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Kritik am Kapitalismus

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Trantor

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leider ist das nur in der Theorie richtig.

und gerade Deutschland mit seiner in der Praxis gelebten ziemlichen Vertragsauslegungswillkür entfernt sich davon immer mehr.

aber wie soll es auch anders sein in einem Land, in dem schon seine obersten Vertreter und Vorbilder Verträge bestensfalls als grobe Richtlinien ansehen, die nach Herzenslust gebogen, gebrochen und interpretiert werden könnnen, wenn es grade der eigenen Meinung , Stimmung oder dem eigenen Vorteil gereicht.

pacta sunt servanda
ach, waren das noch Zeiten im römischen Recht

hast du dafür Beispiele?

Wie die Vertragsfreiheit in D definiert ist, inklusive gesetzlicher Einschräkungen habe ich oben schon verlinkt.
 

sportsgeist

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Ja super, oder?
Wir reden davon, dass die Linke über 50% braucht und du willst drum streiten, ob sie nun knapp über oder knapp unter 10% hatte.
Die Linke turnt bei so ca. 10% rum, mal knapp drüber, meistens knapp drunter, in NRW und Niedersachen hat es letztes Mal nicht mal für die 5%-Hürde gereicht.
weil die Leute in ihrer Filterblase hoffnungslos überschätzen, wieviele Proletarier es in D wirklich gibt ...
und dann wenden sie enttäuscht den Kopf um festzustellen, dass sie zu einer 10% Minderheit gehören, sieht man in seiner Filterblase ohne Horizont und offenem Fenster zur Gesellschaft halt nicht

die weit überwiegende Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung arbeitet in Berufen der Leistungsgesellschaft und ist auch vollkommen zufrieden damit, dass der Bessere oder Fleißigere am Ende des Tages besser dasteht und damit können sie sich auch bestens identifizieren, denn die weit überwiegende Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung hat ein gutes intuitives Gefühl für Leistung und Leistungsgerechtigkeit
 

sportsgeist

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hast du dafür Beispiele?

Wie die Vertragsfreiheit in D definiert ist, inklusive gesetzlicher Einschräkungen habe ich oben schon verlinkt.
nenn mir einen Vertrag, und ich sage dir, ob er "vertragsfrei" im Sinne von rechtssicher ist

folgende Vertäge sind es schonmal nicht:
- Arbeitsverträge
- Eheverträge
- Miet- und Pachtverträge
- div. Kaufverträge
 

Trantor

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weil die Leute in ihrer Filterblase hoffnungslos überschätzen, wieviele Proletarier es in D wirklich gibt ...
und dann wenden sie enttäuscht den Kopf um festzustellen, dass sie zu einer 10% Minderheit gehören, sieht man in seiner Filterblase ohne Horizont und offenem Fenster zur Gesellschaft halt nicht

die weit überwiegende Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung arbeitet in Berufen der Leistungsgesellschaft und ist auch vollkommen zufrieden damit, dass der Bessere oder Fleißigere am Ende des Tages besser dasteht und damit können sie sich auch bestens identifizieren, denn die weit überwiegende Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung hat ein gutes intuitives Gefühl für Leistung und Leistungsgerechtigkeit

die linkspartei ist nicht unbedingt die Partei der "Proletarier" sondern eher die Partei derer die immer noch Symphatien für den Sozialismus hegen. Und den propagiert die Linkspartei ja auch.
Die Linke steht für das Konzept DDR 2.0 - natürlich angeblich ohne die restriktiven Massnahmen der DDr gegen die eigene Bevölkerung, angeblich deshalb weil diese sich bei ihrem konzept ja nicht verhindern lassen. Die DDr hat die Mauer ja nicht gebaut weil sie diese so toll fand sondern weil sie keine andere Wahl hatte.
 

Trantor

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nenn mir einen Vertrag, und ich sage dir, ob er "vertragsfrei" im Sinne von rechtssicher ist

folgende Vertäge sind es schonmal nicht:
- Arbeitsverträge
- Eheverträge
- Miet- und Pachtverträge
- div. Kaufverträge

ich bin kein Fachman im Vertragsrecht, du müsstest mir schon mehr Futter und Details geben, was genau ist an diesen Verträgen nicht rechtssicher?
 

sportsgeist

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die linkspartei ist nicht unbedingt die Partei der "Proletarier" sondern eher die Partei derer die immer noch Symphatien für den Sozialismus hegen. Und den propagiert die Linkspartei ja auch.
Die Linke steht für das Konzept DDR 2.0 - natürlich angeblich ohne die restriktiven Massnahmen der DDr gegen die eigene Bevölkerung, angeblich deshalb weil diese sich bei ihrem konzept ja nicht verhindern lassen. Die DDr hat die Mauer ja nicht gebaut weil sie diese so toll fand sondern weil sie keine andere Wahl hatte.
heutzutage wird vor allem immer stärker in Teams und projektbezogen gearbeitet.

in Teams und projektbezogen ist es völlig selbstverständlich und anerkannt, dass mein Kollege, wenn er mehr leistet, arbeitet oder schlicht und einfach auch die Verantwortung trägt, und im Schlechtfalle auch all die Prügel abbekommt, auch mehr verdient als ich selber ...

... das verstehen oder wollen diese Linksspakken sowieso nie verstehen, weil sie in solchen selbstverständlichen Kategorien der Leistungsgesellschaft gar keine Berücksichtigung finden

und dann wundern sie sich, werden zornig, wütend und frustiert, wenn sich 80% der arbeitenden Bevölkerung mit ihnen gar nicht solidarisieren wollen, weil wie gesagt 80% der arbeitenden Bevölkerung völlig klar und einsichtig ist, dass mein Kollege auch mehr verdient ... in Sinne von VERDIENEN ... wenn er auch mehr leistet !!
und zur Gesamtleistung eines erwerbstätigen Menschen gehören auch Risiko und Verantwortung tragen ... auch das muss bewertet und vergütet werden

... und wie gesagt: 80% der Leute haben dafür ein gutes intuitives Gespür
 

sportsgeist

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ich bin kein Fachman im Vertragsrecht, du müsstest mir schon mehr Futter und Details geben, was genau ist an diesen Verträgen nicht rechtssicher?
in Deutschland ist an diesen Verträgen so gut wie überhaupt nichts mehr rechtssicher.

als die große sozialromantische Welle in Deutschland begann, das war so in den 70er und 80er Jahren, wurde mit einer der größten und ältesten (und auch BESTEN !!) Rechtsprinzipien der Welt gebrochen, nämlich: pacta sunt servanda

wenn man aber mit diesem obersten Rechtsprinzip bricht, wird man unweigerlich zum Willkürstaat.

Beispiel:
aus Änderung des Zeitgeist und rein moralischen und sittlichen Gründen wurden quasi über Nacht ganze Passagen in Eheverträgen oder ganze Eheverträge selbst für sittenwidrig erklärt.
Das Argument "Sittenwidrigkeit" trägt schon das Willkürgeschmäckle in sich ...
Sitten, Moral, Zeitgeist, die ändern sich alle 10 Jahre ... auf sowas kann man keine Rechtstreue aufbauen, höchstens Willkür

oder anders gesagt, ganze Lebensmodelle und Karrieren, die darauf vertraut hatten, dass Eheverträge meinetwegen in den 80ern geschlossen, auch dauerhaft gelten, wurden über Nacht gekippt.
das heißt man hat mit ziemlicher Willkür ganze Lebensplanungen zerstört ...

dasselbe gilt auch für Arbeitsverträge
Unternehmer und Arbeitgeber, die nicht erst seit gestern dabei sind, haben schon mehrfach und wiederholt erlebt, dass ganze Passagen in Arbeitsverträgen oder ganze Verträge selbst plötzlich für nichtig erklärt wurden.
auf diesen Verträgen beruhten aber die Planungssicherheiten ganzer Existenzen !!
 

Trantor

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in einem wirklich freien Markt entstehen keine Monopole, außer bei bestimmten Voraussetzungen, zum Beispiel wenn es natürliche oder logische Engpässe gibt.
Zum Beispiel ginge es aus bestimmten natürlichen Gründen nicht, dass jeder Stromanbieter sein eigenes Leitungsnetz durch Deutschland legte, oder es kann auch nicht jeder Taxiservice plötzlich anfangen ein eigenes Strassennetz zu bauen, parallel zum öffentlichen, nur weil ein eigenes Strassennetz für ihn Vorteile hätte.

aber ganz grundsätzlich und allgemein kann man sagen.
in wirklich freien Märkten entstehen keine Monopole

mal abgesehen das es nicht nur um Monopole sondern auch um Kartelle geht kann man dem so nicht zustimmen. Das Ziel jeder Unternehmung ist Gewinnmaximierung und der Beste Weg den Gewinn zu maximieren ist eine Monopolstellung zuerreichen.
DH Konkurrenten auszuschalten und den Markt zu beherrschen ist ein strategisches Konzept von Unternhemen. Und das wird auch gemacht bzw versucht. Man versucht die Hürden zum Markteintritt sehr hoch zu legen, Vertriebswege für Konkurrenten zu blockieren, durch Verdrängungswettbewerb und billige Preise, Klagen, Konkurrenten vom Markt zu drängen oder garnicht erst zuzulassen.
Gerade grosse Konzerne mit viel Marktmacht der entsprechenden Infrastruktur, Verbindungen, Erfahrungen und dem finanziellen Polster für den "langem Atem" sind für ein solches Verhalten prädestiniert. Für manche Märkte ist es aktuell zB unmöglich als kleineres Unternehmen Zugang zu finden (Automobilbranche, Discounter).

Im Gegenteil aktuell erleben wir eine Monopolisierung bzw reduzierung der Marktteilnehmer in fasst allen Bereichen, anstatt das neue Konzerne entstehen kaufen sich die Grossen alle gegenseitig auf oder schliessen sich zusammen, was die Monopol- oder Oligopolmacht vergrössert. Neue Firmen haben fast nur in neuen Branchen mit neuen Technologien oder im Servicebereich eine Chance - in alte Märkte hineinzukommen ist fast unmöglich.

also nein in der Marktwirtschaft und im Kapitalismus wird es immer eine Tendenz hin zur Monopol/Kartellbildung geben und die ist nur durch das Gesetz, Transparenz und Kontrolle möglich zu unterbinden - genau aus diesem Grund hat auch jede kapitalistisch orientierte Gesellschaft ein Kartellamt und entsprechende Gesetze.
 

sportsgeist

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mal abgesehen das es nicht nur um Monopole sondern auch um Kartelle geht kann man dem so nicht zustimmen. Das Ziel jeder Unternehmung ist Gewinnmaximierung und der Beste Weg den Gewinn zu maximieren ist eine Monopolstellung zuerreichen.
DH Konkurrenten auszuschalten und den Markt zu beherrschen ist ein strategisches Konzept von Unternhemen. Und das wird auch gemacht bzw versucht. Man versucht die Hürden zum Markteintritt sehr hoch zu legen, Vertriebswege für Konkurrenten zu blockieren, durch Verdrängungswettbewerb und billige Preise, Klagen, Konkurrenten vom Markt zu drängen oder garnicht erst zuzulassen.
Gerade grosse Konzerne mit viel Marktmacht der entsprechenden Infrastruktur, Verbindungen, Erfahrungen und dem finanziellen Polster für den "langem Atem" sind für ein solches Verhalten prädestiniert. Für manche Märkte ist es aktuell zB unmöglich als kleineres Unternehmen Zugang zu finden (Automobilbranche, Discounter).

Im Gegenteil aktuell erleben wir eine Monopolisierung bzw reduzierung der Marktteilnehmer in fasst allen Bereichen, anstatt das neue Konzerne entstehen kaufen sich die Grossen alle gegenseitig auf oder schliessen sich zusammen, was die Monopol- oder Oligopolmacht vergrössert. Neue Firmen haben fast nur in neuen Branchen mit neuen Technologien oder im Servicebereich eine Chance - in alte Märkte hineinzukommen ist fast unmöglich.

also nein in der Marktwirtschaft und im Kapitalismus wird es immer eine Tendenz hin zur Monopol/Kartellbildung geben und die ist nur durch das Gesetz, Transparenz und Kontrolle möglich zu unterbinden - genau aus diesem Grund hat auch jede kapitalistisch orientierte Gesellschaft ein Kartellamt und entsprechende Gesetze.
ganz ehrlich.

Verklusterung ist ein typisches Zeichen für Überregulierung, weil sich nur noch große Verbünde mit diesen Überregeln auseinandersetzen können und wollen.
Kleine Einheiten können das nicht und geben auf ...

Verklusterung ist also kein Zeichen für einen liberalen Markt, sondern der genaue Beweis des Gegenteils !!
 

denker_1

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wenn man einen Mangel feststellt und kein Planwirtschafter oder Staatswirtschaftsgläubiger ist, frägt man sich, warum gerade in Deutschland Anreize fehlen, dass private Investoren mehr in den Wohnungsbau investieren ?!

Und das trotz nicht enden wollendem Flüchtlingszustrom.

denn wo Nachfrage ist, entsteht normalerweise in kurzer Zeit auch ein Angebot, weil irgendwer die Marktlücke erkennt.

Sollte normalerweise so sein.

also ist dieses "normalerweise" in D ganz offensichtlich durch irgend etwas gestört !?
warum investieren private Investoren nicht genügend und schaffen mehr Angebot an Wohnungen ??

Ich vermute, die Umverteilung von arm nach reich hat dafür gesorgt dass das Wachstum nicht mehr beim kleinen Mann ankommt, der hat schlichtweg kein Geld mehr um Nachfrage generieren zu können. Wessen Zukunft unsicher ist, der klammert sich halt an das letzte ihm verbliebene Geld, das ihm in noch schwereren Zeiten als Notgroschen dienen könnte. Nur da wo die finanzielle Zukunft wirklich gesichert ist, wird auch Geld ausgegeben!!!
 

sportsgeist

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Und das trotz nicht enden wollendem Flüchtlingszustrom.



Sollte normalerweise so sein.



Ich vermute, die Umverteilung von arm nach reich hat dafür gesorgt dass das Wachstum nicht mehr beim kleinen Mann ankommt, der hat schlichtweg kein Geld mehr um Nachfrage generieren zu können. Wessen Zukunft unsicher ist, der klammert sich halt an das letzte ihm verbliebene Geld, das ihm in noch schwereren Zeiten als Notgroschen dienen könnte. Nur da wo die finanzielle Zukunft wirklich gesichert ist, wird auch Geld ausgegeben!!!
was ist das für ein unlogischer Schmarrn?

Nachfrage nach Wohungen ist doch da ... massenhaft
wieso also stellst du die Nachfragefrage??

es ging um die Angebotsseite und warum die Angebotsseite nicht mehr investieren will, oder nur ungenügend??
die Antwort liegt wie so oft in der hoffnungslosen Überregulierung und Vertragsuntreue in Deutschland.

du kannst dich als Investor in Deutschland und diesem ständigen Vertragsbrechen nach reiner Gutmenschen-Willkür, einfach auf nichts mehr verlassen ... Verträge werden schon morgen mit irgendwelchen Sittenargumenten einfach gekippt, oder von der linksgrünversifften Moralinstanz einfach verboten, einfach so ... und dann investierst du auch nicht, wenn Verträge nicht mal mehr das Papier wert sind, auf dem sie stehen !!
 
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Trantor

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in Deutschland ist an diesen Verträgen so gut wie überhaupt nichts mehr rechtssicher.

als die große sozialromantische Welle in Deutschland begann, das war so in den 70er und 80er Jahren, wurde mit einer der größten und ältesten (und auch BESTEN !!) Rechtsprinzipien der Welt gebrochen, nämlich: pacta sunt servanda

wenn man aber mit diesem obersten Rechtsprinzip bricht, wird man unweigerlich zum Willkürstaat.

Beispiel:
aus Änderung des Zeitgeist und rein moralischen und sittlichen Gründen wurden quasi über Nacht ganze Passagen in Eheverträgen oder ganze Eheverträge selbst für sittenwidrig erklärt.
Das Argument "Sittenwidrigkeit" trägt schon das Willkürgeschmäckle in sich ...
Sitten, Moral, Zeitgeist, die ändern sich alle 10 Jahre ... auf sowas kann man keine Rechtstreue aufbauen, höchstens Willkür

oder anders gesagt, ganze Lebensmodelle und Karrieren, die darauf vertraut hatten, dass Eheverträge meinetwegen in den 80ern geschlossen, auch dauerhaft gelten, wurden über Nacht gekippt.
das heißt man hat mit ziemlicher Willkür ganze Lebensplanungen zerstört ...

dasselbe gilt auch für Arbeitsverträge
Unternehmer und Arbeitgeber, die nicht erst seit gestern dabei sind, haben schon mehrfach und wiederholt erlebt, dass ganze Passagen in Arbeitsverträgen oder ganze Verträge selbst plötzlich für nichtig erklärt wurden.
auf diesen Verträgen beruhten aber die Planungssicherheiten ganzer Existenzen !!

hmm ich gebe zu Begriffe wie "sittenwidrigkeit" sind genauso ausnutzbar und ideologischer Interpretation unterworfen wie "Hetze" "Hassrede" oder "Diskiminierung" - insofern ja eine gewisse zeitgeistliche Auslegung ist da nicht abzustreiten - die Frage ist aber wie oft und wie schnell sich das ändert - ob das sich täglich von heute auf morgen ändert oder ändern kann, oder nur alle paar Jahrzehnte im kleineren Ausmass.

zumal - und ich hoffe du stimmst mir da zu - bestimmte Dinge die unter "sittenwidrigkeit" fallen mM nach durchaus Sinn machen, auch Drogenhandel oder Menchenhandel fällt unter Sittenwidrigkeit - und ich denke damit gehe ich konform. Auch das war früher mal anders, und hat sich geändert.

wie gesagt ja der Gesetzgebel legt den Rahmen fest, natürlich analog ethischer Richtlinien, und ja die können sich über die Jahrzehnte hinweg ändern, das war aber schon immer so , wird in Zukunft nicht anders sein und ist auch nicht zu ändern, auf Basis dieser Begründung abzuleiten es gäbe pauschal und grundsätzlich keine Vertragsfreiheit ist dahingehend mM nach nicht zulässig.
 

denker_1

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Auf einem freien Markt bildet sich der Preis über Angebot und Nachfrage, das trifft auch für die Arbeit zu, Arbeit ist eine Ware, verstehst du!?

Dort wo sich die MMenschen für ihr ALmosen als Lebensgrundlage prostituieren müssen, kommt als Marktpreis maximal ein Discountpreis zustande. EIn Preis der den tatsächlichen Wert der Arbeit ausdrückt, kann sich hingegen nur da bilden, wo dieAuftragnehemer echte Wahhlfreiheit haben und dies ist nur MIT BGE oder MIT ausreichgend großem Bedarf der Wirtschaft an Arbeitskraft sicher gestellt, nicht aber mit künstlich aufgeblähter Arbeitslosigkeit und Niedriglohnpolitik.

Wenn man jetzt die Arbeit mit einem BGE subventioniert, kann sich für Arbeit kein Marktpreis mehr bilden.

Doch, er kann sich bilden, wenn auch auf höherem Level.

Der Arbeiter der ja quasi mit dem BGE gar nicht mehr gezwungen ist seine Arbeitskraft anzubieten, kann ja wohl wissend das der Arbeitgeber auf die Leistung angewiesen ist, jeden Preis dafür erpressen.

Das tut der ÖPNV pünktlich jedes Jahr im November mit seiner jährlichen Fahrpreiserhöhung. Ja, mit BGE könnte der Arbeitnehemer enbenso handeln, Lohzngerechtigkeit wäre garantiert.

Es kommt also kein Wettbewerbspreis mehr zustande.
In Märkten mit Preisbindung, also in einer Planwirtschaft würde das BGE funktionieren, aber da gibt's dann auch nur 2 kleine häßliche Autos aus Pappe in drei verschiedenen Farben.

Er kommt zustande. In der Planwirtschaft müsste dann zusätzlich ein neues Geldsystem her. Ich schlage dazu eines vor, wo das Geld durch unsere vorhandenen Güter abgedeckt ist, nicht durch Edelmetalle oder Edelsteine. Mit einem Diamanten kann ich hier nicht posten, mit einem Computer dagegen schon!
 

sportsgeist

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Er kommt zustande. In der Planwirtschaft müsste dann zusätzlich ein neues Geldsystem her. Ich schlage dazu eines vor, wo das Geld durch unsere vorhandenen Güter abgedeckt ist, nicht durch Edelmetalle oder Edelsteine. Mit einem Diamanten kann ich hier nicht posten, mit einem Computer dagegen schon!
unser Geldsystem ist! bereits durch Waren, Güter und Dienstleistungen gedeckt??!

deine Forderung ist also in etwa so sinnvoll wie: "ich möchte, dass ab heute Weihnachten immer ab dem 24. Dezember stattfindet"
 

sportsgeist

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hmm ich gebe zu Begriffe wie "sittenwidrigkeit" sind genauso ausnutzbar und ideologischer Interpretation unterworfen wie "Hetze" "Hassrede" oder "Diskiminierung" - insofern ja eine gewisse zeitgeistliche Auslegung ist da nicht abzustreiten - die Frage ist aber wie oft und wie schnell sich das ändert - ob das sich täglich von heute auf morgen ändert oder ändern kann, oder nur alle paar Jahrzehnte im kleineren Ausmass.

zumal - und ich hoffe du stimmst mir da zu - bestimmte Dinge die unter "sittenwidrigkeit" fallen mM nach durchaus Sinn machen, auch Drogenhandel oder Menchenhandel fällt unter Sittenwidrigkeit - und ich denke damit gehe ich konform. Auch das war früher mal anders, und hat sich geändert.

wie gesagt ja der Gesetzgebel legt den Rahmen fest, natürlich analog ethischer Richtlinien, und ja die können sich über die Jahrzehnte hinweg ändern, das war aber schon immer so , wird in Zukunft nicht anders sein und ist auch nicht zu ändern, auf Basis dieser Begründung abzuleiten es gäbe pauschal und grundsätzlich keine Vertragsfreiheit ist dahingehend mM nach nicht zulässig.
nein, so bald man anfängt am Rechtstreueprinzip aus irgendwelchen angeblichen höheren Motiven heraus zu kritteln, trägt man den Geist der Willkür in die Welt.
die Rechtstreuetür darf auch aus höheren Motiven heraus, nicht einen Millimeter weit geöffnet werden

auch eine Diktatur und ein Willkürstaat der Gutmenschen und des Gutgemeinten ist eine DIKTATUR !!
 

Trantor

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ganz ehrlich.

Verklusterung ist ein typisches Zeichen für Überregulierung, weil sich nur noch große Verbünde mit diesen Überregeln auseinandersetzen können und wollen.
Kleine Einheiten können das nicht und geben auf ...

Verklusterung ist also kein Zeichen für einen liberalen Markt, sondern der genaue Beweis des Gegenteils !!

Monopolbildung und Kartelle steigern den Gewinn enorm, weil man keinem Preisdruck durch die Konkurrenz mehr unterworfen ist, als auch im Einkauf und dadurch in der Kostensenkung signifikante Vorteile hat - deshalb ist es das Ziel von jedem gewinnorientierten Konzern soviel Marktmacht wie möglich zu bekommen - und das lässt sich an zig Beispielen in der Wirtschaft empirisch auch belegen.

sicherlich kann es auch von Vorteil sein um gesetzliche Auflagen zu erfüllen - da grössere Konzerne einfach mehr Geld zur Verfügung haben und es sich besser leisten können - das ändert ja aber nichts daran das es auch im ureigenen gewinnorientiertem Interesse eines Unternehmens liegt, Monopole und Kartelle zu bilden.

Verklusterung ist also nicht zwingend (kann sein, muss es aber nicht) ein Zeichen eines antiliberalen Marktes sondern ein Zeichen dafür das die Kartelbehörden ihren Job nicht richtig machen oder ev sogar käuflich sind.
Das Problem das wir dahingehend haben ist das Unternehmen global agieren aber die Kartellbehörden nur national entscheiden können was sie in eine wesentlich schwächere Position bringt - ich kann mir gut vorstellen das die Zukunftsdystropien wo nur ein oder wenige Kozerne die ganze Welt beherrschen tatsächlich Wirklichkeit werden könnten, erst recht auch deshalb weil wir es auch nicht schaffen die Politik und die Wirtschaft sauber zu trennen - und das ist dann eher nicht der "Überregulierung" geschuldet.
 
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nein, so bald man anfängt am Rechtstreueprinzip aus irgendwelchen angeblichen höheren Motiven heraus zu kritteln, trägt man den Geist der Willkür in die Welt.
die Rechtstreuetür darf auch aus höheren Motiven heraus, nicht einen Millimeter weit geöffnet werden

auch eine Diktatur und ein Willkürstaat der Gutmenschen und des Gutgemeinten ist eine DIKTATUR !!

was hat das inhaltlich, konkret mit dem zu tun was ich schrieb?
 

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Monopolbildung und Kartelle steigern den Gewinn enorm, weil man keinem Preisdruck durch die konkurrenz mehr unterworfen ist als auch im einkauf und dadurch in der Kostensenkung signifikante Vorteile bringt - deshalb ist es das Ziel von jedem Gewinnorientierten Konzern soviel Marktmacht wie möglich zu bekommen - und das lässt sich an zig Beispielen in der Wirtschaft empirisch belegen.

sicherlich kann es auch von Vorteil sein um Gesetzliche Auflagen zu erfüllen - da grössere Konzerne einfach mehr Geld zur Verfügung haben und es sich besser leisten können - das ändert ja aber nichts daran das es auch im ureigenen gewinnorientiertem Interesse eines unternehmens liegt Monopole und Kartelle zu bilden.

Verklusterung ist also nicht zwingend (kan, mussss aber nicht) ein Zeichen eines antiliberalen Marktes sondern ein Zeichen dafür das die Kartelbehörden ihren Job nicht richtig machen oder ev sogar käuflich sind.
Das Problem das wir dahingehend haben ist das Unternehmen global agieren aber die Kartellbehörden nur national entscheiden können was sie in eine wesentlich schwächere Position bringt - ich kann mir gut vorstellen das die Zukunftsdystropien wo nur ein oder wenige Kozerne die ganze Welt beherrschen tatsächlich wirklichkeit werden könnten, erst recht auch deshalb weil wir es auch nicht schaffen die Politik und die Wirtschaft sauber zu trennen.
nein, Lufthansa bekäme in einem liberalen Markt sofort Konkurrenz, wenn sie plötzlich ihre Monopostellung ausnutzen beginnen, weil sich Passagiere und Kunden dann nach preiswerteren Angboten umsehen ...
es würde also Konkurrenz entstehen

wenn Lufthansa keine Konkurrenz bekommt, ist das ein eindeutiger Beweis dafür, dass das Marktsegment überreguliert ist, und ein Konkurrent die regulativen Hürden nicht überspringen kann.

diesen Hürden liegen aber nicht im Ökonomischen, denn wie gesagt, ein Investor einer Konkurrenzfluggesellschaft hätte ja sofort eine "Return of Investment" Rechnung auf dem Tisch liegen, wenn immer mehr Lufthansakunden unzufrieden werden, sondern im Regulativen ...
also bei Staatseingriffen in den Markt !!
 

Trantor

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nein, Lufthansa bekäme in einem liberalen Markt sofort Konkurrenz, wenn sie plötzlich ihre Monopostellung ausnutzen beginnen, weil sich Passagiere und Kunden dann nach preiswerteren Angboten umsehen ...
es würde also Konkurrenz entstehen

wenn Lufthansa keine Konkurrenz bekommt, ist das ein eindeutiger Beweis dafür, dass das Marktsegment überreguliert ist, und ein Konkurrent die regulativen Hürden nicht überspringen kann.

diesen Hürden liegen aber nicht im Ökonomischen, denn wie gesagt, ein Investor einer Konkurrenzfluggesellschaft hätte ja sofort eine "Return of Investment" Rechnung auf dem Tisch liegen, wenn immer mehr Lufthansakunden unzufrieden werden, sondern im Regulativen ...
also bei Staatseingriffen in den Markt !!

ok lassen wir das, hat keinen Zweck dich mit Argumenten vollzuballen wenn du nicht darauf eingehst und einfach stur deine Behauotungen immer und imemr wieder nur wiederholst.
 

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