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Ist das Bildung für alle?

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Der Utilitarismus ist eine wichtige ergänzende Philosopie. Denn das Nützlichkeitsdenken verhindert, dass wir im Meer der Ideen ertrinken und bringt uns ans Ufer zurück. Wenn er jedoch zuviel in Anspruch genommen wird, wird er zur Idiologie, wenn er Anspruch auf Universalität erhebt, wandelt er sich ganz schnell in Faschismus.

ich glaube nicht, dass es von den akademischen Berufen Unmengen gibt. Juristen brauchen wir, weil Menschen anderen Menschen ihre Rechte mißachten. Die A und die O brauchen wir, um die Geschichte wachzuhalten. Die Soziologen schaffen ihre Arbeit nicht, sonst wäre unsere Gesellschaft nicht dort wo sie ist. Den Mangel an den anderen Berufen haben wir, weil ihre Arbeit der momentanen Wirtschaftsidiologie entspricht. Die Menschen werden sich aber glücklicherweise nicht ihre Freiheit nehmen lassen. Diese WI ist am Ende angekommen. Der nächste Crash wir blutig. Der Übernächste könnte schon der letzte sein. Warum wissen wir, aber Wozu??? Das Überleben der Menschen ist mit Utilitarismus nicht zu machen. Denn er kann keine Antworten auf die dahinterstehenden Fragen liefern. Er ist eine typische Ausschnittsphilosophie.

Warum singen Vögel? Warum sind Blumen schön? Warum spielen Buckelwale? Warum pfeifen Delfine ihren Namen? Dafür lässt sich jeweils eine utilitaristische Erklärung finden. Darüber hinaus lässt sich aber auch eine kulturelle finden. Nur interessiert sie keinen, denn vernetztes Denken hat seit der Renaissance stark abgenommen. und mit ihr der IQ. In der Hochzeit des kulturellen Denkens wurden die Weichen für die Moderne gelegt. Wer einmal angefangen hat, komplex zu denken, erlebt den Utilitarismus als Einengung. Wir können aber nicht in den Zustand des Nichtwissens zurückkehren. Warum sollte man also den Utilitarismus wählen, wo er doch das Menschsein beschränkt? Dafür gibt es keinen logischen utilitaristischen Grund. Darum ist der Utilitarismus ein Zirkelschluss. Darüber hinaus gibt es mindestens drei weitere philosophische Ansätze, welche die Natur des Menschen in ihrer Gesamtheit besser beschreiben als der U. Bildung hat den wichtigen Sinn, dass das Leben breit und nicht einengend aufgestellt wird. Der liebe Gott muss immer ziehen, dem Teufel fällts von selber zu. Das gilt auch für Bildung. Selbstverständlich können wir denkfaul bleiben. Es wird dann immer einen geben, der uns weiter beschränkt. Wenn wir aber frei sein wollen, müssen wir zunächst anfangen vernetzt zu denken. Das ist der tiefere Sinn von Bildung, nicht bessere und mehr Abflussrohre.


Das sind die Momente, in denen ich Verständnis für den Begriff des intellektuellen Elfenbeinturms habe.

Abgehobenes und nutzloses Geschwafel ohne Sinn und Zweck, vor jedem Handwerksberuf habe ich mehr Achtung.
 
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Utilarismus hatte ich als Kind mal, war glücklicherweise nicht ansteckend. Ein paar Zäpfchen und gut war`s.
 
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Welches Studienfach ist denn Blödsinn?
Nach welchem Wert sollte es mehr Lehrlinge als Studenten geben?
Die Mehrheit schafft immer noch den Abschluss.

Das ist leicht rauszufinden. Lass die Studenten für ihr Studium komplett selber bezahlen. Dann wird man herausfinden, welches Fach Blödsinn ist. Wenn du einen Techniker machst, kostet der auch 10 000€. Dann musst du dich eben fragen, ob sich der für dich rentiert oder nicht. Oder man fragt den aktuellen Arbeitgeber, ob es es (teilweise) übernimmt. Und wenn das Kunstgeschichtestudium 5000€ im Jahr kostet, überlegst du dir auch, ob sich das rentiert. Oder man fragt das Museum, bei dem angestellt ist, ob es die Kosten übernimmt. Denn wenn nicht, dann erzeugt man durch das Studium schlichtweg weniger Nutzen für die Gesellschaft als das verdammte Studium kostet.

Der zentrale Mechanismus, wie jemand seine Wertschätzung zeigt, ist, ob er bereit ist, etwas dafür zu tun. Sofern einem die andere Person egal ist, weil man sie nicht kennt, geht es um Euro. Wer sagt, er will etwas, ohne etwas dafür tun zu wollen, will es nicht wirklich. Es ist ein "nice to have". Zu sagen, man sollte den Regenwald bitte nicht abholzen, weil xy ist etwas anderes, als jede Woche 5 Überstunden zu schieben und sich ein Stück Regenwald zu kaufen, das dann nicht abgeholzt wird. Wer gerne mit einer Frau zusammen wäre, sich aber nie traut, sie zu einem Date zu fragen, will sie nicht wirklich! Man muss schon was dafür tun. Und wenn es darum geht, ob wir Kunstgeschichtestudenten brauchen, dann soll er seine Wertschätzung für das, was Absolventen wollen, in Euro zeigen. Mit den Euros, können die dann ihr Studium bezahlen.

Anders könnten wir es aber auch so machen, dass wir jedem Studenten 2000€ pro Monat an Gehalt bezahlen ohne Studiengebühren, wobei jeder so lange studieren darf, wie er will. Und dann schauen wir, ob diese Studentenquote endlich nach oben gehen wird. Das wäre mal wieder tolle Planung über Bildung von unsren allwissenden Herrschern, die genau wissen, wie viele studieren sollten und was sie studieren sollten.
 
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Neun Universitäten in Baden-Württemberg schlagen Alarm!

Seit 1998 sind die Gelder, die vom Land an die Unis fließen gleich geblieben.

Die neun Universitäten in Baden-Württemberg fordern eine Verbesserung ihrer finanziellen Ausstattung.

Die Unis müssen an die Wiedereinführung von Studiengebühren denken!

Verhindert so Grün-Rot in Baden-Württemberg eine qualifizierte Bildung unserer Jugend?
Ungeheuer!

Warum freuen die sich nicht,
daß nicht immer
weniger Geld
floß?

Das gesamte Bildungssystem vermittelt noch immer nur sehr elastisches Wissen, das von Mächtigen mißbraucht werden kann und wird, um Abhängigere gemeinsamer Aktivitäten über den Tisch zu ziehen. Eigentlich sollten sie so lange gar kein Geld mehr bekommen, bis sie mit diesem folgenreichen Unfug aufhören.
 
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Der zentrale Mechanismus, wie jemand seine Wertschätzung zeigt, ist, ob er bereit ist, etwas dafür zu tun. Sofern einem die andere Person egal ist, weil man sie nicht kennt, geht es um Euro. Wer sagt, er will etwas, ohne etwas dafür tun zu wollen, will es nicht wirklich.
...
Genau. Belohnungsanreize verstärken, Bestrafungsreize auch.

Ich durfte aufgrund meiner guten Leistungen als schlechter Schüler immer mit der Erdkundelehrerin in den Kartenraum, um Karten zu sortieren, die von Lehrkräften daneben plaziert worden waren. Sie trug dann gerne kurze Röcke und zeigte mir ganz oben auf der Leiter, daß man auch ganz oben was finden und ablegen kann ... Mein Latein wurde deshalb aber nicht besser ...
 
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Der Utilitarismus ist eine wichtige ergänzende Philosopie. ... ... ... Es wird dann immer einen geben, der uns weiter beschränkt. Wenn wir aber frei sein wollen, müssen wir zunächst anfangen vernetzt zu denken. Das ist der tiefere Sinn von Bildung, nicht bessere und mehr Abflussrohre.
Der Utilitarismus leidet an seinem Glücksmaximierungsstreben. Wie die meisten Vernunftwesen. Deshalb wurde er auch nicht sehr viel ernster genommen als der Hedonismus.
 

zwei2Raben

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Eichhörnchen

Philosophie im Politikforum. Das liest man selten. Dafür ein Top. ;)

Danke.
Man liest es so selten, weil es so selten gelesen wird:eek:

Wie sehr der Utilitarismus unser Denken beherrscht, kann man am Eichhörnchen sehen. Das Eichhörnchen sammelt für den Winter Eicheln und Kastanien und vergräbt sie. Weil es manche davon VERGISST, wachsen daraus neue Bäume. So steht es im Buch. Wir gehen davon aus, dass das Eichhörnchen ausschließlich opportunistisch handelt, weil wir ebenfalls Utilitaristen sind. In Wirklichkeit vergisst das Eichhörnchen kein einziges Versteck. Sondern es sorgt für einen sehr langen Winter vor und meistens braucht es so viele Nüsse nicht. Man könnte aber genausogut formulieren, dass es Kastanien und Eichen pflanzt, weil es nicht will, dass der ganze Wald nur aus Birken besteht. Unsere Erklärung VERGESSEN zeigt nur wie wir uns das E. vorstellen. und wir stellen es uns so vor, weil wir Die Nützlichkeit vor der Kultur sehen. Woher wissen wir eigentlich dass sich das E. nicht morgens von seiner Frau verabschiedet und sagt: "Ich gehe jetzt zur Arbeit und pflanze den Wald, pass schön auf die Halbwüchsigen auf, Küsschen." Vermutlich entspricht diese Sicht der Realität in gleichem Maße.
 
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Das sind die Momente, in denen ich Verständnis für den Begriff des intellektuellen Elfenbeinturms habe.

Abgehobenes und nutzloses Geschwafel ohne Sinn und Zweck, vor jedem Handwerksberuf habe ich mehr Achtung.

Utilarismus hatte ich als Kind mal, war glücklicherweise nicht ansteckend. Ein paar Zäpfchen und gut war`s.

Man sollte dir all die Zäpfchen aus deinem Hirn entfernen, die aufgrund deiner schrägen Verdauung nach oben gewandert sind, auch die, die Du gegen Larifarismus bekamst.
 
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Danke.
Man liest es so selten, weil es so selten gelesen wird:eek:

Wie sehr der Utilitarismus unser Denken beherrscht, kann man am Eichhörnchen sehen. Das Eichhörnchen sammelt für den Winter Eicheln und Kastanien und vergräbt sie. Weil es manche davon VERGISST, wachsen daraus neue Bäume. So steht es im Buch. Wir gehen davon aus, dass das Eichhörnchen ausschließlich opportunistisch handelt, weil wir ebenfalls Utilitaristen sind. In Wirklichkeit vergisst das Eichhörnchen kein einziges Versteck. Sondern es sorgt für einen sehr langen Winter vor und meistens braucht es so viele Nüsse nicht. Man könnte aber genausogut formulieren, dass es Kastanien und Eichen pflanzt, weil es nicht will, dass der ganze Wald nur aus Birken besteht. Unsere Erklärung VERGESSEN zeigt nur wie wir uns das E. vorstellen. und wir stellen es uns so vor, weil wir Die Nützlichkeit vor der Kultur sehen. Woher wissen wir eigentlich dass sich das E. nicht morgens von seiner Frau verabschiedet und sagt: "Ich gehe jetzt zur Arbeit und pflanze den Wald, pass schön auf die Halbwüchsigen auf, Küsschen." Vermutlich entspricht diese Sicht der Realität in gleichem Maße.
Mir sind Steine bekannt, die schreien, wenn sie einem Menschen an den Kopf fliegen. Das ist kein Witz, nur eine konsequente Übertreibung. Ich fragte kürzlich einen Physikstudenten, ob er sich vorstellen könne, daß alles, das sich ja aus den kleinsten Bestandteilen entwickelt hat, auf Wahrnehmungsunterschieden beruhe. Er konnte. Nicht aus Höflichkeit. Ich hatte mich zuvor mit ihm über einiges unterhalten. Er war sehr nachdenklich geworden. Daß wir zum Schluß noch die Quantenphysik streiften, oder besser die Quantenphilosophie, war kein Zufall.

Es soll ja auch schwarze Eichhörnchen mit Flügeln geben,
die den Ameisenbau nicht leer fressen,
damit Vernunftwesen begreifen,
wie wichtig MA§HALTEN ist ...
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
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Das ist leicht rauszufinden. Lass die Studenten für ihr Studium komplett selber bezahlen. Dann wird man herausfinden, welches Fach Blödsinn ist. Wenn du einen Techniker machst, kostet der auch 10 000€. Dann musst du dich eben fragen, ob sich der für dich rentiert oder nicht. Oder man fragt den aktuellen Arbeitgeber, ob es es (teilweise) übernimmt. Und wenn das Kunstgeschichtestudium 5000€ im Jahr kostet, überlegst du dir auch, ob sich das rentiert. Oder man fragt das Museum, bei dem angestellt ist, ob es die Kosten übernimmt. Denn wenn nicht, dann erzeugt man durch das Studium schlichtweg weniger Nutzen für die Gesellschaft als das verdammte Studium kostet.

Der zentrale Mechanismus, wie jemand seine Wertschätzung zeigt, ist, ob er bereit ist, etwas dafür zu tun. Sofern einem die andere Person egal ist, weil man sie nicht kennt, geht es um Euro. Wer sagt, er will etwas, ohne etwas dafür tun zu wollen, will es nicht wirklich. Es ist ein "nice to have". Zu sagen, man sollte den Regenwald bitte nicht abholzen, weil xy ist etwas anderes, als jede Woche 5 Überstunden zu schieben und sich ein Stück Regenwald zu kaufen, das dann nicht abgeholzt wird. Wer gerne mit einer Frau zusammen wäre, sich aber nie traut, sie zu einem Date zu fragen, will sie nicht wirklich! Man muss schon was dafür tun. Und wenn es darum geht, ob wir Kunstgeschichtestudenten brauchen, dann soll er seine Wertschätzung für das, was Absolventen wollen, in Euro zeigen. Mit den Euros, können die dann ihr Studium bezahlen.

Anders könnten wir es aber auch so machen, dass wir jedem Studenten 2000€ pro Monat an Gehalt bezahlen ohne Studiengebühren, wobei jeder so lange studieren darf, wie er will. Und dann schauen wir, ob diese Studentenquote endlich nach oben gehen wird. Das wäre mal wieder tolle Planung über Bildung von unsren allwissenden Herrschern, die genau wissen, wie viele studieren sollten und was sie studieren sollten.


Eine typische Milchmädchenrechnung. Wenn Du die Menschen nicht bildest zahlst Du am Ende das H4 für sie.
 
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Neun Universitäten in Baden-Württemberg schlagen Alarm!

Seit 1998 sind die Gelder, die vom Land an die Unis fließen gleich geblieben.

Die neun Universitäten in Baden-Württemberg fordern eine Verbesserung ihrer finanziellen Ausstattung.

Die Unis müssen an die Wiedereinführung von Studiengebühren denken!

Verhindert so Grün-Rot in Baden-Württemberg eine qualifizierte Bildung unserer Jugend?

Gestern hat die Bundesregierung eine Aufstockung des Bafög um 500 Mio.Euronen zugesagt. Das ist inetwa soviel, wie uns die monatliche Erhöhung der Mütterrente künftig kosten wird. Da sieht man schon wieder, wo hierzulande die Prioritäten gesetzt werden. Nicht in die Zukunft, sondern in Vergangenheit wird investiert!:mad:
 

Kaffeepause930

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Welches Studienfach ist denn Blödsinn?
Nach welchem Wert sollte es mehr Lehrlinge als Studenten geben?
Die Mehrheit schafft immer noch den Abschluss.

Was bringt denn den Deutschland-Achter überhaupt erst in Bewegung? Die 8 Ruderer plus 1 Steuermann, oder 8 Steuermänner plus 1 Ruderer?:nono:

Die Mehrheit schafft doch nur deshalb den Abschluß, weil Qualität und Leistungsanforderungen nur noch über die Nachhilfeindustrie erbracht und gesteuert werden können. Für den Rest, die sich die notwendige Nachhilfe nicht leisten können, ist die Verliererkarriere schon vorgezeichnet.

Im Übrigen halte ich sehr viel von Studiengebühren! Wer nämlich glaubt, er könne dem Staat duzende Semester lang auf der Tasche liegen, indem er ein exotisches Orchideenfach nach dem anderen konsequent am Arbeitsmarktbedarf vorbeistudiert, der soll gefälligst auch dafür bezahlen müssen, und das nicht zu knapp!:))
 
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Eine typische Milchmädchenrechnung. Wenn Du die Menschen nicht bildest zahlst Du am Ende das H4 für sie.
Das zahlt man für einen Kunstgeschichteabsolventen doch auch, nur dass man für den noch das teure Studium bezahlt hat. Wenn man die tertiäre Bildung für das Individuum kostenpflichtig machen würde (Kosten = verursachte Kosten) würde die Qualität der Abgänger logischerweise steigen. Dann studiert man eher was Vernünftiges, mit dem man später etwas tun kann, was die Gesellschaft wert schätzt.

Man kann sich dann genauso On-the-job weiterbilden, wenn für einem das Studium nichts ist. Genauso ist es auch heute. Ich hab viele Freunde, die nicht studiert haben und ne Menge drauf haben und entsprechend verdienen. Wer allerdings einen solchen Studiengang auch bestehen kann, kann eine einfache Rechnung aufstellen. Wie viel weniger hat er in den 5 Jahren und wie viel kostet es, und dann wie viel verdient er mehr in den 40 Jahren nach Studiumsabschluss.

Beispiel aus den USA: Ein Bachelorabschluss kostet wohl im Schnitt um die 100 000$. Dazu verdient man ewta 100 000$ nicht. Das macht 3 Jahre. In den restlichen 40 Berufsjahren verdient man im Median etwa 30 000$ mehr (also sagen wir 20 000$ netto). Logischerweise hat sich das Ganze nach 10 Jahren schon rentiert. Über 40 Berufsjahre verdient man 600 000$ durch das Studium mehr. Mit einrechnen muss man noch den Spaß am Studium oder Arbeit, gesellschaftliche Anerkennung. Wie wichtig ist es einem, dass man in den 3 Jahren so wenig hat? Und natürlich noch Zinsen und das Risiko, zu scheitern.
 
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Gestern hat die Bundesregierung eine Aufstockung des Bafög um 500 Mio.Euronen zugesagt. Das ist inetwa soviel, wie uns die monatliche Erhöhung der Mütterrente künftig kosten wird. Da sieht man schon wieder, wo hierzulande die Prioritäten gesetzt werden. Nicht in die Zukunft, sondern in Vergangenheit wird investiert!:mad:

Bafög-Erhöhung heißt ja noch nicht, dass der Kreis der Bezugsberechtigten sich vergrößert. Es ist also eine Anpassung an die Teuerungsrate wie bei allen anderen auch. Das geht so in Ordnung. Wieso wird da in die Vergangenheit investiert?
 
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Das ist leicht rauszufinden. Lass die Studenten für ihr Studium komplett selber bezahlen.. [/B]

Von der kompletten Übernahme der Studienkosten durch die Studierenden halte ich auch nichts. Das würde für manche, die es unbedingt wollen, keine Entwicklungschancen eröffnen.
Die Freiheit der Entscheidung für oder gegen ein Studium sollte unbedingt bewahrt werden. Diejenigen, die Orchideenfächer studieren, sind selber genug gestraft, weil sie in Endlos-Praktika geparkt werden, kaum einen Job finden, wenn, dann auch mies bezahlt werden etc. Die Umschulung steht dann früher oder später ins Haus und damit so manche Einsicht. Falls nicht, is auch egal.
 
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Was das Land braucht, ist den Bürgern egal. Die sehen nur, was
ein Berufsleben ohne Abitur in der heutigen Zeit bedeutet.

Der erste Satz stimmt aber dann....? Ist denn das nun so schlecht? Das würde aber viele Facharbeiter vergrämen. Ich denke schon, dass da zwischen unten und oben noch eine Menge Platz ist.
 
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Von der kompletten Übernahme der Studienkosten durch die Studierenden halte ich auch nichts. Das würde für manche, die es unbedingt wollen, keine Entwicklungschancen eröffnen.
Die Freiheit der Entscheidung für oder gegen ein Studium sollte unbedingt bewahrt werden. Diejenigen, die Orchideenfächer studieren, sind selber genug gestraft, weil sie in Endlos-Praktika geparkt werden, kaum einen Job finden, wenn, dann auch mies bezahlt werden etc. Die Umschulung steht dann früher oder später ins Haus und damit so manche Einsicht. Falls nicht, is auch egal.

Wem würde es "Entwicklungschancen" nehmen? Ein Studium ist nichts anderes als eine Weiterbildung off-the-job. Und jede Weiterbildung hat ihren Preis. Wie oben vorgerechnet, ist es eine simple Investition. Wenn das Studium 200 000€ kostet und am Ende damit 800 000€ mehr verdient wird, ist das eine gute Investition. Wenn es 20Mio. kostet und man nachher 80Mio. mehr verdient, hat man auch keine Probleme, an das entsprechende Geld zu kommen.
 
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Das sind die Momente, in denen ich Verständnis für den Begriff des intellektuellen Elfenbeinturms habe.

Abgehobenes und nutzloses Geschwafel ohne Sinn und Zweck, vor jedem Handwerksberuf habe ich mehr Achtung.

Danke für den Respekt, den ich gerne zurückgebe. Ich stimme allerdings auch mit denen überein, die meinen, man sollte den Utilitarismus auch nicht überstrapazieren, denn sonst würde das Papier von Büchern zu Papiertüten für Kaffee, Schnupftabak und Mehl, und wir würden das Kind mit dem Bade ausschütten.
 
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Wem würde es "Entwicklungschancen" nehmen? Ein Studium ist nichts anderes als eine Weiterbildung off-the-job. Und jede Weiterbildung hat ihren Preis. Wie oben vorgerechnet, ist es eine simple Investition. Wenn das Studium 200 000€ kostet und am Ende damit 800 000€ mehr verdient wird, ist das eine gute Investition. Wenn es 20Mio. kostet und man nachher 80Mio. mehr verdient, hat man auch keine Probleme, an das entsprechende Geld zu kommen.

Ist es nicht eher eine "Weiterbildung" prior-to-the-job? Manche brauchen eben finanzielle Unterstützung (z.B. Bafög), damit sie sich wirklich frei entscheiden können. Und wenn es eine Weiterbildung ist, dann ist jeder Lehrgang in der Firma auch Weiterbildung und die Unis könnten eigentlich dicht machen. Dafür wäre ich überhaupt, denn das käme weit billiger und einer gefälligen Kosten-Nutzen-Rechnung entgegen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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