...und die Inflation frißt das alles auf !
Einen wichtigen Punkt übersiehst du hier, nämlich dass Ökonomie ohne Inflation nicht möglich ist.
Der Grund ist sehr simpel, denn Ökonomie heisst im Kern, dass jeder das macht was er am Besten kann und dann das was er produziert gegen alles Andere was er braucht eintauscht.
Dass man dazu ein Tauschmittel braucht, weil ein Friseur unmöglich einem Maurer so oft die Haare schneiden kann, dass er dafür ein Haus eintauschen könnte, haben die Menschen schon vor über 10.000 Jahren begriffen.
Hat man aber ein Tauschmittel, völlig egal ob nun Gold und Silber oder Scheine und Münzen ohne eigenen Wert, dann gibt es immer sofort Menschen die dieses Tauschmittel horten.
Wenn es dann keine Inflation gibt, sprich wenn der Wert vom gehorteten Tauschmittel ganz ohne weitere Anstrengungen von alleine immer weiter steigt, dann hat keine Sau Interesse daran das Tauschmittel auszugeben und in die Produktion von irgerndwelchem Zeug zu investieren, einfach weil der Profitgedanke der hinter der Produktion von irgendwelchem Zeug steht alleine mit dem Horten vom Tauschmittel schon erfüllt ist.
Dementsprechend war, ist und bleibt das Hauptmerkmal einer Depression immer eine gleichzeitige Deflation.
Nur wenn es eine kleine aber beständige Inflation gibt (im Kapitalismus haben sich so ca. 2% pro Jahr als optimal erwiesen), haben die Menschen die Notwendigkeit ihr Tauschmittel in profitorientierte Produktion zu investieren, wo dann der Profit grösser sein sollte als die Inflation wieder auffrisst.