Dieses System mit dem Wirtschaftswachstum läuft eh verkehrt, das müsste alles mal neu sortiert werden.
Das ist vollkommen richtig, dem stimme ich uneingeschränkt zu, aaaaaaaaaaaaaaaaaaber
was glaubst du passiert mit den Besitzern der Rohstoffe die vom Verkauf eben dieser Rohstoffe leben, den Händlern die vom Handel mit den Rohstoffen leben und was passiert mit den Jobs die aus den Rohstoffen das unnütze Zeug herstellen sowie den Inhabern und Angestellten der Shops in denen das unnütze Zeug verkauft wird?
Könnte es sein, dass die alle arbeitslos würden?
Wenn ja, wovon sollen die dann leben? Sollen die alle Sozialhilfe bekommen, sprich sollen die die dann noch Arbeit haben das 4-5fache an Sozialabgaben bezahlen?
Die Lösung WÄRE eine ganz drastische Arbeitszeitverkürzung für ALLE, so dass die notwendige Arbeit auf die verfügbare Arbeitskraft verteilt werden müsste, aber erklär mal einem kleinen Selbständigen, der 60-80 Stunden pro Woche arbeitet und sich damit so gerade eben über Wasser halten kann, oder der Kassiererin im Supermarkt die nebenbei noch putzen geht und damit zusammen auch auf 60+ Wochenstunden kommt, dass ein Gesetz verabschiedet werden soll, was die maximale Arbeitszeit pro Nase auf 20 Wochenstunden oder noch weniger begrenzen wird, dann weisst du auch wieder warum eine Politik die sowas vorschlagen würde NULL % Wählerstimmen bekommen würde.
In kurz: Was dir vorschwebt ist innerhalb vom Kapitalismus nicht möglich.
Klar, das System wird früher oder später zusammenbrechen, das war in der Geschichte der Menschheit noch nie anders.
Ob in der Sklaverei, im Feudalismus oder heutzutage in Kapitalismus, war das Problem immer die ausufernde Selbstbereicherung der Reichsten und die zunehmende Verarmung der Ärmsten, so lange bis die Armen so viele waren, dass die wenigen Reichen sie nicht mehr unter Kontrolle halten konnten und dann sind halt immer Dinge passiert wie 1789 in Frankreich, 1905 in Russland, sowie 1914 und 1933 in Europa bzw. weltweit.
Blöd ist daran halt, dass es nach so einem Systemcrash immer Jahrzehnte dauert bis die Gesellschaft wieder halbwegs auf den Füsse kommt, nach dem ersten Weltkrieg ist sogar nahezu gar nichts wieder auf die Füsse gekommen, zumindest nicht für die Normalverbraucher, sondern es ging fast nahtlos in den zweiten Weltkrieg über.
Wenn du dann noch ein (frei übersetztes) Zitat von Albert Einstein nimmst, der mal sinngemäss gesagt hat "Ich weiss nicht mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg geführt wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen", dann verstehst du vielleicht, warum wir uns heute mit der Forderung nach "System-Neusortierung" seeeeeeeehr zurückhalten sollten.