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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Was muss noch alles passieren, bis Vernunft einkehrt?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

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Hallo,

und so teuer wäre dann eine bundesweiter Volksentscheid:

Der Bund erstattet den Ländern für deren Gemeinden gemäß § 50 BWahlG die Kosten für die Versendung der Wahlbenachrichtigungskarten und der Briefwahlunterlagen sowie die Erfrischungsgelder für die ca. 630.000 ehrenamtlichen Helfer in Höhe von je 21 Euro.[7] Dazu kommt eine Pauschale bis zu einer Höhe von 0,70 Euro je Wahlberechtigten für die weiteren Kosten der Gemeinden – etwa für das Anmieten, Herrichten und Reinigen der Wahllokale – sowie die Kosten für die Herstellung der Stimmzettelschablonen, die den Blindenvereinen erstattet werden. Die Erstattung der Kosten betrug so für die Bundestagswahl 2005 insgesamt rund 63 Millionen Euro.[8]

http://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl

Der Bundeswehr-Etat ist mit rund 31,55 Milliarden Euro der drittgrößte Ausgaben*posten.

http://www.bundeswehr-monitoring.de...-kann-2011-noch-mehr-geld-ausgeben-11296.html

Für die Bundeswehr gibt Deutschland etwa 30 Milliarden Euro aus.

1% von 30 Milliarden sind jetzt 300 Millionen Euro. Und damit könnten im Jahr 5 Volksentscheide durchgeführt werden.

Das Parlament ersetzt so etwas natürlich nicht.
 
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Hallo,

und so teuer wäre dann eine bundesweiter Volksentscheid:



http://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl



http://www.bundeswehr-monitoring.de...-kann-2011-noch-mehr-geld-ausgeben-11296.html

Für die Bundeswehr gibt Deutschland etwa 30 Milliarden Euro aus.

1% von 30 Milliarden sind jetzt 300 Millionen Euro. Und damit könnten im Jahr 5 Volksentscheide durchgeführt werden.

Das Parlament ersetzt so etwas natürlich nicht.

Zollagent: Sorry, das ist etwas blauäugig gedacht. Erstmal fielen diese Kosten für jeder Abstimmung an. Zweitens ist permanentes Abstimmen nicht mehr mit ehrenamtlichen Helfern zu bewältigen, so daß du Kosten für die Entlohnung der Wahlhelfer einplanen mußt. Und das nicht nur am Wahltag, sondern auch für das Vorplanen, Vorbereiten und das Nachbereiten der Wahl. Außerdem wäre das keine Parteienwahl, bei der diese auch Mithilfe leisten, sondern es wäre eine politische Entscheidung, für die der Bund sowohl die Möglichkeiten mit Werbung darstellen muß, sondern auch das Personal dazu stellen muß. Da käme einiges mehr zusammen.
 
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1. Zu Beginn würde sicher eine Menge anfallen, aber das würde sich ja ändern, wenn erst einmal alles anständig geregelt ist, weil dann die Abstimmungen automatisch weniger werden würde. Außerdem kann vieles auch im kleinen Kreise abgestimmt werden, wie auf Länderebene, oder auf der kommunalen Ebene.
2. müsste vorab erst einmal eine Vorbereitung getroffen werden. Das Abstimmungssystem müsste so zu Handhaben sein, dass der Bürger direkt von Zuhause seine Stimme abgeben könnte, wie bei Gottschalk mit diesem TED. Das nur als Beispiel. Dazu wäre es notwendig, ein System auszuarbeiten, dass jede Person eindeutig und klar identifizieren kann, damit keine doppelte Stimmabgaben erfolgen könnten.
3. müsste die Bevölkerung insgesamt besser geschult und informiert werden, damit ALLE wissen, worum es bei den Abstimmungen geht, denn nur so kann ein optimales Ergebnis erzeugt werden. Die ständigen, verlogenen Manipulationen durch die Massenmedien müssten auszuschalten sein und an ihrer Stelle müsste ehrliche Information treten, die es dem Bürger erleichtern, eine optimale Abstimmung zu bringen. richard

Einen TED in jeden Haushalt zu bringen und dann auch noch zu registrieren, daß nur wahlberechtigte Bürger und die dann auch jeder nur einmal abstimmen, das allein würde die Kosten des UMTS-Netzes um ein Mehrfaches toppen.
 
A

agano

Einen TED in jeden Haushalt zu bringen und dann auch noch zu registrieren, daß nur wahlberechtigte Bürger und die dann auch jeder nur einmal abstimmen, das allein würde die Kosten des UMTS-Netzes um ein Mehrfaches toppen.

Also, mien Jung, jeder hat doch heutzutage einen Internetanschluß, oder nicht? da klappt es doch auch. Warum also sollte das nicht funktionieren. Stellt sich doch nur die Frage, wir wir die einzelnen Wahlberechtigten identifizieren und zur Stimmabgabe bringen, ohne das diese manipuliert werden kann. Ich sehe hier nicht das geringste Problem.

Und Geld sparen würde das ne ganze Menge, denn jeder bezahlt seinen Internetanschluss ja selbst. einzig und alleine ein gut funktionierendes Computerprogramm, dass niemand knacken kann, also absolut sicher ist, regelt dann den Stimmenverkehr, sozusagen und gibt nach einer gewissen Zeit die Daten bekannt. richard
 

Timirjasevez

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So oder so. Es zeugt keinesfalls von starkem demokratischem Selbstbewusstsein, wenn man sich mehr plebiszitären Elementen, mehr direkter Demokratie neben dem Parlamentarismus verweigert.
Bevor überhaupt hier klar dargestellt wurde, in welchen Fällen man in der BR Deutschland Volksentscheide mit gestalterischer Kraft durchführen könnte und müsste, wird auch schon der Anlehnungskanon aus mangelnder Kompetenz, zu hohen Kosten, nicht machbarer Logistik und natürlich Weimar mit '33 dahergebetet. Immer die gleiche Leier!
Ja, ich höre es schon wieder, keine Experimente, es geht doch auch so, schlecht und bei bei Dietrich Wagner aus Stuttgart mit Verlust des Sehvermögens nach dem Polizeieinsatz am 30. Setember 2010, aber es geht!
Zwischenzeitlich zeigt man uns in der Schweiz zum Gotthardt-Tunnel wie man es machen könnte, die Balten wickeln Wahlen eben mal so per Internet und IT ab, die Östereicher hatten gar einen Volksentscheid zum Thema Atomkraftwerke, aber wir, wir ... Kosten ...UMTS und andere Fadenscheinigkeiten.
@Sebastian Hauck: Was das Geld betrifft, überzeugen Deine Rechnungen, denn eines steht fest: Jedes Referendum verursacht weniger Kosten als eine Wahl! Egal auf welcher Ebene!
 

Timirjasevez

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agano

Nein, in unserer Gemeinde haben weniger als 10 % der Wahlberechtigten einen kabelgebundenen Internet-Breitbandanschluss. Ohne den aber wird das nichts mit elektronischer Wahl bzw. Abstimmung vom Sofa aus.
siehe http://www.zukunft-breitband.de/BBA/Navigation/breitbandatlas.html

Dann wird es Zeit, dass deine Gemeinde sich mal bei Telecom beschwert, damit dort endlich eine anständige Leitung aufgebaut wird. Wenn aber schon 10% eine Leitung haben, ist es an der Zeit, dass auch die anderen sich mal um den Fortschritt kümmern, oder sind die anderen 90% alles alte Menschen über 90, die mit dieser Technik nicht mehr klar kommen? Dann muss ihnen jemand helfen.

So wie die CDU-Helfer immer in die Alterhäuser gehen und den Leuten sagen: DA .... müssen sie ihr Kreuz machen und natürlich ist das Kreuz dann bei der CDU!!!!! :giggle:

Kleiner Scherz. :rolleyes2:

richard
 

Timirjasevez

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Dann wird es Zeit, dass deine Gemeinde sich mal bei Telecom beschwert, damit dort endlich eine anständige Leitung aufgebaut wird. Wenn aber schon 10% eine Leitung haben, ist es an der Zeit, dass auch die anderen sich mal um den Fortschritt kümmern, oder sind die anderen 90% alles alte Menschen über 90, die mit dieser Technik nicht mehr klar kommen? Dann muss ihnen jemand helfen.

So wie die CDU-Helfer immer in die Alterhäuser gehen und den Leuten sagen: DA .... müssen sie ihr Kreuz machen und natürlich ist das Kreuz dann bei der CDU!!!!! :giggle:

Kleiner Scherz. :rolleyes2:

richard
Warum wusste ich schon vorab, dass Dir natürlich klar ist, dass es hier nur antriebs- und einfallslose Dummbatzen leben, die eins und eins nicht zusammenzählen können? Am besten, Du fährst mal als Wanderprediger des sachgerechten Engagements über die Dörfer und erklärst allen Deine wundersamen Zaubertricks vom flächendeckenden DSL.
Schallendes Gelächter wird Dir sicher sein! Auch ohne Narrenkappe.
 
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Hallo,

habe mal ein bisschen gegoogelt und das hier zum Thema DSL in Deutschland gefunden:

http://www.internetanbieter-verglei...ent&view=category&layout=blog&id=35&Itemid=54

Die Schwierigkeit bei Online-Abstimmungen besteht m.E. darin, zu verhindern, dass einige mehrfach abstimmen.

Wobei online-Banking jetzt auch funktioniert. Und genauso wie online-banking funktioniert, könnte es dann auch mit den Abstimmungen funktionieren.

Unmöglich wäre es jetzt nicht.

Gruß
 
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agano

Hallo,

habe mal ein bisschen gegoogelt und das hier zum Thema DSL in Deutschland gefunden:

http://www.internetanbieter-verglei...ent&view=category&layout=blog&id=35&Itemid=54

Die Schwierigkeit bei Online-Abstimmungen besteht m.E. darin, zu verhindern, dass einige mehrfach abstimmen.

Wobei online-Banking jetzt auch funktioniert. Und genauso wie online-banking funktioniert, könnte es dann auch mit den Abstimmungen funktionieren.

Unmöglich wäre es jetzt nicht.

Gruß
Gute Idee. Jeder bekommt für seine Stimmabgabe, zu seiner ... Versichertennummer und/oder Registriernummer eine PIN, die nur für eine gewisse Zeit und für diese eine Wahl Gültigkeit besitzt. Sehr gute Idee. richard
 
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agano

Warum wusste ich schon vorab, dass Dir natürlich klar ist, dass es hier nur antriebs- und einfallslose Dummbatzen leben, die eins und eins nicht zusammenzählen können? Am besten, Du fährst mal als Wanderprediger des sachgerechten Engagements über die Dörfer und erklärst allen Deine wundersamen Zaubertricks vom flächendeckenden DSL.
Schallendes Gelächter wird Dir sicher sein! Auch ohne Narrenkappe.

Das Blödgequatsche reicht jetzt, oder? Wir .... wissen, dass du das sehr gut beherrschst!!!:peitschen:

richard
 

Timirjasevez

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Das Blödgequatsche reicht jetzt, oder? Wir .... wissen, dass du das sehr gut beherrschst!!!:peitschen:

richard
Wer ist wir?:confused: oder auch
Selbstkritik ist der erste Weg zur Besserung!:) oder auch
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!:D:D
Was gefällt Dir speziell in Kiel nicht? Was müsste da noch geschaffen werden für die Bürger? Schreib doch mal.
Aber Du kannst sicher sein, ich kenne Kiel nicht, daher werde ich Dir keine irrigen Ratschläge geben, wie, wann und wo Du Dich auf den Weg begeben sollst, um Deine Vorstellungen kommunal zu realisieren.
 
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agano

Wer ist wir?:confused: oder auch
Selbstkritik ist der erste Weg zur Besserung!:) oder auch
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!:D:D
Was gefällt Dir speziell in Kiel nicht? Was müsste da noch geschaffen werden für die Bürger? Schreib doch mal.
Aber Du kannst sicher sein, ich kenne Kiel nicht, daher werde ich Dir keine irrigen Ratschläge geben, wie, wann und wo Du Dich auf den Weg begeben sollst, um Deine Vorstellungen kommunal zu realisieren.
Keinen Kommentar. Es reicht nun wirklich! richard
 
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Wolf
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Ich glaube dir zwar nicht, aber ich wills mal ganz kurz machen:

Hallo Zollagent,

ich gebe zu ich hätte deinen ersten Beitrag verarbeiten können. Sieh es mal so, wenn ich deine Gedanken, die nun mal wirklich, ja sagen wir spontane und auch für dich richtige, zusammengefasste Arkumente waren, wo das eine in das andere fließt und ich genau so geantwortet hätte, dann hätte mein Nachbar, den du im letzten Absatz beschreibst, der Probleme mit seiner Spühlmaschine hat und viele Andere, die hier mitlesen – ohne Beiträge zu schreiben, einfach viele interessierte Menschen und das ist tatsächlich so, dass die zu Hunderten in dieses Forum reinlesen – kein Wort mehr verstanden und ganz besonders meine Fans wären enttäuscht gewesen.

Ja, Zollagent du, agano, Timirjasevez, Sebastian, Spökes und schnipp-schnapp und auch ich – sind nicht die Einzigen, die hier im Strang ca. 1.400 Klicks – zustande brachten.

Wir sind nicht allein – wer hätte das gedacht?

1. Direkte Demokratie, die für dich offenbar die einzig Mögliche ist, funktioniert nur bis zu einer gewissen Größe des damit verwalteten Staatswesens. Wer dieses System Deutschland überstülpen möchte, programmiert das Scheitern vor.

Zollagent, ich stelle mir das so vor. Direkte Demokratie beginnt nicht in der Bundespolitik, sondern ganz unten in den Familien, Schulen, Vereinen, den Kommunen über Kreise und die Länder. Bis der Bund zum Zuge kommt ist das Meiste längst erledigt. Der Bund ist nur die letzte Instanz und dort kann man sich tatsächlich nur auf das Wesentliche konzentrieren und über diese wesentlichen Dinge abstimmen.

Im Moment wären vielleicht die Atomlaufzeiten einer solchen Volksabstimmung würdig. Zum Anderen könnte man vielleicht darüber abstimmen lassen, ob die Banken und auch Europa weiter mit diesen Unsummen gestützt werden müssen.

Natürlich sollte man in keinem Falle – die direkte Demokratie, Volksbeteiligung einer Nation überstülpen, das möchte ich nicht, den ich bin wie du Demokrat, sondern man sollte das Volk fragen, ob es dies überhaupt will.

2. Ständiges Abstimmen würde nach relativ kurzer Zeit eine Wahlmüdigkeit hervorrufen, was dazu führen würde, daß die Abstimmungen mangels Mindestteilnahme ungültig würden. Beispiele, die das andeuten, habe ich genannt.

Wahlmüdigkeit ist wohl das, was wir gerade haben und das ist für mich verständlich.

Warum? Man wählt auf Grund vager Aussagen eine Partei, die mit Hilfe von Fraktionszwang, in sich selber, dann zu ein paar Diktatoren mutiert, die ihre eigene Partei und deren Programm nicht mehr kennen und akzeptieren.

Die Beteiligung an Volksabstimmungen ist natürlich und selbstverständlich davon abhängig, wie viele Menschen zum einen betroffen sind und zum Anderen, ob es sich überhaupt lohnt über eine bestimmte Thematik abstimmen zu lassen.

3. Diese direkte Demokratie lebt in erster Linie von Augenblicksstimmungen. Mithin ist keine langfristig angelegte Politik mehr möglich.

Nein Zollagent, dem ist nicht so. Die direkte Demokratie ist wohlgemerkt keine Staatsform, sondern für mich nur ein Teil in der Demokratie und in jedem Falle der demokratischste und gibt mit Hilfe der Volksabstimmung gerade für langfristige Politikprojekte den Regierenten eine Basisvollmacht, wie sie besser nicht sein könnte.

Das politische Augenblickgeschäft, wie du es nennst, die sogenannte Tagesordnung bedarf nicht der Volksbeteiligung. Es ist doch einfach nur logisch, dass sich durch den Bereich direkte Demokratie vollkommen andere Volksvertreter herausbilden werden, die sich und dem Volke gegenüber verantwortlich zeigen müssen und auch werden. Die direkte Demokratie regelt und läßt überhaupt nichts anderes zu.

Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass es in einer direkten Demokratie noch Westerwelles, Brüderles, Merkels, Gabriels usw. - ich meine diese ganze Farbpalette von Ideologen und korrupten Seilschaften noch gibt. Es wird sich alles mehr auf die Sache selber konzentrieren und damit werden Menschen zum Zuge kommen, die etwas von der Sache verstehen und sich somit auch ernsthaft annehmen können.

4. Die Themen von Volksabstimmungen, die dir vorschweben, erfordern Wissen in einem Ausmaß, das eben "Otto Normalverbraucher" weder haben kann, noch sich kurzfristig beschaffen kann, was dazu führen würde, daß die Propagandisten "einfacher Lösungen", mithin Extremisten und Demagogen, das Heft in die Hand nähmen.

Wenn man den Menschen das gegeben politische Werkstück, das es zu bearbeiten und zu verwirklichen gilt – so sauber vorträgt und erklärt, wie du es gerade mit diesem Beitrag für mich getan hast – sehe ich dein Problem, das du mit Volksbeteiligung hast nicht mehr so krass, wie du es siehst, denn du selber hast mir den Beweis geliefert, dass man erklären und belehren kann. Wir sollten unsere Mitmenschen nicht für dümmer halten, wie sie es sind und nicht unbedingt uns und unsere Meinung für die klügere und gescheitere.

Alles ist nur eine Sache der Bildung, die zwar nicht jeden erreichen kann, jedoch die meisten, wenn man Bildung so gestaltet, dass sie überall – in der letzten Ecke der Welt ankommt und niemand mit seinem Unvermögen, wie es heute ist, allein gelassen wird.

Bildung ist das A und das O, die es leider so nicht gibt, wie sie sein sollte. Ein großer Bildungsplan, der alles umfast - wird diese Welt total verändern und Utopia wird Wirklichkeit. Extremisten und Demagogen, die du hier benennst sind nur zugegen, da es an bei ihnen an Bildung fehlt.

Zollagent, wenn es diese Bildung gäbe, glaube mir, dann würde die Welt sich über unsere Beiträge auf diesem Strang nur amüsieren. Sie würden sagen, was haben diese beiden Idioten aus dem Mittelalter doch für Probleme gehabt.

Na ja, wenn wir ehrlich zu uns sind – leben wir auch noch auf einer Scheiben und das Universum dreht sich um uns. Zumindest in der Politik, werde ich diesen Verdacht nicht los.

5. Deine angeblichen Verfassungsverstöße zeigen sich aus der Sicht der Gruppe, die all die "Segnungen" bezahlen muß, auch als verfassungsrechtlich bedenklich. Es gibt bereits Verfassungsgerichtsurteile, die das nach oben deckeln, was den Menschen wegbesteuert werden darf. Der Sozialstaat ist keine passiv hinzunehmende Bringschuld, die der Anspruchsteller so einfach einfordern darf, er legt ihm auch Pflichten auf, und denen wird so gut wie gar nicht nachgekommen.

Zollagent hier wird es ganz klar und deutlich, dass wir uns tatsächlich noch im Mittelalter - zur Zeit der Raubritter und derer befinden, die ihrem Nächsten nicht die Butter auf dem Brot gönnen, da sie Angst haben man wird ihnen ihre Wasser und Brotration deckeln.

Den Armen trifft nicht die Schuld, wenn der Reiche zuviel hat, das ist ein Paradoxum. Nur weil ich in Hartz geboren und in Hartz leben muss – bin ich auch nur ein Mensch der Hunger hat Träume und das Recht auf Leben. Wer das nicht begreift und verstehen kann ist für mich nur ein Unmensch, der nicht verstanden hat, dass es so nicht naturbedingt sein muss. Man kann diese Situation ein und für allemal beenden.

Das Zauberwort heißt “Erneuerbare Zahlungsmittel” - Weltweite Grundversorgung für Menschen und Nationen - der Weg hin zu einer anderen Gesellschaft. Und das, ohne dass auch nur einer einen Cent dafür aufbringen muss.

6. Dein Bild von der vernetzten Informationsgesellschaft, in der per Computer abgestimmt werden kann, ist lückenhaft. Es gibt zu große Bevölkerungsteile, die weder vernetzt sind, mithin da ausgeschlossen wären, und weitere Bevölkerungsteile, die gar nichts mit dieser Vernetzung anzufangen wissen. Deshalb meine Bemerkung, Star Trek ist später. Dort hat buchstäblich jeder eine Kommunikationsbrosche an und weiß damit umzugehen. Weder haben wir so was, noch kann bei uns jeder mit den vorhanden Kommunikationsmitteln umgehen, wie es dein Bild erfordern würde.

Hast du eine Kontokarte oder eine andere Karte, wie z.B. von deiner Krankenkasse, die mit Hilfe eines Pins Geld aus einem Automaten spendet. Eine solche, pingesicherte Karte erhält jeder Staatsbürger, mit einem Glückwunsch zu seiner Volljährigkeit zum 18. Geburtstag.

Mit dieser Karte, die meinetwegen auch durch einen Fingerabdruck gesichert ist – gehst du z.B. ins Postamt oder an deinen Geldautomaten in der Bank, der umgerüstet werden muss oder du gehst einfach zu deinem Bürgersamt, deinem Rechner mit Kartenleser und gibst dein Votum ab – wo auch immer, das ist nur eine Sache der Organisation.

Star Trek ist schon Wirklichkeit und alles was gebraucht wird, an Technologie, längst vorhanden.

Die Großmutter oder andere behinderte Menschen - setzen wir in ihren Rollstuhl und fahren sie zum Bürgersamt, so kommen sie auch mal an die frische Luft, Post, Geldautomat oder helfen ihr an unserem Rechner, ohne sie zu beeinflussen, ihre Stimme abzugeben. Die Sennerin auf der Alm, oder andere Menschen, in sonstigen abgelegen Ecken dieser Welt, erhalten auf Grund ihrer Situation, um ihnen die Wahl zu ermöglichen, einen vom Staat finanzierten WLAN-Stick mit Lesegerät, der sie mit der Welt verbindet.

Wie gesagt Zollagent, das ist alles nur eine Frage der Organisation und der Sicherheit dieser Verbindung zum Wahllokal. Weiter ein Großrechner nimmt die abgegeben Stimmen an und liefert sie direkt an die Wahlkommission. Natürlich auch die, für die Menschen, die sich durch die frische Luft zu Fuß – zu ihrem Wahllokal begeben haben.

Sorry, aber viel einfacher geht es nicht, ohne wesentliche Inhalte zu verfälschen. Aber wenn selbst du, der sich ja sicher als informiert und auf der Höhe der Zeit sieht, einer etwas komplexeren Argumentation nicht folgen kann (will?), wie sieht es denn da mit einem 18jährigen Schullabbrecher, einem 43jährigen Montagearbeiter, einer 30jährigen Supermarktmitarbeiterin oder gar einem 80jährigen Rentner aus, der zwar noch ganz fit ist, aber schon mit der Programmierung seiner Spülmaschine überfordert ist?

Ja, einfacher geht es nicht und dafür bin ich dir dankbar, denn jeder hat uns nun beide verstanden, wenn er nur will.

Wir werden es auch fertigbringen, die komplexeren Argumentation in der Politik - so zu vermitteln und aufbereiten, das es, bis aud wenige Ausnahmen, jeder verstehen kann und sich seine eigene Meinung zur anstehenden Volksabstimmung bilden kann – auch ein 18jährigen Schullabbrecher, eine 43jährigen Montagearbeiter, ein 30jährigen Supermarktmitarbeiterin oder gar ein 80jährigen Rentner, der zwar noch ganz fit ist, aber schon mit der Programmierung seiner Spülmaschine überfordert ist. Es ist alles nur eine Frage der Aufbereitung, Erklärung und Vermittlung einer Thematik.

Sicher birgt alles Gefahren in sich und ich verstehe deine Bedenken, auch dass z.B. ein aufgeklärter Wähler eine Gefahr für unsere heutigen Politiker ist. Diese Wenigen, wie unsere Politiker und sogenannten Demokraten, die noch nicht verstanden haben, werden es auch irgendwann tun und eine neue, weltweite Demokratie einläuten – natürlich nicht die von gestern und heute, das ist einfach nicht möglich.

Gruß Wolfgang
 
OP
Wolf
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Ich habe versucht, meinen Beitrag etwas einfacher auszudrücken. War schon immer ne Schwäche von mir, zu versuchen, alle Möglichkeiten in einem Satz abzudecken, was manchmal wahre Satzmonster gebar. Nein, ich bin überzeugter Demokrat, und würde zur Verteidigung der Demokratie in vorderster Linie stehen. Nur gibt es nicht nur eine "wahre" Demokratie, sondern deren viele Varianten. Und jede dieser Varianten hat Stärken und Schwächen. Man muß sehen, ob man zugunsten einer solchen Stärke die dabei in Kauf zu nehmenden Schwächen hinnehmen kann.

Übrigens bin ich nicht per sé gegen Volksbefragungen, sondern auch diese haben ihren Platz im demokratischen Instrumentarium. Sie sind nur nicht die Ultima Ratio. Das ist alles.

Vielen Dank Zollagent,

ich habe verstanden und viele andere mehr, was noch wichtiger ist.

Gruß Wolfgang
 
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Also, mien Jung, jeder hat doch heutzutage einen Internetanschluß, oder nicht?

Zollagent: Nein, hat nicht jeder. Nicht mal jeder hat einen Telefonanschluß. Einen Internetanschluß haben viele, die einen Computer haben. Nur haben, ob du's nun glaubst oder nicht, nicht alle einen Computer bzw. können damit was anfangen.

da klappt es doch auch. Warum also sollte das nicht funktionieren. Stellt sich doch nur die Frage, wir wir die einzelnen Wahlberechtigten identifizieren und zur Stimmabgabe bringen, ohne das diese manipuliert werden kann. Ich sehe hier nicht das geringste Problem.

Zollagent: Du hast offensichtlich nicht die geringste Ahnung davon, wie leicht und wie schnell man sich in einen x-beliebigen Internetanschluß reinhacken kann. Googel mal unter "identitätsdiebstahl im internet". Allein dieses Stichwort wirft dir grob geschätzt mindestens 150.000 Treffer aus. Ich kann über den Leichtsinn, mit dem manche Bürger mit ihrem Internetanschluß umgehen, oft nur den Kopf schütteln. War schon oft, daß ich bei einem Kollegen, dem ich das Ganze konfiguriert hatte, später vorfand, daß Firewall oder Virenscanner ausgeschaltet waren, weil angeblich irgendein Spiel nicht lief. Soziale Netzwerke sind da auch ein Gefahrenpunkt.

Und Geld sparen würde das ne ganze Menge, denn jeder bezahlt seinen Internetanschluss ja selbst. einzig und alleine ein gut funktionierendes Computerprogramm, dass niemand knacken kann, also absolut sicher ist, regelt dann den Stimmenverkehr, sozusagen und gibt nach einer gewissen Zeit die Daten bekannt. richard

Zollagent: Wenn du so ein Programm hast, vermarkte es. Dagobert Duck wird ein armer Schlucker gegen dich sein. Bill Gates' Vermögen wird dir wie ein Taschengeld anmuten. Alles, zu dem man auf legale Weise Zugang erhalten kann, zu dem kann man auch illegal Zugang erhalten. Es gibt kein "unknackbares Computerprogramm". Es gibt nicht mal eines ohne Fehler.
 
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So oder so. Es zeugt keinesfalls von starkem demokratischem Selbstbewusstsein, wenn man sich mehr plebiszitären Elementen, mehr direkter Demokratie neben dem Parlamentarismus verweigert.
Bevor überhaupt hier klar dargestellt wurde, in welchen Fällen man in der BR Deutschland Volksentscheide mit gestalterischer Kraft durchführen könnte und müsste, wird auch schon der Anlehnungskanon aus mangelnder Kompetenz, zu hohen Kosten, nicht machbarer Logistik und natürlich Weimar mit '33 dahergebetet. Immer die gleiche Leier!

Zollagent: Experimente um der Experimente Willen sind nichts als blinder Aktionismus. Und was Ihr hier aufgebracht habt, ist schon der reinen Logik her so fehlerhaft, daß es scheitern muß! Wenn du "immer die gleiche Leier" bemängelst, dann doch wohl, weil du immer die gleichen Fehlerquellen in Kauf nimmst.

Ja, ich höre es schon wieder, keine Experimente, es geht doch auch so, schlecht und bei bei Dietrich Wagner aus Stuttgart mit Verlust des Sehvermögens nach dem Polizeieinsatz am 30. Setember 2010, aber es geht!

Zollagent: ...Und hat ja sooooo viel mit Volksabstimmungen zu tun.

Zwischenzeitlich zeigt man uns in der Schweiz zum Gotthardt-Tunnel wie man es machen könnte, die Balten wickeln Wahlen eben mal so per Internet und IT ab, die Östereicher hatten gar einen Volksentscheid zum Thema Atomkraftwerke, aber wir, wir ... Kosten ...UMTS und andere Fadenscheinigkeiten.

Zollagent: Alle diese so schön geschilderten Möglichkeiten weisen das Problem auf, daß a. nicht eines der Themen, die du gerne per Plebiszit regeln würdest, dabei auftaucht, und b. immer ganze Bevölkerungsgruppen mangels Computer, mangels Internetanschluß etc. ausgeschlossen sind. Sorry, das ist nicht Demokratie, das ist Dillentantismus.

@Sebastian Hauck: Was das Geld betrifft, überzeugen Deine Rechnungen, denn eines steht fest: Jedes Referendum verursacht weniger Kosten als eine Wahl! Egal auf welcher Ebene!

Zollagent: Diese Aussage ist schlicht falsch! Was bei Wahlen noch an Kosten auf die Parteien entfällt, und sei es der Einsatz der ehrenamtlichen Helfer, ist bei Plebisziten ausschließlich staatliche Aufgabe und die kann man per sé nicht von Ehrenamtlern ausführen lassen, weil es sich um hoheitliche Aufgaben handelt. Dein Feststehen ist auschließlich dein Wollen, daß es so sein möge. Allein die Personalkosten werden dich Lügen strafen.
 
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Hallo,

habe mal ein bisschen gegoogelt und das hier zum Thema DSL in Deutschland gefunden:

http://www.internetanbieter-verglei...ent&view=category&layout=blog&id=35&Itemid=54

Die Schwierigkeit bei Online-Abstimmungen besteht m.E. darin, zu verhindern, dass einige mehrfach abstimmen.

Wobei online-Banking jetzt auch funktioniert. Und genauso wie online-banking funktioniert, könnte es dann auch mit den Abstimmungen funktionieren.

Unmöglich wäre es jetzt nicht.

Gruß

Es würde z.B. mit dem neuen Personalausweis mit elektronischer Identität funktionieren. Du würdest sicherstellen, daß jeder dieser Ausweise nur einmal zu Abstimmung benutzt werden kann. Was aber würde einen böswilligen Menschen daran hindern, z.B. innerhalb seiner Familie, z.B. noch die Ausweise von Oma und Opa und Onkel Karl einzusammeln, weil "die sich ja eh nicht auskennen" und dann deren Stimmen auch noch zu vereinnahmen. Wirklich sicher wäre allenfalls ein Fingerabdruckscanner, der im Moment der Abstimmung den Fingerabdruck einliest, und der auch nur unter der Voraussetzung, daß alle Fingerabdrücke gespeichert wären, funktionieren könnte. Ich möchte dazu nicht den (berechtigten) Sturmlauf der Datenschützer erleben.
 

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