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Freigeld nach Silvio Gesell - Pro und Contra

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Große Unternehmen gehören der breiten Masse ?? Bist du um diese Zeit schon sternhagel besoffen oder wie ?
Natürlich zu unterschiedlichen Anteilen. Rentnern gehören sie natürlich mehr als Studenten. Das ist klar. Aber selbst ein Student sollte über seinen Bausparvertrag über 3 Ecken Eigentümer eines jeden DAX-Konzerns sein.
 
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Wer oder was ist denn das "Großkapital"?
Die Gesamtheit oder Mehrheit der Großunternehmen.

Große Unternehmen gehören ja der breiten Bevölkerung, abgesehen von Familien. Für mich sind diese aber nur ein Werkzeug der Massen, solange da größere Anteilseigentümer diese Vermögen nicht zum privaten Vergnügen nutzen (ja, das machen sie auch, aber eben nicht Milliarden).
Das ist faktisch nicht richtig. Zwar besitzt zumindest ein Teil der "breiten Masse" auch Anteile, deine Betrachtung ignoriert aber die Konzentration von Eigentum in Form von Unternehmensanteilen.

Große Unternehmen bieten nun mal Skaleneffekte, die eben in erster Linie den Arbeitern und Konsumenten zu Gute kommen. Ich denke, da hast du andere Ansichten.
Klar besitzen Großunternehmen auch Vorteile wie zB die Skaleneffekte. Mich stört hier hauptsächlich die Machtkonzentration, Marktmacht und indirekt gesellschaftliche bzw politische Macht. Und natürlich die Vermögenskonzentration, die damit einhergeht.

Wenn man generell schlecht findet, wenn etwas für große Unternehmen schlecht ist, dann sind wir uns da auch nicht einig. Und all diese Standards sind die Folge der hohen Produktivität, die durch große Unternehmen erst möglich wurden. Und ob Freihandel großen Unternehmen eher von Vorteil ist? Genauso könnte man bei Protektionismus argumentieren, weswegen auch viele große Unternehmen gegen ein Freihandelsabkommen sind.
Ich denke schon. Großunternehmen sind im internationalen Handel überproportional vertreten. Und das gilt nicht nur im Handel, auch bei Niederlassungen und Unternehmensbeteiligungen(Investitionen).
Und natürlich profitiert nicht jedes Großunternehmen vom Freihandel. Ebenso gilt, dass auch teilweise kleinere Unternehmen und Arbeiter/Angestellte vom Freihandel profitieren würden, es kommt eben auf die konkrete Situation an. MMn profitiert aber das Großkapital tendenziell eher als andere Marktteilnehmer.

Beispiel: Land A kann effizienter das Gut X herstellen als Land B. Warum auch immer(außer es sind Subventionen, natürlich). Also wäre es ökonomisch sinnvoll, wenn Land A mehr von X herstellt und es auch im Land B verkauft. Nun, was sagt das "Großkapital" in Land B, die X herstellen? Nutzt denen das Freihandelsabkommen?
Es wäre vermutlich gegen das Freihandelsabkommen. Nehmen wir die Autoproduktion in USA und D. Den US-amerikanischen Autoherstellern dürfte nicht unbedingt an einem Freihandel in dieser Branche gelegen sein, den deutschen schon. Nicht selten werden protektionistische Klauseln in den Freihandelsverträgen untergebracht, um das einheimische Großkapital (teilweise auch die ganze Branche) in dem Bereich zu schützen. Insbesondere natürlich von der jeweils mächtigeren Seite.

Beispiel2: Im Land B sind es eher kleinere Unternehmen, die X herstellen. Wegen kleineren Skaleneffekten sind sie weniger effizient (höhere Preise bei gleichzeitig niedrigeren Löhnen im Vergleich zum Land A). Hier würde tatsächlich das "Großkapital" vom Freihandelsabkommen profitieren. Würde hier Protektionismus Sinn machen? Also Protektionismus von höheren Preise und niedrigeren Löhnen?
Für Land B könnten protektionistische Maßnahmen sinnvoll sein.

Also wenn es um Korruption oder andere Verstoße geht, sind wir einer Meinung. Das ist schlecht.
Ja, das dachte ich mir bereits. Dem stimmt eigentlich eigentlich jeder zu. Es muss aber gar nicht unbedingt Korruption dahinterstecken, es wäre auch legal(nach dortigen Recht) möglich.

Ansonsten kommt es nicht drauf an, welcher "Wert"(OMG, vor dem Wort hab ich Angst bei einer Diskussion mit dir) in dem Land bleibt.
Wenn ich von Wert schreibe meine ich den Tauschwert, solange ich nicht explizit auf etwas anderes hinweise. Wir können zur Vereinfachung aber auch die (durchschnittlichen) Marktpreise betrachten. Das ist ja soweit üblich im internationalen Rahmen, oder?

Ansonsten kommt es nicht drauf an, welcher "Wert"(OMG, vor dem Wort hab ich Angst bei einer Diskussion mit dir) in dem Land bleibt. Es geht darum, dass das Land bzw. die Arbeiter durch diesen Anteil wohlhabender wird. Ja Konjunktiv. Bedeutet nicht unbedingt wohlhabend im westlichen Sinne. Aber das ist eher eine Diskussion, ob ein Lohn von 2€ pro Tag besser ist als 1€. Es ist jedenfalls ein deutlich größerer Unterschied als wenn jemand hier statt 100€ dann 200€ pro Tag verdient (abnehmender Grenznutzen).
Natürlich macht es einen Unterschied, ob zB die dort erwirtschafteten Profite im Land bleiben oder nach Übersee transferiert werden. Und selbst wenn sie dort verbleiben und vom Konzern investiert werden, macht es einen Unterschied, wem das Kapital gehört bzw wer darüber verfügt.
Auf den Rest gehe ich nicht ein, um die Diskussion nicht ausufern zu lassen.
 
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Das ist faktisch nicht richtig. Zwar besitzt zumindest ein Teil der "breiten Masse" auch Anteile, deine Betrachtung ignoriert aber die Konzentration von Eigentum in Form von Unternehmensanteilen.
Ja gleichmäßig ist es nicht verteilt. Je älter, desto mehr Vermögen hat man in der Regel und desto mehr profitiert man von den Unternehmenesgewinnen der großen Unternehmen direkt. Indirekt profitiert man auch über die Früchte der Investitionen durch deren Gewinne. Also wenn zB. BMW ein neuen tollen X3 auf den Markt bringt und man das geil findet, kann man auch so vom Großkapital profitieren. Ein Kleinunternhmen kann so ein Auto nicht bauen, klar.

Klar besitzen Großunternehmen auch Vorteile wie zB die Skaleneffekte. Mich stört hier hauptsächlich die Machtkonzentration, Marktmacht und indirekt gesellschaftliche bzw politische Macht. Und natürlich die Vermögenskonzentration, die damit einhergeht.
Also mir sind hohe Löhne und niedrige Preise lieber als ein Markt, der nur aus KMU besteht. Sag ich ganz ehrlich. Außerdem finde ich nicht, wenn die Macht alleine bei den Politikern ist, die Macht weniger konzentriert ist.

Ich denke schon. Großunternehmen sind im internationalen Handel überproportional vertreten. Und das gilt nicht nur im Handel, auch bei Niederlassungen und Unternehmensbeteiligungen(Investitionen).
Und natürlich profitiert nicht jedes Großunternehmen vom Freihandel. Ebenso gilt, dass auch teilweise kleinere Unternehmen und Arbeiter/Angestellte vom Freihandel profitieren würden, es kommt eben auf die konkrete Situation an. MMn profitiert aber das Großkapital tendenziell eher als andere Marktteilnehmer.
Also natürlich muss ein Unternehmen, dass international erfolgreich sein will und auch ist, eine gewisse Größe haben. Eine Garagenfirma schafft das nicht. Ich meinte damit auch, dass durch den Freihandel ein deutlich kleineres, aber effizienteres Unternehmen viel mehr profitiert als ein großer Dinosaurier.

Es wäre vermutlich gegen das Freihandelsabkommen. Nehmen wir die Autoproduktion in USA und D. Den US-amerikanischen Autoherstellern dürfte nicht unbedingt an einem Freihandel in dieser Branche gelegen sein, den deutschen schon. Nicht selten werden protektionistische Klauseln in den Freihandelsverträgen untergebracht, um das einheimische Großkapital (teilweise auch die ganze Branche) in dem Bereich zu schützen. Insbesondere natürlich von der jeweils mächtigeren Seite.
Genau richtig.

Für Land B könnten protektionistische Maßnahmen sinnvoll sein.
Wie? Inwiefern sind höhere Preise bei kleineren Löhnen für ein Land sinnvoll? Es wäre doch viel besser, wenn sie stattdessen etwas anderes herzustellen.

Ja, das dachte ich mir bereits. Dem stimmt eigentlich eigentlich jeder zu. Es muss aber gar nicht unbedingt Korruption dahinterstecken, es wäre auch legal(nach dortigen Recht) möglich.
Die Korruption und die Instabilität sind der Hauptgrund, warum bspw. Afrika so arm ist. Noch vor Innovationen bringen meiner Ansicht nach eben Kapitalakkumulation (nicht unbedingt bei wenigen Personen. Ich meine damit, viele Investitionsgüter, Güter, mit denen man andere Güter herstellt) Wohlstand. Und Kapital will man schlecht aufbauen, wenn das instabil ist oder durch Korruption kaum was möglich ist.
Aber hey, auch dort wird es besser.

Wenn ich von Wert schreibe meine ich den Tauschwert, solange ich nicht explizit auf etwas anderes hinweise. Wir können zur Vereinfachung aber auch die (durchschnittlichen) Marktpreise betrachten. Das ist ja soweit üblich im internationalen Rahmen, oder?
Ich weiß nicht. Wert hängt immer vom Kontext ab, würd ich sagen.

Natürlich macht es einen Unterschied, ob zB die dort erwirtschafteten Profite im Land bleiben oder nach Übersee transferiert werden. Und selbst wenn sie dort verbleiben und vom Konzern investiert werden, macht es einen Unterschied, wem das Kapital gehört bzw wer darüber verfügt.
Auf den Rest gehe ich nicht ein, um die Diskussion nicht ausufern zu lassen.
Naja, wichtiger ist, ob der Kapitalgeber bzw. das westliche Unternehmen auch was von der ganze Sache hat. Wenn nicht, erwirtschaftet das arme Land nämlich gar nix bzw. es gibt Feldarbeit. Frag mal eine Näherin in Bangladesch, was sie von der Arbeit als Näherin für 40€ im Monat hält. Die wird zu ihrem Gott beten und dankbar sein. Fahr mal nach Bangladesch. Dort ist es warm. Allein schon drinnen zu sein, ohne Klimanalage ist ein riesiger Unterschied zu Arbeit draußen. Und Feldarbeit ist ein anderes Kaliber als vor ner Nähmaschine zu sitzen. Und wenn es dann auch noch mehr Lohn gibt?

Wie wäre es, wenn man den Arbeiterinnen statt 40€ dann 80€ bezahlt. Dadurch wird das T-Shirt vielleicht um 20Cent teurer. Könnte Bangaldesch ja verlangen. Warum nicht? Tja, dann doch lieber Burma. Und dann gibts wieder Feldarbeit für die Bangladeschi Frauen.
Es gäbe dazu noch viel mehr zu sagen, aber wie gesagt, das artet aus.
 
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Ja gleichmäßig ist es nicht verteilt. Je älter, desto mehr Vermögen hat man in der Regel und desto mehr profitiert man von den Unternehmenesgewinnen der großen Unternehmen direkt. Indirekt profitiert man auch über die Früchte der Investitionen durch deren Gewinne. Also wenn zB. BMW ein neuen tollen X3 auf den Markt bringt und man das geil findet, kann man auch so vom Großkapital profitieren. Ein Kleinunternhmen kann so ein Auto nicht bauen, klar.
Das Alter meinte ich nicht. Die "breite Masse" besitzt nur einen relativ kleinen Anteil an den Großunternehmen, insbesondere pro Kopf gerechnet.

Also natürlich muss ein Unternehmen, dass international erfolgreich sein will und auch ist, eine gewisse Größe haben. Eine Garagenfirma schafft das nicht. Ich meinte damit auch, dass durch den Freihandel ein deutlich kleineres, aber effizienteres Unternehmen viel mehr profitiert als ein großer Dinosaurier.
Klingt widersprüchlich.

Wie? Inwiefern sind höhere Preise bei kleineren Löhnen für ein Land sinnvoll? Es wäre doch viel besser, wenn sie stattdessen etwas anderes herzustellen.
Etwas anderes? ZB die "Feldarbeit", welche du weiter unter mehrfach liebevoll erwähntest?
Höhere Preise sind auch nicht automatisch schlechter, wenn sie wieder in die lokale Wirtschaft fließen. Entscheidend ist außerdem auch Gesamtsumme der Lohnzahlungen. Mehr Arbeiter mit weniger Lohn können durchaus besser sein als weniger Arbeiter mit mehr Lohn.

Ich weiß nicht. Wert hängt immer vom Kontext ab, würd ich sagen.
Du hast doch auch Löhne verglichen. Das sind Durchschnittspreise.

Naja, wichtiger ist, ob der Kapitalgeber bzw. das westliche Unternehmen auch was von der ganze Sache hat. Wenn nicht, erwirtschaftet das arme Land nämlich gar nix bzw. es gibt Feldarbeit.
Zumindest die Chinesen haben sich in dieser Hinsicht schlauer angestellt. Ähnliches kann man vermutlich von Südkorea oder Taiwan sagen.

Fahr mal nach Bangladesch. Dort ist es warm. Allein schon drinnen zu sein, ohne Klimanalage ist ein riesiger Unterschied zu Arbeit draußen. Und Feldarbeit ist ein anderes Kaliber als vor ner Nähmaschine zu sitzen. Und wenn es dann auch noch mehr Lohn gibt?
Was nun? Ist es in den Fabriken kühler? Mögen die Frauen aus Bangladesh Hitze? Oder ist Feldarbeit nun doch besser? Eine widersprüchliche Aussage von dir.

Wie wäre es, wenn man den Arbeiterinnen statt 40€ dann 80€ bezahlt. Dadurch wird das T-Shirt vielleicht um 20Cent teurer. Könnte Bangaldesch ja verlangen. Warum nicht? Tja, dann doch lieber Burma. Und dann gibts wieder Feldarbeit für die Bangladeschi Frauen.
Es gäbe dazu noch viel mehr zu sagen, aber wie gesagt, das artet aus.
Ja, nennt sich Lohndumping. Es kann aber jederzeit passieren, dass sich sowohl die Menschen in Bangladesch und Burma trotzdem schnell wieder bei der "Feldarbeit" vorfinden. Nämlich wenn kapitalintensive Textilproduktion kostengünstiger wird als die arbeitsintensive dort.
 

jk's meinung

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Ja gleichmäßig ist es nicht verteilt. Je älter, desto mehr Vermögen hat man in der Regel und desto mehr profitiert man von den Unternehmenesgewinnen der großen Unternehmen direkt. Indirekt profitiert man auch über die Früchte der Investitionen durch deren Gewinne. Also wenn zB. BMW ein neuen tollen X3 auf den Markt bringt und man das geil findet, kann man auch so vom Großkapital profitieren. Ein Kleinunternhmen kann so ein Auto nicht bauen, klar.


Also mir sind hohe Löhne und niedrige Preise lieber als ein Markt, der nur aus KMU besteht. Sag ich ganz ehrlich. Außerdem finde ich nicht, wenn die Macht alleine bei den Politikern ist, die Macht weniger konzentriert ist.


Also natürlich muss ein Unternehmen, dass international erfolgreich sein will und auch ist, eine gewisse Größe haben. Eine Garagenfirma schafft das nicht. Ich meinte damit auch, dass durch den Freihandel ein deutlich kleineres, aber effizienteres Unternehmen viel mehr profitiert als ein großer Dinosaurier.


Genau richtig.


Wie? Inwiefern sind höhere Preise bei kleineren Löhnen für ein Land sinnvoll? Es wäre doch viel besser, wenn sie stattdessen etwas anderes herzustellen.


Die Korruption und die Instabilität sind der Hauptgrund, warum bspw. Afrika so arm ist. Noch vor Innovationen bringen meiner Ansicht nach eben Kapitalakkumulation (nicht unbedingt bei wenigen Personen. Ich meine damit, viele Investitionsgüter, Güter, mit denen man andere Güter herstellt) Wohlstand. Und Kapital will man schlecht aufbauen, wenn das instabil ist oder durch Korruption kaum was möglich ist.
Aber hey, auch dort wird es besser.


Ich weiß nicht. Wert hängt immer vom Kontext ab, würd ich sagen.


Naja, wichtiger ist, ob der Kapitalgeber bzw. das westliche Unternehmen auch was von der ganze Sache hat. Wenn nicht, erwirtschaftet das arme Land nämlich gar nix bzw. es gibt Feldarbeit. Frag mal eine Näherin in Bangladesch, was sie von der Arbeit als Näherin für 40€ im Monat hält. Die wird zu ihrem Gott beten und dankbar sein. Fahr mal nach Bangladesch. Dort ist es warm. Allein schon drinnen zu sein, ohne Klimanalage ist ein riesiger Unterschied zu Arbeit draußen. Und Feldarbeit ist ein anderes Kaliber als vor ner Nähmaschine zu sitzen. Und wenn es dann auch noch mehr Lohn gibt?

Wie wäre es, wenn man den Arbeiterinnen statt 40€ dann 80€ bezahlt. Dadurch wird das T-Shirt vielleicht um 20Cent teurer. Könnte Bangaldesch ja verlangen. Warum nicht? Tja, dann doch lieber Burma. Und dann gibts wieder Feldarbeit für die Bangladeschi Frauen.
Es gäbe dazu noch viel mehr zu sagen, aber wie gesagt, das artet aus.

Als ich wieder deine Skaleneffekte las musste ich an folgendes Kapital in Wirtschtaft des 21. Jahrhunderts denken

10.1.2 Rückverlagerung aus Low-Cost-Ländern

Kurz zusammen gefasst. Sollte die Industrie 4.0 tatsächlich in einer flexiblen dezentralen smarten Produktion münden, wird es wahrscheinlich, dass der Lohnkostenvorteil anderer Länder bei der Standortentscheidung keine Berücksichtigung mehr finden wird.

Ich wollte das nur mal einwerfen.:)
 
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Natürlich zu unterschiedlichen Anteilen. Rentnern gehören sie natürlich mehr als Studenten. Das ist klar. Aber selbst ein Student sollte über seinen Bausparvertrag über 3 Ecken Eigentümer eines jeden DAX-Konzerns sein.

Der "breiten" Masse gehört noch nicht mal das Auto vor der Tür bzw. das Dach über dem Kopf geschweige denn ein DAX Konzern.
 
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Als ich wieder deine Skaleneffekte las musste ich an folgendes Kapital in Wirtschtaft des 21. Jahrhunderts denken

10.1.2 Rückverlagerung aus Low-Cost-Ländern

Kurz zusammen gefasst. Sollte die Industrie 4.0 tatsächlich in einer flexiblen dezentralen smarten Produktion münden, wird es wahrscheinlich, dass der Lohnkostenvorteil anderer Länder bei der Standortentscheidung keine Berücksichtigung mehr finden wird.

Ich wollte das nur mal einwerfen.:)

Ja möglich. Neue Technologie kann Vieles bewirken. Was willst du mir damit sagen?
 
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Der "breiten" Masse gehört noch nicht mal das Auto vor der Tür bzw. das Dach über dem Kopf geschweige denn ein DAX Konzern.
Dann ist die breite Masse aber ziemlich dumm, denn die breite Masse verdient gutes Geld bzw. ist es die eigene Entscheidung, ob man Vermögen aufbaut oder lieber zB. reist (ich persönlich reise lieber, hab deswegen kaum Vermögen und das ist ok).
 
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Das Alter meinte ich nicht. Die "breite Masse" besitzt nur einen relativ kleinen Anteil an den Großunternehmen, insbesondere pro Kopf gerechnet.
Also erstmal ist es wohl logisch, dass die U30 jetzt nicht gerade lange genug Leben, um sich ein Vermögen aufzubauen. Geerbt wird in der Regel unter 30 Jahren auch nicht. Dann hängt es massiv von den eigenen Lebensentscheidungen ab (lieber Sparen oder Geld ausgeben) und wie man Geld anlegt (Aktien vs. Festgeld). Es gibt Leute, die haben normale Jobs(Kassierer, Handwerker etc.) und gehen mit 40 in Rente, weil von den Kapitaleinnahmen leben können.

Klingt widersprüchlich.
Ist es nicht. Eine kleine, effizientere Firma wird durch den Freihandel eben dann entsprechend größer.

Etwas anderes? ZB die "Feldarbeit", welche du weiter unter mehrfach liebevoll erwähntest?
Höhere Preise sind auch nicht automatisch schlechter, wenn sie wieder in die lokale Wirtschaft fließen. Entscheidend ist außerdem auch Gesamtsumme der Lohnzahlungen. Mehr Arbeiter mit weniger Lohn können durchaus besser sein als weniger Arbeiter mit mehr Lohn.
Nein, nicht Feldarbeit. Das ist eigentlich ein komplexes Thema, das nur wenige begreifen. Man darf nicht vergessen: Von nichts kommt nichts. Nehmen wir an, die deutschen Autobauer wären so viel besser, dass bei Freihandel jeder Amerikaner ein deutsches Auto kaufen würde. Ergo würden alle Arbeiter in den USA in der Automobilindustrie arbeitslos werden. Punkt? Wo kommen denn die Millionen zusätzlich gekauften deutschen Autos her? Die fallen doch nicht vom Himmel. Und nein, wenn VW doppelt so viele Autos herstellen will, können die nicht einfach zum Arbeitsamt gehen, 500 000 Arbeitslose mitnehmen und schwupp, entstehen Millionen neue Autos. Also was braucht die deutsche Automobilindustrie, um die zusätzlichen Autos herzustellen?

Zumindest die Chinesen haben sich in dieser Hinsicht schlauer angestellt. Ähnliches kann man vermutlich von Südkorea oder Taiwan sagen.
Aus theoretischer Sicht wäre es noch besser gelaufen, wenn sie Freihandel gehabt hätten.

Was nun? Ist es in den Fabriken kühler? Mögen die Frauen aus Bangladesh Hitze? Oder ist Feldarbeit nun doch besser?
Sind das ernste Fragen?

Ja, nennt sich Lohndumping.
Wenn man doppelt so viel wie den ortsüblichen Lohn mit deutlich besseren Arbeitsbedingungen bietet ist Lohndumping?

Es kann aber jederzeit passieren, dass sich sowohl die Menschen in Bangladesch und Burma trotzdem schnell wieder bei der "Feldarbeit" vorfinden. Nämlich wenn kapitalintensive Textilproduktion kostengünstiger wird als die arbeitsintensive dort.
Möglich.
 

Pommes

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Dann ist die breite Masse aber ziemlich dumm, denn die breite Masse verdient gutes Geld bzw. ist es die eigene Entscheidung, ob man Vermögen aufbaut oder lieber zB. reist (ich persönlich reise lieber, hab deswegen kaum Vermögen und das ist ok).

Ziemlich dumm bist du, die breite Masse lebt heute von den Dumpinglöhnen der Arbeitnehmerüberlasser und Hartz 4.
 
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Ziemlich dumm bist du, die breite Masse lebt heute von den Dumpinglöhnen der Arbeitnehmerüberlasser und Hartz 4.
Echt? Du meintest doch mal, ein Geselle verdient an einem guten Wochenende 4000€. Oder ist das ein Dumpinglohn? Aber gut, zeig mal ne Statistik zu deiner Behauptung.
 

Eisbär

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Hier eine Meldung über negative Zinsen für Kreditnehmer. Für Kreditnehmer bedeuten negative Zinsen, das sie Geld bekommen, also mit ihrem Kredit ein leistungsloses Einkommen beziehen.

Urteil: Zigtausende Kreditnehmer sollen Geld zurückbekommen
Der Oberste Gerichtshof hat entschieden, dass Banken negative Zinsen an Kunden weitergeben müssen. Bei null ist aber Schluss
Wien – Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat ein weitreichendes Urteil gefällt. Zigtausende Kreditnehmer sollen in Österreich laut Arbeiterkammer (AK) zu viel an Banken bezahlte Zinsen zurückbekommen. Das berichtet Ö1. Dabei geht es um Verträge mit variablen Zinsen. Sie hängen an einem sogenannten Referenzzins, an dem sich Banken richten und der in den vergangen Jahren negativ wurde.

Bei vielen Krediten wird in Österreich einfach ein Aufschlag auf diesen Referenzzins als Zins verwendet. Wenn der zum Beispiel ein halbes Prozent ausmacht, der Referenzzins aber -0,2 Prozent beträgt, dann müssen die Banken den Kreditzins auf 0,3 Prozent senken. Das hat der OGH jetzt entscheiden. Die Hypo Tirol, gegen die die Arbeiterkammer den Prozess führte, hatte ihren Kunden wie viele andere Banken mitgeteilt, dass sie die negativen Zinsen nicht weitergeben werde.

Weiterhin kein Geldverdienen mit Schulden
Aber, stellte das Gericht laut Ö1 fest: Bei null ist Schluss. Auch wenn der Referenzzins stark negativ wird, müssen die Banken die Negativzinsen nur bis null an die Kunden weitergeben. Wer einen Kredit hat, kann also bestenfalls damit rechnen, dass er keine Zinsen bezahlt. An Schulden verdienen lässt sich damit für Verbraucher weiterhin nicht.
Damit sind weiterhin nur Staaten, Banken und sehr große Firmen direkt von den Negativzinsen, die sich in den vergangenen Jahren wegen der wirtschaftlichen Probleme in Europa ausgebreitet haben, betroffen. Konsumenten hat der OGH bereits in der Vergangenheit zugesichert, dass etwa auch ein Sparbuch minimal verzinst werden muss. (sat, 28.6.2017)
http://derstandard.at/2000059921203/Urteil-Keine-Negativzinsen-fuer-Kunden-aber-viele-bekommen-Geld

Alles schön und gut, nur marktgerecht ist das nicht. Mit welchem "Recht" dürfen KreditGEBER leistungslose Einkommen beziehen, und mit welchem "Recht" wird das KreditNEHMERN plötzlich verweigert? Positive wie negative Zinsen sind das Resultat eines ungleichgewichtigen Marktverhältnisses. Hier wird also mit zweierlei Maß gemessen, denn Kreditnehmer befreien die Sparer von zunehmenden Liquiditätskosten. Sie tun den Sparern und Investoren einen großen Gefallen, indem überschüssiges und Kosten verursachendes, liquides Geld befristet abgenommen wird.

Ich denke aber, das solche Reglungen nicht lange Bestand haben. Man wird sich bald um Kreditnehmer prügeln, und ungeahnte Zugeständnisse machen.
 
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Also erstmal ist es wohl logisch, dass die U30 jetzt nicht gerade lange genug Leben, um sich ein Vermögen aufzubauen. Geerbt wird in der Regel unter 30 Jahren auch nicht. Dann hängt es massiv von den eigenen Lebensentscheidungen ab (lieber Sparen oder Geld ausgeben) und wie man Geld anlegt (Aktien vs. Festgeld). Es gibt Leute, die haben normale Jobs(Kassierer, Handwerker etc.) und gehen mit 40 in Rente, weil von den Kapitaleinnahmen leben können.
Wieviele Kassierer etc gibt es denn, die mit 40 in Rente gehen, weil sie von Kapitaleinkommen leben können? Du betreibst Cherry-Picking.
Übrigens ging es hier nicht um Kapitaleinkommen allgemein, sondern um Anteile an Großunternehmen. Außerdem reden wir nicht alleine über Deutschland, wenn es um den internationalen Handel geht.
Die reale Verteilung von Kapital (global aber auch auf Deutschland bezogen) widerspricht deiner Darstellung "Großunternehmen gehören der breiten Masse".

Ist es nicht. Eine kleine, effizientere Firma wird durch den Freihandel eben dann entsprechend größer.
Sicher ist das möglich. Nur kann man nicht von einzelnen Unternehmen auf den Rest schliessen. Allgemein sind Großunternehmen tendenziell im Vorteil.

Nein, nicht Feldarbeit. Das ist eigentlich ein komplexes Thema, das nur wenige begreifen.
Ja, es ist komplex. Genau darum ist eine Bezug u.a. auf die Theorien des absoluten und komparativen Kostenvorteils bedenklich. Denn deren Aussagen sind nur uneingeschränkt gültig, solange die zugrundeliegende Annahmen zutreffen. Die Annahmen treffen aber nirgendwo in Realität zu. Darum kann man auch nicht davon ausgehen, das die Theorien richtige Ergebnisse liefern.

Man darf nicht vergessen: Von nichts kommt nichts. Nehmen wir an, die deutschen Autobauer wären so viel besser, dass bei Freihandel jeder Amerikaner ein deutsches Auto kaufen würde. Ergo würden alle Arbeiter in den USA in der Automobilindustrie arbeitslos werden. Punkt? Wo kommen denn die Millionen zusätzlich gekauften deutschen Autos her? Die fallen doch nicht vom Himmel. Und nein, wenn VW doppelt so viele Autos herstellen will, können die nicht einfach zum Arbeitsamt gehen, 500 000 Arbeitslose mitnehmen und schwupp, entstehen Millionen neue Autos. Also was braucht die deutsche Automobilindustrie, um die zusätzlichen Autos herzustellen?
Ist dir überhaupt klar, dass du damit gegen dich selbst und gegen die Theorie des komparativen Kostenvorteils argumentierst. Ich rekapituliere nochmal, worum es in diesen Punkt ging: Die eigene Industrie (bzw Produktion) aufgeben, nur weil irgendwo auf der Welt irgendjemand mit größeren Unternehmen kostengünstiger herstellen kann. Was soll dort stattdessen also produziert werden? Ohne vorhandene "Hardware"(Sachkapital bzw PM) und "Software" (qualifizierte Arbeiter)? Siehe dein Beispiel mit der Autoproduktion oben.

Aus theoretischer Sicht wäre es noch besser gelaufen, wenn sie Freihandel gehabt hätten.
Man kann auch schlussfolgern, dass "deine" Theorie nicht stimmt.

Sind das ernste Fragen?
Lies dir den Teil mit der "Wärme" nochmal durch:
"Allein schon drinnen zu sein, ohne Klimanalage ist ein riesiger Unterschied zu Arbeit draußen."
Das ist mißverständlich ausgedrückt. Ist es drinnen nun besser oder schlechter?

Wenn man doppelt so viel wie den ortsüblichen Lohn mit deutlich besseren Arbeitsbedingungen bietet ist Lohndumping?
Wenn du mal von der lokalen auf die globale Perspektive wechselst, sieht die Sache anders aus. Verlagert sich die Textilindustrie beispielsweise aufgrund von Lohnerhöhungen in Bangladesh nach Burma...Inwieweit findet dann eine Lohnerhöhung im globalen Maßstab statt?

Wenn man sich die wirtschaftliche Entwicklung spätestens seit der 1. industriellen Revolution anschaut, ist diese Tendenz klar ersichtlich. Von daher ist es mehr als möglich, es ist recht wahrscheinlich. Darum wäre es nicht unklug für Bangladesh & Co, sich perspektivisch nach neuen Möglichkeiten außerhalb der Textilproduktion umzuschauen (sofern möglich). Oder genug Kapital anzusammeln, um ebenfalls kapitalintensive Herstellung zu betreiben (ebenfalls sofern möglich).
 
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Wieviele Kassierer etc gibt es denn, die mit 40 in Rente gehen, weil sie von Kapitaleinkommen leben können? Du betreibst Cherry-Picking.
Übrigens ging es hier nicht um Kapitaleinkommen allgemein, sondern um Anteile an Großunternehmen. Außerdem reden wir nicht alleine über Deutschland, wenn es um den internationalen Handel geht.
Die reale Verteilung von Kapital (global aber auch auf Deutschland bezogen) widerspricht deiner Darstellung "Großunternehmen gehören der breiten Masse".
Nicht cherry-Pickung. Ich sagte, es hängt von den Lebensentscheidungen ab. Wer sich für extremes Sparen entscheidet, hat irgendwann mehr Vermögen als jemand, der das nicht tut. Das ist ja deswegen nicht unfair oder so. Ich hab nur gesagt, dass die Unternehmen der breiten Masse gehören, nicht dass jeder einen ähnlichen Anteil davon hält.

Sicher ist das möglich. Nur kann man nicht von einzelnen Unternehmen auf den Rest schliessen. Allgemein sind Großunternehmen tendenziell im Vorteil.
Warum? Warum gibt es Unternehmensgründungen, wenn die eh im Nachteil sind`?

Ja, es ist komplex. Genau darum ist eine Bezug u.a. auf die Theorien des absoluten und komparativen Kostenvorteils bedenklich. Denn deren Aussagen sind nur uneingeschränkt gültig, solange die zugrundeliegende Annahmen zutreffen. Die Annahmen treffen aber nirgendwo in Realität zu. Darum kann man auch nicht davon ausgehen, das die Theorien richtige Ergebnisse liefern.
Gibt es denn deiner Ansicht nach eine ökonomische Theorie oder ein Modell (auch aus anderen Gebieten), auf die das nicht zutrifft?

Man darf nicht vergessen: Von nichts kommt nichts. Nehmen wir an, die deutschen Autobauer wären so viel besser, dass bei Freihandel jeder Amerikaner ein deutsches Auto kaufen würde. Ergo würden alle Arbeiter in den USA in der Automobilindustrie arbeitslos werden. Punkt? Wo kommen denn die Millionen zusätzlich gekauften deutschen Autos her? Die fallen doch nicht vom Himmel. Und nein, wenn VW doppelt so viele Autos herstellen will, können die nicht einfach zum Arbeitsamt gehen, 500 000 Arbeitslose mitnehmen und schwupp, entstehen Millionen neue Autos. Also was braucht die deutsche Automobilindustrie, um die zusätzlichen Autos herzustellen?

Ist dir überhaupt klar, dass du damit gegen dich selbst und gegen die Theorie des komparativen Kostenvorteils argumentierst. Ich rekapituliere nochmal, worum es in diesen Punkt ging: Die eigene Industrie (bzw Produktion) aufgeben, nur weil irgendwo auf der Welt irgendjemand mit größeren Unternehmen kostengünstiger herstellen kann. Was soll dort stattdessen also produziert werden? Ohne vorhandene "Hardware"(Sachkapital bzw PM) und "Software" (qualifizierte Arbeiter)? Siehe dein Beispiel mit der Autoproduktion oben.
Nein, weiter zurück. Es geht doch jetzt um die Autos und die deutschen Autos wären besser als die Amis. Also kaufen die Amis nur noch deutsche Autos. Nun stellt man fest, dass die Amis ihre eigene Automobilindsutrie dadurch aufgeben müssen. Aber auf der anderen Seite müsste Deutschland ihre Automobilindustrie verdoppeln? Woher bekommt jetzt VW 1Mio. gut ausgebildete Ingenieure her? Woher die 50Mrd.€, um innerhalb kurzer Zeit neue Werke herzustellen?
Das ist dein Problem. Du denkst nicht an sowas. Du denkst eifnach nur: Ah, die deutschen Stellen mehr Autos her, die Amerikanischen Arbeiter werden arbeitslos und deswegen ist das schlecht.

Lies dir den Teil mit der "Wärme" nochmal durch:
"Allein schon drinnen zu sein, ohne Klimanalage ist ein riesiger Unterschied zu Arbeit draußen."
Das ist mißverständlich ausgedrückt. Ist es drinnen nun besser oder schlechter?
Da es drinnen im Schatten mit ventilator deutlich kühler als in der brütenden Hitze bei Sonnenschein draußen ist, verstehe ich das Missverständnis nicht.

Wenn du mal von der lokalen auf die globale Perspektive wechselst, sieht die Sache anders aus. Verlagert sich die Textilindustrie beispielsweise aufgrund von Lohnerhöhungen in Bangladesh nach Burma...Inwieweit findet dann eine Lohnerhöhung im globalen Maßstab statt?
Naja, es gibt drei Möglichkeiten: Deutschland stellt die Textlien selber her, man stellt es in Bangaldesch her oder Burma. Um genug Leute für die Texilindustrie zu haben, gäbe es in Deutschland zB. weniger Restaurants. Was aber ok wäre, denn Kleidung wäre ja teurer und man könnte sich eh weniger Restaurantbesuche leisten. In B und B arbeitet man auf dem Feld für 40€ bzw. 30€. Nun produziert man in Ba für 80€. Deutschland hat niedrigere Preise, Ba höhere Löhne und für Bu ändert sich nix. Und wenn man in Bu produziert, hat Deutschland niedrigere Preise und in Ba verdient man weiter 40€ und in Bu 60€.

Scheint sich unterm Strich zu lohnen?

Meinst du wirklich, Deutschland wäre reicher, wenn es alle Güter, die es kann, auch in Deutschland produziert? Und Bangladesch wäre besser dran, wenn sie keine Textilien als Export herstellen würden? Hand aufs Herz.


Wenn man sich die wirtschaftliche Entwicklung spätestens seit der 1. industriellen Revolution anschaut, ist diese Tendenz klar ersichtlich. Von daher ist es mehr als möglich, es ist recht wahrscheinlich. Darum wäre es nicht unklug für Bangladesh & Co, sich perspektivisch nach neuen Möglichkeiten außerhalb der Textilproduktion umzuschauen (sofern möglich). Oder genug Kapital anzusammeln, um ebenfalls kapitalintensive Herstellung zu betreiben (ebenfalls sofern möglich).
Vielleicht machen sie es so wie Südkorea?
 

Pommes

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Echt? Du meintest doch mal, ein Geselle verdient an einem guten Wochenende 4000€. Oder ist das ein Dumpinglohn? Aber gut, zeig mal ne Statistik zu deiner Behauptung.
Wenn du das nicht verstanden hast bist du einfach nur saublöd.
 

Pommes

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Ich denke aber, das solche Reglungen nicht lange Bestand haben. Man wird sich bald um Kreditnehmer prügeln, und ungeahnte Zugeständnisse machen.

Genauso sehe ich das auch, letztlich wird der Markt sich doch durchsetzen
 

nachtstern

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Le Bon

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"Frei" und "Geld" passt nich ^^
LoL.....
Bankgeheimnis is Geschichte!
Also wer dachte n bissel Geld auf n Konto von dem der Staat nix weiß ^^

https://www.buzer.de/gesetz/1966/v206464-2017-06-25.htm
Synopse aller Änderungen der AO am 25.06.2017

http://www.epochtimes.de/politik/de...chutz-von-bankkunden-gestrichen-a2155282.html
Das Bankgeheimnis wurde abgeschafft – §30a „Schutz von Bankkunden“ gestrichen
Ich hoffe sehr, daß das keinen wundert. Außer die linksgrünrotversfften, vollpfostigen Zombies natürlich, die offenbar nicht zwischen Braunie und Brownie unterscheiden können.;)
 
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nachtstern

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Ich hoffe sehr, daß das keinen wundert. Außer den linksgrünrotversfften, vollpfostigen Zombies natürlich, die offenbar nicht zwischen Braunie und Brownie unterscheiden können.;)

Rofl ^^
da ja nun jeder "hier" Geborene ne potentielle Bedrohung für die hiesige Regierung ist,
is det hier recht interessant:

https://www.buzer.de/gesetz/7588/index.htm
§ 8a Besondere Auskunftsverlangen

(1) Das Bundesamt für Verfassungsschutz darf im Einzelfall bei denjenigen, die geschäftsmäßig Postdienstleistungen oder Teledienste erbringen oder daran mitwirken, Auskunft über Daten einholen, die für die Begründung, inhaltliche Ausgestaltung, Änderung oder Beendigung eines Vertragsverhältnisses über Postdienstleistungen oder Teledienste (Bestandsdaten) gespeichert worden sind, soweit dies zur Erfüllung seiner Aufgaben erforderlich ist.

(2) Das Bundesamt für Verfassungsschutz darf im Einzelfall Auskunft einholen bei

1.
Luftfahrtunternehmen zu Namen und Anschriften des Kunden sowie zur Inanspruchnahme und den Umständen von Transportleistungen, insbesondere zum Zeitpunkt von Abfertigung und Abflug und zum Buchungsweg,

2.
Kreditinstituten, Finanzdienstleistungsinstituten und Finanzunternehmen zu Konten, Konteninhabern und sonstigen Berechtigten sowie weiteren am Zahlungsverkehr Beteiligten und zu Geldbewegungen und Geldanlagen, insbesondere über Kontostand und Zahlungsein- und -ausgänge,

3.
denjenigen, die geschäftsmäßig Postdienstleistungen erbringen oder daran mitwirken, zu den Umständen des Postverkehrs,

4.
denjenigen, die geschäftsmäßig Telekommunikationsdienste erbringen oder daran mitwirken, zu Verkehrsdaten nach § 96 Abs. 1 Nr. 1 bis 4 des Telekommunikationsgesetzes und sonstigen zum Aufbau und zur Aufrechterhaltung der Telekommunikation notwendigen Verkehrsdaten und

5.
denjenigen, die geschäftsmäßig Teledienste erbringen oder daran mitwirken, zu

a)
Merkmalen zur Identifikation des Nutzers eines Teledienstes,

b)
Angaben über Beginn und Ende sowie über den Umfang der jeweiligen Nutzung und

c)
Angaben über die vom Nutzer in Anspruch genommenen Teledienste,

soweit dies zur Aufklärung von Bestrebungen oder Tätigkeiten erforderlich ist und tatsächliche Anhaltspunkte für schwerwiegende Gefahren für die in § 3 Abs. 1 genannten Schutzgüter vorliegen. Im Falle des § 3 Abs. 1 Nr. 1 gilt dies nur für Bestrebungen, die bezwecken oder auf Grund ihrer Wirkungsweise geeignet sind,

1.
zu Hass oder Willkürmaßnahmen gegen Teile der Bevölkerung aufzustacheln oder deren Menschenwürde durch Beschimpfen, böswilliges Verächtlichmachen oder Verleumden anzugreifen und dadurch die Bereitschaft zur Anwendung von Gewalt zu fördern und den öffentlichen Frieden zu stören oder

2.
Gewalt anzuwenden oder vorzubereiten, einschließlich dem Befürworten, Hervorrufen oder Unterstützen von Gewaltanwendung, auch durch Unterstützen von Vereinigungen, die Anschläge gegen Personen oder Sachen veranlassen, befürworten oder androhen.

(3) Anordnungen nach Absatz 2 dürfen sich nur gegen Personen richten, bei denen

1.
tatsächliche Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass sie die schwerwiegenden Gefahren nach Absatz 2 nachdrücklich fördern, oder

2.
auf Grund bestimmter Tatsachen anzunehmen ist

a)
bei Auskünften nach Absatz 2 Satz 1 Nr. 1, 2 und 5, dass sie die Leistung für eine Person nach Nummer 1 in Anspruch nehmen, oder

b)
bei Auskünften nach Absatz 2 Satz 1 Nr. 3 und 4, dass sie für eine Person nach Nummer 1 bestimmte oder von ihr herrührende Mitteilungen entgegennehmen oder weitergeben, oder im Falle des Absatzes 2 Satz 1 Nr. 4, dass eine Person nach Nummer 1 ihren Anschluss benutzt.
 

Le Bon

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da ja nun jeder "hier" Geborene ne potentielle Bedrohung für die hiesige Regierung ist,
is det hier recht interessant:

https://www.buzer.de/gesetz/7588/index.htm
§ 8a Besondere Auskunftsverlangen

(1) Das Bundesamt für Verfassungsschutz darf im Einzelfall bei denjenigen, die geschäftsmäßig Postdienstleistungen oder Teledienste erbringen oder daran mitwirken, Auskunft über Daten einholen, die für die Begründung, inhaltliche Ausgestaltung, Änderung oder Beendigung eines Vertragsverhältnisses über Postdienstleistungen oder Teledienste (Bestandsdaten) gespeichert worden sind, soweit dies zur Erfüllung seiner Aufgaben erforderlich ist.

(2) Das Bundesamt für Verfassungsschutz darf im Einzelfall Auskunft einholen bei

1.
Luftfahrtunternehmen zu Namen und Anschriften des Kunden sowie zur Inanspruchnahme und den Umständen von Transportleistungen, insbesondere zum Zeitpunkt von Abfertigung und Abflug und zum Buchungsweg,

2.
Kreditinstituten, Finanzdienstleistungsinstituten und Finanzunternehmen zu Konten, Konteninhabern und sonstigen Berechtigten sowie weiteren am Zahlungsverkehr Beteiligten und zu Geldbewegungen und Geldanlagen, insbesondere über Kontostand und Zahlungsein- und -ausgänge,

3.
denjenigen, die geschäftsmäßig Postdienstleistungen erbringen oder daran mitwirken, zu den Umständen des Postverkehrs,

4.
denjenigen, die geschäftsmäßig Telekommunikationsdienste erbringen oder daran mitwirken, zu Verkehrsdaten nach § 96 Abs. 1 Nr. 1 bis 4 des Telekommunikationsgesetzes und sonstigen zum Aufbau und zur Aufrechterhaltung der Telekommunikation notwendigen Verkehrsdaten und

5.
denjenigen, die geschäftsmäßig Teledienste erbringen oder daran mitwirken, zu

a)
Merkmalen zur Identifikation des Nutzers eines Teledienstes,

b)
Angaben über Beginn und Ende sowie über den Umfang der jeweiligen Nutzung und

c)
Angaben über die vom Nutzer in Anspruch genommenen Teledienste,

soweit dies zur Aufklärung von Bestrebungen oder Tätigkeiten erforderlich ist und tatsächliche Anhaltspunkte für schwerwiegende Gefahren für die in § 3 Abs. 1 genannten Schutzgüter vorliegen. Im Falle des § 3 Abs. 1 Nr. 1 gilt dies nur für Bestrebungen, die bezwecken oder auf Grund ihrer Wirkungsweise geeignet sind,

1.
zu Hass oder Willkürmaßnahmen gegen Teile der Bevölkerung aufzustacheln oder deren Menschenwürde durch Beschimpfen, böswilliges Verächtlichmachen oder Verleumden anzugreifen und dadurch die Bereitschaft zur Anwendung von Gewalt zu fördern und den öffentlichen Frieden zu stören oder

2.
Gewalt anzuwenden oder vorzubereiten, einschließlich dem Befürworten, Hervorrufen oder Unterstützen von Gewaltanwendung, auch durch Unterstützen von Vereinigungen, die Anschläge gegen Personen oder Sachen veranlassen, befürworten oder androhen.

(3) Anordnungen nach Absatz 2 dürfen sich nur gegen Personen richten, bei denen

1.
tatsächliche Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass sie die schwerwiegenden Gefahren nach Absatz 2 nachdrücklich fördern, oder

2.
auf Grund bestimmter Tatsachen anzunehmen ist

a)
bei Auskünften nach Absatz 2 Satz 1 Nr. 1, 2 und 5, dass sie die Leistung für eine Person nach Nummer 1 in Anspruch nehmen, oder

b)
bei Auskünften nach Absatz 2 Satz 1 Nr. 3 und 4, dass sie für eine Person nach Nummer 1 bestimmte oder von ihr herrührende Mitteilungen entgegennehmen oder weitergeben, oder im Falle des Absatzes 2 Satz 1 Nr. 4, dass eine Person nach Nummer 1 ihren Anschluss benutzt.
Gute Idee, könnte von mir sein. Ich bin ja so ein heimlicher Despot.;)
Aber "eigentlich" nicht schlimm. Gilt alles nur für Personen. und das sind wir, Cthulhu-sei-Dank, ja nicht. Wir haben ja nur eine.:D:D:D
 

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