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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Ist Rechts immer das Schlechte und Böse?

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Federklinge

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… wenn er mal gerade lächerliche 12% hinter seiner Meinung versammeln kann.

Ein Kurzschluss, Tafkas. Ich sprach nicht für zwölf Prozent der Bevölkerung; ich sprach für jene Bürger, die von gewissen Kreisen gern am Stammtisch verortet werden, für jene, die ich eher der breiten Masse zurechne. „Normale“ Bürger, die nichts mit Extremen zu tun haben wollen, weder links noch rechts noch in irgendwelchen Gender-Nischen. Es ist interessant, dass Du mich sofort ins AfD-Lager steckst. Wie ich die beurteile, hatte ich bereits an anderer Stelle gesagt:

Sehe die etablierten Parteien in der Krise. Einziger Profiteur momentan wohl die AfD. Dass sie wirklich eine Alternative für Deutschland ist, bezweifle ich.

http://www.politik-sind-wir.de/show...hlen-Sie-bei-den-Landtagswahlen-am-13-03-2016

Um es auf den Punkt zu bringen: Du hattest dem rechten politischen Spektrum abgesprochen, für „das“ Volk zu sprechen. Ich habe Deinen Volks-Begriff zum Anlass genommen, daran zu erinnern, dass es schon die RAF war, die sich gern als Volks-Vertreter sah. Erspare mir hier die Einzelheiten, die dürften auch Dir bekannt sein.

Wenn Du so ausgewogen auf das linke wie das rechte politische Lager blickst: Warum klingt das dann so einseitig? Zum Beispiel hier:

Rechts zu sein ist kein Makel, solange man im Rahmen eines fairen, gewaltfreien und demokratischen Rahmen bleibt. Aber genau damit haben die Rechten ihr Problem und ihre Schwierigkeiten - weitaus mehr als die Linken, auch wenn die Rechten aus Selbstverteidigung dies empört abstreiten. Aber wer glaubt schon den Gemeinten? Die Rechten sind nicht in ihren Denkweisen schlecht - da könnte man immer noch miteinander reden, wenn es denn endlich einen intelligenten Rechten gäbe -, sondern in ihren Methoden, ihrem weinerlichen Selbstverständnis als ewig in Deutschland Verfolgte, ihrem lächerlichen Anspruch, für alle zu reden, also das Volk zu sein.

Zwar gibst Du vor, Rechts zu sein ist kein Makel, aber …

Die Rechten haben ein Problem mit Gewaltfreiheit und Demokratie.
Die Rechten streiten dies ab – sind also unaufrichtig.
Die Rechten sind unglaubwürdig.
Die Rechten sind nicht intelligent.
Die Rechten haben schlechte Metholden, was immer damit gemeint ist, aber Hauptsache: schlecht.
Die Rechten sind weinerlich.
Die Rechten sehen sich zu Unrecht verfolgt.
Die Rechten sind anmaßend.
Die Rechten, die Rechten, die Rechten.
Die Linken sind auch böse, aber nicht so sehr.

Was zunächst einmal zu klären wäre:

Wie definierst Du „die Rechten“?
Wie definierst Du „die Linken“?

In Deiner Antwort auf meinen Post hattest Du Dich beklagt, ich hätte Dich falsch verstanden. Dein Rat:

Also bitte genauer lesen.

Diesen Rat darf ich an Dich zurückgeben. Wenn Du schreibst …

Du darfst jetzt gerne wieder beginnen, alles zu relativieren. Die Leichen im Leichenschauhaus sind gar nicht tot, und wenn die Opfer Türken waren, waren das bestimmt türkische Familien- und Clankalamitäten. Undundund. Das genau ist eine miese Masche der Rechten: sich die Taten ihrer Extremisten aus der Tasche und in die Tasche der Opfer zu lügen.

… frage ich Dich:
- Wo habe ich was relativiert?
- Wo habe ich von Leichen im Leichenschauhaus gesprochen, die gar nicht tot sind?
- Wo habe ich von türkischen Opfern und türkische(n) Familien- und Clankalamitäten gesprochen?

Mir eine miese Masche der Rechten (zuzusprechen, die …) sich die Taten ihrer Extremisten aus der Tasche und in die Tasche der Opfer lügt, entbehrt jeder Grundlage, und das weißt Du auch.

Also Tafkas: Bitte genauer lesen, sauber argumentieren und nichts erfinden.
 
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Meint ihr eigentlich "rechts" im Sinne von Rechtsextrem, Fremdenhass, Rechtsradikal oder "rechts" der Tatsache verschuldet, dass Kanzlerin Merkel in den letzten 10 Jahren die Union nach links getrieben hat; somit "die bürgerliche Mitte" verlassen hat????
 

Eisbaerin

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Egtl ist die CDU genau so ein Haufen wie die AfD, nur eben der Verfassung in erheblich größerer Zahl verbunden, und sonst nichts!

welche verfassung ? die einzige die hier gültigkeit hatte ist verdammt alt :))
 
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Ein Kurzschluss, Tafkas. Ich sprach nicht für zwölf Prozent der Bevölkerung; ich sprach für jene Bürger, die von gewissen Kreisen gern am Stammtisch verortet werden, für jene, die ich eher der breiten Masse zurechne. „Normale“ Bürger, die nichts mit Extremen zu tun haben wollen, weder links noch rechts noch in irgendwelchen Gender-Nischen. Es ist interessant, dass Du mich sofort ins AfD-Lager steckst. Wie ich die beurteile, hatte ich bereits an anderer Stelle gesagt:

Sehe die etablierten Parteien in der Krise. Einziger Profiteur momentan wohl die AfD. Dass sie wirklich eine Alternative für Deutschland ist, bezweifle ich.

http://www.politik-sind-wir.de/show...hlen-Sie-bei-den-Landtagswahlen-am-13-03-2016

Um es auf den Punkt zu bringen: Du hattest dem rechten politischen Spektrum abgesprochen, für „das“ Volk zu sprechen. Ich habe Deinen Volks-Begriff zum Anlass genommen, daran zu erinnern, dass es schon die RAF war, die sich gern als Volks-Vertreter sah. Erspare mir hier die Einzelheiten, die dürften auch Dir bekannt sein.

Wenn Du so ausgewogen auf das linke wie das rechte politische Lager blickst: Warum klingt das dann so einseitig? Zum Beispiel hier:



Zwar gibst Du vor, Rechts zu sein ist kein Makel, aber …

Die Rechten haben ein Problem mit Gewaltfreiheit und Demokratie.
Die Rechten streiten dies ab – sind also unaufrichtig.
Die Rechten sind unglaubwürdig.
Die Rechten sind nicht intelligent.
Die Rechten haben schlechte Metholden, was immer damit gemeint ist, aber Hauptsache: schlecht.
Die Rechten sind weinerlich.
Die Rechten sehen sich zu Unrecht verfolgt.
Die Rechten sind anmaßend.
Die Rechten, die Rechten, die Rechten.
Die Linken sind auch böse, aber nicht so sehr.

Was zunächst einmal zu klären wäre:

Wie definierst Du „die Rechten“?
Wie definierst Du „die Linken“?

In Deiner Antwort auf meinen Post hattest Du Dich beklagt, ich hätte Dich falsch verstanden. Dein Rat:



Diesen Rat darf ich an Dich zurückgeben. Wenn Du schreibst …



… frage ich Dich:
- Wo habe ich was relativiert?
- Wo habe ich von Leichen im Leichenschauhaus gesprochen, die gar nicht tot sind?
- Wo habe ich von türkischen Opfern und türkische(n) Familien- und Clankalamitäten gesprochen?

Mir eine miese Masche der Rechten (zuzusprechen, die …) sich die Taten ihrer Extremisten aus der Tasche und in die Tasche der Opfer lügt, entbehrt jeder Grundlage, und das weißt Du auch.

Also Tafkas: Bitte genauer lesen, sauber argumentieren und nichts erfinden.

Danke für Deine langen Beitrag. Der aber in vierlen Punkten nicht richtig ist. Erstens hat sich die RAF nie als das Volk gefühlt, sondern als Avantgarde des Proletariats, mithin als Spitze einer als revolutionär gedachten Klasse. Zweitens: selbst wenn Du den Volksbegriff auf etwas ausdehnst, das Du "breite Masse" nennst, verbietet es sich, vom und für das Volk zu reden, denn auch dieses Konstrukt macht nur ungefähr die Hälfte aus. Für mich und viele, die ich kenne, wird da jedenfallls nicht geredet.

Sollte ich Dich irrtümlich in ein falsches Lager gesteckt haben, endtschuldige. Passiert mir hier aber andauernd. Ich bin nicht linksgrünversifft.

Auf den Hauptpunkt gehst Du leider nicht ein. Und der ist, daß man dem rechten Lager in einem vergleichbar langen Zeitraum ca. sechsmal so viele Todesopfer anrechnen muß als den Linken. Wobei die RAF immer in der bundesrepublikanischen Zivilgesellschaft extrem isoliert war. Diese Isolation der politischen Verbrecher sehe ich heute nicht. Ich muß nuir durch die Internetforen schauen, was für Haß Ausländern, Homosexuellen und Andersdenkenden entsgegenschlägt bis hin zu Todesandrohungen, ich muß an die Versuche erinnern, Erscheinungen wie die NSU und Breivig zu einer zwar übertriebenen, aber dennoch verständlichen Notwehr, weil "das Volk" sich anders ja kein Verhör schaffen kann, umzudichten. Solltest Du mit Deinem Volksbegriff recht haben - um so schlimmer. Denn es würde bedeuten, daß dieses Dein Volk es nicht für nötig erachtet, sich von der Verrohung der Politik, wie sie am extremen Rand vorzufinden ist, zu distanzieren oder nicht distanzieren kann. Oder will, weil es ein geheimes Einverständnis gibt. Und daß dieses Einverständnis zu weit reicht. Höre ich Idioten wie Bachmann und Konsorten, bin ich fast gezwungen, letzteres zu vermuten. Und es ist diese Verrohung, wie sie von dort ausgeht, die mir Angst macht, mehr als drei Millionen Migranten, mehr als Merkel und ihre Kapriolen, mehr als eine angeblich nach links gerückte CDU - was ich übrigens für ausgemachten Quatsch halte.
 
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opppa

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Meint ihr eigentlich "rechts" im Sinne von Rechtsextrem, Fremdenhass, Rechtsradikal oder "rechts" der Tatsache verschuldet, dass Kanzlerin Merkel in den letzten 10 Jahren die Union nach links getrieben hat; somit "die bürgerliche Mitte" verlassen hat????

Frag dazu doch lieber die jeweilige Gegenseite, die ihrem politischen Feind (ungefragt) solche Etiketten umhängt!

:giggle:
 

Federklinge

Deutscher Bundeskanzler
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Erstens hat sich die RAF nie als das Volk gefühlt, sondern als Avantgarde des Proletariats, mithin als Spitze einer als revolutionär gedachten Klasse.

Deine Interpretation. Die RAF, die schon im Namen „Rote Armee Fraktion“ Bezug nimmt auf die Rote Arbeiter- und Bauernarmee, also eine Volksarmee, erhob ganz unzweideutig den Anspruch, für das Volk zu kämpfen; das blöde Volk wusste das nur noch nicht; hier ein paar Zitate:

- „Im gegenwärtigen Stadium der Geschichte kann niemand mehr bestreiten, dass eine bewaffnete Gruppe, so klein sie auch sein mag, bessere Aussichten hat, sich in eine große Volksarmee zu verwandeln, als eine Gruppe, die sich darauf beschränkt, revolutionäre Lehrsätze zu verkünden.“
Ulrike Meinhof in „Rote Armee Fraktion – Stadtguerilla und Klassenkampf“
https://www.nadir.org/nadir/archiv/PolitischeStroemungen/Stadtguerilla+RAF/RAF/brd+raf/006.html
Und auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Armee_Fraktion

- „Die Hysterie des Systems macht unsere Strategie und Taktik nicht falsch. Sie wird dadurch nicht falsch, daß das System es uns unendlich schwer macht, die Guerilla in den Massen zu verankern.“
- https://www.nadir.org/nadir/archiv/PolitischeStroemungen/Stadtguerilla+RAF/RAF/brd+raf/006.html

- „Jede avantgardistische Bewegung muß, wenn sie im entscheidenden Augenblick des Kampfes sich selbst treu bleiben will, eingreifen und es verstehen, die Gewalt des Volkes gegen die Unterdrückung technisch in die richtigen Bahnen zu lenken, damit das Ziel mit möglichst wenig Verlusten erreicht wird. ALLE MACHT DEM VOLK!“
- https://www.nadir.org/nadir/archiv/PolitischeStroemungen/Stadtguerilla+RAF/RAF/brd+raf/006.html

Und noch einmal: Mit wem, glaubst Du, identifiziert sich eine Vereinigung, die ihre Geiseln in „Volksgefängnisse“ wirft?

Auf den Hauptpunkt gehst Du leider nicht ein. Und der ist, daß man dem rechten Lager in einem vergleichbar langen Zeitraum ca. sechsmal so viele Todesopfer anrechnen muß als den Linken.

Zum Vergleich.
RAF in den Jahren 1971 bis 1993, also in 22 Jahren 34 Todesopfer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Todeso...Armee_Fraktion

Todesopfer des Rechtsextremismus 1990 bis 2015, mithin in 25 Jahren - vielleicht sind ja seit Neujahr noch einige dazugekommen.:
181 Todesopfer
http://www.welt.de/politik/deutschla...utschland.html

Mit den Zahlen ist das so eine Sache. Diese Quelle besagt etwas anderes:

Seit 1968: „insgesamt 63 belegte Tötungen + 9 weitere Verdachtsfälle“
https://bibliolinx.wikispaces.com/Todesopfer+linker+Gewalt

Wenn Du Dir dies als Pluspunkt für Deine Theorie des im Vergleich zum Rechtsterrorismus „harmlosen“ Linksterrorismus an die Brust heften möchtest, bitteschön.

Solltest Du mit Deinem Volksbegriff recht haben - um so schlimmer. Denn es würde bedeuten, daß dieses Dein Volk es nicht für nötig erachtet, sich von der Verrohung der Politik, wie sie am extremen Rand vorzufinden ist, zu distanzieren oder nicht distanzieren kann.

Und diese Verrohung findet selbstverständlich nur am rechten extremen Rand statt?

Anlässlich einer politischen Großveranstaltung mit hochkarätiger, internationaler Beteiligung durfte ich aus nächster Nähe bewundern, wie der Schwarze Block aufzog: vermummt, in strenger Marschformation, (gegen die Auflagen) eingeigelt hinter Transparenten, staatsfeindliche Parolen brüllend. Das waren keine „normalen“ Demonstranten, das waren Militante, die in der Tradition der RAF stehen. Diese Radikalinskis stehen immer noch nicht für das Volk. Für das Volk stehen sicher auch nicht deren Antagonisten. Das Volk sehe ich in den nicht-radikalen Bürgern dieses Landes, eben jenen, die für diesen Staat bürgen. Das können per se weder Links- noch Rechtsradikale sein, da die diesen Staat ablehnen und durch etwas anderes ersetzen wollen. Dieses Andere ist nicht meins.
 
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Deine Interpretation. Die RAF, die schon im Namen „Rote Armee Fraktion“ Bezug nimmt auf die Rote Arbeiter- und Bauernarmee, also eine Volksarmee, erhob ganz unzweideutig den Anspruch, für das Volk zu kämpfen; das blöde Volk wusste das nur noch nicht; hier ein paar Zitate:

- „Im gegenwärtigen Stadium der Geschichte kann niemand mehr bestreiten, dass eine bewaffnete Gruppe, so klein sie auch sein mag, bessere Aussichten hat, sich in eine große Volksarmee zu verwandeln, als eine Gruppe, die sich darauf beschränkt, revolutionäre Lehrsätze zu verkünden.“
Ulrike Meinhof in „Rote Armee Fraktion – Stadtguerilla und Klassenkampf“
https://www.nadir.org/nadir/archiv/PolitischeStroemungen/Stadtguerilla+RAF/RAF/brd+raf/006.html
Und auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Armee_Fraktion

- „Die Hysterie des Systems macht unsere Strategie und Taktik nicht falsch. Sie wird dadurch nicht falsch, daß das System es uns unendlich schwer macht, die Guerilla in den Massen zu verankern.“
- https://www.nadir.org/nadir/archiv/PolitischeStroemungen/Stadtguerilla+RAF/RAF/brd+raf/006.html

- „Jede avantgardistische Bewegung muß, wenn sie im entscheidenden Augenblick des Kampfes sich selbst treu bleiben will, eingreifen und es verstehen, die Gewalt des Volkes gegen die Unterdrückung technisch in die richtigen Bahnen zu lenken, damit das Ziel mit möglichst wenig Verlusten erreicht wird. ALLE MACHT DEM VOLK!“
- https://www.nadir.org/nadir/archiv/PolitischeStroemungen/Stadtguerilla+RAF/RAF/brd+raf/006.html

Und noch einmal: Mit wem, glaubst Du, identifiziert sich eine Vereinigung, die ihre Geiseln in „Volksgefängnisse“ wirft?
Das ist falsch. Definitiv, historisch und real. Erstens wäre zu fragen, was denn eine Selbsteinschätzung besagt. Nämlich nichts. Die Pegidinos halten sich auch fürs Volk und sind es nicht. Zweitens aber - und das ist der eigentliche Punkt - unterlag auch die RAF dem grundlegenden Fehler des Leninismus. Marx nämlich ist von einem zwangsläufigen, quasi mit naturgesetzlicher Wucht sich ereignenden Geschichtsablauf ausgegangen, demzufolge der Akteur dieses Geschichtsprozesses, das Proletariat, aufgrund seiner Verelendung gar nicht anders kann als sich zu erheben. Lenin hingegen - nachzulesen in seiner Schrift "Was tun" - traut diesem Akteur, dem Proletariat nicht über den Weg. Er hält die Arbeiterklasse für zu dumm, zu träge, zu verblendet für die Revolution und meint, daß es eine Avantgarde geben müsse, die dem Proletariat sagt, was gut für es ist und was es zu tun hat. Dies ist der Grundgedanke der bolschewistischen Partei und des Avantgardegedanken im Leninismus. Und darum war die RAF, die sich für die Avantgarde des revolutionären Kampfes hielt, alles andere als das Volk.


Mit den Zahlen ist das so eine Sache. Diese Quelle besagt etwas anderes:

Seit 1968: „insgesamt 63 belegte Tötungen + 9 weitere Verdachtsfälle“
https://bibliolinx.wikispaces.com/Todesopfer+linker+Gewalt

Wenn Du Dir dies als Pluspunkt für Deine Theorie des im Vergleich zum Rechtsterrorismus „harmlosen“ Linksterrorismus an die Brust heften möchtest, bitteschön.



Und diese Verrohung findet selbstverständlich nur am rechten extremen Rand statt?

Anlässlich einer politischen Großveranstaltung mit hochkarätiger, internationaler Beteiligung durfte ich aus nächster Nähe bewundern, wie der Schwarze Block aufzog: vermummt, in strenger Marschformation, (gegen die Auflagen) eingeigelt hinter Transparenten, staatsfeindliche Parolen brüllend. Das waren keine „normalen“ Demonstranten, das waren Militante, die in der Tradition der RAF stehen. Diese Radikalinskis stehen immer noch nicht für das Volk. Für das Volk stehen sicher auch nicht deren Antagonisten. Das Volk sehe ich in den nicht-radikalen Bürgern dieses Landes, eben jenen, die für diesen Staat bürgen. Das können per se weder Links- noch Rechtsradikale sein, da die diesen Staat ablehnen und durch etwas anderes ersetzen wollen. Dieses Andere ist nicht meins.

In wem Du das Volk sehen willst, ist ja schön und gut. Und für diesen Staat bürgen auch. Nur schau Dir nur dieses Forum und darüber hinaus an und zähl die Leute, die dies eben nicht tun, sondern seine Regierungsform abschaffen, seine Repräsentanten an den Galgen hängen bringen und mit Mistgabeln vertreiben wollen, schau Dir die Häme, den Spott und den Haß gegen Angela Merkel - versteh mich nicht falsch: sie kann heftigst kritisiert werden, aber nicht so, nicht so primitiv, so inhaltsleer, so argumentlos - und andere Repräsentanten an. Denen jedenfalls möchte ich diesen Staat, in dem ich seit 67 Jahren lebe, nicht überantworten.
 
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Federklinge

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Nicht das Volk

Noch ein Zitat:

„Kriegt raus, wo die Heime sind und die kinderreichen Familien und das Subproletariat und die proletarischen Frauen, die nur darauf warten, den richtigen in die Fresse zu schlagen. Die werden die Führung übernehmen. (Gudrun Ensslin, 1970)

Die RAF wollte an das (einfache) Volk, in deren Lesart den potenziell revolutionären Teil des Volkes, heran, weil es
- seine Legitimation für den bewaffneten Kampf benötigte
- sich mit ihm identifizierte
- glaubte, seine Interessen zu vertreten.

Ergo sah sich die RAF als Vertreter des Volkes, in dem Stadium des revolutionären Teils des Volkes.

Das ist falsch. Definitiv, historisch und real. Erstens wäre zu fragen, was denn eine Selbsteinschätzung besagt. Nämlich nichts. Die Pegidinos halten sich auch fürs Volk und sind es nicht.

Klingt jetzt ein wenig starrsinnig. Du ignorierst Quellen und Zitate, die genau das zum Ausdruck bringen, was Du bestreitest, nämlich, dass die RAF sich auf einer Seite sah mit dem Volk, sich mit ihm identifizierte, annahm, sie handele im Sinne des Volkes. Daher auch die Namensgebung Rote Armee Fraktion – in Anlehnung an die große Volksarmee des strahlenden Vorbilds; daher auch Volksgefängnisse. Nimm das doch bitte mal zur Kenntnis und wische diese Tatsachen nicht ein ums andere Mal beiseite, ohne darauf einzugehen.

Es ist falsch, wenn Du behauptest, diese Selbsteinschätzung besage nichts. Das Gegenteil ist der Fall. Der Terror der RAF war real. Er war nur möglich, weil die Akteure ihrer Selbsteinschätzung folgten, für das Volk und seine Befreiung zu handeln. Ohne diese Überzeugung hätte es kein Motiv zum Handeln gegeben.

„Die Pegidinos“ gibt es nicht. Glaubst Du nicht, dass wir einen differenzierten Blick auf das Phänomen werfen sollten? Es wird etwas lästig, mich ständig wiederholen zu müssen, daher bitte ich Dich, nicht auf der Stelle zu treten und endlich auf das einzugehen, was bereits gesagt wurde. Der extreme linke wie extreme rechte Rand repräsentiert nicht das Volk. Das Volk ist die breite Masse, auch wenn Du Dich dort nicht siehst. Es ist die Mehrheit, die ein Volk ausmacht, eine Minderheit kann es nicht sein. In einem funktionierenden Gemeinwesen versuchen die Vertreter der breiten Masse, so weit wie möglich integrierend zu wirken und Identität zu stiften. Alles andere wäre Zersetzung. Das kann nicht das politische Ziel in einem funktionierenden Gemeinwesen sein.

Er (Lenin) hält die Arbeiterklasse für zu dumm, zu träge, zu verblendet für die Revolution und meint, daß es eine Avantgarde geben müsse, die dem Proletariat sagt, was gut für es ist und was es zu tun hat. Dies ist der Grundgedanke der bolschewistischen Partei und des Avantgardegedanken im Leninismus. Und darum war die RAF, die sich für die Avantgarde des revolutionären Kampfes hielt, alles andere als das Volk.

Vielen Dank für die schöne Herleitung. Das allerdings überzeugt mich nicht. Auch wenn das alles ganz schlüssig klingt, halte ich das für pure Dialektik, denn: Wenn Lenin die Arbeiterklasse für zu dumm hält und ihr sagen muss, was zu tun ist, dann okkupiert er das Volk; er macht sich zu seinem Vormund, er maßt sich an, für das Volk zu sprechen, er schwingt sich zu seinem Vertreter auf. Die RAF ist ihrem Meister gefolgt. Beide sind gescheitert.

Deiner Logik zufolge vertraten auch sämtliche Regime im sozialistischen Block nicht das Volk. Denn die Führungseliten sahen ihren revolutionären Auftrag ja darin, dem trägen Pöbel einzubläuen, die rote Knechtschaft endlich als Befreiung zu begreifen. Dennoch gab es in all diesen Volksrepubliken Volkskammern, Volksparteien, Volkskommissare, Volksvertreter, Volksarmeen, Volkspolizeien, Volksuniversitäten und Volksbetriebe. Wie wir wissen, sind fast all diese Regime inzwischen Geschichte. Sie waren eben entgegen ihres eigenen Anspruchs nicht das Volk.

In wem Du das Volk sehen willst, ist ja schön und gut. Und für diesen Staat bürgen auch. Nur schau Dir nur dieses Forum und darüber hinaus an und zähl die Leute, die dies eben nicht tun, sondern seine Regierungsform abschaffen, seine Repräsentanten an den Galgen hängen bringen und mit Mistgabeln vertreiben wollen, schau Dir die Häme, den Spott und den Haß gegen Angela Merkel - versteh mich nicht falsch: sie kann heftigst kritisiert werden, aber nicht so, nicht so primitiv, so inhaltsleer, so argumentlos - und andere Repräsentanten an. Denen jedenfalls möchte ich diesen Staat, in dem ich seit 67 Jahren lebe, nicht überantworten.[/

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„Kriegt raus, wo die Heime sind und die kinderreichen Familien und das Subproletariat und die proletarischen Frauen, die nur darauf warten, den richtigen in die Fresse zu schlagen. Die werden die Führung übernehmen. (Gudrun Ensslin, 1970)

Die RAF wollte an das (einfache) Volk, in deren Lesart den potenziell revolutionären Teil des Volkes, heran, weil es
- seine Legitimation für den bewaffneten Kampf benötigte
- sich mit ihm identifizierte
- glaubte, seine Interessen zu vertreten.

Ergo sah sich die RAF als Vertreter des Volkes, in dem Stadium des revolutionären Teils des Volkes.



Klingt jetzt ein wenig starrsinnig. Du ignorierst Quellen und Zitate, die genau das zum Ausdruck bringen, was Du bestreitest, nämlich, dass die RAF sich auf einer Seite sah mit dem Volk, sich mit ihm identifizierte, annahm, sie handele im Sinne des Volkes. Daher auch die Namensgebung Rote Armee Fraktion – in Anlehnung an die große Volksarmee des strahlenden Vorbilds; daher auch Volksgefängnisse. Nimm das doch bitte mal zur Kenntnis und wische diese Tatsachen nicht ein ums andere Mal beiseite, ohne darauf einzugehen.

Es ist falsch, wenn Du behauptest, diese Selbsteinschätzung besage nichts. Das Gegenteil ist der Fall. Der Terror der RAF war real. Er war nur möglich, weil die Akteure ihrer Selbsteinschätzung folgten, für das Volk und seine Befreiung zu handeln. Ohne diese Überzeugung hätte es kein Motiv zum Handeln gegeben.

„Die Pegidinos“ gibt es nicht. Glaubst Du nicht, dass wir einen differenzierten Blick auf das Phänomen werfen sollten? Es wird etwas lästig, mich ständig wiederholen zu müssen, daher bitte ich Dich, nicht auf der Stelle zu treten und endlich auf das einzugehen, was bereits gesagt wurde. Der extreme linke wie extreme rechte Rand repräsentiert nicht das Volk. Das Volk ist die breite Masse, auch wenn Du Dich dort nicht siehst. Es ist die Mehrheit, die ein Volk ausmacht, eine Minderheit kann es nicht sein. In einem funktionierenden Gemeinwesen versuchen die Vertreter der breiten Masse, so weit wie möglich integrierend zu wirken und Identität zu stiften. Alles andere wäre Zersetzung. Das kann nicht das politische Ziel in einem funktionierenden Gemeinwesen sein.



Vielen Dank für die schöne Herleitung. Das allerdings überzeugt mich nicht. Auch wenn das alles ganz schlüssig klingt, halte ich das für pure Dialektik, denn: Wenn Lenin die Arbeiterklasse für zu dumm hält und ihr sagen muss, was zu tun ist, dann okkupiert er das Volk; er macht sich zu seinem Vormund, er maßt sich an, für das Volk zu sprechen, er schwingt sich zu seinem Vertreter auf. Die RAF ist ihrem Meister gefolgt. Beide sind gescheitert.

Deiner Logik zufolge vertraten auch sämtliche Regime im sozialistischen Block nicht das Volk. Denn die Führungseliten sahen ihren revolutionären Auftrag ja darin, dem trägen Pöbel einzubläuen, die rote Knechtschaft endlich als Befreiung zu begreifen. Dennoch gab es in all diesen Volksrepubliken Volkskammern, Volksparteien, Volkskommissare, Volksvertreter, Volksarmeen, Volkspolizeien, Volksuniversitäten und Volksbetriebe. Wie wir wissen, sind fast all diese Regime inzwischen Geschichte. Sie waren eben entgegen ihres eigenen Anspruchs nicht das Volk.

Du hast es erfaßt. Sie vertraten nicht das Volk, sondern drechselten es sich ihrer Ideologie an.
 

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Nicht ganz richtig formuliert

Du hast es erfaßt. Sie vertraten nicht das Volk, sondern drechselten es sich ihrer Ideologie an.

Nicht ganz richtig formuliert; es muss heißen: Sie vertraten nicht das Volk, glaubten es aber.

Da Du Dich allen Quellen, Fakten und Zitaten verweigerst, selbst keine Belege beibringen kannst, beende ich das hiermit.
 
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Hallo :)

Das ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Ich habe auch schon die Suchfunktion genutzt und keine Diskussion gefunden, die mir eine Antwort auf meine Frage liefert, weshalb ich direkt als erste Tat mal diesen Thread hier eröffne.

In den politischen Artikeln und Kolumnen der grossen Zeitungen(spiegel,zeit,...) wird momentan sehr viel über die politische Stimmung in Deutschland geschrieben. Dabei wird immer sehr klar differenziert in Gut und Schlecht/Böse.
Rechts ist die politische Gesinnung der Schlechten, der Ausländerfeinde,der Ungerechten, der Trumps und der Petrys.De einzig Guten sind die, die sich auf der linken Seite befinden.

Meine Frage ist nun, ob es auch eine gute Form der der rechten Politik gibt?

Dabei hören sich für mich die Wörter "rechte Politik" so negativ an, dass mir meine eigene Frage absurd erscheint.

Mein Problem ist einfach, dass ich meine politische Gesinnung auch eher rechts von der Mitte sehe.
Das heisst nicht, dass ich mit der NPD oder der AFD sympathisiere, aber ich kann den meisten Meinungen und Aussagen der Linken Gesinnung einfach nix abgewinnen. Selbst mit der CDU ,die sich ja eigentlich die politische Mitte repräsentiert, kann ich nicht mehr viel anfangen.

Ist man deswegen ein schlechterer Mensch? Ein Neonazi? Wenn ich mir manche Kolumnen auf Spiegel.de durchlese (augstein und co) dann komme ich mir wirklich so vor...

Bevor ich zu weit abschweife belasse ich es mal dabei.

Ist Rechts immer schlecht, oder haben wir einfach keine seriösen und ernst zunehmende rechte Parteien bzw. Politiker? Gibt es irgendwo eine rechte Regierung, die seriös und ernstzunehmend ist, oder sind das immer solche Verrückten wie aktuell in Polen?


Ich hoffe ich bin mit meinem Thema hier richtig und werde nicht direkt wieder aus dem Forum gejagt, weil ich mich eher rechts von der Mitte sehe.


Liebe Grüsse

Zinsi

Hello,

du hast Recht, wenn du dich von den gaengigen Parteien abwendest, denn sie leisten nichts mehr. Es ist kein Schaden mit der afd zu simpatisieren, sie muss rechts angehaucht sein, sonst koennte sie diesem Emigrantenwahnsinn nicht entgegentreten.
Man darf in seiner Rechtsgesinnung nicht gewaltaetig sein oder jemand verletzen; fuer sein Land einzustehen und Gerechtigkeit zu fordern, ist eine
andere geschichte.
 
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Nicht ganz richtig formuliert; es muss heißen: Sie vertraten nicht das Volk, glaubten es aber.

Da Du Dich allen Quellen, Fakten und Zitaten verweigerst, selbst keine Belege beibringen kannst, beende ich das hiermit.
Irrtum, mein Lieber. Ich muß keine Belege für meine Darstellung des Selbstverständnisses der RAF bringen. Was obendrein ja gar nicht stimmt: ich habe Dir Lenins "Was tun" empfohlen, aus dem sich heraus der Avantgardegedanke der RAF speist. Du aber bist nie darauf eingegangen, und Deine Zitate zielten zudem an der Sache vorbei und können keineswegs zum Gegenbeweis herhalten.

Ich konstatiere also: Du kneifst..
 

fluffi

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Hallo :)

Das ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Ich habe auch schon die Suchfunktion genutzt und keine Diskussion gefunden, die mir eine Antwort auf meine Frage liefert, weshalb ich direkt als erste Tat mal diesen Thread hier eröffne.

In den politischen Artikeln und Kolumnen der grossen Zeitungen(spiegel,zeit,...) wird momentan sehr viel über die politische Stimmung in Deutschland geschrieben. Dabei wird immer sehr klar differenziert in Gut und Schlecht/Böse.
Rechts ist die politische Gesinnung der Schlechten, der Ausländerfeinde,der Ungerechten, der Trumps und der Petrys.De einzig Guten sind die, die sich auf der linken Seite befinden.

Meine Frage ist nun, ob es auch eine gute Form der der rechten Politik gibt?

Dabei hören sich für mich die Wörter "rechte Politik" so negativ an, dass mir meine eigene Frage absurd erscheint.

Mein Problem ist einfach, dass ich meine politische Gesinnung auch eher rechts von der Mitte sehe.
Das heisst nicht, dass ich mit der NPD oder der AFD sympathisiere, aber ich kann den meisten Meinungen und Aussagen der Linken Gesinnung einfach nix abgewinnen. Selbst mit der CDU ,die sich ja eigentlich die politische Mitte repräsentiert, kann ich nicht mehr viel anfangen.

Ist man deswegen ein schlechterer Mensch? Ein Neonazi? Wenn ich mir manche Kolumnen auf Spiegel.de durchlese (augstein und co) dann komme ich mir wirklich so vor...

Bevor ich zu weit abschweife belasse ich es mal dabei.

Ist Rechts immer schlecht, oder haben wir einfach keine seriösen und ernst zunehmende rechte Parteien bzw. Politiker? Gibt es irgendwo eine rechte Regierung, die seriös und ernstzunehmend ist, oder sind das immer solche Verrückten wie aktuell in Polen?


Ich hoffe ich bin mit meinem Thema hier richtig und werde nicht direkt wieder aus dem Forum gejagt, weil ich mich eher rechts von der Mitte sehe.


Liebe Grüsse

Zinsi

england ist stockrechts und deutschland ist fast das einzige eu land in dem keine rechte regierungsbeteiligung vorliegt. wobei rechts keineswegs schlecht ist, die nazis, haben durch ihre vernichtungslager einen rechten sozialbegriff erschaffen, also wird alles was heute irgendwie einen unterschiedt aufweisst, von linken als rechts verschimpft. man meidet dies aber im liberalismus, obwohl auch hier unterscheidung stattfindet.
unterschiede sind aber nichts schlechtes, nur gibt es auch schlechte unterschiede.
 
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"Rechts" oder "links" ist vor allem immer eine Sache der Perspektive und der Relation. Der folgende Beitrag liefert dazu lesenswerte Gedanken:

http://www.egon-w-kreutzer.de/Ressourcen/Links.pdf

" (...) Wenn es heute von allen Seiten laut schallt,
wir hätten einen Rechtsruck zu verzeichnen, der mit allen Mitteln von allen Rechtgläubigen Linken zu
bekämpfen sei, dann kommt damit nichts anderes zum Ausdruck, als ein
kräftiger Linksruck!
Ein Linksruck, der bisweit in die Mitte der ehemals Konservativen reicht
und zu einer Mehrheitsreligion geworden ist, die nicht zuletzt auch von
den Medien mit Vehemenz unterstützt wird. (...)"

Willy Brandt warnte 1973 vor Feindseligkeiten in der Bevölkerung, die
überall in der Welt auftreten, wenn die Zahl der Ausländer in einer Nation
eine bestimmte Grenze überschreitet.
Gerhard Schröder, 24 Jahre später, wollte den Missbrauch „unseres
Gastrechts“ mit schneller Ausweisung bestrafen.
Helmut Schmidt warnte vor 25 Jahren vor Mord und Totschlag, weil wir
nicht noch mehr Ausländer verdauen können.
Zuletzt erklärte dann Angela Merkel im Jahre 2004 im Brustton der
Überzeugung, gegen Grüne und Altlinke: „Die multikulturelle Gesellschaft ist gescheitert.“

Braucht es mehr Belege für einen radikalen Linksruck in unserer Gesellschaft? (...) "
 
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Hallo :)

Das ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Ich habe auch schon die Suchfunktion genutzt und keine Diskussion gefunden, die mir eine Antwort auf meine Frage liefert, weshalb ich direkt als erste Tat mal diesen Thread hier eröffne.

In den politischen Artikeln und Kolumnen der grossen Zeitungen(spiegel,zeit,...) wird momentan sehr viel über die politische Stimmung in Deutschland geschrieben. Dabei wird immer sehr klar differenziert in Gut und Schlecht/Böse.
Rechts ist die politische Gesinnung der Schlechten, der Ausländerfeinde,der Ungerechten, der Trumps und der Petrys.De einzig Guten sind die, die sich auf der linken Seite befinden.

Meine Frage ist nun, ob es auch eine gute Form der der rechten Politik gibt?
Hallo Zinsi,

das ist mein erster Beitrag hier. Ja, rechts ist immer was schlechts. Aber Donald Trump gehört in eine Liste mit Frauke Petry, NPD und so weiter nicht hinein. Er ist der kommende Mann in USA und ein Vertreter des gesunden Menschenverstandes.

Um es abzurunden: Links ist auch nicht automatisch immer richtig. Die RAF, die Roten Brigaden, Die sogenannte Autonome Antifa oder die 68er - das sind auch nicht die Guten. Oder denken wir mal an die prominenten Vertreter der Grünen mit ihren vielen Skandalen. Der eine wird mit Drogen erwischt, der andere hat mal Flugblätter für Sex mit Kindern unterschrieben - das sind sicher nicht alles Bessermenschen.

Ich selber bin gegen alle politischen Richtungen, denn keine von ihnen darf zu viel Macht über unser Leben haben.
 

Zentrifug'

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Zur Strangfrage:
Selbstverständlich!

Und das hat auch Söd(hof)er verinnerlicht:
https://www.nq-online.de/nq_10_1116...-Vorsitz-zurck-in-die-Hnde-meiner-Partei.html
(....)
Insbesondere die AfD griff Söder scharf an. «Die AfD von Höcke und Co. ist auf dem Weg in den rechtsextremen Bereich», diese Politiker wollten «ihre Partei in die Unsittlichkeit führen», sagte er mit Blick auf den Thüringer Rechtsaußen Björn Höcke. «Wachsende Teile der AfD sind kein Fall fürs Parlament, sondern für den Verfassungsschutz. Das ist das wahre Gesicht, die Fratze der AfD», rief er.


Angesichts der spalterischen Tendenzen in Europa und von AfD-Rufen nach einem Austritt Deutschlands aus der EU kündigte Söder den vollen Einsatz seiner Partei für die europäische Idee an. Es drohe ein «Rückfall in urnationalistische Zeiten», warnte er. Nationalisten und Populisten wollten das einige Europa spalten. Die CSU werde sich deshalb mit aller Kraft gegen solche Entwicklungen stemmen.

Die CSU läutete auch eine strukturelle Erneuerung ein: Bis zum Herbst soll es eine Parteireform geben - die CSU (....)
 
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Perkeo

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„Rechts“ ist der Oberbegriff über die folgenden Ideologien:
- Konservativismus
- Wirtschaftsliberalismus
- Patriotismus
- Kriegstreiberei
- Rassismus
Es mag einen Haufen Leute geben denen dies alles ein Dorn im Auge ist, aber nur die letzten beiden sind tatsächlich unvereinbar mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Wer aber für alles zusammen Ausgrenzung und Zensur fordert, der ist nicht nur nicht der Beschützer sondern der Feind.
Die Bewegung „Kampf gegen Rechts“ ist daher m.E. kein Aufstand der Anständigen sondern ein Aufstand gegen den Anstand.
 

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