Ich bin ein Fan von Besitz für die Nutzungszeit.
Meinst du damit: jeder kann alles benutzen, man muss es dann nur nach Nutzung zurücklegen für die anderen?
ich wittere bei solchen Konzepten ständig Betrug!
Dann werden die Spitzbuben das wieder so deichseln, dass sie ständig offiziell etwas "benutzen" oder dass sie es "besser" gebrauchen als andere etc., selbst wenn sie es gerade nicht brauchen (oder für einen Obolus an andere weitervermieten) oder spekulieren wollen - und das alles nur weil sie früher da waren und jetzt alles blockieren.
Das führt alles nur zu Neid und blutigen Kriegen - da keine RECHTSSICHERHEIT!
Gegenargument: dann führt man halt Kontrollinstanzen ein!
Aber die könnte man a) schmieren, infiltrieren und b) zuviel Bürokratie! wer zahlt den "Spaß"??
Sowas geht in irgendwelchen kleinen Kommunen mit Ach und Krach - aber selbst da habe ich keine Lust ständig alles abzuwischen, weil der Vorbesitzer es mit seinen widerlichen Dreckspfotzen betatscht hat etc.
Aber je komplexer eine Gesellschaft, desto größer der Spielraum der Kriminellen, desto gelackmeierter der anständige und treudoofe Normie...
Die Menschheit dürfte ganz zu beginn solche "kommunistischen" Konzepte gehabt haben, also kein Gedanke an Eigentum außer für irgendeinen Kleinkram wie Schmuck, dafür ein ständig wechselnder Besitzkreislauf - aber schließlich ist dann doch genau das daraus geworden, was wir heute sehen!
Ein Grundrespekt vor dem Eigentum eines anderen hingegen, also dass jmd. rechtlich sicher von allen anerkannt da einen Grund und Boden hat und darauf machen kann, was er will, das fördert einmal den Individualismus, aber auch die Kreativität und fordert Fleiß, damit man mit dem Eigentum auch seinen Lebensunterhalt verdienen kann.
Und wenn man das nicht kann, dann verkauft man den Puff eben an jmd. der das besser bewerkstelligt.
Eigentum fördert also stabile Verhältnisse, Wirtschaft, eigentständige Planungssicherheit, verhindert das ständige machohafte Kriegführen, außerdem werden die Leute selbständiger und unabhängiger von irgendwelchen komischen Gurus, Häuptlingen und sonstigen Freiheitsfeinden.
Natürlich wird es da auch immer mal wieder Spießer und kriminelle Milieus geben, aber wie lange können die ihren Sch... durchziehen, wenn die Nachbarn mal einen "Arsch in der Hose" haben, kein Schutzgeld zahlen etc. ??
Besitz allein führt nur zu einem ständigen Gerangel und irgendwelchen Versuchen bereits ergriffenes unter irgendwelchen fadenscheinigen Gründen zu behalten, evtl. auch religiöser Humbug??
Dann erklärt man irgendeine Ecke für "heilig" und man selber ist dann der "Medizinmann" und könne allein mit den "Göttern" kommunizieren.
Man merkt also schnell: die eine Gesellschaft würde besser zu Fortschritt passen, die andere ist eher das Zurückdrehen der Uhr und wiederholung der ewig gleichen Kämpfe bis zum St Nimmerleins-Tag...