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Das Wunder von Wörgl

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 4 «  

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Häuser wurden schon gebaut, da gabs noch gar kein Geld.

Es geht darum, in den gegebenen,
insgesamt selbstgemachten Umständen
besser zurecht zu kommen als bisher.

(Auch unter sehr vielen Arschkarten.)

Überübermorgen drückt einer ein paar Knöpfe an seinem Computer,
und schwups steht irgendwo ein Haus,
zu dessen Vollendung nur Geld irgendwo hin fließen musste.
Ganz ohne Arbeit.

Oder schwitzt Du derart beim Schreiben?
Warum reduzierst Du das nicht?
Ist ja ekelhaft ...
 
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Fang doch Deine Überlegung erst einmal an, warum dieses Ersatzgeld überhaupt akzeptiert wurde, bevor Du Dich in Mutmaßungen schnellen Umlaufs stürzt.

Weil es genügend Personen haben wollten. Es strömten ja Zehntausende von Menschen in den Ort und wollten das Geld haben.

Du muss das Geld ja nicht annahmen, es Zwingt Dich keiner dazu;) Du kannst ja auch umsonst Arbeiten :giggle:, da hat keiner ein Problem mit. :)) Wenn Du dann hungernd obdachlos irgendwo auf der Straße bettelst und Dir jemand aus Mitleid ein paar Freigeldschein zusteckt, nimmst Du die dann nicht an um dir etwas zu Essen zu kaufen?:rolleyes2:

Wem sein Leben lang alles wie von selbst zuwuchs mit ein bisschen Mühe,
glaubt doch sicher, er lebe in einem Schlaraffenland,
in dem man nur den Mund aufsperren muss,
damit die gebratenen Tauben wissen, wo sie landen müssen.

Die Bescheuerung der Menschheit liegt einzig in der Tatsache,
dass alle es besser wissen als andere und niemand schuld ist.
 

Eisbär

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Es gab einen russischen Historiker, der meinte, daß der zweite Weltkrieg genau wegen Hitlers Deutscher Mark geführt wurde !
Weil diese Mark kaum Möglichkeiten bot daran zu partizipieren.
Weil dieses Geldsystem hätte Schule machen können.

Was, wenn Hitler die Wahrheit sagte, wenn er meinte, daß kein Gold dagewessen wär (Deckung), und deshalb die Mark an etwas von wirklichem Wert gebunden war,....an Arbeitskraft.

Worin unterscheidet sich dann das Wörgler Geldwunder vom Geldsystem des Dritten Reiches ?

Der Krieg wurde schon wegen dem Geld geführt, aber anders als man vermutet. Das heutige Geld benötigt ausreichend hohe Kapitalmarktzinsen, um im Umlauf zu bleiben und die Wirtschaft in Gang zu halten. Ausreichende Kapitalmarktzinsen & Renditen, kann es aber nur mit ausreichend Wachstum geben. Die Nachfrage nach Krediten muss permanent größer als das Geldangebot der Sparer und Investoren sein, nur dann kann es positive Zinsen geben.

Im laufe der Jahre muss das Wachstum jedoch immer mehr nachlassen. Da eben immer mehr produziert wird, und die Nachfrage der Konsumenten irgendwann nicht mehr weiterwachsen kann, also gesättigt ist. Das ist eine ganz normale marktwirtschaftliche Entwicklung, die allerdings mit dem heutigen Geld, und auch mit der damaligen Reichsmark hochdramatisch ist. Bei zunehmender Marktsättigung kommt es zwingend zu sinkenden Zinsen, zu absinkenden Gewinnen & fallenden Renditen der Geldgeber. Niemand musste die Reichsmark bei sinkenden Zinsen investieren. Jedermann konnte sie einfach kostenlos Horten, also dem Wirtschaftskreislauf vorenthalten.

Ohne Geld bricht aber die tollste Wirtschaft zusammen. Gesättigte Märkte, sinkende Zinsen und zunehmende Geldhortung haben damals Deutschland und die ganze Welt in eine schlimme Wirtschaftskrise getrieben. Durch den zweiten Weltkrieg konnte genügen Sach- & Humankapitalien vernichtet werden, um den Geldzins wieder ausreichend ansteigen zu lassen. Das ist jedem als „Wirtschaftswunderzeit“ im Gedächtnis geblieben, wo der Kapitalmarktzins im Schnitt auf 6% geklettert ist, weil im Krieg alles zerstört worden ist und mit viel Geld wieder aufgebaut werden musste. Ausreichende Sachkapitalzerstörung hat die brachliegende Weltwirtschaft der dreißiger Jahre in Gang bringen können, weil das Geld durch ausreichend hohe Nachfrage und Zinsen seinen Weg in die Wirtschaft zurückgefunden hat.

Freigeld hat mitten in der schlimmsten Deflation gezeigt, das man die Wirtschaft auch ohne Rüstung & Krieg, problemlos ans laufen bekommt. Da Freigeld auch ohne Zins vollständig(!) im Umlauf bleibt. Bewahrt man liquides Freigeld längere Zeit in der Schublade, setzt einen die Umlaufgebühr unter ausreichenden Druck es zu investieren, oder auf der Bank ein längerfristiges Konto zu eröffnen, wodurch die Gebühr umgangen wird. Damit können Umlaufgebühren alle Zinsen & Kapitalrenditen vollständig ersetzen. Die Wirtschaft kann damit für unbegrenzte Zeit in den Vollbetrieb übergehen, ungewollte Arbeitslosigkeit und sinkendes Lohnniveau werden markt- technisch unmöglich.

Adolf und seine Mannschaft haben damals genau das gemacht, wofür sie einberufen wurden: Eine einvernehmliche, allgemeine europäische Sachkapitalvernichtung, um den Geldadel in Europa & Übersee wieder mit ausreichenden Kapitalrenditen und Zinsen zu versorgen.

Wörgl war diesen Kreisen ein Dorn im Auge und musste mit allen Mitteln gestoppt werden. Adolf hat viele Freiwirte inhaftiert und ihre Schriften verboten. Das zeigt deutlich, welche Saubande damals das Ruder übernommen hat.
 
OP
Starfix

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Somit gilt es, gegen das Bankmonopol zu kämpfen und dieses System dann als Alternative einzuführen.

Allerdings, wie schaut es für Rentner, kranke, Behinderte, .... aus?

Und was passiert, wenn durch den Ausgabenanstieg der Markt gesättigt ist, die Menschen aber weiterhin essen müssen, Wasser und Wärmeenergie verbrauchen und ihre Wohnhäuser instand halten müssen oder das Auto kaputt geht. In allen diesen Fällen gibt es Nachfrage nur in einigen ausgewählten Branchen.

Wie aber geht es dann mit dem Geld weiter? Und mit der Beschäftigungslage?


Wie soll es den deiner Meinung nach weiter gehen?
 
OP
Starfix

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Solange zur Entlohnung ein Geld zur Debatte steht, was als Tauschmittel gebrauchbar ist, also hinter dem Geld eine gesellschaftliche Akzeptanz vorhanden ist, wird es genutzt.

Also wirst auch Du das Freigeld annahmen um damit deine Reichungen zu bezahlen.
 
OP
Starfix

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Unter normalen Umständen würde ich keine "verfaulendes" Geld als Gegenleistung akzeptieren. Normale Umstände bedeuten nämlich das Vorhandensein von Geld, welches alle 3 gewöhnlichen Funktionen stabil erfüllt:

- Maßfunktion
- Speicherfunktion
- Tauschfunktion

Die Frage, ob ich es geschenkt nähme beantwortet sich leicht. "Einem geschenkten Gaul ...." :giggle:

Also hast Du doch kein Problem mit den Freigeld, ich Verstehe deine Raumgeheule nicht, dafür hast Du keine Grund.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Überübermorgen drückt einer ein paar Knöpfe an seinem Computer,
und schwups steht irgendwo ein Haus
...
Ganz ohne Arbeit.
Auch das Drücken von Knöpfen an Computern, sowie die Produktion derselben ist ausschließlich menschliche Arbeit. (siehe Def. Begriff Arbeit (Wirtschaft))
 

Pommes

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Wenn du schon die Frage an Starfix beantworten möchtest, dann doch bitte nicht mit einem Vorschlag der Entscheidungsform. "Rätedemokratie" ist keine Wirtschaftsordnung oder Gesellschaftsordnung.

Rätedemokratie ist eine Gesellschaftsordnung die eine freie Wirtschaftsordnung zur Folge haben wird.
Oder glaubst du im Ernst freie Menschen würden sich eine marxistische Planwirtschaft auf's Auge drücken lassen.
 

Pommes

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Es geht da noch nicht mal um staatliche eingriffe, sondern um Monopole die meiner Meinung nach immer unter Demokratischer Kontrolle kommen müssen. Manche Monopole machen mehr Sinn als das Polypol.

Ein Umlauf gesichertes Geld wird Monopole sofort erledigen und solche Monopole die nicht zu knacken sind gehören in staatliche Hände.
 

Pommes

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Wohl eher ein Musterbeispiel für Leseschwäche. Da steht MIT Freigeld, nicht DURCH Freigeld erbaut. Man baut Brücken auch MIT Holz und MIT Bauplan.

Wie nennt man einen Troll der sich fortlaufend selber verarscht und es nicht mal merkt? Ich würde sagen "überbezahlt". :rolleyes2:

Volltreffer und versenkt!!!
 

Pommes

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Fang doch Deine Überlegung erst einmal an, warum dieses Ersatzgeld überhaupt akzeptiert wurde, bevor Du Dich in Mutmaßungen schnellen Umlaufs stürzt.

Über den schnellen Umlauf muß ich nicht mutmaßen, der ist per-se erwiesen und akzeptiert wurde dieses Geld weil es eben Arbeitsplätze in der Region geschaffen hat.
Der Verbraucher merkt es eben wenn er keine Kapitalisten mehr füttern muß u. deshalb haben die Kapitalisten es auch verbieten lassen.
 

denker_1

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Wie soll es den deiner Meinung nach weiter gehen?

Auf jeden Fall so, dass Rentner, Arbeitslose, Behinderte, Erwersunfähige, kranke ebenso am gesllschaftlichen Wohlstand teilhaben, als hätten wir ein BGE in Hhe von 3000€ NETTO mit kostenloser Gesundheitsversorgung obendrauf und das dauerhaft. Im Zweifelsfall Altersrente ab 40 und dafür ALLE jüngeren in Vollbeschägtigung!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Rätedemokratie ist eine Gesellschaftsordnung
... nur, wenn man Form und Wesen einer Sache verwechselt. Die Form der politischen Herrschaft in einer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung ist aber nicht ihr Wesen (Eigentum und Verwertungsprinzipien des Eigentums).
Wenn überhaupt aus der Form "Rätedemokratie" eine Beziehung zum Wesen gemutmaßt werden dürfte, dann dergestalt, dass dahinter gesellschaftliches Eigentum als Wesensmerkmal der Ordnung steht.
Grundsätzlich darf ma "Räte" als eine bessere Qualität der gesellschaftlichen Entscheidung ansehen, weshalb ich gerne solche Vorschläge sehe. Warum Du als Vertreter reaktionärer Eigentumsverhältnisse, der das Privateigentum an PM verewigen will, eine Sympathie zu "Räten" hat, bleibt fraglich. Hast Du wahrscheinlich selbst noch nicht durchdacht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Ne das ist kein purer Unsinn, ohne Zinsen wird niemand auf seine Liquidität verzichten.
Kreditvergabe heißt auch nicht zwangsläufig, Liquidität einzubüßen.
Den Hinweis zur Beschäftigung mit eindeutig klarer Begriffsdefinitionen der Wirtschaft erhieltst Du schon oft. Beherzige ihn doch mal.

[COLOR="#FF0000"]Ich mache Dir ein Angebot, Pommes (Kritik soll ja immer konstruktiv sein).
Du machst Dein Abitur und studierst anschließend an einer staatlichen Hochschule in Deutschland Volkswirtschaft. Ich bezahle Dir über den gesamten Studienzeitraum Dein Mensa-Essen! [/COLOR]
 

denker_1

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... nur, wenn man Form und Wesen einer Sache verwechselt. Die Form der politischen Herrschaft in einer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung ist aber nicht ihr Wesen (Eigentum und Verwertungsprinzipien des Eigentums).

Doch, ist sie! Eine Diktatur, egal von welcher Klasse ausgeübt unterdrückt IMMER, enthält den Arbeitenden ihren gerechten Lohn vor und verteufelt Kritiker und verbietet alternative Medien, welche die Diktatur infrage stellen.

Wenn überhaupt aus der Form "Rätedemokratie" eine Beziehung zum Wesen gemutmaßt werden dürfte, dann dergestalt, dass dahinter gesellschaftliches Eigentum als Wesensmerkmal der Ordnung steht.

Dann aber hätte die Sowjetunion die Rätedemokatie zwingend ein führen müssen, damit wirklich die Arbeiter- und Bauernklasse die Herrschaft über die Produktionsmittel besitzt und korrupte wie autoritäre Politiker fristlos absetzen kann. So war es aber nicht. Zuerst wurde den Bauern Land gegeben, viel zu wenig für Selbstversorgung und Einkommenserzielung. Dann wurde ihnen dieses bisschen Land wieder weggenommen um die Bauern in staatlich überwachte Genossenschaften zu zwingen, die nicht mal heutigen Anforderungen gerecht werden, damit die wenigstens im heutigen Kapitalismus als wirkliche Eigentümergemeinschaften, Kooperativen oder oder ... weiter bestehen können und da auch dem heutigen Konkurrenzkampf gewachsen wären. Die Industriebetriebe waren ganz und gar sttatlich, exakter staatskapitalistisch, denn die Arbeiter an den Fertigungsmaschinen hatten nicht das geringste Mitbestimmungsrecht an der Verwendung der Ergebnisse der Produktion. Dies ist der vollendete staatsmonopolistische Kapitalismus und der Staat denkt gar nicht daran, abzusterben um dann den Arbeitern diese Produktionsmittel in Selbstverwaltung zu übergeben. Dies jedoch wäre unbedingte Voraussetzung für eine Partei, die es mit dem Kommunismus ernst meint.


Grundsätzlich darf ma "Räte" als eine bessere Qualität der gesellschaftlichen Entscheidung ansehen, weshalb ich gerne solche Vorschläge sehe. Warum Du als Vertreter reaktionärer Eigentumsverhältnisse, der das Privateigentum an PM verewigen will, eine Sympathie zu "Räten" hat, bleibt fraglich. Hast Du wahrscheinlich selbst noch nicht durchdacht.

Ich sehe da keinerlei Widerspruch, denn nur in einer demokratischen Gesllschaft können die verheerendsten Folgen kapitalistischen Wirtschaftens abgemildert werden. Dies ist mit neoliberaler Diktatur, wie sie heute vorherrscht unmöglich.

Übrigens wie war das noch mal mit der Anhäufung von Quantität, um eine neue Qualität zu erreichen?

Niemals ist eine Diktatur ein Weg in eine soziale Gesellschaft.

Abgesehen davon glaube ich beim besten Willen nicht, dass es für den Aufbau einer sozialen Gesellschaft ausreicht, einfach die Eigentumsverhältnisse zu ändern.

Nehmen wir an, wir hätten weltweit alle Dienstleistungsbetriebe, Landwirtschfts- und Industriebetriebe in genossenschaftlcher Arbeiterkontrolle. Der Kampf um die Ressourcen gine unverändert weiter. Ohne Umweltbewusstsein geht da schon mal gar nichts. Auch werden Kriege nicht so einfach verschwinden, denn die Verteilungskämpfe um Marktanteile und oder Fischgründe (siehe Südchinesisches Meer) gehen unverändert weiter, nur dass die Profiteure dann endlich mal wirklich alle sind, nicht wie heute Manager und Wirtschaftsbosse. UND: Wie soll mit oppositionellen verfahren werden, wenn die begründete Befürchtung besteht, dass diese die heutigen kapitalistischen Eigentumsverhältnisse wiederherstellen wollen. Spätestens dann gibt es wiederum Krieg, ja Krieg im Kommunismus!!! Siehe auch Prager Frühling, Ungarnaufstand oder Volksaufstand vom 17. Juni 1953 oder den Einmarsch der Sowjettruppen in Afghanistan, weil die dortigen Rebellen die kommunistische Partei vom Thron stürzen wollten.

So ist es für den kleinen Arbeiter nicht mal lohnend, die Diktatur in Kauf zu nehmen, zähneknirschend zu akzeptieren, um dafür garantierten Frieden zu bekommen. Erstens ist das dann kein Frieden, auch nicht bei Abwesenheit von Krieg. Zweitens kann die Diktatur niemals Frieden garantieren. Siehe auch Chinas Annexion Tibets unter Führung der kommunistischen Partei, Überfall der Sowjetunion auf Finnland und später zusammen mit Hitler Polen. Später dann Niederschlafung Aufstand vom 17. Juni 1953, Ungarnaufstand und Prager Frühling, ... Immerhin hat das eigene Volk der Herrschenden kommunistischen Partei das Vertrauen entzogen, nicht irgendwelche Konterrevolutionäre!

Frieden ist ausßerdem nicht die Abwesenheit von Krieg, sondern die eigenverantwortliche Zustimmung zu den aktuellen gesellschaftlcihen Lebensverhältnissen.

Die gesellschaftlichen Lebensverhältnisse werden bewusst oder unbewusst von uns allen gestaltet. Auch davon, ob wir Plasikmüll zu vermeiden versuchen, wo es nur geht, ob wir den Weg in den 300 Meter entfernten Supermarkt mit dem Auto oder zu Fuß zurück legen, ob wir die Fernreise mit dem eigenen PKW oder mit Bus oder Bahn zurück legen. Hier brauchen wir ein ökologisches Bewusstsein, das mit Zwang in einer Diktatur nicht erreichbar ist.
 
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Auch das Drücken von Knöpfen an Computern, sowie die Produktion derselben ist ausschließlich menschliche Arbeit. (siehe Def. Begriff Arbeit (Wirtschaft))

Wenn man sich so schwer tut mit dem Bedienen von Computer wie Du, vielleicht.
Für andere ist das reinstes Vergnügen, und damit kann Arbeit nicht gemeint sein.

Es geht aber eigentlich um die von dir gemeinte Trennung von Leistung und Lohn.
Lohn ist automatisch an Leistung gekoppelt, und deshalb ist heute
auch der Bau eines Hauses mit dem Vorhandensein von Penunze verbunden.

Du machst aber wunderbar sichtbar, aus welchem Grund
so gerne ein gerechtes Geben und Nehmen zugunsten von Rechtsverdrehern ausgeht
und zum Nachteil ehrlicher Menschen, denen nichts wichtiger ist,
als ihre Partner zufrieden zu stellen, und damit genau das wollen,
was allen Wohlstand und Frieden brächte.

Zu viele „Arschkartenmischer“ unter uns,
die mit „Fingerfertigkeit“ überzeugen.
Mit sonst aber nichts.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

... akzeptiert wurde dieses Geld weil es eben Arbeitsplätze in der Region geschaffen hat.
Nein. Die Arbeitsplätze wurden von der Gemeinde geschaffen oder gestützt durch die Auftragsvergabe jeweiliger Projekte. Passiert jeden Tag in der Welt hunderttausendfach und meistens ohne Kopplung an Ersatzwährung für Löhner. Von Kopplung an Freigeld ganz zu schweigen.
In Wörgl ist keine Sensation passiert, sondern gewöhnlicher Wirtschaftsanstoß durch öffentliche Aufträge.

Das besondere dazumal war die Wirtschaftskrise der österreich´schen Gesamtgesellschaft (sogar Weltgesellschaft) - schwer drückend auch die Gemeinde in Wörgl.
Da rotierte der Grips vom Sozialdemokraten Michael Unterguggenberger und er überlegte, wie er es anstellen könnte, dass die fast auf Stllstand laufende Zement- und die Zelulosefabrik ihre Produkte los werden kann und/ oder die angestiegende Arbeitslosigkeit mit Einkommen beglückt werden kann.

Die Effekte einer manipulierten Wirtschaftskonjunktur kannte damals schon jeder.

Er hatte aber das Problem wie jeder Kämmerer. Die Haushaltskasse der Gemeinde hätte nicht mal einen Monat für einen Anschub gesorgt und anschließend wäre das Schilling-Geld für Leistungen außerhalb der Gemeinde ausgegeben worden und damit die Synergie-Effekte aus den Aufträgen verpufft.

Die Idee drängt sich regelrecht auf: Man gibt einfach Gutscheine aus, die praktisch nur in der Gemeinde zu benutzen sind, übetragbar? Ja! - dadurch auch Geld. Zwar schon illegal, weil die Geldmenge der Gesamtgesellschaft dadurch erhöht wird und die staatlichen Regularien der Geld-Schöpfung missachtet werden, aber höchstwahrscheinlich erst einmal ohne Konsequenzen, weil a) die Ausgabemenge verhältnismäßig gering und vernachlässigbar ist, b) die Gesamtgesellschaft in der Regel nichts dagegen hat, wenn sich partiell in Krisen Erholung ergibt c) private Bereicherung kein Bestandteil diesen Tricks ist

Gedacht, getan, wenn auch mit etwas kompliziertem Ausschuß und Währungsabsicherung.
Die Arbeiten wurden beauftragt, entsprechend entlohnt (durch die Kopplung an den Schilling war die Maßfunktion vorhanden).
Für den Umlauf brauchte gar nichts extra sorgen, denn das verdiente Geld wurde fast alles zur augenblicklichen Schuldentilgung oder für Konsum ausgegeben. Natürlich final in der Gemeindekasse landend, denn das Steuerakzeptanz-Angebot war ja das Entscheidende an Mitwirkung der meisten, einschl. Geschäftsleute der Gemeinde.

[COLOR="#FF0000"]Ob es Freigeld war, also mit planbaren Verfall ausgestattet, spielte praktisch für das Funktionieren dieses Notgeldes, Ersatzgeldes keine Rolle.[/COLOR]

Es werden sich die Wirtschaftssubjekte nur zeitnah der drohenden Entwertung über Steuerzahlung mit diesem Geld vor Verlusten gerettet haben.

Die Darstellung der Ereignisse als Resultat eines "Freigelds" ist demnach mehrfach falsch. Der wirtschaftliche Erfolg innerhalb der gesellschaftlichen Krise war die Hinwendung zu Gemeindeinvestition.
Arbeit musste bereit gestellt werden Dazu bedurfte es aus Armut der Gemeinde her nur zusätzlichen Geldes, aber nicht zusätzlichen Freigeldes. Die Art des Freigeldes hat aber auch nicht geschadet, da ausfallende Funktionen durch Kopplung an den Schilling, bzw. die Existenz des Schilling aufgefangen wurden.
Ein Funktionieren von Freigeld unter den gegebenen Bedingungen in Wörgl beweist nicht das Funktionieren von Freigeld als Währung.

Unabhängig davon hatte Michael Unterguggenberger mit der Forcierung öffentlicher Aufträge und dem Trick der Leistungsabwicklung/ Leistungstausch über eine Komplementärwährung bis dahin Erfolg.
Stand nun aber vor dem Problem, dass die ursprünglichen Anreize zur Akzeptanz der Ersatzwährung getätigt waren. An dem Punkt, den er wahrscheinlich selbst nicht so schnell kommen hat sehen, also an dem Punkt, wo die Arbeitsscheine wieder in seiner Gemeindekasse lagen und der Großteil säumiger und aktueller Steuern und Abgaben bezahlt waren, hätte er Schluss machen müssen. Statt dessen gab er weiter Arbeitsscheine aus für die Erbringung von Leistungen in die Gemeinde und spekulierte auf Steuerzahlung der Zukunft. Das ist kriminell, denn spätere Leistungen der Gemeinde konnten dann ja nicht mehr garantiert werden.
Diese Steuer- und Abgabenzahlung macht außerdem nur dann Sinn, wenn sie wertgleich erfolgt, aber das Freigeld hat ja gerade die Fäulnisgarantie in sich. Ein Ausweichen auf spätere Zahlung war also auch nicht möglich. Dann nimmt auch der Kneiper, der Schuster, der Krämer, der Lehrer, der Arzt diese Scheine nicht mehr ab. Eine Katastrophe bahnt sich an. Diejenigen, die dafür ehrlich gearbeitet haben, werden um die Gegenleistung beschissen.

Es wird immer so getan, als ob der böse Staat gegen die tolle Komplementärwährung grundlos agierte. Die Wahrheit ist sein spätes Einschreiten ab dem Zeitpunkt, wo Michael Unterguggenberger kriminelle Energie freilegte, den Haushalt der Gemeinde in der Zukunft riskierte und echte Betrugs-Opfer abzusehen waren.
 

Pommes

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Kreditvergabe heißt auch nicht zwangsläufig, Liquidität einzubüßen.
Den Hinweis zur Beschäftigung mit eindeutig klarer Begriffsdefinitionen der Wirtschaft erhieltst Du schon oft. Beherzige ihn doch mal.

Den Rat kann ich dir nur geben, wenn ich nämlich meine Überschüsse in Form von Krediten ausgereicht habe, ist meine Liquidität weg, ich kann dann über das Geld temporär nicht mehr verfügen, Punkt.

Ich mache Dir ein Angebot, Pommes (Kritik soll ja immer konstruktiv sein).
Du machst Dein Abitur und studierst anschließend an einer staatlichen Hochschule in Deutschland Volkswirtschaft. Ich bezahle Dir über den gesamten Studienzeitraum Dein Mensa-Essen!

Schätzchen, erstens habe ich Abitur und zweitens habe ich Volkswirtschaft in der Praxis studiert und drittens stehen deine Volkswirte bis an die Knie in den Scherben ihrer Weisheiten.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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