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Rache ist süß

OP
Dummi
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Wieso Gaijin-Nachfolger?
Was habe ich verbrochen?

ich sagte zwar, dass ich Rachegedanken habe, sie aber nicht auslebe - außer in Gedanken, vllt auch Worten?
und auch nur wirklich eklig kranke Typen, die niemanden haben - außer das System als "Rücken"!
und auch nicht als Kurzschlussreaktion, sondern über die Jahre angewachsen, mit abwägen, ob ich die Leute nicht einfach ignorieren soll.

Aber manche Dinge kann man so einfach nicht ignorieren.
bei "unschädlich machen wollen" bin ich ja nicht abgeneigt. Aber macht "Rache" wirksam wirkend "unschädlich"?
 
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Wenn du auf das Gewaltmonopol anspielst liegts du falsch. Exekutivrecht ausüben ist von Rache weit entfernt. Die Todesstrafe wäre eine Form von Rache, eine in sich unlogische Bestrafung, die aber erst durch die AfD wieder eingeführt würde und aktuell noch nicht installiert ist.
Ich spiele auf den Kodex Hammurabi an, dort ist genau geregelt, was wie zu rächen ist, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ohne diese akribische Regelung würde ein ausgeschlagener schnell Zahn mit einem abgetrennten Kopf gerächt, usw.
 
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Wenn du auf das Gewaltmonopol anspielst liegts du falsch. Exekutivrecht ausüben ist von Rache weit entfernt. Die Todesstrafe wäre eine Form von Rache, eine in sich unlogische Bestrafung, die aber erst durch die AfD wieder eingeführt würde und aktuell noch nicht installiert ist.
Wenn die Todesstrafe eine Form der Rache ist, warum ist es eine Gefängnisstrafe dann nicht?
 
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Was ist ein atomarer Zweitschlag anderes als Rache? Die Fähigkeit, sich zu rächen, wirkt abschreckend und verhindert Verbrechen. Damit diese Abschreckung ernst genommen wird, muss Rache wenn nötig auch genommen werden.
 
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Ich spiele auf den Kodex Hammurabi an, dort ist genau geregelt, was wie zu rächen ist, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ohne diese akribische Regelung würde ein ausgeschlagener schnell Zahn mit einem abgetrennten Kopf gerächt, usw.
Der Codex ist völlig unkultiviert, geradezu barbarisch, genau das, was wir dem Islam vorwerfen. du möchtest doch nicht ausgerechnet diesen Codex als erwägenswert ins Spiel bringen?

Wo liegt der Hauptunterschied zwischen dieser mittelalterlichen Barbarei und moderner Rechtsprechung? Zum einen darin, dass der moderne demokratische Staat nicht den Fehler macht, etwas, das als Unrecht definiert ist nicht mit dem gleichen Unrecht zu sanktionieren.
Zum anderen aber auch, weil die Umstände der Tat nicht gewürdigt werden. Der Mensch ist keine Maschine, die auf der Basis einer reproduzierbaren Programmierung handelt, sondern dessen Handlungen das Ergebnis vielfältigster Einflüsse sind. Die moderne Rechtsprechung führt den Begriff der "Schuld" ein, während so ein Codex einfach nur Handlungen schablonenhaft abgleicht und ohne weiteres darauf ebenso schematisch reagiert. Das ist menschenfeindlich.
 
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Der Codex ist völlig unkultiviert, geradezu barbarisch, genau das, was wir dem Islam vorwerfen. du möchtest doch nicht ausgerechnet diesen Codex als erwägenswert ins Spiel bringen?

Wo liegt der Hauptunterschied zwischen dieser mittelalterlichen Barbarei und moderner Rechtsprechung? Zum einen darin, dass der moderne demokratische Staat nicht den Fehler macht, etwas, das als Unrecht definiert ist nicht mit dem gleichen Unrecht zu sanktionieren.
Zum anderen aber auch, weil die Umstände der Tat nicht gewürdigt werden. Der Mensch ist keine Maschine, die auf der Basis einer reproduzierbaren Programmierung handelt, sondern dessen Handlungen das Ergebnis vielfältigster Einflüsse sind. Die moderne Rechtsprechung führt den Begriff der "Schuld" ein, während so ein Codex einfach nur Handlungen schablonenhaft abgleicht und ohne weiteres darauf ebenso schematisch reagiert. Das ist menschenfeindlich.
Der Kodex war vor knapp 4000 Jahren ein großer Schritt in Richtung der aktuellen Rechtsprechung. Der Geschädigte durfte sich nicht einfach nach Lust, Laune und seinen Möglichkeiten rächen, sondern musste sich an Regeln halten. Weil nicht jeder die gleichen Fähigkeiten zur Rache hat, ist es von Vorteil für die Schwachen, wenn die Rache an den Staat delegiert wird. Heutige Gesetztestexte sind genauso aufgebaut wie dieser Kodex, jedem Verbrechen wird eine genau definierte Strafe zugeordnet. Dass die Strafen sich mir der Zeit geändert haben, ändert nichts an der grundsätzlichen Struktur. Schon im Kodex wurde nicht immer Gleiches mit Gleichem vergolten, sondern z.B. das Bußgeld für eine getötete Frau festgelegt.
Der Begriff der Schuld ist so alt wie die Bibel und kommt auch im Kodex zum tragen. Wenn ich jemandem ein Auge ausgestochen habe, dann schulde ich dem Geschädigten eins meiner Augen, sobald diese ausgestochen ist, bin ich entschuldigt, meine Schuld ist beglichen, ich habe für mein Vergehen bezahlt.
 
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Weil eine Gefängnisstrafe die Chance zur Resozialisierung bietet, die Todesstrafe nicht.
Der Todesstrafe entspricht in der Regel eine lebenslange Haftstrafe, weil die Täterin so gefährlich für die Gesellschaft ist, dass die Gesellschaft für immer vor ihr geschützt werden möchte. Resozialisierung bedeutet dann, dass sie im Knast nett zu ihren Mitgefangenen ist?
 

zwei2Raben

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Der Kodex war vor knapp 4000 Jahren ein großer Schritt in Richtung der aktuellen Rechtsprechung. Der Geschädigte durfte sich nicht einfach nach Lust, Laune und seinen Möglichkeiten rächen, sondern musste sich an Regeln halten. Weil nicht jeder die gleichen Fähigkeiten zur Rache hat, ist es von Vorteil für die Schwachen, wenn die Rache an den Staat delegiert wird. Heutige Gesetztestexte sind genauso aufgebaut wie dieser Kodex, jedem Verbrechen wird eine genau definierte Strafe zugeordnet. Dass die Strafen sich mir der Zeit geändert haben, ändert nichts an der grundsätzlichen Struktur. Schon im Kodex wurde nicht immer Gleiches mit Gleichem vergolten, sondern z.B. das Bußgeld für eine getötete Frau festgelegt.
Der Begriff der Schuld ist so alt wie die Bibel und kommt auch im Kodex zum tragen. Wenn ich jemandem ein Auge ausgestochen habe, dann schulde ich dem Geschädigten eins meiner Augen, sobald diese ausgestochen ist, bin ich entschuldigt, meine Schuld ist beglichen, ich habe für mein Vergehen bezahlt.
Richtig, das war ein Fortschritt.
Allerdings konnte es dabei nicht bleiben.
Die weiteren Schritte waren und sind:
° Modalitäten der Gnade
° Therapie der Täter
° positive Dialektik und
° Verantwortungsethik
 
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Richtig, das war ein Fortschritt.
Allerdings konnte es dabei nicht bleiben.
Die weiteren Schritte waren und sind:
° Modalitäten der Gnade
° Therapie der Täter
° positive Dialektik und
° Verantwortungsethik
Gnade war schon immer ein probates Mittel sich als Begnadigender die Dankbarkeit der Begnadigten zu sichern. Verbrecher werden begnadigt, um sich als Soldaten nützlich zu machen, gerade erst in Russland geschehen.

Therapie ist möglicherweise schlimmer als die Todesstrafe, die Persönlichkeit eines Psychopathen oder einer Sadistin muss zerstört werden, wenn er bzw. sie erfolgreich therapiert werden soll.
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
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Gnade war schon immer ein probates Mittel sich als Begnadigender die Dankbarkeit der Begnadigten zu sichern. Verbrecher werden begnadigt, um sich als Soldaten nützlich zu machen, gerade erst in Russland geschehen.
immer wenn Du nach einem großen Problem (fast egal welches) etwas Neues beginnen willst, kommst Du um Anteile von Gnade nicht herum. Wenn Du alles rächst, auch nur begrenzt rächst, kommst am Ende Nichts heraus.
Therapie ist möglicherweise schlimmer als die Todesstrafe, die Persönlichkeit eines Psychopathen oder einer Sadistin muss zerstört werden, wenn er bzw. sie erfolgreich therapiert werden soll.
Therapie ist dann schlimmer als Todesstrafe, wenn sie nur vorgeschoben ist. Wenn Du wirklich versuchst, die Schäden zu reparieren, merkst Du dass es geht. Bei Machiavellisten, Sadisten, Narzissten ist meist wenig vorhanden. Nach meiner Erfahrung gibt es wenig psychisch Kranke, aber viele psychisch Verletzte. Solange wir nur 16% unserer Energie für den Nachwuchs einsetzen, statt 30 bis 36% wie die meisten Tieren, sind die psychischen Schäden vorprogrammiert. ich würde einfach die Probleme beseitigen, anstatt sie zu vergrößern.
Wie eine Gesellschaft gelingen kann, ist bekannt, man muss es nur umsetzen.
 
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Was ist ein atomarer Zweitschlag anderes als Rache? Die Fähigkeit, sich zu rächen, wirkt abschreckend und verhindert Verbrechen. Damit diese Abschreckung ernst genommen wird, muss Rache wenn nötig auch genommen werden.
Abschrecken zu müssen um etwas zu verhindern, was in den eigenen Augen ein "Verbrechen" sei, ist ein Zeichen eigenen Versagens.
Man muss nicht abschrecken, wenn man keinen Anlass bietet, angegriffen werden zu wollen.
Angriffe entstehen stets aus der Missachtung von "Augenhöhe". :cool:
 
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Abschrecken zu müssen um etwas zu verhindern, was in den eigenen Augen ein "Verbrechen" sei, ist ein Zeichen eigenen Versagens.
Man muss nicht abschrecken, wenn man keinen Anlass bietet, angegriffen werden zu wollen.
Angriffe entstehen stets aus der Missachtung von "Augenhöhe". :cool:
Ohne doppelte Verneinung: Man muss abschrecken, wenn man angegriffen werden will. Falsch, wenn ich angegriffen werden will, dann will ich den Gegner in eine Falle locken und verstecke mein Abschreckungspotential.
Angriffe werden provoziert, wenn ich Schwäche zeige (fehlende Augenhöhe).
 
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immer wenn Du nach einem großen Problem (fast egal welches) etwas Neues beginnen willst, kommst Du um Anteile von Gnade nicht herum. Wenn Du alles rächst, auch nur begrenzt rächst, kommst am Ende Nichts heraus.

Therapie ist dann schlimmer als Todesstrafe, wenn sie nur vorgeschoben ist. Wenn Du wirklich versuchst, die Schäden zu reparieren, merkst Du dass es geht. Bei Machiavellisten, Sadisten, Narzissten ist meist wenig vorhanden. Nach meiner Erfahrung gibt es wenig psychisch Kranke, aber viele psychisch Verletzte. Solange wir nur 16% unserer Energie für den Nachwuchs einsetzen, statt 30 bis 36% wie die meisten Tieren, sind die psychischen Schäden vorprogrammiert. ich würde einfach die Probleme beseitigen, anstatt sie zu vergrößern.
Wie eine Gesellschaft gelingen kann, ist bekannt, man muss es nur umsetzen.
Was psychisch krank ist, hängt nur vom Zeitgeist ab, bis vor kurzem waren es noch die Homosexuellen.
Unter allen Säugetieren wendet doch der Mensch am meisten Energie für die Brutpflege auf, schon mal wegen der zu frühen Geburt. Aber unter den Menschen gibt es Unterschiede, für die Juden sind ihre Kinder das Wichtigste auf der Welt. Es gibt überproportional viele jüdische Psychologen. Wird man nicht Psychologe, wenn man psychische Probleme hat?
 

zwei2Raben

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Was psychisch krank ist, hängt nur vom Zeitgeist ab, bis vor kurzem waren es noch die Homosexuellen.
Psychische Krankheit ist relativ selten. Psychische Verletzungen hingegen sind sehr häufig und hängen nur wenig vom Zeitgeist ab.
Verletzte die Würde eines Menschen ausreichend, dann wird er schwierig.
Unter allen Säugetieren wendet doch der Mensch am meisten Energie für die Brutpflege auf, schon mal wegen der zu frühen Geburt.
Leider nein. Nur 15% des BIP werden für Bildung ausgegeben. Minus Verwaltung plus Eigenanteil der Eltern -> 16%. Die Zahlen sind schwer zu recherchieren, ich hatte mir vor einigen Monaten die Arbeit mal gemacht. Rechnerisch müssen Lebewesen 1/e ihrer Lebensenergie aufwänden, damit es den Nachkommen genauso gut geht, wie ihnen selbst -> 36% minus gewisse Synergie-Effekte. Bei den meisten Tieren und Pflanzen kommt das etwa hin. Menschen, welche sich wirklich um den Nachwuchs kümmern sind 36/16 = 225% überlastet. Jetzt weißt Du, warum alle Lehrer nach einigen Jahren burnout sind. Kann ich aus Erfahrung bestätigen.
Aber unter den Menschen gibt es Unterschiede, für die Juden sind ihre Kinder das Wichtigste auf der Welt.
Die Juden gibt es nicht. Sie zerfallen in mindestens drei ausgeprägte Lager. Nur der Hass von und gegen Außen hält sie einigermaßen zusammen.
Es gibt überproportional viele jüdische Psychologen. Wird man nicht Psychologe, wenn man psychische Probleme hat?
Hm, da kann was dran sein. Aber gilt das nicht für alle Berufe?
 

Ophiuchus

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Aber unter den Menschen gibt es Unterschiede, für die Juden sind ihre Kinder das Wichtigste auf der Welt.
Berechtigt dies die Juden die Kinder der Palästinenser als Zielscheiben zu nutzen ?
Unter den Opfern der Terrororganisation IPF sind 6000 Frauen und 4000 Kinder !
Spricht dies nicht für einen gezielten Genozid an den Palästinensern ?
 
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Der Todesstrafe entspricht in der Regel eine lebenslange Haftstrafe, weil die Täterin so gefährlich für die Gesellschaft ist, dass die Gesellschaft für immer vor ihr geschützt werden möchte. Resozialisierung bedeutet dann, dass sie im Knast nett zu ihren Mitgefangenen ist?
Die Todesstrafe für mit Regelmäßigkeit zum Tod. Bis zum Ende seines Lebens von der Gesellschaft ausgesperrt zu werden ist auch eine Art Tod, ja.
 
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Der Kodex war vor knapp 4000 Jahren ein großer Schritt in Richtung der aktuellen Rechtsprechung. Der Geschädigte durfte sich nicht einfach nach Lust, Laune und seinen Möglichkeiten rächen, sondern musste sich an Regeln halten. Weil nicht jeder die gleichen Fähigkeiten zur Rache hat, ist es von Vorteil für die Schwachen, wenn die Rache an den Staat delegiert wird. Heutige Gesetztestexte sind genauso aufgebaut wie dieser Kodex, jedem Verbrechen wird eine genau definierte Strafe zugeordnet. Dass die Strafen sich mir der Zeit geändert haben, ändert nichts an der grundsätzlichen Struktur. Schon im Kodex wurde nicht immer Gleiches mit Gleichem vergolten, sondern z.B. das Bußgeld für eine getötete Frau festgelegt.
Der Begriff der Schuld ist so alt wie die Bibel und kommt auch im Kodex zum tragen. Wenn ich jemandem ein Auge ausgestochen habe, dann schulde ich dem Geschädigten eins meiner Augen, sobald diese ausgestochen ist, bin ich entschuldigt, meine Schuld ist beglichen, ich habe für mein Vergehen bezahlt.
Sorry, du hast den Begriff "Schuld" in diesem Fall völlig missverstanden. Lies noch mal meinen Beitrag, dann wird das vielleicht klar.

jedenfalls ist mit Schuld nicht gemeint, "jemand etwas zu schulden". Heute wird unterschieden z.B. nach "fahrlässig", "grob fahrlässig" oder "vorsätzlich". Es macht einen sehr großen Unterschied, unter welchen Umständen jemand durch dein Einwirken zu Tode gekommen ist. In modernen Rechtssystemen wird nicht nur einfach das physische Verschulden festgestellt, sondern auch die Umstände gewürdigt. Kann durchaus sein, dass jemand als unschuldig den Saal verlassen kann, obwohl durch seinen Einwirken ein Mensch zu Tode gekommen ist.

Beispiel: Durch meine ganz persönliche Mithilfe wurde eine Gruppe von Menschen getötet. Ich habe nicht geschossen, aber die Koordinaten für das Zielen geliefert. ich wurde nie angeklagt und nie verurteilt oder sonst wie belangt. Im Gegenteil, ich habe dafür sogar eine Belobigung erhalten. Dickes Ding. Ja, es war Krieg und ich handelte auf Befehl, selbstverständlich, und die Raketen habe ich auch nicht selbst abgefeuert. Ich war noch nicht mal in der Nähe des Einschlagortes, sondern weit weg davon. Und jetzt? was denken die Angehörigen der Opfer? Was würden sie machen, wenn ich ihnen in die Hände fallen würde?
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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