Allahu akbar
"... Das Opferwesen im Judentum findet eine starke Zäsur nach der Zerstörung des Herodianischen Tempels 70 n. Chr. Die bereits vor dem Jüdischen Krieg festzustellenden Bestrebungen, das religiöse Leben neu zu organisieren, wurden unter dem Eindruck der neuen Bedingungen umgesetzt. Es kam zur Ausbildung des rabbinischen Judentums, denn als Folge der Tempelzerstörung endete der Tieropferkult, und das Amt des Hohepriesters (...), war damit seine Grundlage entzogen worden. ..."
Opfer (Religion)
Haben die Juden seit fast 2000 Jahren die Tora nicht mehr richtig befolgt? Es stellt sich auch die Frage, wie akkurat das zuvor lief, denn vermutlich lebte Mose viel früher als vor ca. 3300 Jahren (vermutlich wenigstens vor zehntausenden Jahren, ggf. hunderttausendne Jahren, siehe auch
Andere Zeiten/Länder, andere Sitten/Gebräuche). Wann ist Allah den Juden zuletzt wie zu den Zeiten Mose erschienen?
"... Die Rabbinen diskutierten nach der Zerstörung des Tempels von Jerusalem im Jahr 70 n. Chr. darüber, welche Handlungen nun an die Stelle der Tieropfer treten könnten. Sie kamen zu drei Ergebnissen:
- das Gebet (damit ist die Amida[49] gemeint)
- Erfüllung der Mitzwot
- das Studium der Tora
Untermauert von prophetischen Texten wie Hosea 14,3 oder Psalm 51,17–19 setzte sich schließlich rechtsgültig das Gebet als liturgische Opfer-Ersatzhandlung für die tägliche Olah durch. Im Judentum wurde das Gebet daher eine religiöse Pflicht, die wie das antike Opfer zu festgelegten Zeiten (morgens und nachmittags) mit einem festgelegten Bittenkanon erfüllt wird. ...
... Die Propheten kritisierten zuweilen die scheinheilige Opferpraxis: „Ich habe Lust an der Liebe und nicht am Opfer“ (Hosea 6,6), oder Jes 1,11-17 EU. Sie forderten im Namen Gottes statt der Tieropfer, die Gott nicht brauche, Barmherzigkeit gegenüber sozial Benachteiligten wie Witwen und Waisen. ..."
Opfer (Religion)
Vom
Dritten Buch Mose (Leviticus) habe ich die ersten 8 Kapitel gelesen (aber ggf. nicht alles so richtig kapiert) und ich finde diesen Opferkult voll krass. Wo ist da der Sinn? Allah braucht das nicht für sich. Ein Sinn könnte die gesellschaftliche Ordnung sein aber insbesondere heutzutage geht das doch wohl anders und darüber hinaus wäre ein derartiger strenger Opferkult für Millionen und zukünftig (Besiedlung des Weltraums) Milliarden Menschen doch Irrsinn. War es eine Bürde? Ist es ein Aspekt der Prüfung beim Erscheinen des Messias (Wiederkehr Jesu)?
Nun sind Allahs Worte ernst zu nehmen, man kann etwas so Bedeutendes wie die
Tora nicht einfach so abändern, ich würde mich da selbst als
Messias (was zu prüfen ist) scheuen und somit wäre es wünschenswert, dass Allah da etwas verbessert aber vielleicht hat er das quasi schon:
22 Samuel aber sprach zu Saul: Hat der Herr dasselbe Wohlgefallen an Schlachtopfern und Brandopfern wie daran, daß man der Stimme des Herrn gehorcht? Siehe, Gehorsam ist besser als Schlachtopfer und Folgsamkeit[2] besser als das Fett von Widdern!
1. Samuel 15
7 Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; Ohren aber hast du mir bereitet; Brandopfer und Sündopfer hast du nicht verlangt.
Psalm 40
17 Herr, tue meine Lippen auf, damit mein Mund dein Lob verkündige!
18 Denn an Schlachtopfern hast du kein Wohlgefallen, sonst wollte ich sie dir geben; Brandopfer gefallen dir nicht.
Psalm 51
6 Denn an Liebe habe ich Wohlgefallen und nicht am Opfer, an der Gotteserkenntnis mehr als an Brandopfern. 7 Sie aber haben wie Adam den Bund übertreten; dort sind sie mir untreu geworden.
Hosea 6
10 Hört das Wort des Herrn, ihr Fürsten von Sodom! Nimm zu Ohren das Gesetz unseres Gottes, du Volk von Gomorra! 11 Was soll mir die Menge eurer Schlachtopfer? spricht der Herr. Ich bin der Brandopfer von Widdern und des Fettes der Mastkälber überdrüssig, und am Blut der Jungstiere, Lämmer und Böcke habe ich kein Gefallen! 12 Wenn ihr kommt, um vor meinem Angesicht zu erscheinen – wer verlangt dies von euch, daß ihr meine Vorhöfe zertretet? 13 Bringt nicht mehr vergebliches Speisopfer! Räucherwerk ist mir ein Greuel! Neumond und Sabbat, Versammlungen halten: Frevel verbunden mit Festgedränge ertrage ich nicht! 14 Eure Neumonde und Festzeiten haßt meine Seele; sie sind mir zur Last geworden; ich bin es müde, sie zu ertragen. 15 Und wenn ihr eure Hände ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch, und wenn ihr auch noch so viel betet, höre ich doch nicht, denn eure Hände sind voll Blut!
16 Wascht, reinigt euch! Tut das Böse, das ihr getan habt, von meinen Augen hinweg; hört auf, Böses zu tun! 17 Lernt Gutes tun, trachtet nach dem Recht, helft dem Bedrückten, schafft der Waise Recht, führt den Rechtsstreit für die Witwe!
18 Kommt doch, wir wollen miteinander rechten! spricht der Herr. Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, sollen sie weiß werden wie der Schnee; wenn sie rot sind wie Karmesin, sollen sie [weiß] wie Wolle werden. 19 Seid ihr willig und gehorsam, so sollt ihr das Gute des Landes essen; 20 wenn ihr euch aber weigert und widerspenstig seid, so sollt ihr vom Schwert gefressen werden! Ja, der Mund des Herrn hat es gesprochen.
Jesaja 1
3 Statt dessen geschieht durch diese [Opfer] alle Jahre eine Erinnerung an die Sünden. 4 Denn unmöglich kann das Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen!
5 Darum spricht er bei seinem Eintritt in die Welt: »Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir bereitet. 6 An Brandopfern und Sündopfern hast du kein Wohlgefallen. 7 Da sprach ich: Siehe, ich komme – in der Buchrolle steht von mir geschrieben –, um deinen Willen, o Gott, zu tun!«
8 Oben sagt er: »Opfer und Gaben, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt, du hast auch kein Wohlgefallen an ihnen« – die ja nach dem Gesetz dargebracht werden –, 9 dann fährt er fort: »Siehe, ich komme, um deinen Willen, o Gott, zu tun«. [Somit] hebt er das erste auf, um das zweite einzusetzen.
Hebräer 10
Nun sind Koran und Bibel quasi unveränderlich, es muss also eine Ergänzung geben und das sollte machbar sein. Vielleicht kann
Bakira auch da was machen, siehe auch
Eine praktische Kurzfassung und Erläuterung vom Koran ist wünschenswert. Wennd as hinreichend gut und plausibel ist, dann kann das ein Orientierungspunkt sein.
Lösungsvorschlag: Man kann (im Rahmen lokaler Gesetze) streng nach Bibel und Koran leben aber man kann auch versuchen, einfach so hinreichend gut und gottgefällig zu sein. Anstatt eines Tieropfers kann man z.B. dem Staat oder guten Organisationen Geld spenden und ist dabei frei in der Höhe der Beträge - man bedenke jedoch, dass Allah alles sieht/weiß und das z.B. Freigiebigkeit für gute Zwecke besser ankommen als übertriebener/unangemessener Geiz und schändliche Gier. Wer kein Geld hat, kann sich auch eine andere Opfertat/Buße überlegen, z.B. fasten, arbeiten, beten, usw.
Eines aber sollte völlig klar sein: die Ermordung von Jesus am Kreuz reicht nicht, um alle Sünden von allen auf ewig zu tilgen. Schlechte Taten können durch gute Taten wettgemacht werden aber nicht durch Selbstentschuldung per falscher/absurder Behauptung. Letztendlich entscheidet Allah, Allah rechnet auf. Wer da auf Nr. Sicher gehen will, der gibt sich lieber etwas mehr Mühe, hinreichend gut und gottgefällig zu sein. (alles imho)
Vielleicht