mmn hat das Bildungssystem folgende schwerwiegende Probleme:
1. der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen, Kinder und Jugendliche insbesondere. Der Unterricht instaliert Konkurrenz und Mißgunst und isoliert auf diese Weise die Kinder voneinander. Dadurch wird die geistige und soziale Entwicklung nachhaltig gestört. Der Spaß am Lernen wird eliminiert.
2. Die im Grundgesetz verankerte Chancengleichheit existiert nicht. Die materiellen und sozialen Möglichkeiten, der Lernstand, die Aufnahmefähigkeit und die Begabungen sind extrem unterschiedlich. Für die Schwächeren wird nichts getan und die Begabungen werden teils bestätigt und teils zerstört. Die Gründe dafür sind idiologisch. Das Grundgesetz wird mißachtet und so das Vertrauen in den Staat nachhaltig erschüttert.
3. Die Macht des Lehrers (und auch der Professoren) innerhalb des Unterrichts ist unumschränkt, solange er nicht prügelt. Andererseits ist die Macht der Schulbehörden außerhalb des Unterrichts unumschränkt. Die Rollen wurden definiert von den Geistlichen der Klosterschulen, also noch lange vor Humbold. Schon Humbold konnte an dieser Stelle keine Liberalisierung durchsetzen. Psychische Gewalt ist allgegenwärtig und macht die Schüler unsensibel für zwischenmenschliche Aspekte des Lernens.
4. Die viel zu kurzen Lerneinheiten zwingen die Schüler zum extrem schnellen Umschalten. Diese Spezialbegabung entscheidet weitgehend über den Schulerfolg. Konzentration, Forschergeist, Interesse wird so eliminiert.
5. Die Lehrpläne entstehen politisch und idiologisch und sind dadurch mehr oder weniger Zufall. Teils fehlen die theoretischen, logischen und systematischen Hintergründe und Überblicke. Andererseits fehlt auch der praktische Bezug. Übrig bleiben Inseln aus Spezialwissen, welche nicht zur Verknüpfung kommen.
6. Die Schule und die Uni sollen auf den Beruf vorbereiten und begreifen den Menschen nicht als kulturelle Wesen. Der Mensch ist aber 2/3 seines Lebens nicht im Beruf sondern Mensch. Der reproduktive Aspekt des Menschen (also sein tierischer Anteil) wird dadurch verstärkt und das menschliche am Menschen wird unterdrückt. Dadurch tritt Rückevolution ein.
> mmn hat das Bildungssystem folgende schwerwiegende Probleme:
> 1. der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen, Kinder und Jugendliche insbesondere. Der Unterricht instaliert Konkurrenz und Mißgunst und isoliert auf diese Weise die Kinder voneinander.<
Das trifft dann besonders auf den Sportunterricht zu und auch auf jede Fußballmannschaft. Die Kinder leiden immer - einmal die und einmal jene. Man denke nur an die demütigende Auswahl der "Mannschaftsmitglieder" bei Ballspielen durch vom Lehrer bevorzugte Schüler im Sportunterricht.
> 2. Die im Grundgesetz verankerte Chancengleichheit existiert nicht. Die materiellen und sozialen Möglichkeiten, der Lernstand, die Aufnahmefähigkeit und die Begabungen sind extrem unterschiedlich. Für die Schwächeren wird nichts getan und die Begabungen werden teils bestätigt und teils zerstört. Die Gründe dafür sind idiologisch. Das Grundgesetz wird mißachtet und so das Vertrauen in den Staat nachhaltig erschüttert.<
Muss man hier gleich mit der großen Keule GG argumentieren? Die dort erwähnte Chancengleichheit betrifft die generellen Karriere- und Aufstiegschancen, nicht aber den Mikrokosmos "Klassenzimmer". Genauso könnten andere argumentieren, dass für die Stärkeren nichts getan wird und das Niveau immer nach unten angepasst wird, statt nach oben. Ideologisch wird es im übrigen immer sein: mal so und mal so.
> 3. Die Macht des Lehrers (und auch der Professoren) innerhalb des Unterrichts ist unumschränkt, solange er nicht prügelt. <
Das war vielleicht unter Kaiser Wilhelm so. Dazu siehe den Beitrag von @Kaffeetasse in diesem Thread. Besser kann man es nicht darstellen. MMn ist die Macht der Schüler unbeschränkt.
> Psychische Gewalt ist allgegenwärtig und macht die Schüler unsensibel für zwischenmenschliche Aspekte des Lernens.<
Von wem wird sie ausgeübt? Von den Schülern untereinander? Das geht auch nach Feierabend im Gesichtsbuch weiter.
> 4. Die viel zu kurzen Lerneinheiten zwingen die Schüler zum extrem schnellen Umschalten. Diese Spezialbegabung entscheidet weitgehend über den Schulerfolg. Konzentration, Forschergeist, Interesse wird so eliminiert.<
Bei viel zu langen Lehreinheiten würden andere Schüler leiden, wie z.B. meine Nichte. Eine Gruppe trifft es immer.
> 5. Die Lehrpläne entstehen politisch und idiologisch und sind dadurch mehr oder weniger Zufall.
"Zufall"? Mitnichten. Da wurde uns aber bei den Elternabenden was ganz anderes erzählt und auch die "Herren und Damen Verfasser" genannt. Da müsste man auch mal ausmisten.
> Teils fehlen die theoretischen, logischen und systematischen Hintergründe und Überblicke. Andererseits fehlt auch der praktische Bezug. Übrig bleiben Inseln aus Spezialwissen, welche nicht zur Verknüpfung kommen.<
Hier ist z.T. durch PISA schon etwas passiert. "Teils" wird das auch immer so sein, weil dieses "Fehlen" subjektiv empfunden wird.
> 6. Die Schule und die Uni sollen auf den Beruf vorbereiten und begreifen den Menschen nicht als kulturelle Wesen. Der Mensch ist aber 2/3 seines Lebens nicht im Beruf sondern Mensch. <
Ich meine aus eigener Erfahrung: der Mensch ist zu 2/3 im Beruf und zu 1/3 Mensch.
Fazit: so unterschiedlich kann man es sehen, jeder durch seine Brille. Und genau so wird auch bei Elternabenden etc. diskutiert. Ich befürchte, es ist alles viel komplexer und deshalb bewegt sich auch kaum etwas.