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Ist das Bildung für alle?

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Ja sag ich doch. Andere sollen bezahlen. Frage: Bist du aktuell frei in der Entscheidung, welches Handy oder welche Kamera zu kaufst? (im Hinblick, ob die Entscheidung vom Geld abhängig ist)

Mit andere meinst du also die Steuerzahler? Von mir aus. Wenn wir aus unseren Steuern für andere deren Blumen und Reitpferde mitbezahlen, so ist das Geld beim Bafög besser angelegt.
Es kann ein jeder nicht alles alleine finanzieren, wenn, wie hier, die Kohle aus dem Elternhaus nicht rollt, oder möchtest du eine evtl. Herzklappenoperation selbst bezahlen? Für bestimmte Dinge gibt es die Solidargemeinschaft in Form der Steuerfinanzierung oder Beiträge etc..

Hm, wie wärs damit: Ich und du bezahlen mit unsren Steuergeldern sinnvolle Studiengänge wie Mathematik, Chemie, BWL etc. Und du bezahlst mit deines Gleichen zusätzlich noch Steuern, um sinnfreie Studiengänge zu finanzieren. Wegen, du weißt schon, dass der Studienanfänger frei entscheiden kann. Ich finde, ein guter Kompromiss. So bekommen wir beide, was wir haben wollen. Klar, du hast dann 100€ weniger im Monat, aber im Gegenzug können andere etwas studieren, was selbst du als sinnfrei beachtest.

Das klingt ja irgendwie schelmisch. Bist du ein Schelm? ;-)
Das sag ich doch: WER entscheidet, welche Studiengänge angeboten werden, was wer studieren darf, wer was finanziert? Wer, ob ICH zusätzlich zu meinem Steuerbeitrag noch extra was schultern soll? Das müssten aber schon die richtigen Leute sein. Ich bin da nämlich sehr eigen. Das habe ich von meinem Vater.
 

zwei2Raben

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Hm, wie wärs damit: Ich und du bezahlen mit unsren Steuergeldern sinnvolle Studiengänge wie Mathematik, Chemie, BWL etc. Und du bezahlst mit deines Gleichen zusätzlich noch Steuern, um sinnfreie Studiengänge zu finanzieren. Wegen, du weißt schon, dass der Studienanfänger frei entscheiden kann. Ich finde, ein guter Kompromiss. So bekommen wir beide, was wir haben wollen. Klar, du hast dann 100€ weniger im Monat, aber im Gegenzug können andere etwas studieren, was selbst du als sinnfrei beachtest.

Nach welchem Kriterium entscheidest Du für alle und langfristig, welches Fach sinnvoll ist?
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
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Die Hauptprobleme des Bildungssystems

mmn hat das Bildungssystem folgende schwerwiegende Probleme:
1. der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen, Kinder und Jugendliche insbesondere. Der Unterricht instaliert Konkurrenz und Mißgunst und isoliert auf diese Weise die Kinder voneinander. Dadurch wird die geistige und soziale Entwicklung nachhaltig gestört. Der Spaß am Lernen wird eliminiert.
2. Die im Grundgesetz verankerte Chancengleichheit existiert nicht. Die materiellen und sozialen Möglichkeiten, der Lernstand, die Aufnahmefähigkeit und die Begabungen sind extrem unterschiedlich. Für die Schwächeren wird nichts getan und die Begabungen werden teils bestätigt und teils zerstört. Die Gründe dafür sind idiologisch. Das Grundgesetz wird mißachtet und so das Vertrauen in den Staat nachhaltig erschüttert.
3. Die Macht des Lehrers (und auch der Professoren) innerhalb des Unterrichts ist unumschränkt, solange er nicht prügelt. Andererseits ist die Macht der Schulbehörden außerhalb des Unterrichts unumschränkt. Die Rollen wurden definiert von den Geistlichen der Klosterschulen, also noch lange vor Humbold. Schon Humbold konnte an dieser Stelle keine Liberalisierung durchsetzen. Psychische Gewalt ist allgegenwärtig und macht die Schüler unsensibel für zwischenmenschliche Aspekte des Lernens.
4. Die viel zu kurzen Lerneinheiten zwingen die Schüler zum extrem schnellen Umschalten. Diese Spezialbegabung entscheidet weitgehend über den Schulerfolg. Konzentration, Forschergeist, Interesse wird so eliminiert.
5. Die Lehrpläne entstehen politisch und idiologisch und sind dadurch mehr oder weniger Zufall. Teils fehlen die theoretischen, logischen und systematischen Hintergründe und Überblicke. Andererseits fehlt auch der praktische Bezug. Übrig bleiben Inseln aus Spezialwissen, welche nicht zur Verknüpfung kommen.
6. Die Schule und die Uni sollen auf den Beruf vorbereiten und begreifen den Menschen nicht als kulturelle Wesen. Der Mensch ist aber 2/3 seines Lebens nicht im Beruf sondern Mensch. Der reproduktive Aspekt des Menschen (also sein tierischer Anteil) wird dadurch verstärkt und das menschliche am Menschen wird unterdrückt. Dadurch tritt Rückevolution ein.
 
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mmn hat das Bildungssystem folgende schwerwiegende Probleme:
1. der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen, Kinder und Jugendliche insbesondere. Der Unterricht instaliert Konkurrenz und Mißgunst und isoliert auf diese Weise die Kinder voneinander. Dadurch wird die geistige und soziale Entwicklung nachhaltig gestört. Der Spaß am Lernen wird eliminiert.
2. Die im Grundgesetz verankerte Chancengleichheit existiert nicht. Die materiellen und sozialen Möglichkeiten, der Lernstand, die Aufnahmefähigkeit und die Begabungen sind extrem unterschiedlich. Für die Schwächeren wird nichts getan und die Begabungen werden teils bestätigt und teils zerstört. Die Gründe dafür sind idiologisch. Das Grundgesetz wird mißachtet und so das Vertrauen in den Staat nachhaltig erschüttert.
3. Die Macht des Lehrers (und auch der Professoren) innerhalb des Unterrichts ist unumschränkt, solange er nicht prügelt. Andererseits ist die Macht der Schulbehörden außerhalb des Unterrichts unumschränkt. Die Rollen wurden definiert von den Geistlichen der Klosterschulen, also noch lange vor Humbold. Schon Humbold konnte an dieser Stelle keine Liberalisierung durchsetzen. Psychische Gewalt ist allgegenwärtig und macht die Schüler unsensibel für zwischenmenschliche Aspekte des Lernens.
4. Die viel zu kurzen Lerneinheiten zwingen die Schüler zum extrem schnellen Umschalten. Diese Spezialbegabung entscheidet weitgehend über den Schulerfolg. Konzentration, Forschergeist, Interesse wird so eliminiert.
5. Die Lehrpläne entstehen politisch und idiologisch und sind dadurch mehr oder weniger Zufall. Teils fehlen die theoretischen, logischen und systematischen Hintergründe und Überblicke. Andererseits fehlt auch der praktische Bezug. Übrig bleiben Inseln aus Spezialwissen, welche nicht zur Verknüpfung kommen.
6. Die Schule und die Uni sollen auf den Beruf vorbereiten und begreifen den Menschen nicht als kulturelle Wesen. Der Mensch ist aber 2/3 seines Lebens nicht im Beruf sondern Mensch. Der reproduktive Aspekt des Menschen (also sein tierischer Anteil) wird dadurch verstärkt und das menschliche am Menschen wird unterdrückt. Dadurch tritt Rückevolution ein.

> mmn hat das Bildungssystem folgende schwerwiegende Probleme:
> 1. der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen, Kinder und Jugendliche insbesondere. Der Unterricht instaliert Konkurrenz und Mißgunst und isoliert auf diese Weise die Kinder voneinander.<

Das trifft dann besonders auf den Sportunterricht zu und auch auf jede Fußballmannschaft. Die Kinder leiden immer - einmal die und einmal jene. Man denke nur an die demütigende Auswahl der "Mannschaftsmitglieder" bei Ballspielen durch vom Lehrer bevorzugte Schüler im Sportunterricht.

> 2. Die im Grundgesetz verankerte Chancengleichheit existiert nicht. Die materiellen und sozialen Möglichkeiten, der Lernstand, die Aufnahmefähigkeit und die Begabungen sind extrem unterschiedlich. Für die Schwächeren wird nichts getan und die Begabungen werden teils bestätigt und teils zerstört. Die Gründe dafür sind idiologisch. Das Grundgesetz wird mißachtet und so das Vertrauen in den Staat nachhaltig erschüttert.<

Muss man hier gleich mit der großen Keule GG argumentieren? Die dort erwähnte Chancengleichheit betrifft die generellen Karriere- und Aufstiegschancen, nicht aber den Mikrokosmos "Klassenzimmer". Genauso könnten andere argumentieren, dass für die Stärkeren nichts getan wird und das Niveau immer nach unten angepasst wird, statt nach oben. Ideologisch wird es im übrigen immer sein: mal so und mal so.

> 3. Die Macht des Lehrers (und auch der Professoren) innerhalb des Unterrichts ist unumschränkt, solange er nicht prügelt. <

Das war vielleicht unter Kaiser Wilhelm so. Dazu siehe den Beitrag von @Kaffeetasse in diesem Thread. Besser kann man es nicht darstellen. MMn ist die Macht der Schüler unbeschränkt.

> Psychische Gewalt ist allgegenwärtig und macht die Schüler unsensibel für zwischenmenschliche Aspekte des Lernens.<

Von wem wird sie ausgeübt? Von den Schülern untereinander? Das geht auch nach Feierabend im Gesichtsbuch weiter.

> 4. Die viel zu kurzen Lerneinheiten zwingen die Schüler zum extrem schnellen Umschalten. Diese Spezialbegabung entscheidet weitgehend über den Schulerfolg. Konzentration, Forschergeist, Interesse wird so eliminiert.<

Bei viel zu langen Lehreinheiten würden andere Schüler leiden, wie z.B. meine Nichte. Eine Gruppe trifft es immer.

> 5. Die Lehrpläne entstehen politisch und idiologisch und sind dadurch mehr oder weniger Zufall.
"Zufall"? Mitnichten. Da wurde uns aber bei den Elternabenden was ganz anderes erzählt und auch die "Herren und Damen Verfasser" genannt. Da müsste man auch mal ausmisten.

> Teils fehlen die theoretischen, logischen und systematischen Hintergründe und Überblicke. Andererseits fehlt auch der praktische Bezug. Übrig bleiben Inseln aus Spezialwissen, welche nicht zur Verknüpfung kommen.<

Hier ist z.T. durch PISA schon etwas passiert. "Teils" wird das auch immer so sein, weil dieses "Fehlen" subjektiv empfunden wird.

> 6. Die Schule und die Uni sollen auf den Beruf vorbereiten und begreifen den Menschen nicht als kulturelle Wesen. Der Mensch ist aber 2/3 seines Lebens nicht im Beruf sondern Mensch. <

Ich meine aus eigener Erfahrung: der Mensch ist zu 2/3 im Beruf und zu 1/3 Mensch.

Fazit: so unterschiedlich kann man es sehen, jeder durch seine Brille. Und genau so wird auch bei Elternabenden etc. diskutiert. Ich befürchte, es ist alles viel komplexer und deshalb bewegt sich auch kaum etwas.
 
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> mmn hat das Bildungssystem folgende schwerwiegende Probleme:
> 1. der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen, Kinder und Jugendliche insbesondere. Der Unterricht instaliert Konkurrenz und Mißgunst und isoliert auf diese Weise die Kinder voneinander.<

Das trifft dann besonders auf den Sportunterricht zu und auch auf jede Fußballmannschaft. Die Kinder leiden immer - einmal die und einmal jene. Man denke nur an die demütigende Auswahl der "Mannschaftsmitglieder" bei Ballspielen durch vom Lehrer bevorzugte Schüler im Sportunterricht.

> 2. Die im Grundgesetz verankerte Chancengleichheit existiert nicht. Die materiellen und sozialen Möglichkeiten, der Lernstand, die Aufnahmefähigkeit und die Begabungen sind extrem unterschiedlich. Für die Schwächeren wird nichts getan und die Begabungen werden teils bestätigt und teils zerstört. Die Gründe dafür sind idiologisch. Das Grundgesetz wird mißachtet und so das Vertrauen in den Staat nachhaltig erschüttert.<

Muss man hier gleich mit der großen Keule GG argumentieren? Die dort erwähnte Chancengleichheit betrifft die generellen Karriere- und Aufstiegschancen, nicht aber den Mikrokosmos "Klassenzimmer". Genauso könnten andere argumentieren, dass für die Stärkeren nichts getan wird und das Niveau immer nach unten angepasst wird, statt nach oben. Ideologisch wird es im übrigen immer sein: mal so und mal so.

> 3. Die Macht des Lehrers (und auch der Professoren) innerhalb des Unterrichts ist unumschränkt, solange er nicht prügelt. <

Das war vielleicht unter Kaiser Wilhelm so. Dazu siehe den Beitrag von @Kaffeetasse in diesem Thread. Besser kann man es nicht darstellen. MMn ist die Macht der Schüler unbeschränkt.

> Psychische Gewalt ist allgegenwärtig und macht die Schüler unsensibel für zwischenmenschliche Aspekte des Lernens.<

Von wem wird sie ausgeübt? Von den Schülern untereinander? Das geht auch nach Feierabend im Gesichtsbuch weiter.

> 4. Die viel zu kurzen Lerneinheiten zwingen die Schüler zum extrem schnellen Umschalten. Diese Spezialbegabung entscheidet weitgehend über den Schulerfolg. Konzentration, Forschergeist, Interesse wird so eliminiert.<

Bei viel zu langen Lehreinheiten würden andere Schüler leiden, wie z.B. meine Nichte. Eine Gruppe trifft es immer.

> 5. Die Lehrpläne entstehen politisch und idiologisch und sind dadurch mehr oder weniger Zufall.
"Zufall"? Mitnichten. Da wurde uns aber bei den Elternabenden was ganz anderes erzählt und auch die "Herren und Damen Verfasser" genannt. Da müsste man auch mal ausmisten.

> Teils fehlen die theoretischen, logischen und systematischen Hintergründe und Überblicke. Andererseits fehlt auch der praktische Bezug. Übrig bleiben Inseln aus Spezialwissen, welche nicht zur Verknüpfung kommen.<

Hier ist z.T. durch PISA schon etwas passiert. "Teils" wird das auch immer so sein, weil dieses "Fehlen" subjektiv empfunden wird.

> 6. Die Schule und die Uni sollen auf den Beruf vorbereiten und begreifen den Menschen nicht als kulturelle Wesen. Der Mensch ist aber 2/3 seines Lebens nicht im Beruf sondern Mensch. <

Ich meine aus eigener Erfahrung: der Mensch ist zu 2/3 im Beruf und zu 1/3 Mensch.

Fazit: so unterschiedlich kann man es sehen, jeder durch seine Brille. Und genau so wird auch bei Elternabenden etc. diskutiert. Ich befürchte, es ist alles viel komplexer und deshalb bewegt sich auch kaum etwas.



...auf einem Elternabend oder im Kollegenkreis wird sich EINER outen , sich trotz " BILDENDENDER AUFKLÄRUNGS-KAMPAGNEN - die eh ` kaum einer versteht ...außer verstänsnislosem Kopfschütteln - den MUT hat , sich dahingehend zu äüßern , ich raff das einfach nicht?

Du hast Glück ,wenn Du Eine HANDVOLL Freunde hast , die Dir IN GUTEN ZEITEN beistehen ...


...und DU hast saumäßig GLÜCK , wenn Dir nur ein EINZIGER Freund/in selbst in auswegloser Situation an Deiner Seite ist !

Gemeinschaft untereinander ?


Wäre schön !!!
 
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...auf einem Elternabend oder im Kollegenkreis wird sich EINER outen , sich trotz " BILDENDENDER AUFKLÄRUNGS-KAMPAGNEN - die eh ` kaum einer versteht ...außer verstänsnislosem Kopfschütteln - den MUT hat , sich dahingehend zu äüßern , ich raff das einfach nicht?

Du hast Glück ,wenn Du Eine HANDVOLL Freunde hast , die Dir IN GUTEN ZEITEN beistehen ...


...und DU hast saumäßig GLÜCK , wenn Dir nur ein EINZIGER Freund/in selbst in auswegloser Situation an Deiner Seite ist !

Gemeinschaft untereinander ?


Wäre schön !!!


Wasn hier los? Brüllaffen verschluckt? Schleich di un komm wieder wenns nüchtern bist. Tsss...man glaubt es nich.
 

zwei2Raben

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Muss man hier gleich mit der großen Keule GG argumentieren? Die dort erwähnte Chancengleichheit betrifft die generellen Karriere- und Aufstiegschancen, nicht aber den Mikrokosmos "Klassenzimmer". Genauso könnten andere argumentieren, dass für die Stärkeren nichts getan wird und das Niveau immer nach unten angepasst wird, statt nach oben. Ideologisch wird es im übrigen immer sein: mal so und mal so.
...
Bei viel zu langen Lehreinheiten würden andere Schüler leiden, wie z.B. meine Nichte. Eine Gruppe trifft es immer.
...
Fazit: so unterschiedlich kann man es sehen, jeder durch seine Brille. Und genau so wird auch bei Elternabenden etc. diskutiert. Ich befürchte, es ist alles viel komplexer und deshalb bewegt sich auch kaum etwas.

Die Schäden der prügelnden Lehrer der 50er bis frühen 70er Jahre werden jetzt von den Psychatern aufgearbeitet. Hartz4 ist die Entschädigungszahlung des Steuerzahlers für die Grundgesetzmissachtung der verweigerten Chancengleichheit. Daher muss man unbedingt darauf hinweisen, dass das ein eklatanter und maßlos teurer Verstoß gegen das GG ist. Die Arbeitsverweigerung der Nachkriegsschulbehörden bezahlen wir jetzt mit etwa 35% der Staatsquote.

Entweder wir streben Ergebnisgerechtigkeit an, wie der Sozialismus, oder wir favorisieren die Chancengerechtigkeit. Auf beide zu verzichten ist nicht nur GG-widrig sondern auch eine Menschenrechtsverletzung mehr noch, es ist die Ablehnung des Menschseins an sich. Im Grunde bin ich eher liberal und bevorzuge die Chancengerechtigkeit. Die ist natürlich schwieriger und verlagert das Augenmerk nach vorne, eigentlich ganz nach vorne, weil dort die meisten Weichen gestellt werden, vor allem aber in den Kindergarten.
Vom deutschen Liberalismus wurde dieser Aspekt übrigens schon seit Jahrzehnten mit Füßen getreten. Bildungs- und Chancengerechtigkeit war für sie nie ein Thema. Die fdp war, da sie ihr erstes Ziel nie verfolgt hat, keine liberale sondern eine faschistische Partei, daran kann man es genau erkennen.

Auch wenn das spät ist, die Schule ist, denke ich, der Ort an dem die Chancengleichheit durchgesetzt werden muss, später ist das unnütz und wir müssen das dann mit Sozialismus gerade biegen. Da ich aber kein spezieller Verfechter des Sozialismus bin, sondern ihn nur als Reparaturwerkstatt betrachte - und die Zeit nach der Geburt gerne den Eltern überlassen würde, kann man das GG nur so einhalten, dass man im Kindergarten und in der Schule aktiv und kompromisslos sehr weitgehende Chancengerechtigkeit schafft.
Freiheit für eine Scheissegalhaltung oder für faschistische Anwandlungen sehe ich im GG nicht. ich sehe auch nicht, dass das GG eine Zuschneidung und Abrichtung von Kinder und Jugendlichen auf die Renditevorstellungen von Aktionärsversammlungen oder die Dressur auf schnelle Rohstoffvernichtung hergibt. Das ist ebenfalls Menschenrechtsverletzung. Ich sehe es daher nicht als vom Grundgesetz verankert an, dass Kinder und Jugendliche früh auf bestimmte Berufe eingestimmt werden dürfen. Da etwa 60% der heute eingeschulten Kinder in Berufen arbeiten werden, von denen wir noch nicht einmal die Vokabeln und Grundlagenlabore kennen, kann die Schule auch nur so darauf vorbeiten, indem sie die theoretischen Grundlagen und Überblicke zum geistigen Weltverständnis legt. Die Schule auf den Vorstellungen 40% privilegierter oder konservativer Schülereltern aufzubauen lehne ich nachdrücklich ab.

Mathematik muss daher wieder auf die Grundlagen zurückgeführt werden. Darüber hinaus benötigen wir mehr Kreativität, da im Gehirn geeignete Netze statt Datenautobahnen entstehen müssen. Die Verweilzeit eines Gedankens im Gehirn muss verlängert werden, damit das Gehirn Zeit hat, neuronale Nebenstraßennetze zu bauen. G8 war der Versuch von Aktionären die Sklaverei zu verstärken. Für die Folgen werden wir noch richtig lange Hartz4- und Krankenkassenentschädigungen zahlen müssen. Die Entschädigungsleistungen dieser Art von Gewalt gegen Kinder übersteigt bald unsere Leistungsfähigkeit, zumal wir ja schon ca. 15 cent pro Euro für die Reparatur der Schäden der Prügeleltern und Lehrer ausgeben.

Kindergärten und die Schulen haben die Aufgabe, eine Ausgewogenheit zwischen Rechten und Pflichten und zwischen persönlichen Begabungen und Erfordernissen der Gemeinschaft herzustellen. Die ethischen Grundlagen dafür sind allerdings nur sehr rudimentär vorhanden. Die notwendige Entschleunigung ist mit der derzeitigen wildumsichschlagenden Wirtschafts-, Politclowns- und Finanzdispergiermaschine nicht zu machen. Das ist eine Herkulesaufgabe. Ich sehe, dass sie von wenigen Einzelpersonen in D angegangen wird, da ich welche davon kenne. Ich sehe aber nicht, dass irgend eine staatliche Stelle diese Aufgabe erkannt hätte oder auch nur in diese Richtung schaut.
 

Pommes

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Die Schäden der prügelnden Lehrer der 50er bis frühen 70er Jahre werden jetzt von den Psychatern aufgearbeitet.

Also ich habe in der Zeit keine prügelnden Lehrer erlebt, da kam wohl mal ein Stück Kreide geflogen aber mehr ist nie passiert.
 

zwei2Raben

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Abermals: Du Glücklicher.

Also ich habe in der Zeit keine prügelnden Lehrer erlebt, da kam wohl mal ein Stück Kreide geflogen aber mehr ist nie passiert.
ich habe leider zwei erlebt, einer davon war ein Intensivtäter. 1,5 Jahre jeden zweiten Tag eine willkürliche Tracht Prügel, keine Ahnung wie ich das überlebt habe - Habe ich vermutlich auch nicht. Der Rest von mir hat es eben analysiert und 15 Jahre gebraucht um einigermaßen den Rythmus zu finden. Er war das Guantanamo von etwa 400 Schülern. Er hat zwar die Kinder der Privilegierten nicht geschlagen, aber auch regelmäßig beim Prügeln zuschauen beschädigt die Persönlickeit, ihre Sozialisation und Leistungsfähigkeit. Ich denke, dass die meisten seiner Opfer heute H4 bekommen. Dass ich für mein Geld arbeiten darf, ist wohl mein Anteil Glück. Wenn er es gekonnt hätte, dann hätte er kreative Menschen wie mich systematisch zerstört. Glücklicherweise hat eine Kinderseele wohl Schutzmechanismen die er nicht kannte.
 

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Die Schäden der prügelnden Lehrer der 50er bis frühen 70er Jahre werden jetzt von den Psychatern aufgearbeitet.

[...]

Oh Gott! Vermutlich hast Du für dich auch schon deinen Opferstatus reklamiert. Find ich ja putzig, daß jemand, der mal vor fast 50 Jahren vom Lehrer eine gescheuert bekam, hier so einen Schmonz verzällt, so als seien ihm nachweislich persönliche Defizite in der Persönlichkeitsentwicklung erwachsen, und will nunmehr Entschädigung anmelden. Man muß ja heutzutage in dieser total bekloppten Gaga-Gesellschaft mit allem rechnen...:))
 

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Oh Gott! Vermutlich hast Du für dich auch schon deinen Opferstatus reklamiert. Find ich ja putzig, daß jemand, der mal vor fast 50 Jahren vom Lehrer eine gescheuert bekam, hier so einen Schmonz verzällt, so als seien ihm nachweislich persönliche Defizite in der Persönlichkeitsentwicklung erwachsen, und will nunmehr Entschädigung anmelden. Man muß ja heutzutage in dieser total bekloppten Gaga-Gesellschaft mit allem rechnen...:))

Du hast nicht zugehört. Das ist aber nicht schlimm.
 
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Sinnfreie Studiengänge existieren nicht.
Beispiel: Hinz studiert BWL und wird dann Hartzler oder Niedriglöhner, warum? Weil es seinesgleichen schon wie Sand am Meer gibt.
Beispiel 2: Kunz studiert Kunstgeschichte und leitet später ein Kunstmuseum, weil er einer der wenigen gesuchten Qualifizierten ist, da der Rest nur "sinnvollere" Mainstreamfächer studiert hat.
Ja, dann passts ja. Wo ist das Problem? So wird jemand, der heute BWL studiert sich womöglich eher für Kunstgeschichte entscheiden, weil man als BWLer eh keinen gut bezahlten Job findet und Kunstgeschichtler ohne Ende gesucht werden.

Hast du schon mal gehört, dass ein Museumsmitarbeiter eine Fortbildung macht, die ihm 10 000€ kostet, und er dadurch nicht seine Jobaussichten verbessert? Und "Jobaussichten verbessern" bedeutet, dass sich die Investition lohnt. Für ihn und somit auch der Gesellschaft, sofern Marktlöhne bestehen. Der Staat kann auch jedem Kunstgeschichteabsolventen eine 100 000€ Stelle garantieren. Dann zählt das alles natürlich nicht mehr. Nur Marktlöhne zeigen an, ob eine Gesellschaft etwas zu schätzen weiß oder nicht.
 
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Mit andere meinst du also die Steuerzahler? Von mir aus. Wenn wir aus unseren Steuern für andere deren Blumen und Reitpferde mitbezahlen, so ist das Geld beim Bafög besser angelegt.
Es kann ein jeder nicht alles alleine finanzieren, wenn, wie hier, die Kohle aus dem Elternhaus nicht rollt, oder möchtest du eine evtl. Herzklappenoperation selbst bezahlen? Für bestimmte Dinge gibt es die Solidargemeinschaft in Form der Steuerfinanzierung oder Beiträge etc..
Nein, dafür gibt es erstmal eine Versicherung. Und wenn man die nicht bezahlen kann, dann hilft in der Tat eine Solidargemeinschaft aus, die sich Familie und Freunde nennt. Schon mal davon gehört? Also ich schon. Ich lauf nicht wegen jedem Scheiß zur Arbeitsagentur. Und wenn das zu viel ist, gäbe es diverse private Organisationen, die aushelfen. Leider herrscht in Deutschland die Kultur, dass der Staat eh alles regelt, weswegen man pro Kopf nur 1/10 von dem spendet, was es in den USA ist. Aber ohne starken Staat wäre das wohl ähnlich (zumal in den USA der Sozialstaat gar nicht so viel kleiner ist als man glaubt).

Zurück zum Thema: Wenn ich keinen Cent habe und auch keine Familie, und das Studium 200 000€ kostet, ich aber dann insgesamt 500 000€ mehr verdiene, dann gibt es kein Problem. Da geh ich zur Bank.

Und, wenn man für etwas bezahlen muss, hat man sehr wohl die freie Entscheidung darüber, ob man etwas will. Denk an deinen Kamerakauf. Da hast du es in der Hand.

Das klingt ja irgendwie schelmisch. Bist du ein Schelm? ;-)
Das sag ich doch: WER entscheidet, welche Studiengänge angeboten werden, was wer studieren darf, wer was finanziert?
Wer entscheidet? Der Markt. Wenn es eine Nachfrage nach Ingenieuren gibt, die mit 100 000€ ausgebildet werden, aber deutlich mehr als 100 000€ an Wertschöpfung erzeugen (also auch mehr verdienen), wird es solche Studiengänge auch geben. Wer entscheidet heute, welche Kameras oder welche Lebensmittel es gibt? Der Markt! Und das ist auch gut so.

Wer, ob ICH zusätzlich zu meinem Steuerbeitrag noch extra was schultern soll? Das müssten aber schon die richtigen Leute sein. Ich bin da nämlich sehr eigen. Das habe ich von meinem Vater.
Es geht darum, dass du das Geld anderer Menschen verplanst und meinst, du wärst damit großzügig und sozial. Das bist du nicht. Wenn ich zB. sage, dass in Bildung 10Mrd. mehr reinfließen sollten, wie viel von den 10Mrd. kommen von mir? Das ist zu 99,999% das Geld anderer. Oft will man sich da auch gar nicht beteiligen, und das Geld durch Steuererhöhungen finanzieren, die einem gar nicht selber betreffen.
 
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Nach welchem Kriterium entscheidest Du für alle und langfristig, welches Fach sinnvoll ist?
Es muss zwangsläufig willkürlich sein, wenn der Staat die Studiengänge finanziert. Ansonsten wird so entschieden, ob und wie viele Kameramodelle es gibt. Das entscheiden Angebot und Nachfrage.

Ich sage nicht, dass irgendein Studiengang sinnlos wäre. Aber wenn der Staat die Studiengänge anbietet und dazu das Kontingent, also wie viele wovon studieren dürfen, dann ist das nix anderes als Planbildungswirtschaft.
 

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Es muss zwangsläufig willkürlich sein, wenn der Staat die Studiengänge finanziert. Ansonsten wird so entschieden, ob und wie viele Kameramodelle es gibt. Das entscheiden Angebot und Nachfrage.

Ich sage nicht, dass irgendein Studiengang sinnlos wäre. Aber wenn der Staat die Studiengänge anbietet und dazu das Kontingent, also wie viele wovon studieren dürfen, dann ist das nix anderes als Planbildungswirtschaft.

Darum funktioniert ja auch beides nicht.
Denn Markt funktioniert nur wenn Menschen FREI entscheiden können. Dazu fehlen alle Voraussetzungen. Trotzdem muss es das Ziel bleiben.
 
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Darum funktioniert ja auch beides nicht.
Denn Markt funktioniert nur wenn Menschen FREI entscheiden können. Dazu fehlen alle Voraussetzungen. Trotzdem muss es das Ziel bleiben.

Das ist nicht ganz richtig. Funktionieren tut der Markt schon. Nur leiten die Restriktionen in einer ihnen eigenen Richtung. Das ist im übrigen mit allen Märkten, die wir hierzulande kennen der Fall.
 
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Darum funktioniert ja auch beides nicht.
Denn Markt funktioniert nur wenn Menschen FREI entscheiden können. Dazu fehlen alle Voraussetzungen. Trotzdem muss es das Ziel bleiben.
Was meinst du damit? Wie sähe der bessere weg aus, tertiäre Bildung zu organisieren?

Was soll denn eine "FREIE ENTSCHEIDUNG" sein? Jede Entscheidung bedeutet, dass man Opportunitätskosten hat. Jede! Wie würdest du das also definieren?
 

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Das ist nicht ganz richtig. Funktionieren tut der Markt schon. Nur leiten die Restriktionen in einer ihnen eigenen Richtung. Das ist im übrigen mit allen Märkten, die wir hierzulande kennen der Fall.

Aber nur indem er wie ein Virus funktioniert, indem er einen funktionierenden Organismus (Menschen) zur Reproduktion von Fremdinteressen mißbraucht.
Ein funktionierender Markt würde Interessenausgleich möglich machen, winwin.
Für mich ist eine Infektion KEIN Markt.
 
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Aber nur indem er wie ein Virus funktioniert, indem er einen funktionierenden Organismus (Menschen) zur Reproduktion von Fremdinteressen mißbraucht.
Ein funktionierender Markt würde Interessenausgleich möglich machen, winwin.
Für mich ist eine Infektion KEIN Markt.

Ich glaube nicht, dass Sie den Markt besser verstehen werden, wenn Sie mit tendenziösen Konzepten im Kopf daran herangehen.
 

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