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Was ist los in Europa?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

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Piranha

Piranha

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[MENTION=3680]Piranha[/MENTION] Du scheinst mich falsch verstanden zu haben, ich sollte vielleicht anders formulieren. Hans werner sinn plediert eben nicht dazu das man die Löhne senkt. Er plediert dazu das man wieder einen wechselkurs einführt, das ist ein unterschied.

Du hast anscheinend eine MENGE von dem, was der gute Herr (Un-)Sinn verzapft verpasst.
Zum selber nachlesen hier: http://www.focus.de/finanzen/news/s...-waere-fuer-alle-verheerend-3_aid_773779.html

Das mit dem Euro-Austritt sagt (Un-)Sinn erst seit Neuestem, weil selbst ihm (als dümmstem anzunehmenden Ökonomen) mittlerweile aufgefallen ist, dass nach 30% Lohnsenkung in Griechenland (die er ganz persönlich mitgeholfen hat durchzusetzen) die Arbeitslosigkeit dort nicht gesunken, sondern explodiert ist.
 
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Es war ja klar, dass es in ein AfD-Thema abdriftet, auch wenn ich gleich im ersten Satz dazu gesagt habe, dass es das nicht sein soll.

Flassbeck erklärt eindeutig, dass das Problem in der Ökonomie liegt

1. Das zeigt, noch ist Hoffnung in Deutschland.

2. Ohne Fleiß kein Preis, dieses Motto gilt überall im Leben, auch in der Ökonomie.
Die BRD hat keine riesigen Bodenschätze, wie die Großflächenstaaten Russland, Saudi-Arabien, Brasilien u. a., also muss die Schulausbildung herhalten, um dann mit dem ensprechenden Know-how auf dem Weltmarkt ökonomisch bestehen zu können.

Natürlich ist das für viele Landsleute schwer zu verstehen, welche glauben, daß der Strom aus der Steckdose kommt. Das ist ein Trugschluss. Die wichtigste Person in einer sozialen Marktwirtschaft ist außerdem der Verkäufer und jeder Unternehmer sucht diese Perlen auf dem Arbeitsmarkt wie die Stecknadel im Heuhaufen. Denn ohne gute Verkäufer gibt es für ein Unternehmen keine Zukunft und für die Produktion keine Arbeit, wenn die Aufträge fehlen oder ungenügend sind.

Die Form von Marktwirtschaft wie damals in Osteuropa inclusive der DDR hat auf Dauer keine Überlebenschance, da kann man noch so gute Sozialsysteme, Vollbeschäftigung und Wissenschaft haben.
 

interrogativ

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Altparteienwirtschaftspolitik und die Folgen ☝🏻

Es war ja klar, dass es in ein AfD-Thema abdriftet, auch wenn ich gleich im ersten Satz dazu gesagt habe, dass es das nicht sein soll.

Flassbeck erklärt eindeutig, dass das Problem in der Ökonomie liegt, dass der ganze Nationalismus von Anfang an daher kommt, dass die Industrie angefangen hat Deutschland auf Kosten vom Rest der Welt ökonomisch besser zu stellen.
Das hat nicht das Allergeringste mit der politischen Ausrichtung zu tun, der Nationalismus entsteht von alleine aus der Arm-Reich-Schere die sich immer weiter öffnet, er ist also eine Folge des Problems, aber er löst das Problem nicht.

Flassbeck sagt mit klaren Worten, dass in Deutschland die Löhne deutlich schneller steigen müssen, er zeigt sinnbildlich mit den Fingern auf die Lohnzurückhaltung der Gewerkschaften und die Agenda 2010, die das Problem verursacht haben.
Wie man da auf die Idee kommen kann, dass NOCH MEHR Sozialabbau und NOCH MEHR Lohndumping (wie die AfD das will) die Lösung sein soll ist mir schleierhaft, denn das ist vollkommen offensichtlich das genaue Gegenteil von dem was nötig ist.

Wer das nicht sehen will und permanent gequirlten Unfug labert, der landet auf der Ignoriert-Liste, nicht weil ich nicht bereit wäre zu diskutieren, sondern weil ER/SIE nicht bereit ist die Scheuklappen abzulegen.

Für die wirtschaftlichen Zustände im Lande sind die gleichgeschalteten, ferngesteuerten Altparteien verantwortlich.

Die armen Mitforisten, das tut mir so leid 😭, ich bitte um einen Gnadenerlass.

Bitte seid l❤️eb zueinander, es reicht, daß die ferngesteuerte <#> uns den Garaus machen will.

Venceremos ✊🏻




:rolleyes:
 
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@Pirania Danke, ja stimmt ich hatte eine Menge verpasst, ich habe mich ja auch erst seit kürzerem mit Politik beschäftigt, das aller erste mal war letztesw jahr, ist fast schon genau ein jahr her, mit ökonomie so ein bisschen vielleicht vor einem halben jahr (auch wenn ich leider ziemlich lang in der verdammten VT-Blase verirrt hatte. Also nach dem Motto, dort werden dinge benannt und jeden artikel den man darüber findet sagt einfach nur ohne konkrete Punkte zu bennen , das ist ein VTler o.ä. oder antisemit o.ä.) Mit anderen Worten, ich bin erstmal zum thema bei wem kann man sich vernünftig informieren abgedriftet. (am schluss ist als quintessenz von allem der Vortrag von nicolas Hofer geblieben, welcher leider auch bei z.b. querdenken TV verlinkt ist, aber sehr sachlich unser Geldsystem erklärt. Jedenfalls in meinen Augen.)

Ich hatte mir nur einen neueren beitrag von ihm angeschaut, wusste wirklich nicht das er für die Lohnsenkung eintritt. U.A. ist er auch in der liste zu eurokritikern zu finden. ich bin noch nicht durch mit diesen, aber vielleicht kennst du ja auch schon ein parr von der liste, die z.b. für lohnsenkungen oder z.b. eine Golddeckung eintreten, den beides ist in meinen augen keine Lösung. /dann häte ich weniger zu tuen beim abklappern der liste und würde mir z.b. nur ein einziges mal einen der professoren anschauen die für Lohnsenkungen einstehen, während ich mir vom rest dann alle einmal anschaue. https://eurokritik.wordpress.com/

PS: bis jetzt habe ich gefühlt den meisten mehrwert aus dem Vortrag von Nicolas Hoffer warnehmen können, gefpolgt von Heiner flasbeck, kann aber auch daran liegen das ich mich noch zu sehr filtere und mir noch nicht die gegenpositionen sollte es sie geben angesehen habe. Von Hans werner sinn hatte ich nur den zum euroausstieg gesehen, nicht aber seinen Vorschlag der Lohnsenkungen gesehen. SRY btw. das ich hiuer darüber rede wo ich doch eyxtra einen neuen thread dafür eröffnet habe. http://www.politik-sind-wir.de/show...interessanter-Eurokritiker-Geldsystemkritiker (zugegeben der wird auch wieder zugemüllt u.a. von pommes.)
 
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Piranha

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PS: bis jetzt habe ich gefühlt den meisten mehrwert aus dem Vortrag von Nicolas Hoffer warnehmen können, gefpolgt von Heiner flasbeck, kann aber auch daran liegen das ich mich noch zu sehr filtere und mir noch nicht die gegenpositionen sollte es sie geben angesehen habe. Von Hans werner sinn hatte ich nur den zum euroausstieg gesehen, nicht aber seinen Vorschlag der Lohnsenkungen gesehen. SRY btw. das ich hiuer darüber rede wo ich doch eyxtra einen neuen thread dafür eröffnet habe. http://www.politik-sind-wir.de/show...interessanter-Eurokritiker-Geldsystemkritiker (zugegeben der wird auch wieder zugemüllt u.a. von pommes.)

Du bist hier im Thema schon richtig, denn der Inhalt von Flassbecks Vortrag beschäftigt sich fast ausschliesslich mit der Ökonomie.
Ich selber schaue mir absolut JEDEN Mist an den ich zum Thema finden kann, ich habe in einem anderen Thema mal erwähnt, dass ich glaube, man kann sich nur dann selber eine Meinung bilden, wenn man ALLE Seiten der Diskussion betrachtet.

Die Essenz, die bei mir zur Zeit den Kern des Problems bildet ist das simple Buchhaltungs-Argument von Flassbeck.
Es können nicht alle sparen, es können nicht alle Überschüsse haben, es können nicht alle wettbewerbsfähiger werden, weil das alles relative Konzepte sind.
Relatives Konzept heisst, dass jeder der etwas gewinnt einem Anderen etwas wegnimmt und dass dabei kein Fortschritt entstehen kann ist mir auf den ersten Blick logisch.
Nachhaltiger Fortschritt kann immer nur auf dem eigenen Binnenmarkt entstehen und der eigene Binnenmarkt kann nur dann wachsen, wenn man den eigenen Arbeitern so viel Lohn bezahlt wie nötig ist um die heimische Produktion zu kaufen.

Alles andere, ob mit Euro oder ohne Euro, ob in der EU oder in Nationalstaaten ist vollkommen schnurz, alles reine Ausreden die vom Problem ablenken sollen.
Wenn in einem Staat ALLE sparen wollen, dann MUSS der Staat dabei zusammenbrechen, weil es gegen die Logik ist und (sinngemässes Zitat von Flassbeck) "keiner hat gesagt, dass in der Verfassung nichts Dummes drin stehen kann, aber wenn die Verfassung gegen die Logik ist, dann ist keine Frage wer da gewinnt".

Noch einen Schritt weiter vorne angefangen: In Deutschland sparen ALLE, darum werden ALLE deutschen Ersparnisse ins Ausland exportiert, wo die Schulden gemacht werden, die den Guthaben gegenüberstehen müssen.
Wir wissen aber alle mittlerweile, dass das Ausland niemals bezahlen wird.
Wer eine eigene Währung hat bezahlt mit Abwertung, wer in der Währungsunion ist bezahlt mit immer mehr Schuldscheinen, aber netto kommt beim Gläubiger niemals etwas Verwertbares an.
Wenn man also erkannt hat, dass die Guthaben, denen ausländische Schulden gegenüberstehen schlicht WEG sind, dann muss man in Deutschland jemanden benennen, der die Schulden machen soll, die den Ersparnissen gegenüberstehen müssen.
Ob das dann in Euro oder in D-Mark ist spielt überhaupt keine Rolle, aber irgendwer muss die Schulden machen, denn ohne Schulden kann es auch keine Ersparnisse geben.
Solange DAS nicht diskutiert wird, ist JEDE andere Diskussion sinnfrei.
Solange man aber darauf besteht dieses Thema in der Politik noch nicht mal anzusprechen, bekommt man in der Politik die irrsinnigsten Verwerfungen, mit Nationalismus, Abschottung und der Suche nach immer mehr, immer neuen Sündenböcken.
 

sportsgeist

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Schön anzusehen wie hier User diskutieren die zusammen über 40 Teilnehmer
auf der s.g. Ignore-Liste oder ähnliches stehen haben.

Da bekommt der Name dieser Plattform "Politik sind wir" wohl einen bitteren Beigeschmack.
wer sich keiner Diskussion stellen will oder kann, weiß, dass er die schlechteren Argumente hat ...

oder ein berühmtes Zitat etwas abgewandelt:
"die höchste Form der Anerkennung ist nicht der Neid, nein, es ist auf wie vielen Ignorierlisten du dich befindest ..." :)
 

Ophiuchus

Putinversteher
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Nein, dies soll nicht das nächste AfD-Werbethema werden, dies ist der Titel des neuesten Vortrags von Heiner Flassbeck und beschäftigt sich fast ausschliesslich mit Ökonomie.

https://www.youtube.com/watch?v=x9Y-9XDc_W0&t=6m20s

Ich finde ihn extrem sehenswert, zumindest für die, die Flassbeck noch nicht kennen.
(Wer ihn kennt, der kennt zumindest die Kernaussage schon auswendig.)
Flassbeck beschreibt mit ganz eindeutig klaren, allgemeinverständlichen Worten, was das Problem in Europa ist, so dass jeder der nicht mit extremen Scheuklappen rumläuft das nachvollziehen und als korrekt erkennen kann.
Besonders gut auch die an den Vortrag anschliessende Q&A.

https://www.youtube.com/watch?v=T0Ej-l-y1ig

Mag schon sein das der Beitrag toll ist . Leider hört er sich in der Anfangsphase an wie ein Referat über die Rolle der Bedeutung !
Wer etwas zusagen hat sollte sich kurz fassen auf den Punkt kommen .
Alternativ hättest du deine Meinung kund tun können und den Link als Rahmen oder Ergänzung .
Aber ich habe als 4 - Schichtler nicht die Zeit mir ein ellenlanges Video rein zu ziehen in der Hoffnung irgendwann kommt eine Aussage !

Keine Ahnung worum es da geht , aber Europa funktioniert auch ohne EU ziemlich gut , siehe Schweiz , die müssen keine Bulgaren , Rumänen ..... durchfüttern.
 
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Ich finde es schon komisch, dass er mit keinem einzigen Wort erwähnt, warum die Währungsunion gegründet wurde bzw. welche Vorteile man sich davon versprach. Einfach zu sagen, die Italiener und Franzosen wollten auch 2% Inflation wie die Deutschen ist doch kein Grund.

Flassbeck ist für mich auf einem Niveau von Dirk Müller. Die wollen Bücher verkaufen. Sonst würde man an das Thema auch ein bißchen objektiver rangehen (va. da es ja auch ein Vortrag an einer Uni ist).

Das einzige Problem bei der Währungsunion ist, dass man Regeln aufgestellt hat, an die man sich nicht gehalten hat bzw. hat man zu wenig Regeln aufgestellt.
Zum einen wäre es dann gar nicht zu dieser Verschuldung der Griechen gekommen (Zinssätze wären höher gewesen). Zum anderen ist es eh die normalste Sache der Welt, dass der Pleitegeier kurzzeitig seine komplette Souveränität aufgeben muss, wenn andere die Rechnungen bezahlen. Das ist bei jeder Insolvenz so, gab es bei den US-Staaten auch schon mehrmals.
 
OP
Piranha

Piranha

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Keine Ahnung worum es da geht , aber Europa funktioniert auch ohne EU ziemlich gut , siehe Schweiz , die müssen keine Bulgaren , Rumänen ..... durchfüttern.

Hui, das perfekte Beispiel dafür, was dabei raus kommt, wenn man nur Überschriften liest und den Unfug dann nachplappert.
Wie gut Europa funktioniert, wirst du in so etwa 3 Monaten rausfinden, nämlich genau dann, wenn den FN Frankreich übernimmt.
Bis dahin ......... träum weiter.
 
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Hui, das perfekte Beispiel dafür, was dabei raus kommt, wenn man nur Überschriften liest und den Unfug dann nachplappert.
Wie gut Europa funktioniert, wirst du in so etwa 3 Monaten rausfinden, nämlich genau dann, wenn den FN Frankreich übernimmt.
Bis dahin ......... träum weiter.

Wobei Du Dich mit dem Post von dem von Dir kritisierten nicht wirklich abhebst.

Was passiert denn dann z.B. konkret? Wäre ja ein guter Ansatz jemandem die "Gefahren" vor Augen zu führen.

VG
 
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Piranha

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Was passiert denn dann z.B. konkret? Wäre ja ein guter Ansatz jemandem die "Gefahren" vor Augen zu führen.

Ich vermute mit "dann" meinst du, nachdem der FN die Wahlen in Frankreich gewinnt?
Dazu wäre zuerst mal zu sagen, dass ich es alles andere als gut finde, wenn das passiert.
Ausserdem wäre zu sagen, dass "dann" möglicherweise noch um ein Jahr verschoben werden könnte, weil der Wahlsieg des FN nicht sicher ist.
Allerdings ist nahezu absolut sicher, dass 2018 bei den nächsten Wahlen in Italien die EU-Gegner gewinnen werden, sprich auch wenn der FN verhindert werden sollte, ist das Problem damit nicht weg, sondern nur um ein Jahr aufgeschoben.

Was dann passiert ist relativ logisch.
Die Franzosen und/oder die Italiener steigen aus EU und Euro aus, machen ihre Grenzen zu und erheben Strafzölle auf deutsche Produkte.
Dadurch bricht der Euro zusammen, die Deutschen müssen zwangsweise wieder eine eigene Währung einführen, die wertet gegenüber dem Rest der Welt um (geschätzte) 50% auf, Deutschland ist über Nacht weltweit nicht mehr wettbewerbsfähig, die Exportwirtschaft kollabiert vollständig und Deutschland bekommt 50+% Arbeitslose.

Was DANN passiert steht in den Sternen.
Wir wissen nur, was das letzte Mal passiert ist als Deutschland so viele Arbeitslose hatte, aber ob sich das wiederholt liegt daran, ob die Normalverbraucher sich noch gut genug an das letzte Mal erinnern.
 
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Was dann passiert ist relativ logisch.
Die Franzosen und/oder die Italiener steigen aus EU und Euro aus, machen ihre Grenzen zu und erheben Strafzölle auf deutsche Produkte.
Dadurch bricht der Euro zusammen, die Deutschen müssen zwangsweise wieder eine eigene Währung einführen, die wertet gegenüber dem Rest der Welt um (geschätzte) 50% auf, Deutschland ist über Nacht weltweit nicht mehr wettbewerbsfähig, die Exportwirtschaft kollabiert vollständig und Deutschland bekommt 50+% Arbeitslose.

Echt? Und das kannst Du so sehen, für die Zukunft?

1. "Nur" 20% der Arbeitsplätze hängen am Export. Und der Export wird auch nicht auf Null gehen.
a) weil wir nicht nur nach Frankreich exportieren und
b) weil wir auch jetzt schon nicht (nur) über den Preis exportieren.

D.h. 50%+ Arbeitslose sind eher utopisch. Wobei wir - zugegeben - mit 25% auch ein Problem hätten!

2. Importkosten halbieren sich (in einem Land ohne Rohstoffe!). Die ein oder andere Produktion im Inland rentiert sich evtl. wieder.

3. Die Firmen werden sich kurz- und mittelfristig über Währungsderivate absichern. Langfristig würde eine sinkende Wirtschaftskraft und erst recht die von Dir prophezeite Krise die dann neue DM an die tatsächliche Leistungskraft anpassen.

VG
 

sportsgeist

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1. "Nur" 20% der Arbeitsplätze hängen am Export. Und der Export wird auch nicht auf Null gehen.
da fehlt ein kleines aber entscheidendes Wort in dem Satz, der Begriff "direkt" nämlich ...

korrekt heißt der Satz also:
"Nur" 20% der Arbeitsplätze hängen direkt am Export. Und der Export wird auch nicht auf Null gehen.

... indirekt sind es viel viel mehr ...
 
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Piranha

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Echt? Und das kannst Du so sehen, für die Zukunft?

Das ist natürlich nur eine Vorhersage ohne Garantie, die aber von praktisch allen ernstzunehmenden (also nicht-neoliberalen) Ökonomen geteilt wird.
Auch Flassbeck hat es schon so oder so ähnlich gesagt, wörtlich bringe ich es nicht auf die Reihe, aber sinngemäss hat Flassbeck in einem seiner Vorträge gesagt: "Z.B. Baden-Würtemberg ist dann tot, können Sie ein Schloss dran machen und zusperren."

"Nur" 20% der Arbeitsplätze hängen am Export.

Wo kommen solche Behauptungen her?
Als ich das letzte Mal geschaut habe, wurden über 50% aller in Deutschland hergestellten Produkte exportiert.
Wie rechnet man das, dass nur 20% der Arbeitsplätze über 50% vom BiP produzieren?

Und der Export wird auch nicht auf Null gehen.
a) weil wir nicht nur nach Frankreich exportieren und
b) weil wir auch jetzt schon nicht (nur) über den Preis exportieren.

Es gibt NICHTS was Deutschland herstellt, was Italien und/oder Frankreich nicht auch herstellen können und wenn nicht Italien und/oder Frankreich, dann irgendein anderer Hersteller, irgendwo auf der Welt.
Deutschland wertet gegenüber ALLEN anderen Währungen der Welt auf, selbst gegenüber schweizer Franken und die Preise deutscher Produkte steigen entsprechend überall auf der Welt.
Glaubst du die Chinesen kaufen VW, weil die so viel besser sind als Peugeot?
Nein, die kaufen VW, weil die in chinesischer Währung billiger sind.
Die deutsche Wettbewerbsfähigkeit geht weltweit verloren, egal wohin Deutschland exportiert, ÜBERALL werden ALLE anderen Hersteller der Welt billiger sein und damit gehen (bis auf winzige Reste) tatsächlich ALLE deutschen Exporte den Bach runter.

D.h. 50%+ Arbeitslose sind eher utopisch. Wobei wir - zugegeben - mit 25% auch ein Problem hätten!

Utopisch ist daran nur, dass das + hinter der 50 eigentlich maximal fett gedruckt werden müsste, denn wenn du all die Service Jobs mitrechnest, die in Deutschland davon leben, dass die Exportarbeiter ihre Löhne z.B. zum Friseur oder ins Fitnessstudio oder sonstwohin tragen, dann reichen 50% bei Weitem nicht.
Obendrauf kommt dann noch einbrechender Tourismus, weil Deutschland das mit Abstand teuerste Urlaubsland werden wird, dagegen ist selbst die Schweiz noch billig.

Importkosten halbieren sich (in einem Land ohne Rohstoffe!). Die ein oder andere Produktion im Inland rentiert sich evtl. wieder.

Was soll ein Land denn importieren und vor allem wovon soll es Importe bezahlen, wenn es nichts mehr exportieren kann?
Dabei würde Deutschland zu einem Defizit-Land, schlimmer als Griechenland je war.
Nachdem es aber in Deutschland dann niemanden geben wird, der das Geld hat irgendwas zu kaufen, völlig egal wie billig, werden die Importe gar nicht erst stattfinden, einfach weil Händler die nicht wissen wem sie es (weiter-)verkaufen sollen beim Hersteller gar nicht erst ordern.

Die Firmen werden sich kurz- und mittelfristig über Währungsderivate absichern.

Derivate können unvorhergesehene Schwankungen in den Preisen abfedern, sie können NICHT eine generelle 50% Aufwertung einer Währung ausgleichen.

Langfristig würde eine sinkende Wirtschaftskraft und erst recht die von Dir prophezeite Krise die dann neue DM an die tatsächliche Leistungskraft anpassen.

Langfristig existiert in dem Fall nicht, denn ein derartig katastrophaler Zusammenbruch führt derartig schnell zu (sozialen) Unruhen im Land, dass da keine Zeit für eine langfristige Anpassung ist.
 
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Einleitung zum folgenden pdf.

https://www.destatis.de/DE/Publikat...Gesamtentwicklung/AussenhandelWelthandel.html

Sag noch einer, nur die Nazis arbeiten mit Angstmacherei ;-)

VG

Das müsste eher heissen, sag noch einer was gegen Wunschdenken.
Auf Seite 27 hast du es RICHTIG fett gedruckt.
Deutsche Exporte im Jahr 2015: 1,2 Billionen Euro

Nu muss man also nur noch schauen, wie hoch das BiP in Deutschland 2015 war
https://de.statista.com/statistik/d...des-bruttoinlandsprodukts-seit-dem-jahr-1991/
das waren knapp über 3 Bio.

Dann rechnet man dazu dass schon alleine der Export-Überschuss in 2016 nochmal um über 50 Mrd. gewachsen ist, was beim reinen Export, ohne Importe abgezogen noch viel mehr ist und schon kommt man auf:
Über 50% aller in Deutschland hergestellten Produkte werden exportiert.

Nicht mitgerechnet sind die ganzen Service-Jobs, die innerhalb von Deutschland davon leben, dass die Export-Arbeiter ihre Löhne in Deutschland ausgeben und schon ist man bei WEIT über 50% Arbeitslose.
Selbst dabei ist dann immer noch nicht mitgerechnet, dass bei schlechteren Wechselkursen auch der Tourismus einbrechen wird.
 
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Das müsste eher heissen, sag noch einer was gegen Wunschdenken.
Auf Seite 27 hast du es RICHTIG fett gedruckt.
Deutsche Exporte im Jahr 2015: 1,2 Billionen Euro

Nu muss man also nur noch schauen, wie hoch das BiP in Deutschland 2015 war
https://de.statista.com/statistik/d...des-bruttoinlandsprodukts-seit-dem-jahr-1991/
das waren knapp über 3 Bio.

Dann rechnet man dazu dass schon alleine der Export-Überschuss in 2016 nochmal um über 50 Mrd. gewachsen ist, was beim reinen Export, ohne Importe abgezogen noch viel mehr ist und schon kommt man auf:
Über 50% aller in Deutschland hergestellten Produkte werden exportiert.

Nicht mitgerechnet sind die ganzen Service-Jobs, die innerhalb von Deutschland davon leben, dass die Export-Arbeiter ihre Löhne in Deutschland ausgeben und schon ist man bei WEIT über 50% Arbeitslose.
Selbst dabei ist dann immer noch nicht mitgerechnet, dass bei schlechteren Wechselkursen auch der Tourismus einbrechen wird.

Wie gesagt. Wir werden sehen. Die (also in diesem Falle meine) Lebenserfahrung zeigt konsequent, dass weder die "prima Zeiten" noch die Krisen-Zeiten sich so entwickeln, wie das prognostiziert wird. Richtige Prognosen (die die Zukunft betreffen ;-), sind noch nicht mal in stabilen Zeiten möglich. In Umbruchsphasen klappt das erst recht nicht. Und jetzt aus 3 Zahlen nen veritablen Weltuntergang zu konstruieren, kenne ich schon seit 30 Jahren von China, Japan, USA, Mittelamerika, der EU selber, usw. und natürlich auch von jedem größeren Dax-Unternehmen.

Bisher hat sich konsequent gezeigt, dass davon nur die profitieren, die die typischen Markt- und Prognoseübertreibungen ausgesteuert haben.

VG
 
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Wie gesagt. Wir werden sehen.

Darf ich das nochmal zusammenfassen (ohne es wörtlich zu wiederholen)?

Ich sage: Über 50% wird exportiert, darum hängen auch über 50% der Arbeitsplätze dran.
Du sagst: Nur 20% werden exportiert und nicht alles in die EU, darum hängen nur 20% dran.
Ich sage: Es sind über 50% und ohne Euro wertet die deutsche Währung überall auf.
Du gibst mir einen Link, der angeblich beweisen soll, dass ich übertreibe und Angst mache.
Ich nehme DEINEN Link und rechne dir aus DEINEN Zahlen vor, dass es über 50% sind.
Du sagst: Wir werden sehen.

Gehts noch? Das ist ja fast schlimmer als Religion.
Du kommst mit einer Behauptung aus der du folgerst, dass alles nicht so schlimm wird, ich widerlege deine Behauptung und du bestehst darauf, dass deine Folgerung trotzdem stimmt?

Edit: Bisher, also in den 2 Beispielen die wir haben, 1929 und 2008 hat sich konsequent gezeigt, dass Deutschland, wenn es ökonomisch an die Wand gedrängt wird nationalistisch/egoistisch wählt, woraufhin die Nationalisten einen Weltkrieg vom Zaun brechen, was 2008 durch wahnwitzige Staatsverschuldung weltweit nur etwas aufgeschoben wurde.
 
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