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Die Kernfrage aus moralischer Sicht ist:
X Mrd von Zuchtfiechern zu haben um diese als Nahrung zu nutzen,
oder besser nur X Mio an Fiechern zu haben, die ein tierwürdiges Leben in Freiheit haben.
Als Konsequenz zB Schweine nicht mehr wegen des Fleisches zu halten wäre, dass von 27,4 Mio Schweinen die heute in Deutschland leben letztendlich etwa 350.000 Schweine übrig bleiben, weil sich keiner mehr drum kümmert.
27 Mio Schweine bzw 98-99% von ihnen haben dann (böse gesagt) keine Daseinsberechtigung mehr.
Evtl werden die letzten Schweine dann noch ausgerottet, weil sie Gemüsebeete ruinieren...
Schlachtschweine sind in freier Natur nicht überlebensfähig. Die Tiere müsste man qualvoll verenden lassen.
Ob das der Tierschutz will und dem dient?
Wer kein Fleisch isst, verhindert dass diese von Menschen durchgefüttert werden. Er verhindert dadurch, dass diese Tiere überhaupt leben können/dürfen.
Wer mal Kaninchen des Fleisches wegen zu Hause hatte weiß, dass von den 15-40 Kaninchen ohne Fleisch nur 0-1 Kaninchen in ihrem Hause wären.
Man streichelt auch keine Tiere, die man später essen will.
Ich kann deine Argumentation nicht ganz nachvollziehen und hoffe, dass eine gehörige Portion Ironie darin steckt. Wenn deine Ausführungen in deinen Augen tatsächlich die moralische Kernfrage im hier diskutierten Themenbereich darstellen, dann bin ich wahrscheinlich doch ein moralischer Blindgänger.
Genau genommen haben unsere überzüchteten „Nutztiere" nämlich keine Daseinsberechtigung, außer von uns geschlachtet und gegessen zu werden. Sie verkörpern an sich keinen Eigen- bzw. Mehrwert für die Natur / das jeweilige Ökosystem.
Deine Aussage vom Verhindern, „dass diese Tiere überhaupt leben können / dürfen" suggeriert letztlich gar, uns würde Dank dafür gebühren, wie wir diese Tiere halten und dass wir sie überhaupt halten.
Es ist doch utopisch, dass Millionen von potenziellen Schlachttieren plötzlich freigelassen werden, dann herumstreunen und, wie du schreibst, „qualvoll verenden". Viel logischer ist die Annahme, dass der Nutztierbestand durch sinkende Nachfrage einfach immer kleiner wird.
Langfristiges Szenario wäre dann, dass sich die Menschen alte „Nutztierrassen" irgendwann nur noch in Tierparks o.ä. anschauen können, wo einige von ihnen aus kulturhistorischen Gründen gehalten werden. So ist es ja letztlich auch heute schon mit einige alten Haustierrassen, die sich als unwirtschaftlich im Sinne der modernen Massentierhaltung erwiesen haben.