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Das Wunder von Wörgl

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 4 «  

Pommes

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Jo, wenn Du meinst ... ;)
Aber, was glaubst Du, wie lange die Mehrheitsentscheidung über Freigeld auf sich warten ließe? Mehr als eine Minute zur Überlegung, ob man lieber Geld in Händen hält, an dem die unangenehme Eigenschaft des Verfalls klebt?
:happy:

Wenn mir das Schwundgeld den Warenpreis halbiert und ich nur noch halb solange arbeiten muß weil ich keine Kapitalisten mehr füttern muß, brauche ich nicht lange um mich zu entscheiden.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
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Hast Du Dir schon mal Gedanken darüber gemacht, warum sich in den westlichen Industriestaaten das Konzept der Zentralbankunabhängigkeit weitgehend durchgesetzt hat?

Klar, damit sind die Kapitalisten vom Staat unabhängig.
Googel dir mal wem die Zentralbank gehört.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Hab ich ja auch nicht behauptet, das Freigeld muß ja nicht in dieselben Hände zurück kehren, maßgeblich ist dass das Geld schnell von Hand zu Hand geht.
Sind doch nur Tauschvorgänge. Wir beide könnten stundenlang die Umlaufgeschwindigkeit erhöhen, in dem wir recht sinnlos einen Gegenstand immer hin und her verkaufen. Konzentriere Dich auf die wesentlichen Dinge der Wirtschaft, Produktion und gerechte Verteilung der Arbeitsleistungen. Letzteres hat seinen Anfang schon in der Beseitigung wirtschaftlicher Ausbeutung der Arbeitskraft.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Wenn mir das Schwundgeld den Warenpreis halbiert und ich nur noch halb solange arbeiten muß weil ich keine Kapitalisten mehr füttern muß, brauche ich nicht lange um mich zu entscheiden.
In der Räterepublik gibts sowieso keine relevanten kapitalistischen Akteure mehr. Oder glaubst du allen Ernstes, dass die Gemeinschaft der Eigentumsentrechteten diesen Zustand beibehalten würde?
Haben wir also schon drei prognostizierbare Verbote der Rätedemokratie:

- Dein Freigeld
- kapitalistisch genutztes Eigentum
- pommes-Attitüden in Wirtschaftsforen, solange er nicht studiert hat :happy:
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Die politische Ordnung, also die Staatsform ist aber Urheber für Klassen, Eigentum, Entwicklungsstand ...
Eindeutig falsch. Kann man auch leicht entkräften mit Verweis auf Wechsel der Staatsausformung verschiedenster Länder. Beispiel: Transition in Spanien nach Francos Tod. Weder Klassen, noch Eigentum, noch Entwicklungsstand wurde umgeworfen.
 

denker_1

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Was soll denn der Arbeiter verdienen damit der Abstand zum NETTO von 3000€ noch zur Arbeit motiviert und wer soll nachher die Preise bezahlen, die Kosten für Arbeit werden bekanntlich eingepreist.

Im Fall BGE von 3000€ mindesten 4000€ und das dann auch NETTO. Arbeit die das nicht wert ist, muss konsequent automatisiert werden, die Maschinen tun schon heute einen beachtlichen Teil unserer Arbeit, weshalb ein BGE niemals leistungslos ist. Es wird von diesen Maschinen erarbeitet.

Ein Krieg kostet täglich mehrere Milliasrden Euro und Du willst mir erzählen dass ein BGE nicht zu finanzieren ist. Dabei läge alles was nicht in Kriegen sinnlos zerstört wird, läge alle Überproduktion die heute auf Halde liegt, damit die Preise auf hohem Niveau bleiben, im Verteilungstopf, aus dem die Güter dann entnommen werden könnten.

Wir exportieren 50% unserer Leistung, was glaubst du eigentlich gegen wen wir global noch konkurrenzfähig sind wenn sich die Leichtlohngruppen in deiner Hängematte einnisten?

Dann brauchen wir halt wieder einen anständigen Binnenmarkt. Um das Angebot zu erhöhen. Die Exportlasigkeit ist eine Folge der fehlenden Binnenacfrage.
 

Eisbär

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Man kann in einem freien Markt weder Preise noch Löhne willkürlich festlegen. Tut man es dennoch, legt man die Leute in Ketten, welche man doch eigentlich sprengen wollte.

Erwerbsarbeit, gleich welcher Art ist zeitaufwendig und kostet Lebenszeit. Lebenszeit ist das kostbare Gut auf Erden und darf niemandem weggenommen werden. Genau das geschieht aber, sobald Gruppen in der Gesellschaft leistungslosen Einkommen beziehen, für die keine eigene Lebenszeit mehr aufgewändet werden muss.

Sicher ist jeder Mensch ein soziales Wesen und bereit einen Teil seines Einkommens an Bedürftige abzugeben. Wohl wissend, das man selber, z. B. durch einen Unfall oder andere Schicksalsschläge bedürftig werden kann. Auch allein stehende Frauen mit Kindern haben einen Sonderstatus, den kein klar denkender Mensch in Frage stellen kann.

Ein leistungsloses, allgemeines Einkommen für alle ist in einer freien Gesellschaft nicht machbar, da es eine als zutiefst Ungerecht empfundene Umverteilung von Einkommen und Lebenszeit bedeutet. So etwas ist in einer freien Gesellschaft politisch untragbar. Man wird sich solche Belastungen so schnell wie möglich vom Hals schaffen. Ich bin z. B. nicht bereit, auch nur eine Stunde länger als nötig zu arbeiten.

Natürlich lässt sich ein BGE im Freigeldland rein technisch am schnellsten umsetzen, da es dort die gewaltige Konkurrenz der ebenfalls leistungslosen Kapitaleinkommen nicht mehr gibt. Ich behaupte nur das sich so etwas politisch nicht lange halten kann, vor allem wenn sich die wirtschaftliche Macht in den Händen der durchschnittlichen Bevölkerung befindet, die dadurch frei und unabhängig wird. Wirtschaftlich unabhängige Menschen lassen sich nichts gefallen, man kann sie eben zu nichts mehr Zwingen.
 

Pommes

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Natürlich lässt sich ein BGE im Freigeldland rein technisch am schnellsten umsetzen, da es dort die gewaltige Konkurrenz der ebenfalls leistungslosen Kapitaleinkommen nicht mehr gibt. Ich behaupte nur das sich so etwas politisch nicht lange halten kann, vor allem wenn sich die wirtschaftliche Macht in den Händen der durchschnittlichen Bevölkerung befindet, die dadurch frei und unabhängig wird. Wirtschaftlich unabhängige Menschen lassen sich nichts gefallen, man kann sie eben zu nichts mehr Zwingen.

Gerade in einem Freigeldland läßt sich das BGE nicht durchsetzen, denn da würde ja nur das eine leistungslose Einkommen durch das andere ersetzt.
Das BGE ist nicht anderes als eine Subvention der Wirtschaft die dazu führt das der Arbeiter jeden Lohn erpressen kann weil er seinen Unterhalt schon in der Tasche hat und mit seiner neuen Freizeit wird er dann auf dem Schwarzmarkt aktiv.
 

Pommes

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In der Räterepublik gibts sowieso keine relevanten kapitalistischen Akteure mehr. Oder glaubst du allen Ernstes, dass die Gemeinschaft der Eigentumsentrechteten diesen Zustand beibehalten würde?
Haben wir also schon drei prognostizierbare Verbote der Rätedemokratie:

- Dein Freigeld
- kapitalistisch genutztes Eigentum
- pommes-Attitüden in Wirtschaftsforen, solange er nicht studiert hat :happy:

Freigeld läßt sich nicht kapitalistisch nutzen, es war übrigens Proudhon dessen Überlegungen in die Freigeldtheorie eingeflossen ist und es waren Mühsam und Landauer die Gesell zum Finanzminister der Münchner Räterepublik berufen haben.
 
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In der Räterepublik gibts sowieso keine relevanten kapitalistischen Akteure mehr. Oder glaubst du allen Ernstes, dass die Gemeinschaft der Eigentumsentrechteten diesen Zustand beibehalten würde?
Haben wir also schon drei prognostizierbare Verbote der Rätedemokratie:

- Dein Freigeld
- kapitalistisch genutztes Eigentum
- pommes-Attitüden in Wirtschaftsforen, solange er nicht studiert hat :happy:

Nur gab es Räterepubliken nur für sehr kurze Zeit. Der Kapitalismus verspricht auch sehr viel. Demokratie, Frieden, Wohlstand, Gerechtigkeit usw. Nur verlangt er als erstes, dass der Bürger zu wählen hat. Der Bürger soll sagen was er gerne möchte. Der Bürger soll an sich denken. Und die Unternehmem auch. Dann kommen Verträge ins Spiel. So etwas kann dann Erfolg haben ohne in einer Diktatur zu Enden.
 
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Weil es genügend Personen haben wollten. Es strömten ja Zehntausende von Menschen in den Ort und wollten das Geld haben.

Ja aber warum?
Das scheint wie mit den Euro-Starter-Sets zu sein.

Hauptsache haben, haben haben, egal was Sache ist, haben, haben...

Ich denke weniger, das die "Konsumenten" der "Starterkits" das Bedürfnis haben an dem System tatsächlich richtig Teil zu nehmen!
 
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Ja aber warum?
Das scheint wie mit den Euro-Starter-Sets zu sein.

Hauptsache haben, haben haben, egal was Sache ist, haben, haben...

Ich denke weniger, das die "Konsumenten" der "Starterkits" das Bedürfnis haben an dem System tatsächlich richtig Teil zu nehmen!

Um an etwas teilzuhaben. Der Grund ist unwichtig. Las Vegas verspricht Show und Geld usw. Wichtig ist nur, dass die Leute etwas mitbringen. Also für den Ort oder das Land. Die USA haben Freiheit, Selbstentfaltung und Reichtum versprochen. Das können die heutigen Einwanderer aber nur teilweise umsetzen oder mitbringen.

Das hier wäre ein gutes Beispiel. Ort bzw. Region nimmt sich vor die ganze Welt mit Waren zu beliefern.


Die Zeit vor der Gründung der Sonderwirtschaftszone

Ursprünglich lag auf dem Gebiet der heutigen Stadt der Kreis Bao’an (宝安县), dessen Zentrum bis 1979 eine Stadt mit nur 30.000 Einwohnern an der Grenze zu Hongkong war. Im März 1979 entschied sich die Zentralregierung zusammen mit der Provinzregierung von Guangdong aus dem Kreis eine Stadt mit dem Namen Shenzhen zu machen. Im November des gleichen Jahres erhielt Shenzhen die Stadtrechte und wurde somit direkt der Provinzregierung unterstel

40 Jahre später:


Die Megacity Shenzhen war einst bekannt als Werkbank der Welt. Heute wird hier an Hightech-Hardware getüftelt. Ein Grund für Kanzlerin Angela Merkel vorbeizukommen.


Es sind Menschen dorthin gezogen die das umsetzen wollten.
 
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Eisbär

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Wann sind denn zehntausende von Leuten nach Wörgl gepilgert? Das Geld wurde nicht verschenkt, man musste dafür arbeiten.
 
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Wann sind denn zehntausende von Leuten nach Wörgl gepilgert? Das Geld wurde nicht verschenkt, man musste dafür arbeiten.

Als es dazu Berichte in den Zeitungen in Europa und den USA gab. Davor gab es natürlich nur Berichte in Österreich und Touristen aus Österreich.
 

Pommes

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Als es dazu Berichte in den Zeitungen in Europa und den USA gab. Davor gab es natürlich nur Berichte in Österreich und Touristen aus Österreich.

Es gab keinen Freigeldtourismus, ich habe das schon einmal erklärt.
Unterguggenberger hat sein Vorhaben mit der ansässigen Wirtschaft geklärt und die Arbeitswertscheine in Umlauf gebracht, erst nachdem sich der Erfolg eingestellt hatte, kamen Journalisten um zu berichten und von diesen Berichten angezogen kamen Fachleute, Ökonomen usw. um sich zu überzeugen.
Herumgesprochen hat sich das auch in den Nachbargemeinden, die dem Beispiel Wörgl's folgen wollten, was dann der Anstoß für die Bonzen war, das Experiment verbieten zu lassen.
 

Pommes

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Hauptsache haben, haben haben, egal was Sache ist, haben, haben...

Ich denke weniger, das die "Konsumenten" der "Starterkits" das Bedürfnis haben an dem System tatsächlich richtig Teil zu nehmen!

Es gab weder Freigeldtourismus noch Starterkits, Wörgl war'n Dorf.
Es brauchte nicht tausende von Touris die hätten da eh nix kaufen können, das Freigeld hat alleine die ansässige Wirtschaft groß gemacht, nicht und niemand sonst, dafür lief das Exoeriment einfach nicht lange genug.

Wenn wir heute ein Freigeld auf nationaler Ebene einführen, würde man uns allerdings bei Zeiten die Bude einrennen, halt um von den Kapitalkosten freien Krediten zu profitieren, oder die Kapitalisten würden uns Panzer schicken.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Es gibt nicht einen Fall in dem dokumentiert ist das Private das besser gemacht hätten.

Unabhängig vom Staat zu sein, bedeutet nicht zwangsläufig, als privates Unternehmen zu existieren. Eine gesellschaftliche Konstruktion ist denkbar oder zumindest von der Gesellschaft kontrolliert.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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