Als Stalin seinen Körper abgab, war Ferkel erst 3, oder? Aber sie ist definitiv eine Kommunistin! Ich kenne Leute aus der DDR, die einen ähnlichen Werdegang hatten und selbst heute noch den "schönen" Zeiten hinterher jammern. Und man darf bei dieser Betrachtung nicht vergessen, daß sie eine Stasimitarbeiterin war.
So etwas passiert durchaus, meist wenn der Verkäufer auch der Geschäftsführer ist.
Da "der Staat" nicht genug Exekutivkräfte beschäftigt, muss er akzeptieren, dass er nicht jeden Gesetzesbrecher bestrafen kann.
Auch hier können die Machtlosen nur akzeptieren, dass sie machtlos sind. Das System sorgt dafür, dass sich die Machtlosen nicht organisieren können - oder noch schlimmer wollen.
Du gibst lauter Beispiele für Ausnahmen von der Regel. Der verkäufer akzeptiert einen niedriogeren Preis, der Staat erwischt nicht alle Verbrecher. Die Regel selbst scheint dir nicht kritikabel.
Richtig - weil das TOLERANZ bedeutet. Wenn du die Möglichkeit des Eingreifens, gegen ein "zu viel an Abweichen von der Regel" hast, nur dann kannst du tolerant sein. Wenn der Kunde eine Ware auf den Tisch legt, die 5 Eumel kosten sollte und den Verkäufer fragt, ob er sie für 2 Eumel bekommen kann, dann kann der Verkäufer intolerant sein und sagen: "Nein, ich bekommen 5 Eumel" - oder er kann einen abweichenden aber höheren Preis als 2 Eumel anbieten - also mit feilschen beginnen.
Ein Opportunistin!
Wenn Ferkel keine Kommunistin ist, bin ich NaSo!
In unseren Breiten ist das feilschen auch nicht verbreitet, das machen nur sehr dreiste Pfennigfuchser.
Irgendwann endet jede Handelsspanne. In der DDR musste niemand hungern und irgendwelche Almosen erbetteln - und zu diesen Zeiten hat man sich in der BRD auch noch bemüht, den Kapitalismus zu bändigen. Nach dem Wegfall des sozialistischen Systems fehlte dieser Anreiz und der Kapitalismus wurde von der Leine gelassen. Aber wer soll denn den Kampf gegen die Armut beginnen, wenn die Armen es nicht selbst machen? Wenn die endlich auf die Straße gehen, anstatt irgendwelche Rechten Chaoten, dann könnte man sich denen solidarisierend anschließen.
Ganz ohne Gugeln:
