Nunja, Lügenpresse - eine Presse die also lügt oder Lügen verbreitet - ich sehe diesen Punkt als vorhanden an.
Grund hierfür ist aber nicht nur allein in der Diskussion um den Islam als Friedensreligion gegeben. Zu diesem Thema sei nur erwähnt, wieviele Länder mit islamistischen Glauben sich im Krieg oder Bürgerkrieg befinden, gegenüber anderen Religionen - ich persönlich stelle mir Frieden anders vor.
Aber es gibt auch viele andere Punkte die dafür sprechen. So haben wir eine sehr zurückhaltende Medienerstattung wenn es um das Thema Steuerverschwendung geht. Der freie Journalismus kümmert sich auch aktuell weniger darum Missstände in Form von Vetternwirtschaft in Bund und Kommunen kritisch und sachlich aufzudecken, sondern eher um Schlagzeilen, wer im Dschungelcamp ist oder ähnliches.
"Wir sind Charlie" - ist auch so ein Thema. Seien wir ehrlich, das Menschen irgendwo auf der Erde auch gewaltsam sterben, ist keine Seltenheit. Deswegen bin ich aber weder betroffen noch in tiefer Trauer. Ähnlich geht es mir auch bei Charlie - ich kannte den Verlag nichtmal, hab keinen Bezug zu den Personen. Mit medialer Gewalt wird aber verkündet, was für ein schwerer Schlag dieses Attentat auf Europa war, bereits der Vorstandsvorsitzende des Axel-Springer-Verlags hat im Interview mit Günter Jauch ausgeführt, das diese Tat höhere Dimensionen erreicht habe, wie 9/11 in den USA.
Scheinbar ein typisch deutsches Problem - in dem Taten nicht mehr in Relationen gesetzt werden, sondern bereits jeder "Furz" als üble Machenschaften des Bösens deklariert wird. Interessant dabei - gleichzeitig gibt es ANTI-Pegida-Demonstrationen. Da sind wir dann wieder bei einem typisch deutschen "Syndrom", TABUISIERUNG - Themen tot zu schweigen, nicht darüber reden zu dürfen, etc. Das hat weder etwas mit Demokratie, Meinungsfreiheit noch mit freier Berichterstattung zu tun. Gleichzeitig darf man, so die Aussage der Presse, beleidigen, provozieren und sich auch mit geschmacklosen Witzen auf Kosten anderer bedienen (ob das nun Karrikaturen, Kabaret oder nur Schlagzeilen sind, die einfach reißerisch/hetzerisch aufgemacht sind) - aber wehe man spricht ein TABU an, dann sieht die Welt anders aus, dann ist Schluss mit freier Berichterstattung und Äußerung der eigenen Meinung.
Ein Beispiel zum Thema Lügenpresse, in einem ganz anderen Bereich. Kaum das in Twitter ein Hoax über den Tod von Bud Spencer erstellt wurde, kam sogar in einigen öffentlichen Nachrichtendiensten die Mitteilung - man hat also ohne Prüfung der Sachverhalte eine Lüge verbreitet, dies beweist schon die Qualität mancher Journalisten und ganzer Institutionen. Inwiefern dann also auch andere, wichtigere Themen ungeprüft in die Öffentlichkeit gelangen, ....
Eine andere Facette zum Thema Lügen ist die Frage nach dem subjektiven Standpunkt. Allein schon die Berichterstattung zur Ukraine ist im Kontext der USA oder Russlands ganz unterschiedlich anzuhören. Welche Presse lügt nun oder spricht die Wahrheit? Beide können ja nicht die Wahrheit sagen, oder ist es am Ende so, das sogar beide Lügen?
Wobei, eines darf man nicht vergessen. Lügenpresse hin oder her - es gehört auch ein Volk dazu, das diesem Medium Glauben schenkt. Dies ist aber ein ganz anderes Thema ;-)