Das mit den regionalen Handwerkern kann ich nur bestätigen. Zaunbau letztes Jahr, ein halbes Jahr rumtelefoniert, alle ausgebucht, weil es kaum noch Anbieter gibt wegen fehlen der entsprechenden Fachkräfte. Garten und Sanitär macht einer nach dem anderen dicht, muß man sich auch mit Terminen anstellen oder wird mal dazwischen geschoben, weil sie mit großen kommunalen Aufträgen ausgebucht sind.
Manager, warum nicht für alle das selbe. Wenn der Manager den Laden gut geführt hat, müssen die Beschäftigten ja überwiegend auch gut gearbeitet haben. Also bekommen die prozentual genauso viel Bonus. Und wenn sie aus betrieblichen Gründen gehen sollen bekommen sie auch einen entsprechende Abfindung, wie die Chefs. Und an der Gewinnausschüttung bitte auch entsprechend beteiligen, denn ohne Belegschaft gäbs den Laden gar nicht. Und über die Bonis ect. sollten nicht die Aufsichtsräte entscheiden, sondern die Belegschaft, die das erarbeiten. Zufriedene Arbeiter gönnen den Chefs das dann auch.
das Problem ist nicht der Bonus, sondern der Malus.
selbstverständlich arbeitet auch die Belegschaft des Handwerksmeisters entsprechend am Erfolg mit.
ABER, sie haftet
nicht gleichwertig für Mißerfolg ... und genau das ist das Problem.
Für Mißerfolg haftet alleine der Handwerksmeister und zwar in aller Regel mit allem was er besitzt, sogar mit der letzten Unterhose.
und genau das müssen die Arbeitnehmer in aller Regel eben nicht.
sie verlieren zwar ihren Job, aber sie können sofort beim nächsten Betrieb anfangen, vorausgesetzt natürlich sie taugen was.
aber alles was die Arbeitnehmer privat besitzen verbleibt ihnen in aller Regel ...
der gescheiterte Handwerksmeister jedoch ist in aller Regel in Deutschland fertig mit seinem Leben.
der hat ja oft noch nicht mal eine Rente, verliert also, wenn er Mitte 50 sein sollte, sein
gesamtes Leben !
mit Mitte 50 hast du nicht mehr soviel Lebensjahre übrig, das mit einer neuen Selbständigkeit wieder gut zu machen. In aller Regel bist du dann komplett fertig, bis du mit 80 in die Gruft fällst. Es gibt ja nichtmal ein Rentensystem, welches dich auffängt.
auf diese Art Risikoverteilung haben immer weniger Handwerksmeister Lust, weil sie einfach die Risiken zu sehr einseitig verschoben hat.
dieser Staat macht kleinteilige Privatwirtschaft zunehmend unattraktiv, weswegen auf der Angebotsseite eine ungeheure Verdichtung Richtung immer größer werdender Körperschaften stattfindet.
... oder anders gesagt, entsprechende vielfältige Angebote zu finden wird schon in naher Zukuft für Viele zunehmend unmöglich werden
mit den Tante Emmas hat es angefangen, danach kamen die Ärzte und nun verschwindet die Vielfalt an angebotenen Handwerksleistungen von der Fläche ...