, sondern auch die kleingedruckten Dinge unter "Amtliche Bekanntmachungen"
 
Registriert
9 Apr 2016
Zuletzt online:
Beiträge
20.081
Punkte Reaktionen
13.227
Punkte
74.820
Geschlecht
davor ist niemand gefeit, denn niemand auf dieser Welt besitzt eine Glaskugel, welche die Weiterentwicklung punktgenau voraussagen kann, nicht einmal der Deutsche Wetterdienst.
auch dessen Prognosen vom Wetter von morgen sind bestenfalls Voraussagen mit einer gewissen hohen Wahrscheinlichkeit, die nie bei 100% liegen wird ...

Fehleinschätzungen sind kein Tatbestand an sich ... kein justiziabler allemal

was anderes wären Fehleinschätzungen mit Vorsatz oder mit grober Fahrlässigkeit gegen längst erkannte Umstände.
aber der deutsche Rechtsstaat kennt ... glücklicherweise ... noch den Grundsatz, dass man diese Dinge auch beweisen muss, ein blosse Anschuldigung reicht ... glücklicherweise ... nicht aus, wär ja auch noch schöner, dann wären wir ja ein Willkürstaat der bloßen Denunziation.

und wie schon gesagt.
an deutschen Amtsgerichten finden bald jeden Tag irgendwelche Prozesse gegen ehemalige Manager und Geschäftsführer statt, du musst halt nicht nur Seite 1 lesen in den Zeitungen, sondern auch die kleingedruckten Dinge unter "Amtliche Bekanntmachungen"

es wäre schon hilfreich, wenn jeder Entscheider an den Wirkungen seiner Entscheidungen höchstselbst adäquat beteiligt wäre.
eigentlich ganz einfach :)
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
74.148
Punkte Reaktionen
19.840
Punkte
65.486
Geschlecht
--
es wäre schon hilfreich, wenn jeder Entscheider an den Wirkungen seiner Entscheidungen höchstselbst adäquat beteiligt wäre.
eigentlich ganz einfach :)
ehrlich gesagt ist gerade in Deutschland die Mitbestimmung doch "vorbildhaft"
in den angelsächsischen Ländern hingegen entscheidet meist nur ein Gremium of the Board, also einer reinen Eigentümervertretung, während doch gerade in Deutschland die Belegschaft in vielen Dingen Mitspracherechte hat.

außerdem werden in Deutschland Entscheidungen oft durch einen Aufsichtrat oder einen Betriebsrat entlastet bzw. entsprechend mitabgezeichnet, weswegen schon daher eine Alleinschuld des Geschäftsführers/Managers für bestimmte strategische Fehlentscheidungen so einfach nicht zugeordnet werden kann.
Dann haben ja Aufsichtsrat und Betriebsrat ebenso die Zukunft falsch prognostiziert.
davor ist eben niemand gefeit.
Zukunft hat eben die unangenehme Eigenschaft, dass es nicht selten ganz anders kommt, als man gerade vermutet ...
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Putins Kriegserklaerung?
Du willst mich veralbern, oder? Ich habe in Hinblick auf negative Konnotation, also um...
Wer Schwarz wählt, bekommt...
Was ist eigentlich die Ursache dafür, dass die Menschen, die am Wenigsten wissen, die...
Grüne Verräter auf der Insel der Seligen
Friedrich Merz wohnt jetzt im Grünen – und muss den Ossis das erklären
Oben