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Zu wenige Kinder?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Wie viele Kinder hast Du?

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    Stimmen: 7 25,9%
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    Stimmen: 1 3,7%
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    Stimmen: 1 3,7%

  • Umfrageteilnehmer
    27
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Selters

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Jetzt bräuchten wir nur noch eine Statistik der durchschnittlichen Geschlechtsverkehrhäufigkeit der Länder, dann wuerden wir dem Problem näher kommen

Guter Gedanke.
Das war auch einer meiner ersten, als ich das las.
Die Deutschen schnackseln sehr viel weniger als der Rest der Welt.
:))
 
OP
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Selters

Die alte Mitte
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Da manche sich vor Überfremdung fürchten...

Das Bundesland Sachsen hat über dem Bundesdurchschnitt liegende Geburtenzahlen.
Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung liegt mit 2,8 % weit unter Bundesdurchschnitt.
Die Durchschnittseinkommen liegen in Sachsen unter dem Bundesdurchschnitt.
Christlichen Kirchen gehören mit 24,6 % der Bevölkerung unterdurchschnittlich Christen an.

Daher folgere ich:
- Ausländer beeinflussen die Geburtenzahlen nicht wesentlich
- Einkommen haben keinen besonderen Einfluß auf Geburtenzahlen
- Christentum oder kein Christentum haben keinen wesentlichen Einfluß auf Geburtenzahlen

Ich mutmaße eher, dass...
es darauf ankommt welche Möglichkeiten Eltern gegeben werden ihr Kind unterzubringen während sie auf Arbeit sind.
Die Möglichkeiten die Eltern in Sachsen dabei zur Verfügung stehen liegen weit über Bundesdurchschnitt.

Auch in Skandinavien sind Unterbringungsmöglichkeiten für Kinder arbeitender Eltern sehr gut ausgebaut, was dort auch zu höheren Geburtenzahlen wesentlichen Anteil hat.

Der Anteil der staatlichen Familienleistungen bezogen auf das BIP liegt in Deutschland auf dem gleichen Niveau wie beispielsweise in Frankreich.
Der deutsche Staat zahlt mehr Geld an die Familien aus, der französische investiert mehr in die Infrastruktur für Familien (KiTa usw.)
Das sind zwei völlig unterschiedliche Systemansätze.
 

Zaphod

Eine Schand für 'schland
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Ich hab mal gelesen, dass die meisten Kinder Geschwister haben und das Problem somit die kinderlos bleibenden Frauen sei.
 
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Es heißt ja, die Deutschen würden zu wenige Kinder in die Welt setzen. Wie kommt es eigentlich, dass bei uns heute weniger Kinder geboren werden als noch in den 60er Jahren? Meines Erachtens wird diese öffentliche Debatte viel zu ideologisch und zu wenig sachlich geführt.
Ich habe einmal in meinem beruflichen Umfeld bei den Menschen, deren familiäre Verhältnisse ich kenne, nachgesehen und notiert, ob die Kollegen/Innen Kinder haben und wie viele. Das einzige Fragezeichen, das ich hinter diese Statistik stellen muss, sind eventuell verheimlichte uneheliche Kinder.
Ich komme dabei exakt zu derselben Geburtenrate wie sie unser Land derzeit hat.
Wenn ich mir das ganze nunmehr anschaue und mit der Geburtenrate des stärksten Nachkriegsjahrgangs (1964) vergleiche, dann stelle ich fest, dass die im Vergleich zu damals fehlenden Kinder zur Hälfte von den Kinderlosen kommen, aber zur anderen Hälfte von denen, die Kinder haben. Denn die Eltern von damals hatten im Schnitt mehr Kinder als die Eltern von heute.
Bei den Kinderlosen sind mehr als die Hälfte homosexuell und haben deshalb keine Kinder. Ein weiteres Viertel (Männer) hat deshalb keine Kinder, weil von diesen Männern die väterlichen Rechte in unserem Land subjektiv zu gering eingeschätzt werden und diese Männer nicht das Risiko eingehen wollten, reine Zahlväter zu werden.

Ich will dem Beitrag eine Umfrage anhängen.
Wie viele Kinder habt Ihr eigentlich?
Ich habe einen erwachsenen Sohn und eine erwachsene Tochter.

Es ist global wirklich gut, wenn man weniger Kinder hat. Und für uns bietet sich die Möglichkeit neue kulturelle Elemente durch Zuwanderung in unsere lokale Kultur aufzunehmen. Das befruchtet ganz ungemein. Nur müssen wir lernen mit dieser Art der Reproduktion umzugehen.
 
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Es ist global wirklich gut, wenn man weniger Kinder hat. Und für uns bietet sich die Möglichkeit neue kulturelle Elemente durch Zuwanderung in unsere lokale Kultur aufzunehmen. Das befruchtet ganz ungemein. Nur müssen wir lernen mit dieser Art der Reproduktion umzugehen.

Nein. Gerade wenn du - wie ich annehme - auf das Anwerben von Fachkräften etc. anspielst: Die Mittelschicht armer Länder, die bereit und in der Lage ist auszuwandern, fehlt hinterher in ihren Herkunftsländern. Was du ggf. in Westeuropa an Wirtschaftskraft schaffen würdest, würdest du in Afrika an Armut schaffen.
 
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Hallo -
Es gibt Finanzstrategen, die hätten gerne Wachstum auf allen Ebenen, und halten die Welt für eine unendliche Puppenstube zum Geld verdienen.

Deutschland brauche Millionen von Zuwanderern, um die zukünftige Rente aufbringen zu können. " Herr Sinn" lässt grüssen.
Er hat wohl Ökonomie studiert - den Freibrief zum Verbreiten von Wirtschaftsunsinn...

Klar ist viel mehr, dass Kinder in den Industrie-Nationen- auch in Deutschland, viel Geld kosten, und keine beruflichen Zukunftsaussichten haben , denn das ganze Land ist übervölkert - wenn auch von älteren Jahrgängen.

Das lässt hoffen.
Für Anfänger in Versorgungsfragen sei gesagt:
Rente zahlt der Staat aus den Steuereinnahmen der Beschäftigten und wenn
er dann anfängt zu klagen, legt er das Steuergeld falsch oder zweckentfremdet an.
Darüber hinaus kann er über speziell terminierte Banken ein Vorsorge-Kapital anreichern lassen, dass dann zum Einsatz kommt, wenn vorübergehend ein
hoher Rentenstand einer relativ geringen Beschäftigtenzahl -oder Produktivität - gegenüber steht.
Das ist aber weit und breit nicht der Fall.

Rente ist übrigens ein Kapital, dass nahezu ausschliesslich für laufende Kosten der Unterbringung, der Ernährung und medizinischen Betreuung dient - also
unmittlebar dem Wirtschaftskreislauf wieder zufliesst - von aufwendigen medizinischen Operationen einmal abgesehen.

Die medizinische Vorsorge läuft über die Krankenkassen und es liegt allein in deren Verantwortung, den älteren Meschen mit Hochtechnologie zum Androiden mutieren zu lassen oder nur gemässigte Eingriffe zu finanzieren.

In sofern steht hier im Hintergrund wieder der Finanzimperiale Komplex, der sich nur an Geldflüssen orientiert -aber nicht an den elementaren Bedürfnissen der Bürger.

Weniger Kinder zu bekommen, ist deswegen sinnvoll, weil die
Nachfrage nach Rohstoffen, Nahungsmitteln und die Belastung
der Umwelt mit massenhafter Technologie wie Kaftfahrzeuge, Kraftwerke, Eisbrecher, Container-Schiffe, Flugverkehr Landwirtschaftlichen Maschinen und Zugmaschinen und Satelitten-Schwärme im Orbit gigantische Ausmasse angenommen hat, die sehr wohl auch das Klima beeinflussen.
(CO-2-Indikation)
Dazu kommen die umfassenden Einrichtungen der Automatisierten Produktion, die nur mit wenig Personal auskommt, weil auch Maschinen wieder Maschinen bedienen.

Wer eine Bevölkerung mit optimistischen Aussichten wünscht,
muss gerade in Deutschland Bevölkerung abbauen und Zuwanderung verhindern - das ist die einzig richtige Politik.

Die Deutsche Durchschnittsfamilie hat das längst begriffen und bekommt nur noch ein bis zwei Kinder -dagegen wollen die ewig gestrigen Politiker, wie z. B. W.Schäuble CDU, kontraproduktiv mit falschen und verlogenen Argumenten ihrer Finanzlobbyisten in Stellung gehen und völlig idiotische
Gründe für Zuwanderung und Übervölkerung ins Feld führen.
Seien wir auf der Hut, dass nicht die Bessergestellten auch noch die
Zukunft der vergessenen Zweiten Hälfte des Volkes weiter verdüstern.

Es ist Zeit für den Widerstand.
 
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Dass die Deutschen keine Kinder mehr bekommen liegt vor allem daran, dass sich das Bild der "perfekten Frau" stark geändert hat.
Es wird suggeriert, dass die Frau nur noch was Wert ist, wenn sie arbeiten geht. Frauen, die Kinder bekommen sind dumm, oder wie soll man es verstehen, dass nur noch Familien aus "bildungsfernen Schichten" viele Kinder haben?
Doch welche Aufgabe kann verantwortungsvoller und wichtiger sein, als den Nachwuchs großzuziehen?
 

Kaffeepause930

Deutscher Bundeskanzler
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Da manche sich vor Überfremdung fürchten...

Das Bundesland Sachsen hat über dem Bundesdurchschnitt liegende Geburtenzahlen.
Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung liegt mit 2,8 % weit unter Bundesdurchschnitt.

Das muß kein Widerspruch sein. In einem Land wie Sachsen, mit ausgesprochen homogener Bevölkerungsstruktur, lohnt es sich offenbar wieder mehr Kinder in die Welt zu setzen. Hier sind auch die Schul- und Bildungsperspektiven der Kinder ganz andere, als in Berlin. Das läßt sich mit jeder PISA-Studie immer wieder aufs Neue nachweisen.

Die Durchschnittseinkommen liegen in Sachsen unter dem Bundesdurchschnitt.

Die Miet- und Lebenshaltungskosten tuen es allerdings auch.:winken:

Christlichen Kirchen gehören mit 24,6 % der Bevölkerung unterdurchschnittlich Christen an.

Daher folgere ich:
- Ausländer beeinflussen die Geburtenzahlen nicht wesentlich
- Einkommen haben keinen besonderen Einfluß auf Geburtenzahlen
- Christentum oder kein Christentum haben keinen wesentlichen Einfluß auf Geburtenzahlen

a) Richtig! Dafür beeinflussen Ausländerkinder in den Schulen das allgemeine Bildungsniveau, sowohl nach oben wie auch nach unten, meistens jedoch nach unten. Siehe Berlin-Neukölln.
b) Falsch! Gerade Haushalte, die überwiegend von Lohnersatz- und Sozialleistungen leben, für die ist das Kindergeld fester Bestandteil der Lebenshaltung.
c) Ich finde es putzig, daß ausgerechnet im atheistisch geprägten Sachsen gegen die „Islamisierung des christlichen Abendlandes“ demonstriert wird. Das entbehrt nicht einer gewissen Komik.:eek:


Ich mutmaße eher, dass ….
es darauf ankommt welche Möglichkeiten Eltern gegeben werden ihr Kind unterzubringen während sie auf Arbeit sind.
Die Möglichkeiten die Eltern in Sachsen dabei zur Verfügung stehen liegen weit über Bundesdurchschnitt.

Auch in Skandinavien sind Unterbringungsmöglichkeiten für Kinder arbeitender Eltern sehr gut ausgebaut, was dort auch zu höheren Geburtenzahlen wesentlichen Anteil hat.

Richtig! Die flächendeckende Kinderbetreuung war noch eine der wenigen Errungenschaften in der Ex-DDR, für die es gelohnt hätte sie weiter auszubauen und beizubehalten. Und was Skandinavien betrifft, so ist dort auch nicht immer alles Gold was glänzt. Die sozialen Probleme in Schwedens Großstädten möchtest Du in Dresden sicherlich nicht haben wollen. :))
 
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Es heißt ja, die Deutschen würden zu wenige Kinder in die Welt setzen. Wie kommt es eigentlich, dass bei uns heute weniger Kinder geboren werden als noch in den 60er Jahren? Meines Erachtens wird diese öffentliche Debatte viel zu ideologisch und zu wenig sachlich geführt.
Ich habe einmal in meinem beruflichen Umfeld bei den Menschen, deren familiäre Verhältnisse ich kenne, nachgesehen und notiert, ob die Kollegen/Innen Kinder haben und wie viele. Das einzige Fragezeichen, das ich hinter diese Statistik stellen muss, sind eventuell verheimlichte uneheliche Kinder.
Ich komme dabei exakt zu derselben Geburtenrate wie sie unser Land derzeit hat.
Wenn ich mir das ganze nunmehr anschaue und mit der Geburtenrate des stärksten Nachkriegsjahrgangs (1964) vergleiche, dann stelle ich fest, dass die im Vergleich zu damals fehlenden Kinder zur Hälfte von den Kinderlosen kommen, aber zur anderen Hälfte von denen, die Kinder haben. Denn die Eltern von damals hatten im Schnitt mehr Kinder als die Eltern von heute.
Bei den Kinderlosen sind mehr als die Hälfte homosexuell und haben deshalb keine Kinder. Ein weiteres Viertel (Männer) hat deshalb keine Kinder, weil von diesen Männern die väterlichen Rechte in unserem Land subjektiv zu gering eingeschätzt werden und diese Männer nicht das Risiko eingehen wollten, reine Zahlväter zu werden.

Ich will dem Beitrag eine Umfrage anhängen.
Wie viele Kinder habt Ihr eigentlich?
Ich habe einen erwachsenen Sohn und eine erwachsene Tochter.
Sie wollten, wie Sie eingangs darlegen, diese Frage nicht "ideologisch" angehen, sondern versachlichen.
Das hätte bedeuten müssen, dass Ihnen die vielfältigen, unterschiedlichen Ursachen und Gründe für Kinderlosigkeit gleichgewichtig hätten sein müssen, d. h., sie hätten zumindest sämtliche der Indikationen in Ihren einführenden Worten ansprechen müssen. Auch der Blick auf ihre jeweilige Bedeutung in der Frage fehlt völlig.

Aber im Gegenteil griffen Sie hier lediglich zwei vieler Ursachen auf:
- Homosexualität als Grund für die Kinderlosigkeit
und
- Die Risikobewertung von kinderlos bleibenden potenziellen Vätern, da sie ihre Rechte als Vater nicht hinreichend gewahrt betrachten

Also gaben Sie ihrem Thema, Ihrer Frage durchaus ein ideologisches, zumindest ein politisches Gewand mit auf dem Weg, dass die folgende Diskussion einzufärben beabsichtigt war?

eine Reihe weiterer wichtiger Ursachen sprechen Sie nicht an:

- die körperliche Unfruchtbarkeit von Frauen und Männern (wir sprechen hier durchaus nicht über eine kleine Gruppe und die Zahl hat sich im Verhältnis zu beispielsweise den Nachkriegsjahren, vornehmlich durch Wohlstandkrankheiten, wachsender Drogen- und Alkoholkonsum und falsche Ernährung nahezu verdoppelt und dürfte heute bei etwa 10% liegen)

- gesellschaftlich strukturelle Entwicklungen, Gleichberechtigung der Frauen. Heute studieren mehr als dreimal so viele junge Frauen als noch bis vor 40 Jahren. Das gesteigerte Interesse der Frauen an guter, ja an bestmöglicher Ausbildung ist hierbei eindeutig als gesellschaftlicher, moralischer und auch staatsrechtlicher Fortschritt zu werten, selbst wenn damit einhergeht, dass heute u. a. auch deshalb weniger Kinder geboren werden, als "früher".

- Lebensplanung von Paaren: vielfach widerstrebt auch eine individuelle, neuzeitliche Lebensplanung einzelner Paare einer klassischen Familienplanung mit Kindern und Häus’chen im Grünen.
Dem ist rein ethisch, freiheitlich auch nichts entgegenzusetzen, wollen wir die persönliche Freiheit des Einzelnen nicht wia faschistischen Diktaturen der Vergangenheit (oder auch noch der Gegenwart) einschränken und den Menschen diktieren, wie sie zu leben und was sie zu tun haben.

- Auch ein Einwand hinsichtlich der Meinung, Homosexualität sei ein diesbezüglich schwerwiegender Faktor für zurückgegangene Geburtenraten. Dem ist aus mehreren Gründen nicht so. Der erste Grund: Homosexualität gab es immer schon, sie ist auch nicht etwa in den vergangenen Jahrzehnten gewachsen, sie ist heute nur weit transparenter.
Der zweite Grund: damals wie heute gibt es eine nicht geringe Zahl homosexueller Väter, die Kinder haben. Aus erster Ehe, bevor sie die eigene Homosexualität erkannten und ein durchschnittlich bürgerliches Leben führten, oder auch später noch, nachdem sie selbst feststellten, tatsächlich bi-sexuell zu sein.
Insgesamt wirkt diese „Ursache“, wenn überhaupt, für diese Frage am Geringesten mit.
 
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- gesellschaftlich strukturelle Entwicklungen, Gleichberechtigung der Frauen. Heute studieren mehr als dreimal so viele junge Frauen als noch bis vor 40 Jahren. Das gesteigerte Interesse der Frauen an guter, ja an bestmöglicher Ausbildung ist hierbei eindeutig als gesellschaftlicher, moralischer und auch staatsrechtlicher Fortschritt zu werten, selbst wenn damit einhergeht, dass heute u. a. auch deshalb weniger Kinder geboren werden, als "früher".

Das ist meiner Meinung nach der springende Punkt der zurückgegangenen Geburtenrate. Ob man dies als Fortschritt werten kann, wird die Zukunft zeigen.
 

Sisyphus

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Menschen handeln weitgehend aus Eigennutz. Früher waren Kinder die private Altersvorsorge. Viele Kinder bedeutete hohe Sicherheit im Alter.
Verhaltens-biologisch spielt auch das Konzept der Kuckuckskinder eine Rolle, also die Möglichkeit, sich selbst fort zu pflanzen, die Kosten dafür aber andere tragen zu lassen.

Heute übernimmt der Staat die Rentenzahlung durch anonyme Umlagen, in denen die individuellen Kosten für den Aufzug von Kindern kaum berücksichtigt werden, zahlt andererseits aber respektable Unterstützung pro Kind in der Erziehungsphase. Das hat Folgen. Für Besser- und Normalverdiendende, weniger Kinder zu bekommen wegen der Nachteile, für prekäre Familien, viele Kinder zu bekommen, wegen der hohen Zahlungen pro Kind.

Begründung:
1. Die Kosten für den Aufzug der Kinder kann man gefahrlos anderen überlassen. Der höhere Verdienst führt zu einer höheren Rente. Individuelle Kinderzahl egal.
2. Für Besser/Normal verdienende steht die berufliche Karriere oft im Vordergrund. Die direkten finanziellen Zuwendungen wiegen die Nachteile im Beruf/Kosten nicht auf, dazu kommt die miserable staatliche Kinderbetreuung.
3. Für gering Verdiener oder prekäre Familien lohnen sich viele Kinder, hier addieren sich die direkten Zuwendungen, daher der Kinderreichtum. Berufliche Karrieren sind unwichtig. Daher fließt die Förderung oft in den Lebensstandard der Eltern und nicht in die bessere Ausbildung/Förderung der Kinder, wie eigentlich gedacht.

Folge ist die geringe Geburtenrate mit der Korrelation: Je niedriger die Bildung/Einkommen, desto mehr Kinder und dadurch ständig steigende Zahl von Kindern in prekären Verhältnissen. Gesamtgesellschaftlich zu geringe Geburtenrate.

Alles lange bekannt.
 
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Selters

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Folge ist die geringe Geburtenrate mit der Korrelation: Je niedriger die Bildung/Einkommen, desto mehr Kinder und dadurch ständig steigende Zahl von Kindern in prekären Verhältnissen. Gesamtgesellschaftlich zu geringe Geburtenrate.

Alles lange bekannt.

Das ist richtig und wiederum auch nicht, jedenfalls nicht in seiner grundsätzlichen
logischen Ausrichtung.
Denn in den Topeinkommensgruppen ist die Geburtenrate auch wieder höher.

Dort, wo man mit Kindern den gefühlten Lebensstandard sichert bzw. erhöht,
im unteren Qualifiikationsbereich und dort wo man es sich locker leisten kann,
dauerhaft sehr gut vom Einkommen eines erwerbstätigen Familienmitglieds zu leben.
Topmanager haben meist auch mehr als ein Kind.

Es ist die Mitte, der die Kinder fehlen.
 
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Sie wollten, wie Sie eingangs darlegen,

Ich stelle mal nur den Anfang Ihres Beitrags rein, damit Sie wissen
auf welchen ich mich beziehe.

Mein Beitrag war durchaus nicht kurz.
Natürlich habe ich nur einen Teil der möglichen Gründe genannt.
Das bedeutet aber nicht, dass ich die anderen nicht sehe.
 
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Nein. Gerade wenn du - wie ich annehme - auf das Anwerben von Fachkräften etc. anspielst: Die Mittelschicht armer Länder, die bereit und in der Lage ist auszuwandern, fehlt hinterher in ihren Herkunftsländern. Was du ggf. in Westeuropa an Wirtschaftskraft schaffen würdest, würdest du in Afrika an Armut schaffen.

Das ist möglich, aber keineswegs der Normalfall. Die Einkommen der Auswanderer ist hier viel höher, so daß sie größere Geldmengen nach hause überweisen können. Diese Transfers sind oft wesentliche Anteile der für das Land verfügbare Devisen. Das ist sehr wertvoll für Länder, die bspw Lebensmittel oder Öl importieren müssen.
 
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Das ist richtig und wiederum auch nicht, jedenfalls nicht in seiner grundsätzlichen
logischen Ausrichtung.
Denn in den Topeinkommensgruppen ist die Geburtenrate auch wieder höher.

Dort, wo man mit Kindern den gefühlten Lebensstandard sichert bzw. erhöht,
im unteren Qualifiikationsbereich und dort wo man es sich locker leisten kann,
dauerhaft sehr gut vom Einkommen eines erwerbstätigen Familienmitglieds zu leben.
Topmanager haben meist auch mehr als ein Kind.

Es ist die Mitte, der die Kinder fehlen.

Nur ist die Gruppe jener Topmanager mit Spitzengehältern kleiner als 1 %. Sie wirken sich nicht auf diese Frage oder eine anhängige Statistik oder eine Entwicklungsaussicht aus.
 
OP
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Selters

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Nur ist die Gruppe jener Topmanager mit Spitzengehältern kleiner als 1 %. Sie wirken sich nicht auf diese Frage oder eine anhängige Statistik oder eine Entwicklungsaussicht aus.

Das ist richtig.
Ich bezog mich ja auch auf die Aussage des Users,
der von einer grundsätzlichen Einkommensabhängigkeit ausging.
Diese besteht jeden falls nicht.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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