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Endlich Rache! Späte Genugtuung..

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Endlich Rache! Späte Genugtuung..

endlich können sich Hartz4-Empfänger und Niedriglohnjobber an ihren Schmarotzern und Peinigern für die zugefügten Demütigungen und für die interessenlosen Gleichgültigkeit rächen:

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) will tausende schwer vermittelbare Arbeitslose zur Betreuung Demenzkranker in Pflegeheimen einsetzen. Einen entsprechenden Bericht der "Süddeutschen Zeitung" bestätigte Behördensprecher Kurt Eikemeier gegenüber tagesschau.de

http://www.tagesschau.de/inland/demenz102.html


späte Genugtuung, denn die zu Pflegenden haben sich alle mit, Angepasstheit und stiller Duldung mitschuldig gemacht..desweiteren können sie deren Siechtum hautnah miterleben...;)...kann man da nicht einen Markt draus machen!?

Naja, jedenfalls wird ganz sicher der eine oder andere (ehemals) gut stituierte Pensionär (oder Rentner) mit dabei sein, der vor wenigen Jahren noch voll Hohn und Spott auf Niedriglöhner hinunterschaute und Sarrazins Sparmassnahmen bejubelte und beklatschte.
Nun ist er hilflos ausgeliefert und wird zum Opfer seiner eigenen früheren Boshaftigkeit..

-----
allein schon die Überschrift ist irreführend:

Sollen schwer Vermittelbare Demenzkranke betreuen?

"Schwer Vermittelbare" assoziiert ein Verbrechen, "LohnArbeitslose" wäre hier zwar logisch im Zusammenhang, würde aber die "gewünschte Wirkung" verfehlen..
 
I

inanna

otix, irgendwie erschauert mich Deine Gedankenwelt.

Irgendwie passt dieser Thread zu dem Sterbehilfe-Thread.

Abgesehen davon, halte ich diese Massnahme HartzIV-Empfänger auf Schwerkranke loszulassen für eine Unmenschlichkeit beiderseits.

Ich gehe mal von mir selbst aus, und behaupte, dass die meisten HartzIV-Empfänger genug mit ihrem Schicksal selbst zu tun haben, als das sie es seelisch verkraften würden, tag täglich Schwerstkranke zu unterhalten.

Vielleicht war das auch eine Anregung der Krankenkasse, die ja nach ihren neuen Abrechnungssystem nur für Krankheiten bezahlt kriegen und somit genötigt sind, Kranke zu produzieren.

Paar tausend seelisch/körperlich Kranke mehr, lassen die Kassen dann klingeln.
 
I

Iphigenie

@ otix und inanna


Nun ist er hilflos ausgeliefert und wird zum Opfer seiner eigenen früheren Boshaftigkeit..
Ein dementer Mensch nimmt sein Ausgeliefertsein nicht wahr, infolgedessen auch nicht die Rache, die man an ihm vornimmt.
Seine Gedanken purzeln sozusagen hin und her-kreuz und quer. Er kann praktisch keinen Gedanken festhalten und über ihn refektieren.
Das Gesundkeitssystem befindet sich so gut wie in kapitalistischer Hand. Die Kunst dieser geldgeilen Menschen besteht darin, die Kosten-Nutzenrechnung bezüglich der dahinsiechenden, langsam absterbenden Alten zu perfektionieren. So lange sich ein Gewinn aus den nicht mehr arbeitsfähigen Menschen herausschlagen läßt, so lange läßt man sie leben. Ist der Zenit überschritten und der Dahinsiechende ein Verlustgeschäft, wird er für immer und ewig entsorgt.

Wenn ich mir meinen selbstgemahlenen Kaffee koche, brühe ich ihn stets auf und lasse ihn dann durch ein Sieb hindurch, in eine Thermoskanne laufen.... Lasse ich den Kaffe zu schnell durchlaufen, quillt sogleich das Sieb mit dem Kaffeesatz über und ich muß das Sieb leeren. Ich kann aber mit ein wenig Geschick die Fließgeschwindigkeit des Ausgießens so regulieren, daß der gesamte Kaffe durch das Sieb läuft, ohne das Sieb mit Kaffeesatz zu überfüllen.
Auf die dahinsiechenden Altersheimkunden/ Pflegeheimkunden übertragen bedeutet das, daß man den Kunden so geschickt da durchlaufen lassen muß, daß man am Ende ohne große Unterbrechungen (= überfülltes Sieb) den höchstmöglichen Gewinn in höchstbester Zeit aus ihm herausgesogen hat.

Gelingt es HartzIV-Menschen, ein so hohes Alter zu erreichen, daß sie gepflegt werden müssen, wird man sich neue Wege ausdenken; denn schließlich haben diese Menschen nur Kosten verursacht und es ist aus ihnen kein Pfennig mehr herauszuquetschen. Man wird ihnen dann wohl den Vorschlag eines sozialverträglichen Ablebens machen. Überlegungen soll es ja dazu schon seit geraumer Zeit geben - munkelt man jedenfalls.
Ein Hartz IV Empfänger bekommt einen vierwöchigen Urlaub in das Land seiner Wahl bezahlt und verpflichtet sich damit sozialverträglich abzuleben, das heißt sobald er ein Pflegefall wird, wird ihm irgendwann eine rechnergesteuerte (per Zufallsgenerator) Spritze während des Schlafens einen traumhafen Exitus (Tod) verpassen.
 
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OP
otix_
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otix, irgendwie erschauert mich Deine Gedankenwelt.

Irgendwie passt dieser Thread zu dem Sterbehilfe-Thread.

Abgesehen davon, halte ich diese Massnahme HartzIV-Empfänger auf Schwerkranke loszulassen für eine Unmenschlichkeit beiderseits.

Ich gehe mal von mir selbst aus, und behaupte, dass die meisten HartzIV-Empfänger genug mit ihrem Schicksal selbst zu tun haben, als das sie es seelisch verkraften würden, tag täglich Schwerstkranke zu unterhalten.

Vielleicht war das auch eine Anregung der Krankenkasse, die ja nach ihren neuen Abrechnungssystem nur für Krankheiten bezahlt kriegen und somit genötigt sind, Kranke zu produzieren.

Paar tausend seelisch/körperlich Kranke mehr, lassen die Kassen dann klingeln.

ja, inanna seltsam nicht was mir so in den Kopf kommt :)...aber es muss nicht erschauern, sondern es zeigt nur wie eng wir alle miteinander verwoben sind, vom Hartz4er bis zum Manager und sich die vermeindliche Abstände und sich das ganze (Leistungs)Getue von der Herrschaft über untere Schichten letztendlich als Popanz ganz schnell auflösen.
Irrelevant die ganzen Diskussionen von angeblichen Leistungsträgern und Eliten und Wissenschaften einer BWL, VWL, Politik etc.pp
 
I

inanna

Iphi,

ich weiss was Demenz ist!

Eine Tante ist im Heim.

Und mein 63 jähriger Onkel fängt an, lt. Arzt.

Beide in Canada, wo das Krankenhaus u. Pflegeheim System schon länger kapitalisiert wurde.

Bei otix ging es mir um seinen eigenen Gedanken der Rache!
 
I

inanna

otix,

mir brauchst Du das nicht schreiben :)

Ich war auch mal eine sogenannte Leistungsträgerin!

Diesen sozialen Fall muss ein Mensch erst einmal verkraften, wenn er es verkraftet.

Daher ist es ein Unding, HartzIVler für Demenzler einzusetzen.

Iphi, auch wenn die nicht soviel mitkriegen.
Gefühle habe sie aber doch noch!!
 
I

Iphigenie

@Inanna,

otix wird schon noch lernen, daß Rache letztendlich Sch... ist, und sich schlußendlich stets gegen den Rächenden richtet; denn "Blut schreit immer nach neuem Blut".
Iphi, auch wenn die nicht soviel mitkriegen.
Gefühle habe sie aber doch noch!!

Selbstverständlich! Die exitieren selbst in einem komatösen Zustand noch. Nur kann ein dementer Mensch nicht großartig ein Gespäch mit sich selbst über seine Gefühlszustände führen.
 
Zuletzt bearbeitet:
B

BinOnline

Daher ist es ein Unding, HartzIVler für Demenzler einzusetzen.

Vorausgesetzt, dass sie entsprechend geschult werden, warum eigentlich nicht?
Personal fehlt in den Pflegeheimen an alle Ecken und Enden.

Andererseits würde mich die Reaktion der Bevölkerung interessieren, wenn vorgeschlagen würde, dass man HartzVler für Krippen, Kitas usw. einsetzen soll.
 
W

wafi

naja BinOnline

ist doch kein Problem, wenn jemand Hartz IV Empfänger ist und die Bundesagentur eine Umschulung zum Altenpfleger oder zumindest Altenpflegerhelfer bezahlt, kann das ja Sinn machen und sollte dann entsprechend entlohnt werden.
Aber mal ganz blöd gefragt, würdest du dir zutrauen mit ner 40 h Schulung teilweise schwierigste Situationen in nem Pflegeheim zu überstehen? So mit allen Tücken, die das Leben so bietet? Ich denke damit überforderst du jeden. Ausbilden in die Richtung, klar ... wenn der Mensch dafür geeignet ist ... Zwangsweise so was ist voll daneben und tut weder den Kranken noch den Menschen mit Hartz IV gut.

Btw. das die 1 Euro Jobs sowieso völliger Unsinn sind, wird u.a. hier festgestellt: http://www.berlinonline.de/berliner...ump.fcgi/2008/0510/wirtschaft/0073/index.html

Davon mal ganz abgesehen steht im GG etwas zu Zwangsarbeit, die ist nämlich verboten.

Gruß
Peter
 
B

BinOnline

Aber mal ganz blöd gefragt, würdest du dir zutrauen mit ner 40 h Schulung teilweise schwierigste Situationen in nem Pflegeheim zu überstehen?

Ich habe 6 Jahre meine Mutter zu hause gepflegt, ohne Schulung.
Zwangsweise so was ist voll daneben und tut weder den Kranken noch den Menschen mit Hartz IV gut.
Btw. das die 1 Euro Jobs sowieso völliger Unsinn sind, wird u.a. hier festgestellt:

Natürlich darf kein Zwang zu dieser Arbeit ausgeführt werden und die Arbeit muss auch normaltariflich bezahlt werden.
Mit meiner Aussage wollte ich lediglich sagen, dass auch HartzVler für so eine Tätigkeit in Frage kommen.

Ich bin halt der Meinung, dass man über eine Idee auch mal positiv nachdenken kann und sie eben nicht schon im Vorfeld abwürgen sollte.
Wir brauchen in der Pflege mehr Mitarbeiter und dass die Qualifikation hierfür nicht bei 40 Stunden enden kann, ist doch klar. Aber man muss halt auch mal einen Anfang machen.
Die Fachkräfte fallen ja nicht vom Himmel.
 
W

wafi

denke es ist nen anderer Schnack seine Eltern zu pflegen, da ist simpel eine völlig andere Ebene vorhanden. Ob die das unbedingt leichter macht, weiß ich nicht.

Zum anderen ... wer hindert die Bundesagentur daran massenweise Pflegekräfte ausbilden zu lassen? Nur hier wird nen Schnellschuß gemacht, der wahrscheinlich niemandem nutzt, im besten Fall ... im schlechtesten Fall noch schadet.
 
I

inanna

BinOnline,

ich habe meine Mutter (Bronchialkrebs) auch zu Tode gepflegt.
Trotzdem, wie Wafi geschrieben hat, ist das eine ganz anderer Schiene, hat mich das seelisch und körperlich ungemein mitgenommen.

Bei den HartzIVler geht es nicht um Berufene, die sich ausbilden lassen und dann...., sondern um Zwangsarbeit - auch für Unberufene.
 
I

Iphigenie

@ all

ich glaube, ihr vergesst alle in dieser Geschichte hier etwas sehr Wichtiges, nämlich daß jeder Mensch gewisse Neigungen und Abneigungen hat.

Genau so wenig, wie man alle Menschen zu Polizist oder Lehrer, Dachdecker, Förster, Fischer, Handelsvertreter, Friseur, Metzger machen kann, kann man alle Menschen zu Altenpfleger machen.

Was glaubt ihr denn zum Beispiel, wieviel Menschen - um es mal krass und im Klartext zu sagen - Scheiße von anderen, also fremden Menschen, a n s e h e n können? Dabei spreche ich noch nicht mal von riechen können oder mit Latexhandschuhen den Arsch abputzen. Selbst sogenannte normale Menschen würden oft lieber sterben als sich so etwas anzutun.
Denkt mal über das Wort Beruf nach. Sich zu etwas berufen fühlen . Hat schon etwas mit Neigungen zu tun, oder?
Klar, man könnte einem Hartz IV Empfänger sagen, daß er jetzt Altenpfleger lernen müsse...und würde er es nicht tun (weil er eben nicht in Scheiße fassen könnte, oder Bettlägerige waschen könnte), bekäme er keine Unterstützung mehr.

Ich bin mir absolut sicher, daß jeder anständige Bildzeitungsleser ein solches Vorgehen gerechtfertigt fände.
 
Zuletzt bearbeitet:
W

wafi

Iphi

man könnte es auch noch anders sehen ... wenn Pflegeberufe vernünftig bezahlt würden, dann wäre auch nen größerer Andrang da. Es sind ja viele Stellen frei, nur wer ist bereit für die wenige Kohle im Schichtdienst zu arbeiten und ziemlich überlastet zu sein .... Was sich in Teilen unserer "medizinischen VErsorgung" so abspielt spottet jeder Beschreibung.

Tscha und mal ganz btw. bemerkt ... Altenpfleger oder nur Altenpflegerhelfer sind zwar sinnvolle Ausbildungen, ABER die kosten erstmal Kohle. Die Ausbildung ist nämlich nicht staatlich organisiert, da tummeln sich Privatschulen ... und die wollen erstmal Profit machen.

Gruß
Peter
 
B

BinOnline

ich habe meine Mutter (Bronchialkrebs) auch zu Tode gepflegt.
soll wohl bis zum Tod heissen ;-)
Bei den HartzIVler geht es nicht um Berufene, die sich ausbilden lassen und dann...., sondern um Zwangsarbeit - auch für Unberufene.

Ich hab mal ein bisschen nachgeschaut und fand einen Artikel zum Thema in der Münchner SZ
Es geht nicht um Zwangsarbeit und nicht um 1 Euro-Jobs

http://www.sueddeutsche.de/politik/505/306466/text/
 
I

Iphigenie

soll wohl bis zum Tod heissen ;-)


Ich hab mal ein bisschen nachgeschaut und fand einen Artikel zum Thema in der Münchner SZ
Es geht nicht um Zwangsarbeit und nicht um 1 Euro-Jobs

http://www.sueddeutsche.de/politik/505/306466/text/

Danke für den Link.

Zitat daraus:
Experten bezweifeln, dass unter den Arbeitslosen qualifizierte Pflegekräfte in nennenswerter Zahl zu finden sind. Schon heute suchen viele Heime verzweifelt nach geeignetem Pflegepersonal. Bei der Bundesagentur für Arbeit waren zuletzt 10.157 Stellen für Altenpfleger und Altenpflegehelfer gemeldet. Und das obwohl 30.000 Menschen mit dieser Qualifikation arbeitslos gemeldet waren.

Was sind das Deiner Ansicht nach für Menschen, die mit einer Qualifikation als Altenpfleger und Altenpflegehelfer arbeitslos sind?
 
B

BinOnline

Was sind das Deiner Ansicht nach für Menschen, die mit einer Qualifikation als Altenpfleger und Altenpflegehelfer arbeitslos sind?

Das weiß ich nicht, die Gründe hierfür sind vermutlich vielschichtig.
Fakt ist doch, dass in der Pflege Arbeitskräfte fehlen.
Die Zahl der Pflegefälle nimmt zu.
Ergo muss man was tun.
Mit Argumenten wie - geht nicht, nicht möglich, die Anderen sind Schuld etc. werden wir das Problem nicht lösen.

Viele alte Menschen müssten nicht in die Windeln machen, wenn etwas mehr Personal in den jeweiligen Stationen vorhanden wäre, um sie auf den Weg zur Toilette zu begleiten.
 
W

wafi

ne, nicht mehr Pflegekräfte braucht das Land, sondern wieder soziale Solidarität. Denke viele Menschen müßten nicht in ein Altersheim, Pflegeheim ist noch nen anderer Schnack. Die Gründe dafür, daß alte Menschen in Heime müssen sind vielfältig. Einerseits, gerade auf dem Land, keine Versorgungsmöglichkeiten mehr vor Ort, andererseits extrem weite Wege für Familienangehörige, schließlich verlangt die Mobilität ihren Preis. Was auf der einen Seite ganz gut ist, wirkt sich auf der anderen Seite eben extremst schwierig aus. Meine Eltern wohnen 600km weit weg. Es ist abzusehen, daß es irgendwann ziemlich problematisch wird. Geht eigentlich allen meinen BEkannten und Freunden ähnlich. Viel soziale Kompetenz wurde im Zuge der "notwendigen" Mobilität auf dem Altar des Kapitals geopfert. Deshalb brauchen wir eben mehr Pflegekräfte ... nur, wachsen tun die weder an Bäumen noch bei der Bundesanstalt für Arbeit.
 
B

BinOnline

ne, nicht mehr Pflegekräfte braucht das Land, sondern wieder soziale Solidarität. Denke viele Menschen müßten nicht in ein Altersheim, Pflegeheim ist noch nen anderer Schnack. Die Gründe dafür, daß alte Menschen in Heime müssen sind vielfältig. Einerseits, gerade auf dem Land, keine Versorgungsmöglichkeiten mehr vor Ort, andererseits extrem weite Wege für Familienangehörige, schließlich verlangt die Mobilität ihren Preis. Was auf der einen Seite ganz gut ist, wirkt sich auf der anderen Seite eben extremst schwierig aus. Meine Eltern wohnen 600km weit weg. Es ist abzusehen, daß es irgendwann ziemlich problematisch wird. Geht eigentlich allen meinen BEkannten und Freunden ähnlich. Viel soziale Kompetenz wurde im Zuge der "notwendigen" Mobilität auf dem Altar des Kapitals geopfert. Deshalb brauchen wir eben mehr Pflegekräfte ... nur, wachsen tun die weder an Bäumen noch bei der Bundesanstalt für Arbeit.

Dein Beitrag gibt mir Rätsel auf, mit Deinem ersten Satz behauptest Du, dass das Land nicht mehr Pflegekräfte braucht, mit dem letzten Satz resümierst Du, dass wir eben mehr Pflegekräfte brauchen.
Auch Deinen Ausflug aufs Land verstehe ich nicht ganz.
Gerade am Land trifft man die häusliche Pflege noch am meisten an, Grund dafür ist wohl auch der konstantere Familienbund am Land.
In Ballungsgebieten sieht es da deutlich schlechter aus, dies liegt zum Teil auch an den eingeschränkten Platzverhältnissen der Stadtwohnungen.
Die von Dir beklagte mangelnde „soziale Solidarität“ muss jeder für sich entscheiden, ich kenne Menschen, die mit bewussten Verzicht in ihrer Tätigkeit, die häusliche Pflege übernahmen und große finanzielle Nachteile akzeptierten.
Dies sind einschneidende Lebensentscheidungen. Mit Ideologie hat dies wenig zu tut.
Hier entscheidet jeder für sich.
Deine Feststellung, dass die „soziale Kompetenz“ auf dem Altar des Kapitals geopfert wurde, ist schwerverständlich, denn Mobilität gibt es schon immer.
 
W

wafi

völlig korrekt,
verzichtest du auf Mobilität zu Gunsten eines Sozialwesens, dann geht natürlich häusliche Pflege ... wobei, die ja nur nen Teilbereich ist.
Damit verzichtest du natürlich auf den entsprechenden Job, Kohle, gesellschaftliche Anerkennung etc ....
Versteh nun nicht, wo du nen Widerspruch bei mir entdeckst.

Daß sich die Gesellschaft und Wirtschaft so entwickelt haben, wie sie jetzt sind, ist ja durchaus der Zentralisierung zuzuschreiben. Gilt natürlich auch für den relativ knappen Wohnraum in BAllungsgebieten, weil mußte ja wg. Zentralisierung entsprechend viele Leute unterbringen.

Kurz und gut, der Wahn Gesellschaft Wirtschaft zu unterwerfen ist eben die Ursache für diesen Blödsinn.
 

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