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Das Raubtier Daylight möge doch mal dartun, wen er heute unterworfen, assimiliert, brutal gefressen, angegriffen, destabilisiert, unterjocht, versklavt, gequält oder getötet hat.
von einem "Ei Tschi" erwarte ich seriöse, sachliche Antworten. Nicht emotionalen Unfug. Ansonsten wir beide das hier kurzfristig auch beenden können.
Wenn das so wäre, wie kommt es dann, dass es bis dato und bis zu dieser Stunde diese von Dir propagierte Gerechtigkeit in flächendeckender Globalität und noch nicht einmal in annäherndem Übergewicht gibt? Gilt ja nicht einmal für und in demokratischen, rechtstaatlichen Staaten, welche ohnehin pro Kopf immer noch in der Minderheit sind?Der größte Teil der Menschheit ist von dieser positiven Kraft beseelt und handelt täglich bei vielen Gelegenheiten entsprechend.
Du meinst, ich schaute mich nicht um? Hätte etwas nicht verstanden oder erkannt? :winken:Du solltest dich nur mal umschauen und nicht von den Badnews blenden lassen! Gekreuzigt wurden die allerwenigsten. Die meisten fielen Gewalteskalationen zum Opfer, weil den wenigsten bewusst war, was genau Aggressionen verursacht. Und genau die könnten wir mit dem Wissen beherrschen, um das es mir geht!
Den meisten Menschen weltweit ist bestens bewußt, was Aggressionen verursachen. Diejenigen darunter, die verachten oder gar hassen, wollen quälen und wollen töten. Und sie tun das rücksichtslos. Sie besetzen andere "Werte", die mit unseren "Werten" schlicht nicht in annähernden Einklang zu bringen wären. Einfache Fakten. Keine hochgestochene Philosophie.
Und die wenigsten der "Anderen", mögen sie auch die zahlenmäßige Mehrheit sein, die nicht quälen, unterwerfen und töten wollen, sind ängstlich und „gesund egoistisch“. Sie tun nichts dagegen, weil sie fürchten, selbst ins Kreuzfeuer jener Skrupellosigkeit zu geraten.
Das ist die menschliche Tragödie, über die ich sprach.
Und kein 'Ei Tschi', kein Idealist oder Revolutionär, kein neuzeitlicher Prophet, wird daran global etwas ändern können, alleine schon infolge der Unvereinbarkeiten der Werte-Welten, vor allem aber aus den Gründen subjektiver Ängste.
Das ist falsch und ein Gedankenfehler Deinerseits. Ich präferiere vielmehr und weit vielschichtiger die Sicht auf die Faktenlage, pragmatisch und nicht außerhalb der Realität:Mit dieser Sicht auf die Dinge präferierst Du genau die Paralysementalität, die es letztlich auch den guten Mächtigen schwer macht, vernünftige Direktiven zu entwickeln, an die sich alle halten.
1. ich berücksichtige die Machtlosigkeit der Masse-Herde Schafe gegenüber der geringen Minderheit der Wölfe
2. ich erkenne die Gründe für jene „Paralyse-Indikation“ als begründet in ihren Urängsten an: Selbsterhaltungstrieb der meisten Menschen, die keine „Helden“ und unmutig sind.
3. ich erkenne die Skrupellosigkeit und Brutalität weniger an, die Punkt 1. und Punkt 2. erbarmungslos ausnutzen, um sich dauerhafte Vorteile zu verschaffen.
Das heißt unter anderem auch, die Schafe müßten sich die brutalen, gewaltsamen Methoden der Wölfe zu Eigen machen, um sich gegen diese zu wehren. Die Rückkehr zum Prinzip des Stärkeren, der Gewalt.
Aber hast Du es immer noch nicht verstanden? Die meisten Menschen sind gleichgültig gegenüber dem Schicksal der „anderen“. Selbst innerhalb des eigenen „Rudels“ verblasst Treue und Zuverlässigkeit zu hässlichen vergangenen Trugbildern, wenn es denn einmal darauf ankommt…Denn die vielen Helden, die all das inszenieren, was uns immer wieder ein leidvolles Auf und Ab beschert, sind Menschen wie Du und ich, die im Alltag bei unzähligen Gelegenheiten ein bisschen zu viel Ungerechtigkeit akzeptieren und damit irgendwann unbeherrschbare Macht produzieren, die alles kurz und klein schlägt.
Ja, ich wusste schon lange, dass sich hinter Deinen Worten ein – nach meiner Meinung – hoffnungsloser, aber schöngeistiger Idealist verbirgt, der einen Kampf für die Gerechtigkeit auf letztlich verlorenem Feld führt.Ich glaube an das Wunder, dass viele Einzelne, die künftig mit dem Störenfried anders umgehen, der für jede Menge Ungerechtigkeiten sorgt, und das schon bei Träumen, Wünschen, Hoffnungen, Erwartungen, sehr viel mehr erreicht als Mächtige aus großer Distanz, wenn mal ein Zuviel von allem entstanden ist!
Im Grunde meines Herzens habe ich mich bereits vor Jahren hinter Dich gestellt. Doch meine Sicht auf die Realitäten konnten stets verhindern, mich falschen Hoffnungen in dieser Hinsicht „Schafs-gemäß“ auszuliefern, deren Aussichten auf Erfolg gegen Null gehen.
Jetzt müsstest Du es nur noch schaffen, Daylight, dich mit deinen Selbsttäuschungen und Denkfehlern zu beschäftigen. Hast Du mal das Buch von Dr. Rolf Dobelli "Die Kunst des klaren Denkens" gelesen?
Ich habe so einige Bücher gelesen, einiges „geschafft“ auch. Aber ich habe aus all dem niemals den Anspruch an mich selbst gestellt, die menschliche Welt sozusagen „heilen“ zu können, an ihrer Verderbtheit. An ihrer rücksichtslosen Brutalität.
Wir sind nichts weiter als Staubkörner, unfähig, das große Rad auch nur um einen Millimeter in die korrigierende Richtung zurück, oder nach vorne zu drehen. Jedenfalls gilt das für mich und ich bin dankbar um die Selbsterkenntnis. Wenn Du verstehst, was ich damit sagen will?
Wie kommst Du darauf, dass ich Sozialisierungsstörungen, Gewalt, Frustration, Verbrechen und vieles mehr nicht auf jene Ursachen zurück führen wolle, die Du hier zu Grunde gelegt hast, unter anderen?Warum traust Du egoistischen Verzerrungen unserer Wahrnehmungen, Wertungen, Erinnerungen und Erwartungen nicht all das zu, was erst durch entsprechende Sozialisierungsstörungen aus Kindern kleine Verbrecher macht und erst größere Menschenhäufen (ab 150 Individuen) so missgünstig, neidisch und habgierig werden lässt, dass die Reaktionen darauf all das damit entstehende Unrecht zur Eskalation treiben?
Warum misst Du der Tatsache, dass die drei wesentlichsten Bestimmer unseres bisschen Daseins kaum jemandem bewusst sind, so wenig Bedeutung bei?
Auch dazu die Rückfrage: wie kommst Du darauf, ich würde diese drei „Bestimmer unseres Daseins“ unterschätzen? Ich habe lediglich die wesentlichen, die fehlenden negativ-wirkenden „Bestimmer“ ergänzt: Furcht, Gier, Hass.