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Der Fall Hoeneß

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hier sagt endlich mal jemand wie es wirklich ist.Der in Bad Wiessee wohnende Schriftsteller Martin Calsow (“Lilith Verheißung“) hat sich seine Gedanken dazu gemacht. In einem Zwischenruf hält Calsow denen den Spiegel vor, die aus purem Reflex das “Hängt ihn höher” skandieren, bevor die Schuldfrage geklärt ist.

Eine Sichtweise, die man kritisieren kann, die sich aber zumindest abhebt von der publizistischen Medien-Maschinerie, die einmal in Gang gesetzt, bei solchen Geschichten nur einen Weg kennt. Ganz nach unten.




Uli Hoeneß beim Vorlesetag in der Tegernseer Grundschule / Foto aus dem November 2011



Kommentar von Martin Calsow:
Im letzten Jahr starb in Bad Wiessee unerwartet ein Elternteil zweier kleiner Kinder. Ein Freund der Familie kam auf die Idee, den kleinen Bayern Fans etwas Besonderes zu besorgen. Er fragte bei Familie Hoeneß direkt an. So macht man das auf dem Land. Prompt kam die Zusage. Der Freund holte das Geschenk bei Frau Hoeneß ab, und hörte, dass ihr Mann aus dem Fanshop des Vereins noch eine Extra-Geschenktasche hatte zusammenstellen lassen. Keine Presse, kein Hinweis über so eine Aktion in den bunten Blättern Münchens. Hoeneß hat das einfach, still und leise gemacht. Es sind genau diese kleinen Menschlichkeiten, die die Person Hoeneß auszeichnen. Es sind nicht die Lautsprechereien. Die gehören zum Geschäft. Es ist auch nicht sein beruflicher Erfolg. Den haben andere auch. Es ist die stille Geste, die nur Aufwand für ihn, seine Familie und sein Umfeld bedeutet, ihm aber nichts sonst bringt.

Fraglos hat Uli Hoeneß einen Fehler gemacht, Steuern nicht gezahlt. Das ist falsch. Es wird von Diebstahl an der Allgemeinheit geredet. So, als ob Hoeneß mit dieser Tat quasi den Staat oder die Gesellschaft selbst angegriffen habe, wie einst die RAF. Die Medien schäumen, schwätzen von Hunderten von Millionen und übertreffen sich mit Strafszenarien. So, als ob die presseseitigen Wulff-Exzesse nicht gerade erst vom Tisch gewischt worden sind. Die Hoeneß-Story hat zwei Komponenten. Zum einen die steuer- und strafrechtliche. Die wird, da kann man sicher sein, klar und im Zweifel sehr deutlich geklärt werden. Mauscheleien wie in früheren Zeiten wird es, da muss man kein Prophet sein, nicht geben. Hoeneß, so er denn eine Straftat begangen hat, wird zur Rechenschaft gezogen werden.

“Hängt ihn höher”
Dann aber gibt es da noch eine andere Komponente; eine andere Währung quasi. Es ist die Währung der öffentlichen Wahrnehmung. Mit satter Häme, größter Zufriedenheit wird der Fall des Mahners und Polterers Hoeneß zelebriert. So, als seien seine Vorwürfe gegen den korrupten Blatter und die UEFA, gegen fehlende Zivilcourage und gegen gierige Banker nunmehr falsch oder relativiert. Das sind sie nicht. Nur sprechen die wenigsten Prominenten das so klar aus, wie Hoeneß es tat. Jetzt fordern meist die, deren Stimme und meist auch das Handeln erstaunlich dünn sind, wenn es um Hilfe für Menschen geht, das „Hängt ihn höher“.

Wenn es um Fehler von Menschen geht, die prominent sind, die sich durch eine besondere Eigenschaft aus der Masse hervortun, dann kocht die gemeine Volksseele. Dann wird nach gleichen Rechtsmaßstäben geschrien, wissend, dass man selbst sehr froh ist, dass das Finanzamt nicht so genau bei Handwerkerrechnungen, Journalistenrabatten oder Putzfrau-Bezahlungen hinschaut. Ob Pastorin Käßmann, Bildungsministerin Schavan, oder jetzt Uli Hoeneß: Ein Abweichen vom moralisch eng gezogenen Grat, meist von Medienvertretern mehr oder weniger willkürlich gezogen – und schwupps – ist der eben noch ergebenst aufgesetzte Heiligenschein vom Kopf des Sünders gerissen.

Es ist erstaunlich, wie schnell Lebenswerk und Leistung nicht mehr zählen, wenn ein Prominenter hierzulande einen Fehler macht. Sie taugen nicht mehr als moralische Instanz. Wer einen Fehler begeht, muss weg. Da oben, so lautet der Kanon des kleines Mannes, dürfen nur perfekt handelnde Menschen sitzen. Da schaut man als Sünder ja hinauf.

Menschen wie Franz Beckenbauer und andere Sporthelden leben munter wegen der Steuerersparnis legal in den Nachbarstaaten. Es ist ihr gutes Recht. Aber ist das nicht ebenso moralisch verwerflich? Gut, der Verweis auf andere, relativiert nicht das eigene Handeln. Gleichwohl findet sich seit geraumer Zeit ein neuer, pseudo-religiöser Inquisitionsstil in Blättern, Blogs und Berichten. Missklänge des Hetzerischen, des Verdrucksten, manchmal auch Geifernden wie bei der Causa Wulff sind mittlerweile zum guten Ton geworden. Vor dem Ende der Ermittlungen zu urteilen, ist hoffähig geworden – öffentliches Enthaupten vor dem Justizurteil zum Normalfall geworden. Im Rheinland sagt man zu so einem Gekläffe „Da bellt der Mops die Sonne an“. Heute darf der Schweine-Mops in uns ungeniert herumwüten. Etwas mehr Ruhe und Zurückhaltung täte allen gut, wenn es um Hoeneß und die anderen geht. Merke: „Wenn dein Finger auf andere zeigt, zeigen vier der eigenen Hand auf dich selbst.“

Und welches Signal ginge von eben jenen aus, die Fehler gemacht und sie korrigiert haben? Etwa, dass man ja leicht aus einer Sache herauskommt? Wohl kaum. Eher sind sie gute Beispiele für eine moderne, zivile und humane Gesellschaft. Eine Gesellschaft, die akzeptiert, dass Menschen Fehler machen. Die eine Vita mit Brüchen, mit Abgründen versteht und anerkennt. Und wer taugt mehr zum Vorbild? Da müssen nicht biblische Figuren zitiert werden, um fehlerhafte Menschen, Gefallene, aber Wiederaufstehende dem Nimbus des Vorbilds zu erteilen, als jene grauen Saubermänner, die nie einen Fehler machen, aber nie wirklich etwas bewegen. Ich war nie ein Hoeneß-Fan, mir sind seine rotköpfigen Ausfälle oft zu viel gewesen. Sie rochen nach Selbstüberschätzung und Hoffart. Nie würde ich für den FC Bayern klatschen. Aber das zählt nicht. Was zählt, ist Integrität und Menschlichkeit. Beides hat Ulrich Hoeneß aus Bad Wiessee in hohem Maße in der Vergangenheit bewiesen. Aber vielleicht ist es auch so wie mein Freund, der Schreiner Hans, kürzlich sagte: „Es gibt zu wenig Nachrichten für zu viele Medien.“:giggle:
DA WIRD ES WENIGSTENS MAL GENAU AUF DEN PUIN KT GEBRACHT: sehr guter Artikel, solche wünschte ich mir viel mehr
 
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Aristo der Richter spricht!

Ich war und bin viel erfolgreicher als Hoeneß es jemals noch werden kann.



Wir können und wollen uns die Steuerhinterzieher nicht mehr leisten.

Wir können und wollen uns die unfähige öffentlichen Bauherren und Steuer Verschwender nicht mehr leisten

Wir können und wollen auch nicht weiter über die Staaten- (Banken-) Rettung die Kapitalgewinne der Anleger finanzieren.

"Das Geld des "Kleinen-Mannes" trägt zur Volkswirtschaft bei und schafft Arbeitsplätze. Das Geld der Reichen verteuert durch die Spekulation die Lebensmittel, Energie usw. und verhindert den Erfolg der "Kleinen"

Wir sollten die großen privat Banken verlassen zu Sparkassen gehen oder uns bei Volks/ Raiffeisenbanken einkaufen - Genosse- werden!
 
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lach...

Ich war und bin viel erfolgreicher als Hoeneß es jemals noch werden kann.



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Dieser Post will uns was sagen...?

u. a.

Dieser Post ist ein wunderbares Gegenstück zu der tief durchgebildeten Meinung des Herrn Calsow....

echt :coffee:
 
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Meine Aussagen stehen alle im Zusammenhang!

Bitte lies, was man dir schreibt. Ich hatte dir konkrete Fragen gestellt und du kommst mit "Betrug am Bürger". Schon in der vierten Klasse der Grundschule hättest du jetzt eine Sechs bekommen. Zudem deine Fragen Behauptungen implizieren, die durchaus des Nachweises bedürften. So kannst du am Stammtisch argumentieren, aber nicht in einer ernsthaften politischen Diskussion.

Danke für die Sechs!

Steuereinnahmen, Steuerausgaben, Steuerverschwendung, Steuererhöhung und Steuergerechtigkeit stehen in engen Zusammenhang . Sie wirken gegenseitig, was ist nun falsch an meinen Aussagen?
 
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Danke für die Sechs!

Steuereinnahmen, Steuerausgaben, Steuerverschwendung, Steuererhöhung und Steuergerechtigkeit stehen in engen Zusammenhang . Sie wirken gegenseitig, was ist nun falsch an meinen Aussagen?

Ich hatte dich gefragt, wie kann man "fahrlässig" Steuern erhöhen? Darauf kam keine Antwort!

Und ich habe dich gefragt, was eine bewußte Betrugshandlung wie Steuerhinterziehung noch mit Fahrlässigkeit zu tun hätte. Beides hast du nicht beantwortet, sondern ein allgemeines Lamento aufgezogen. Das war falsch.
 
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Ich war und bin viel erfolgreicher als Hoeneß es jemals noch werden kann.



Wir können und wollen uns die Steuerhinterzieher nicht mehr leisten.

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"Das Geld des "Kleinen-Mannes" trägt zur Volkswirtschaft bei und schafft Arbeitsplätze. Das Geld der Reichen verteuert durch die Spekulation die Lebensmittel, Energie usw. und verhindert den Erfolg der "Kleinen"

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Hat Aristo das wirklich so geschrieben? Ist er derjenige, der all die "Bösen Buben" ersetzen kann? Ist er derjenige, der sich "was leisten kann"? Ich denke, das ist nicht so.
 
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Ich dachte du kennst den Begriff fahrlässig!

Ich hatte dich gefragt, wie kann man "fahrlässig" Steuern erhöhen? Darauf kam keine Antwort!

Und ich habe dich gefragt, was eine bewußte Betrugshandlung wie Steuerhinterziehung noch mit Fahrlässigkeit zu tun hätte. Beides hast du nicht beantwortet, sondern ein allgemeines Lamento aufgezogen. Das war falsch.

Damit Fahrlässigkeit vorliegen kann, bedarf es der Vermeidbarkeit. Steuererhöhungen wären sicher vermeidbar würde alle ihrer Steuerpflicht umfänglich nachkommen. Und Steuergelder weniger verschwendet.

Bei Steuerhinterziehung liegt in der Regel Vorsatz vor.

Wenn öffentliche Personen Aufgaben übernehmen, von denen Sie keine Ahnung haben, Milliarden verschleudern wie willst du das nennen? Versehen? Das ist einfach fahrlässig. So schließt sich der Kreis.
 
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Guten Morgen,






Ich schäme mich für die deutschen Politiker und den zu vermutenden Klüngel, weil sie nicht alles tuen um Steuerhinterziehung und Verschwendung zu verhindern.

.

Das ist ja rührend. Bist ein guter Junge. Meine Gefühle für unsere politische Elite beginnen im Zorn und enden in Verachtung.
Gruß Pegasus
 
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mark2323.wordpress.com
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Folgender Leser-Kommentar (auch zu Hoeness) ist wohl treffend:

Joachim Bullinger sagt:
April 25, 2013 um 03:48

Zur Struktur:

Die Banken haben “ihr” Geld verzockt, die Bürger haben noch welches. Also wird die EZB
– die EZB! Die nationalen Regierungen haben da nichts mehr zu sagen – im Rahmen der Insolvenzabwicklung der Banken auf das Vermögen derer Kunden zugreifen. Zypern war der Testfall, die Generalprobe.

Und um das tun zu können, braucht man – im Verhältnis zu den Schatten – “kleine” hilf- und wehrlose Reiche wie Hoeneß, denen man den schwarzen Peter zuschieben kann. Damit die schwarzen Schatten weiter unerkannt bleiben können.

http://juergenelsaesser.wordpress.com/2013/04/24/caramba-bayern-danke-hoenes/
 
OP
A

aristo

Natürlich ist Hoeneß ein "Opfer". Er hält als Beispiel dafür her, wie "effektiv" der Staat Steuerbetrüger verfolgt.

Eine Nebelkerze eben. Wie auch im Fall Zumwinkel.

Was macht den heute die Staatsanwältin Lichtinghagen, die Zumwinkel verhaftet hat?

Sie wurde mit Klagen überzogen und gemobbt das die Schwarte kracht. Heute ist sie Richterin am Amtsgericht in Essen für Verkehrssachen.

Nun muss man aber auch sagen, das Hoeneß extrem dumm ist, oder von extrem Dummen beraten wurde. Letzteres schließe ich allerdings aus.

Die Selbstanzeige kam wohl zu spät oder war unvollständig. Damit wäre Straffreiheit ausgeschlossen. Er muss in den Knast. Da helfen all seine Millionen nichts.
 

Anarchist

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Solange Steuerverschwendung -Freizeitpark Nürburgring -Stuttgart 21 -Flughafen Berlin BER - Elbphilharmonie Hamburg -usw nicht genauso behandelt wird wie Steuerhinterziehung, akzeptiere ich keine Ungleichbehandlung.
Gruß Pegasus


Steuerhinterziehung hat auch etwas mit Demokratie- Verständnis zu tun.
Wer nicht mitbestimmen kann, wofür Steuern verwendet werden, neigt eher zur Illegalität.
 
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ach...

Steuerhinterziehung hat auch etwas mit Demokratie- Verständnis zu tun.
Wer nicht mitbestimmen kann, wofür Steuern verwendet werden, neigt eher zur Illegalität.

schöner Punkt für den Aufschläger..also Vorteil Selbstgerechter..

lach.

die Ansicht ist aber falsch...:kopfkratz:

a) weil die Ausgaben haben den Ursprung in der/den Wunschliste(n) der Bürger/ Klientel der Parteien
b) der Grundsatz "Auge um Auge" oder "Gleiches mit Gleichem bekämpfen" weder sachlich noch moralisch einen Anknüpfungspunkt in dem zutreffenden demokratischen Verständis hin zu unserer demokratisch verfassten Gesellschaft hat.

Wer ersichtlich schräg und konträr zu unserer demokratisch verfassten Gesellschaft steht - quasi Anarschist aus Unfähig dem Leben gegenüber ist - der denkt natürlich ( in sententia logica ) anders.

lach und echt :))
 
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bakunicus

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schöner Punkt für den Aufschläger..also Vorteil Selbstgerechter..

lach.

die Ansicht ist aber falsch...:kopfkratz:

a) weil die Ausgaben haben den Ursprung in der/den Wunschliste(n) der Bürger/ Klientel der Parteien
b) der Grundsatz "Auge um Auge" oder "Gleiches mit Gleichem bekämpfen" weder sachlich noch moralisch einen Anknüpfungspunkt in dem zutreffenden demokratischen Verständis hin zu unserer demokratisch verfassten Gesellschaft hat.

Wer ersichtlich schräg und konträr zu unserer demokratisch verfassten Gesellschaft steht - quasi Anarschist aus Unfähig dem Leben gegenüber ist - der denkt natürlich ( in sententia logica ) anders.

lach und echt :))

dazu muß ich ja mal was loswerden.
anarchisten sind weder undemokratisch noch auf kriegsfuß mit einer funktionierenden zivilgesellschaft.

im gegenteil.
wahre anarchisten haben zuerst einen sehr hohen moralischen anspruch an sich selbst.
und dann erst einen an die gesellschaft.
politische anarchie bedeutet nicht rechtlosigkeit, nicht "jeder macht was er will", sondern richtet sich gegen staatliche willkür und bevormundung.

das macht auch den unterschied aus zu den kommunisten.
obwohl beide sehr ähnliche ideale haben sind anarchisten und kommunisten erbitterte feinde gewesen.

wer sich dazu kundig machen will, dem lege ich diese dokumentation ans herz :


über den spanischen anarchismus von 1936-39.

da begegnet man nicht dunklen nihilistischen bombenlegern, sondern einfachen arbeitern die mit großem pathos sich aus der knechtschaft befreit haben.
die schulen und krankenhäuser gebaut haben, die betriebe und wirtschaft als genossenschaftliches kollektiv organisiert haben.
sehr disziplinierte menschen, die müßiggang und übermäßigen alkoholkonsum verachtet haben.
und die sich deutlich abgesetzt haben von den autoritären gedanken von marx und den kommunisten.

man könnte sagen dass die anarchisten die radikal-liberalen demokraten der linken arbeiterbewegung sind.

gruß chuzpe
 
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lach..

du erzählst du dem ppplöden Pec sicher nichts Neues...der ist mit Sartre und Bakunin schon trefflich umgegangen ..auch unter der Leselampe oft eingenickt vor Gedankenschwere......

........der sich aber Anarchist nennt, ist meist keiner.....weil er die Symbiose, die im Anarchistischen zwischen der Einfachheit und der Komplexität in/aus dem Begriff Herrschaft schon drinsteckt , nicht durchdringt, sondern - häufig aus Sicht des ppplöde Pec - in der Simplicitas stecken bleibt und dann nur als ein Anarschist verbleibt...

rübergekommen, was ich meine ?

lach und echt :kopfkratz:
 
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