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Sieht es in Scheindemokratien besser aus ? Dann hat die autoritär Regierung durch den Wegfall von Bremsklötzen schon fast Vorteile.Nein, die denken da nicht drüber nach und genau das ist der Fehler.
Wer eine autoritäre Regierung wählt, oder durch Nichwählen toleriert, der darf sich hinterher nicht wundern, wenn ihm von oben runter vorgeschrieben wird, dass einer der arm ist gefälligst arm zu bleiben hat.
Richtig, so wie es ist, ist es nur Kosmetik.
Darum will ich ja mehr davon.
Die Tatsache, dass es solche Gesetze gibt zeigt, dass es möglich ist solche Gesetze zu machen.
Wenn dann die vorhandenen Gesetze nicht gut genug sind, kann man die ändern und/oder erweitern.
Eine grundsätzliche Änderung der Besitzstrukturen braucht es dafür nicht.
Grundlegende , über Kosmetik hinausgehende Veränderungen , Veränderungen brauchen eine Umwälzung auch als Revolution bekannt.
Die asoziale Marktwirtschaft hat meiner Meinung nach ihre Möglichkeiten einer positiven Entwicklung im Sinne des Bürgers erschöpft , die im Sinne
des Kapitals nicht.
Davon abgesehen bedingt auch die Übernahme der Produktion durch die Arbeiter NICHT die Einführung des Kommunismus.
Ganz im Gegenteil.
Im kapitalistischten Land der Welt machen sich seit einigen Jahren genau solche Unternehmen immer mehr breit.
Kannst du googeln, nennt sich Worker-Coop, finden sich insbesondere im Silicon Valley, weil immer mehr Programmierer, Grafik-Designer, usw. feststellen, dass sie um Grössenordnungen mehr Erfolg im Kapitalismus haben, wenn sie sich in einem Unternehmen zusammentun, in dem es kein Management gibt, sondern alle Angestellten gleichberechtigte Inhaber sind.
Vom Ursprung in Spanien, wo die heute grösste Worker-Coop der Welt (Mondragon) nach wie vor mit der autoritär geführten Konkurrenz locker mithalten kann, bis zu Italien, wo in der Emilia Romagna heute Worker-Coops schon 1/3 vom GDP produzieren
http://www.shareable.net/blog/the-italian-region-where-co-ops-produce-a-third-of-its-gdp
die Idee ist nicht neu.
Es gibt diese Firmen lange genug um statistische Aussagen über deren Erfolg zu machen und dabei kommen so Details raus, wie z.B.
Demokratisch geführte Unternehmen
- machen seltener Pleite
- entlassen seltener Leute
- machen mehr Gewinn
- verstossen seltener gegen Gesetze und Auflagen
- ziehen nie nach China um
- verschmutzen weniger die Umwelt
- produzieren langlebigere Produkte
- zahlen höhere Löhne für die untersten Tätigkeiten
usw., usw.
Natürlich sind solche Unternehmen nicht perfekt, die machen auch mal Pleite, nur halt seltener, sprich sie sind im Kapitalismus wettbewerbsfähiger.
Gehen diese Wurzeln nicht weiter zurück ?
z. Bsp. Genossenschaften in Deutschland oder die Kibuzidee in Israel , aber konnten diese Ideen sich großflächig durchsetzen .
Um der verbrecherischen Treuhand entgegenzuwirken gab es auch im Osten Versuche des Employee-Buy-out.
Erfolgreich?
In einer Gesellschaft die nur vom wirtschaftlichen Erfolg lebt müßte die Idee bei den von dir genannten Vorteilen nicht
weiterverbreitet bis alleinvorherrschend sein ?