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Wir müssen der Ukraine helfen

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bring diese Versager Ampel nicht auf "dumme" Gedanken

gut, heute macht man das nicht mehr mit Selbstschussanlagen, Republikflüchtlinge zu bestrafen
heute macht man das "elegander", oder "hinterfotziger"

mit der Abwanderungs- oder Wegzugsbesteuerung
Quatsch, heutzutage: Die Wegzugsbesteuerung ist ein alter Hut, ein sogar uralter:

Kurz vor Ende des Ersten Weltkrieges wurde ein Gesetz gegen die Steuerflucht[1] erlassen. Es sah vor, dass bei Wegzug ins Ausland die Einkommensteuerpflicht gegenüber dem Reich und den Bundesstaaten für Reichsangehörige erhalten blieb
Die Reichsfluchtsteuer wurde 1931[6] eingeführt. Anders als das Gesetz gegen die Steuerflucht erhielt dieses Gesetz die persönliche Steuerpflicht nach Wegzug zwar nicht aufrecht, nahm den Wegzug jedoch zum Anlass, dem Steuerpflichtigen eine Steuer von 25 vom Hundert des vorhandenen Vermögens aufzuerlegen.
Hintergrund der Neuordnung des deutschen Außensteuerrechts im Jahr 1972 war eine Debatte um Steuerflucht, die der deutsche Kaufhaus-Unternehmer Helmut Horten lostrat. Horten war 1968 mit seiner Frau Heidi in die Schweiz übergesiedelt und wandelte im selben Jahr seinen Kaufhauskonzern Horten von einer GmbH in eine AG um. In den Folgejahren verkaufte er schrittweise seine gesamten Anteile ...Die deutsche Wegzugsbesteuerung ist seitdem in § 6 des Außensteuergesetzes geregelt. Sofern eine natürliche Person, die während der letzten 12 Jahre mindestens sieben Jahre in Deutschland der unbeschränkten Steuerpflicht unterlegen hat, (i) ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt ins Ausland verlegt, (ii) eine unentgeltliche Übertragung auf eine nicht unbeschränkt steuerpflichtige Person oder (iii) einen Ausschluss oder die Beschränkung des Besteuerungsrechts der Bundesrepublik Deutschland hinsichtlich des Gewinns aus der Veräußerung der Anteile herbeiführt, werden die stillen Reserven in sämtlichen Anteilen (bis einschließlich des Veranlagungszeitraums 2006 inländische Anteile) an Kapitalgesellschaften, an denen der Steuerpflichtige in den vergangenen Jahren wenigstens zeitweise zu mindestens 1 % beteiligt war bzw. ist (s. § 17 EStG), besteuert, soweit er im Zeitpunkt des Wegzuges noch Anteile hält
Wegzugsbesteuerung – Wikipedia | https://de.wikipedia.org/wiki/Wegzugsbesteuerung

Ist also ein uralter Hut seit 1918 und trifft auch heutzutage nicht den Normalbürger.
 

sportsgeist

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ja, ist ja auch nicht ganz verkehrt
du braucht heute schon ein mittleres Mittelschichtsgehalt aufwärts, dass sich das tatsächlich lohnt

wie gesagt wir sprechen immer vom NETTO ... NETTO, das ist in Deutschland DIE große Krux

also Niedriglohn und untere Mittelschicht ist absolut gaga
da gehste meist besser ins Bürgergeld

was ja auch viele tun

oder sie kündigen einfach innerlich, was eher noch schlechter ist
Ist schon klar, und es ist auch ärgerlich, dass vom Brutto netto immer weniger übrigbleibt (wenn erst einmal die Steuerklassenkombination III und V fällt und mit ihr das Ehegattensplitting, das dann durch einen viel zu geringen Faktor ersetzt wird) dann werden sich noch einige umschauen, wie das so ist, Unterhaltspflichten und Elternschaft mithilfe der Maximalbesteuerung auf Steuerklasse I (analog IV) zu leisten.
Trotzdem erwirtschaftet der Teil, der sich anstrengt, immer noch mehr als den Hartz-IV-Bedarfssatz plus Miete für eine angemessene Immobilie und kann sich sowohl einen Pkw als auch Auslandsreisen leisten. Und sogar auch mehr als nur Second Hand und Billignahrungsmittel einkaufen.
 

sportsgeist

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Ist schon klar, und es ist auch ärgerlich, dass vom Brutto netto immer weniger übrigbleibt (wenn erst einmal die Steuerklassenkombination III und V fällt und mit ihr das Ehegattensplitting, das dann durch einen viel zu geringen Faktor ersetzt wird) dann werden sich noch einige umschauen, wie das so ist, Unterhaltspflichten und Elternschaft mithilfe der Maximalbesteuerung auf Steuerklasse I (analog IV) zu leisten.
Trotzdem erwirtschaftet der Teil, der sich anstrengt, immer noch mehr als den Hartz-IV-Bedarfssatz plus Miete für eine angemessene Immobilie und kann sich sowohl einen Pkw als auch Auslandsreisen leisten. Und sogar auch mehr als nur Second Hand und Billignahrungsmittel einkaufen.
wie gesagt, ab mittlerem Mittelschichtsgehalt und je nach Umständen aufwärts, ja

aber Deutschland braucht ja nicht nur VW Fließbandarbeiter
bei denen lohnt sich das vielleicht noch gerade so

was is mit der Bäckereiverkäuferin, die sie überall suchen
oder der Kranken- und Altenpflegerin !!?

da lohnt sich arbeiten NETTO auf gar keinen Fall mehr

hat(te) NIUS alles mal durchrecherchiert
 
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vielleicht wären Selbstschussanlagen doch die bessere Alternative

Reichsfluchtsteuer

da klingt Mauer, Stacheldraht und Selbstschussanlage fast humaner
Die Reichsfluchtsteuer galt 1931. Sie heißt heutzutage nicht so, vor 1931 übrigens auch nicht, und ist in ihren Bestimmungen wesentlich laxer und nicht identisch. Und wie gesagt, sie trifft den Normalverdiener nicht. Oder hältst du im Moment 1 Prozent der Anteile einer Kapitalgesellschaft?
 

sportsgeist

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Die Reichsfluchtsteuer galt 1931. Sie heißt heutzutage nicht so, vor 1931 übrigens auch nicht, und ist in ihren Bestimmungen wesentlich laxer und nicht identisch. Und wie gesagt, sie trifft den Normalverdiener nicht. Oder hältst du im Moment 1 Prozent der Anteile einer Kapitalgesellschaft?
1 Prozent

also jeden Tag von 1. Januar bis 10 April gesehen ... ja
jeden Tag 1 Prozent
:ROFLMAO:😂
 

zebra

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wie gesagt, ab mittlerem Mittelschichtsgehalt und je nach Umständen aufwärts, ja

aber Deutschland braucht ja nicht nur VW Fließbandarbeiter
bei denen lohnt sich das vielleicht noch gerade so

was is mit der Bäckereiverkäuferin, die sie überall suchen
oder der Kranken- und Altenpflegerin !!?

da lohnt sich arbeiten NETTO auf gar keinen Fall mehr
Es kommt immer darauf an, ob es sich um einen Anlernberuf handelt oder einen Beruf mit mehrjähriger Ausbildung und ob dein Beruf eine Zusatzausbildung/Weiter- oder Fortbildung benötigt. In diesem Segment wird zuviel in einen Topf geworfen, der Pflegehelfer mit dem Fachpfleger, die Dame an der Theke mit einer Einzelhandelskauffrau und so weiter. Außerdem gibt es heutzutage so viele Möglichkeiten, auch in diesen Bereichen Fort- und Weiterbildungen zu absolvieren und aufzusteigen oder für sich nach Alternativen zu schauen, sodass man nicht sein Leben lang mit einem Minigehalt leben muss, sofern man kein Handicap hat. Aber auch da gilt, dass man einige Jahre, während andere um die Häuser ziehen, seine Nase in Bücher stecken muss.
 

Chronos-

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bin gebürtiger Oberfranke, und lebe immer noch hier ...

Umso schlimmer, dass du dich vom roten Virus hast anstecken lassen.

Zurück auf Anfang:

Nennt man den Kartoffelkäfer in Franken (Oberfranken) auch "Colorado beetle", wie du weiter vorne (#66) geschrieben hast?
 
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sportsgeist

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Es kommt immer darauf an, ob es sich um einen Anlernberuf handelt oder einen Beruf mit mehrjähriger Ausbildung und ob dein Beruf eine Zusatzausbildung/Weiter- oder Fortbildung benötigt. In diesem Segment wird zuviel in einen Topf geworfen, der Pflegehelfer mit dem Fachpfleger, die Dame an der Theke mit einer Einzelhandelskauffrau und so weiter. Außerdem gibt es heutzutage so viele Möglichkeiten, auch in diesen Bereichen Fort- und Weiterbildungen zu absolvieren und aufzusteigen oder für sich nach Alternativen zu schauen, sodass man nicht sein Leben lang mit einem Minigehalt leben muss, sofern man kein Handicap hat. Aber auch da gilt, dass man einige Jahre, während andere um die Häuser ziehen, seine Nase in Bücher stecken muss.
bist du sicher, du hast mein Gesagtes verstanden ??
 
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bist du sicher, du hast mein Gesagtes verstanden ??
Gut, dann etwas konkreter. Die Bäckereiverkäuferin wird gesucht und verdient zu schlecht, wobei ich jetzt nicht weiß, was zu schlecht ist, weil ich eben nicht weiß, wieviel eine Bäckereinverkäuferin verdient. Ich kenne nur eine Studentin, die nebenbei in einer Bäckerei gearbeitet hat, als Verkäuferin, geringfügig entlohnt.
Bei den erwähnten Pflegeberufen wird viel durcheinander geworfen, nämlich die Anlern- und Teilberufe und die examinierten und diejenigen, die sich für eine Fachpflege qualifizierten (also angelernt, einjährig, dreijährig, fünfjährig, akademisch usw.). Dazu gibt es in diesen Bereichen natürlich auch viele Aufstiegsmöglichkeiten.
Ist es jetzt deutlicher geworden, auf was ich abziele?
 

sportsgeist

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Gut, dann etwas konkreter. Die Bäckereiverkäuferin wird gesucht und verdient zu schlecht, wobei ich jetzt nicht weiß, was zu schlecht ist, weil ich eben nicht weiß, wieviel eine Bäckereinverkäuferin verdient.
ja und hier gehts ja schon los

sie verdient NETTO zu schlecht
und das ist eine ganz andere Aussage

NETTO nämlich im Gegenzug zum Gesamt-Nettobezug des Bürgergeldlers
Ich kenne nur eine Studentin, die nebenbei in einer Bäckerei gearbeitet hat, als Verkäuferin, geringfügig entlohnt.
Bei den erwähnten Pflegeberufen wird viel durcheinander geworfen, nämlich die Anlern- und Teilberufe und die examinierten und diejenigen, die sich für eine Fachpflege qualifizierten (also angelernt, einjährig, dreijährig, fünfjährig, akademisch usw.). Dazu gibt es in diesen Bereichen natürlich auch viele Aufstiegsmöglichkeiten.
Ist es jetzt deutlicher geworden, auf was ich abziele?
selbst mit Ausbildung ... haben die Meisten ... machst du in der Pflege vielleicht 2k, bestenfalls 2.5oo NETTO

nicht vergessen, wir reden immer von NETTO

auf m Land mag das noch gehen

aber gerade in Städten absolut unattraktiv
 
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ja und hier gehts ja schon los

sie verdient NETTO zu schlecht
und das ist eine ganz andere Aussage

NETTO nämlich im Gegenzug zum Gesamt-Nettobezug des Bürgergeldlers

selbst mit Ausbildung ... haben die Meisten ... machst du in der Pflege vielleicht 2k, bestenfalls 2.5oo NETTO

nicht vergessen, wir reden immer von NETTO

auf m Land mag das noch gehen

aber gerade in Städten absolut unattraktiv
Die Zahlen kann ich nicht ganz nachvollziehen, wobei du das Gehalt der Bäckereiverkäuferin ja gar nicht genannt hast.
Aber gehen wir mal von deinen Zahlen aus. Mal von den 2.500 Euro netto. Setzen wir es gegen das Geld, das ein Bürgergeldbezieher bekommt. Der erhielte voraussichtlich 550,-- Euro ca. (ist es so viel, bin gerade zu faul, nachzuschauen?) Bedarfssatz plus Miete. Miete aber nur im unteren Segment in einer genehmigungsfähigen Wohnung - ist ja von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Ich bin mal großzügig und setze hierfür warm 600,-- Euro für eine Person an. Damit hätte der Bürgergeldempfänger also insgesamt 1150,-- Euro netto. Selbst wenn er 1300,-- Euro netto hätte, läge er damit monatlich immer noch 1200,-- Euro unterhalb des erwähnten Gehalts.
 

sportsgeist

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Die Zahlen kann ich nicht ganz nachvollziehen, wobei du das Gehalt der Bäckereiverkäuferin ja gar nicht genannt hast.
ach, das ist doch so unterschiedlich

hier bei mir sinds ungefähr 15 Euro die Stunde ... brutto
Aber gehen wir mal von deinen Zahlen aus. Mal von den 2.500 Euro netto. Setzen wir es gegen das Geld, das ein Bürgergeldbezieher bekommt. Der erhielte voraussichtlich 550,-- Euro ca. (ist es so viel, bin gerade zu faul, nachzuschauen?) Bedarfssatz plus Miete. Miete aber nur im unteren Segment in einer genehmigungsfähigen Wohnung - ist ja von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Ich bin mal großzügig und setze hierfür warm 600,-- Euro für eine Person an. Damit hätte der Bürgergeldempfänger also insgesamt 1150,-- Euro netto. Selbst wenn er 1300,-- Euro netto hätte, läge er damit monatlich immer noch 1200,-- Euro unterhalb des erwähnten Gehalts.
im Leben ned
schon gar nicht, wenn Kinder mit im Spiel sind, die davon auch noch mitleben sollen, was meist der Fall ist
 
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ach, das ist doch so unterschiedlich

hier bei mir sinds ungefähr 15 Euro die Stunde ... brutto

im Leben ned
schon gar nicht, wenn Kinder mit im Spiel sind, die davon auch noch mitleben sollen, was meist der Fall ist
Ja, da bist du natürliich bei einem ganz anderen Problem, das schon ein wenig älter ist, aber sich immer weiter verschärft.

Wenn du Kinder hast und die selber finanzierst, förderst und sie einen längeren Ausbildungsweg haben, steckt mindestens ein Haus drin und zwar das Haus, das du dann nicht selber bewohnst. Das alleine wäre vielleicht noch nicht so sehr das Problem, auch nicht die Urlaube und freizeitlichen Freuden, auf die du doch gerne verzichtest, wenn deine Rente wenigstens im Vergleich zu den Kinderlosen gleich hoch wäre. Aber sie liegt niedriger und deine Vorsorge steckt eben weitestgehend in dem Haus, das du nicht bewohnst, also in deinen Kindern.

Auf der anderen Seite: Wenn ein Bürgergeldbezieher in einer Bedarfsgemeinschaft mit Kindern lebt, dann stellt er sich meistens finanziell besser oder nur unwesentlich schlechter als ein Klein- bis Normalverdiener, da es mehrere Bedarfssätze, eine größere Wohnung, eventuelle Mehrbedarfe und Zuschüsse für die Kinder und Ermäßigungen gibt. Wenn der Arbeitnehmer bzw. das arbeitende Paar seine berufsbedingten Mehrkosten dagegenrechnet, Fahrtweg, Pkw, Kinderbetreuung und außerhäusige Versorgung, dann könnte es zu dem Schluss kommen, dass sich entweder die Arbeitsaufnahme nicht lohnt oder man sich doch besser keine Kinder anschafft.
 

sportsgeist

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Ja, da bist du natürliich bei einem ganz anderen Problem, das schon ein wenig älter ist, aber sich immer weiter verschärft.

Wenn du Kinder hast und die selber finanzierst, förderst und sie einen längeren Ausbildungsweg haben, steckt mindestens ein Haus drin und zwar das Haus, das du dann nicht selber bewohnst. Das alleine wäre vielleicht noch nicht so sehr das Problem, auch nicht die Urlaube und freizeitlichen Freuden, auf die du doch gerne verzichtest, wenn deine Rente wenigstens im Vergleich zu den Kinderlosen gleich hoch wäre. Aber sie liegt niedriger und deine Vorsorge steckt eben weitestgehend in dem Haus, das du nicht bewohnst, also in deinen Kindern.

Auf der anderen Seite: Wenn ein Bürgergeldbezieher in einer Bedarfsgemeinschaft mit Kindern lebt, dann stellt er sich meistens finanziell besser oder nur unwesentlich schlechter als ein Klein- bis Normalverdiener, da es mehrere Bedarfssätze, eine größere Wohnung, eventuelle Mehrbedarfe und Zuschüsse für die Kinder und Ermäßigungen gibt. Wenn der Arbeitnehmer bzw. das arbeitende Paar seine berufsbedingten Mehrkosten dagegenrechnet, Fahrtweg, Pkw, Kinderbetreuung und außerhäusige Versorgung, dann könnte es zu dem Schluss kommen, dass sich entweder die Arbeitsaufnahme nicht lohnt oder man sich doch besser keine Kinder anschafft.
das ist aber der sog "Normalfall"

ist die Bäckereiverkäuferin alleinerziehend, lohnen sich 15 Euro mit einem Kind nie
da geht sie besser heim und holt sich Bürgergeld
zumindest in jeder Stadt
(bestenfalls abgelegen auf dem billigsten Land könnte sich das gerade noch so lohnen)

und das gilt auch in den meisten Pflegeberufen

anders siehts mit einem mittel- oder besserverdienendem Ehepartner aus
dann gehts u.U. wieder

kommen allerdings 2 oder 3 Kinder ins Spiel, wirds auch wieder kritisch

immer NETTO natürlich
 
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das ist aber der Normalfall
Ich würde mal behaupten, dass genau deswegen die Geburtenrate in Deutschland sehr niedrig, zu niedrig ist. Dieses Problem ist damit wieder hausgemacht und hat einen Ursprung in den Handlungen und Unterlassungen der Parteien der Vergangenheit, die damit begann, dass ein Adenauer meinte, dass die Leute sowieso Kinder bekommen. Nur können die meisten Leute eben rechnen und so lassen sich eben auch nur wenig Leute auf unwägbare Abenteuer, die aber sicherlich immer zu ihren Lasten gehen, ein. In Ländern, in denen Menschen Vorteile durch Kinder haben oder zumindest keine eklatanten Nachteile, sehen die Geburtenraten schon weitaus besser aus, nicht nur in den Gesellschaften, die die Altersvorsorge privat stellen, d.h. durch den eigenen Nachwuchs gewährleisten. In der DDR, bestimmt kein Vorzeigestaat, aber diesbezüglich erwähnenswert, lag die Geburtenrate oberhalb der der Bundesrepublik Deutschland, weil Ehepaare durch ihre Kinder kostenlose oder kostengünstige Kredite erhielten, eine Wohnung, sonstige Vergünstigungen und vor allem die Kinderbetreuung von der Windel bis zur Wäsche und dem Essen gewährleistet war, auch wenn die Elternteile in Schichten arbeiteten.
 
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sportsgeist

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Ich würde mal behaupten, dass genau deswegen die Geburtenrate in Deutschland sehr niedrig, zu niedrig ist. Dieses Problem ist damit wieder hausgemacht und hat einen Ursprung in den Handlungen und Unterlassungen der Parteien der Vergangenheit, die damit begann, dass ein Adenauer meinte, dass die Leute sowieso Kinder bekommen. Nur können die meisten Leute eben rechnen und so lassen sich eben auch nur wenig Leute auf unwägbare Abenteuer, die aber sicherlich immer zu ihren Lasten gehen, ein. In Ländern, in denen Menschen Vorteile durch Kinder haben oder zumindest keine eklatanten Nachteile, sehen die Geburtenraten schon weitaus besser aus, nicht nur in den Gesellschaften, die die Altersvorsorge privat stellen, d.h. durch den eigenen Nachwuchs gewährleisten. In der DDR, bestimmt kein Vorzeigestaat, aber diesbezüglich erwähnenswert, lag die Geburtenrate oberhalb der der Bundesrepublik Deutschland, weil Ehepaare durch ihre Kinder kostenlose oder kostengünstige Kredite erhielten, eine Wohnung, sonstige Vergünstigungen und vor allem die Kinderbetreuung von der Windel bis zur Wäsche und dem Essen gewährleistet war, auch wenn die Elternteile in Schichten arbeiteten.
ja, aber nicht unbedingt bei den einfachen Leuten

bei der Laborassistentin, in der großen biomedizinischen Karrierewelt, die eh schon 7.5oo Brutto oder mehr mit nach Hause nimmt
ja ... da ist die Kinderlosigkeit eher normal

unten, bei der Bäckereiverkäuferin eher nicht
da ist eher alleinerziehend der Normalfall

und 15 Euro die Stunde, mit Kind, da machste vor allem in der Stadt keinen Hupfer mit
da gehst besser Bürgergeld holen

gilt auch für die Pflege
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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