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franktoast schrieb:Alle Selbstständigenlöhne bzw. Einkommen (das was sie für ihre Arbeit bekommen) wird von euch als Zins im Preis definiert.
Das wurde von den Freiwirten, und hier im Forum noch nie behauptet.
Der Zins ist in der Freiwirtschaftslehre klar als ein Einkommen definiert, welches aus einem Knappheitszustand, also einem Teil oder Vollmonopol hervorgeht.
Gehören mir in einer Gegend z.B. alle Apfelbäume, kann ich die Apfelpreise so hoch schrauben, bis es sich für die Leute lohnt, Äpfel von auswärts einzuführen. Hat jeder einen Apfelbaum im Garten, kann ich als Preis nur die reine Pflückarbeit verlangen. Wie hoch der ist, entscheidet wiederum der Markt. Verlange ich zu viel, pflücken die Leute selber. Verlange ich zu wenig, arbeite ich zum Teil umsonst. Die Differenz zwischen „Apfelbaum-Monopol“ und „jeder hat nen Apfelbaum“ ist mein Kapitalgewinn. Die Übergänge sind fließend, aber immer genau bestimmbar!
Der auschlaggebende Punkt beim Kapital & Zins, ist immer ein Knappheitszustand, der den Kapitalgewinn überhaupt erst ermöglicht! Die Nachfrage muss größer als das Angebot sein. Es gibt viele Möglichkeiten das zu erreichen. Knappheitzustände verursachen erst den seltsamen Marktzustand, in dem leistungslose Zinsen gezahlt werden müssen, oder von den Kapital/Monopolinhabern eingenommen werden.
Mit hortbarem Geld, und dem heutigen Bodenrecht lassen sich künstliche Knappheits-zustände solange erzeugen und aufrecht halten, bis die ganze Wirtschaft kollabiert. Da sich die daraus resultierenden Kapitalgewinne nur mit ständig steigender Nachfrage (Wirtschaftswachtum) ergeben.
Jede Nachfrage ist begrenzt, da ein Markt innerhalb eines Jahres nur begrenzte Absätze ermöglicht.
Ich empfehle „Die Natürliche Wirtschaftsordnung“ von Silvio Gesell oder das verlinkte Buch in meiner Signatur. Da wird das ganze ausführlich erläutert, so das keine Fragen offen bleiben.