Je höher das Einkommen, desto höher ist der Anteil des Einkommens durch die Arbeit anderer.
Zinsen, Kapitalerträge usw.
Seite 60 deines Links. Tabelle 3.7
Unter "Sonstige Quellen" sind Zins- und Kapitalerträge unter ferner liefen zu finden (nämlich zusammen mit Einkünfte von Angehörigen, Rente/Pension, Elterngeld, eigenes Vermögen, Zinsen, Mieteinnahmen usw.
sowie sonstige Unterstützung wie zum Beispiel BAföG, Stipendien, Pflegeversicherung).
Bei den Familien aber spielen diese "sonstigen Einkünfte" aber nur für 4 - 5% eine Rolle. Die hohe Zahl bei Alleinerziehenden ist durch Unterhaltszahlungen erklärbar.
Versuchst du einen Anteil an Zins- und Kapitalerträge da raus zu rechnen, kommst du auf ein Ergebnis von maximal 1%.
D.h.: Für Familien spielen Zins- und Kapitalerträge keine Rolle für das Familieneinkommen. I.d.R. dürften die Lebenshaltungskosten für Familien also keinen Spielraum für Kapitalanlagn lassen.
Deshalb wundere ich mich oft, weshalb man immer Mindestlohn debattiert und nicht Maxilohn (=höhere Steuersätze auf hohe Einkommen).
Ja, da hast du nicht unrecht.