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Warum gibt es ein Nord-Süd-Gefälle?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

OP
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Die Mesopotamier, Ägypter, Araber, und Griechen waren die großen Mathematiker der Antike, zu der Zeit war es dort auch schon warm.
Sicherlich war es in Mesopotamien auch vor 4000 Jahren schon warm. Aber die klimatischen Bedingungen dürten sich bis heute doch etwas verschoben haben. Damals war Mesopotamien die Kornkammer der Welt, es gab die berühmten Zedernwälder im Libanon, alle Mittelmeerländer waren bewaldet. Wie immer die Temperatur dort damals war, es dürften sehr angenehme Lebensbindingungen für die Menschen bestanden haben.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
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Hallo,

in Nord- und Mitteleuropa sind Einkommen und Beschäftigungsrate deutlich besser als in Südeuropa. Ganz schlimm wird es dann in Nordafrika und am verheerendsten in Zentralafrika. In Amerika haben wir das gleiche Gefälle. Canada und die nördliche USA, dann die südliche USA, Mexiko, Zentralamerika.

Warum ist das so? Welche Ursachen hat das?

Sicherlich nicht nur eine. Ich danke für alle Hinweise.
Gruß, Franz

Die Entwicklung der Gesellschaft ist glaube ich die wichtigste Ursache, die Stammesfürsten wurden zu Landesfürsten, zu Kaisern und Königen in jedem Fall aber waren sie Landbesitzer und hatten damit den wichtigsten Produktionsfaktor, nämlich Grund und Boden.
In Mitteleuropa hat sich im Mittelalter eine wertflüchtige Währung durchgesetzt, die Brakteaten, das war ein Geld dessen Hortung nicht lohnte weil es quartalsweise gegen Abschlag durch neues ersetzt wurde.
Die Leute gaben also ihr Geld aus, es wurden prächtige Städte gebaut, Dome und Kathedralen "das Handwerk hatte goldenen Boden" es wurden neue Techniken entwickelt, Werkzeuge und Werkstoffe, Künste und Künstler, Astronomen und Wissenschaftler konnten bezahlt werden weil immer Geld zur Verfügung stand.
Früh entstand also eine Industriekultur und von der war ganz besonders eben der angelsächsische Sprachraum betroffen und die Leute die von da in die Welt zogen haben ihre Kenntnisse vor Ort entsprechend weiter gegeben.
 

Spökes

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Die alte Argumentation heißt: Bei Hitze können die Menschen nicht so viel arbeiten und denken, darum ist der Süden ärmer...
Diesen Einfluss halte ich für marginal. Die Mesopotamier, Ägypter, Araber, und Griechen waren die großen Mathematiker der Antike, zu der Zeit war es dort auch schon warm.
Denken geht bei jedem "Wetter". Mit dem Arbeiten sieht es natürlich anders aus. Im Winter ist es schon lohnend sich warm zu arbeiten. Leider kann man sich durch Arbeit kaum abkühlen, läuft also schon Gefahr zu "überhitzen". Dies schränkt zwangsläufig die Leistungsfähigkeit ein.

Was sollen die Leute aber heute noch viel "rumdenken". Alles Wichtige ist doch schon entdeckt und beschrieben. Dabei muss dass daraus Resultierende nicht mal wirklich "gut" sein, eben was viele Völker erkannt haben. An der Stelle greift dann der Kolonialismus für die nötige Störung, sei es drum mit Waffenlieferungen.
 
OP
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Sehr wichtiges Thema, danke. Der Zusammenhang zwischen unserem Wohlstand und der Armut in anderen Ländern ist den meisten hierzulande nicht klar.
Das ist er ganz und gar nicht. Man macht sich keine Vorstellung davon. Zwei Drittel der Menschheit muss von weniger als 2 Dollar pro Tag leben. Fernsehberichte zeigen, wie man mit Spenden ein afrikanisches Dorf mit einer Schule ausgestattet hat. Und alle sind fröhlich. Man zeigt, wie hilfreich man ist, wenn man die minderwertigen Hühnerteile billigst in Zentralafraika verkauft. Dass man damit die dortigen Hühnerfarmen in die Pleite treibt, fällt nicht auf.

Er sagt: "Ein Kind, das in Afrika verhungert, wird ermordet." Daran sollten wir denken, wenn wir einkaufen.
Es ist üblich, durch unfaire Handelsbedingungen und Schuldenfallen der WTO und des IWF ganze Länder auszuhungern.
Beispiel Agrarsubventionen. Eine faire Wirtschaftspolitik könnte es den Drittweltländern ermöglichen, sich aus sich selber heraus zu entwickeln.
 
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mmhmmmm

was möchtest du denn eiegntlich debattieren? a) Die erstaunliche Entwicklung unter kulturell sich unterschiedlich entwicklenden/entwickelten Gesellschaften oder b) die ewige Leier vom Kolonialisten und Ausbeuter?


zu Punkt b
Beispiel Agrarsubventionen. Eine faire Wirtschaftspolitik könnte es den Drittweltländern ermöglichen, sich aus sich selber heraus zu entwickeln.

Um das zu erreichen, solltest du R. Mugabe als chairman deiner Kooperativen nehmen. Hat das nötige Profil.

lach und echt :coffee:
 
OP
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Was ist die Grundlage jeglicher Kultur? Die Umweltbedingungen und das Klima. Darauf baut alles auf, denn je nach geographischer Lage und den Wetterverhältnissen, entstehen unterschiedliche Verhaltensweisen bei den Menschen.
Soweit, so gut. Nur, was wirk sich nun worauf aus?
Geht man aber weiter in der Geschichte zurück, so stellt man fest, dass das Klima und Religion in Verbindung mit dem technischen Fortschritt, ganz entscheidend für das jetzige Nord-Süd Gefälle sind.
Die Religion hat sicherlich nichts mit dem NS-Gefälle zu tun. Europa, Nord- und auch Südamerika sind christlich. Dass technischer Fortschritt bessereWirtschaftleistung bringt ist klar, es geht ja darum, warum in den nördlicjen Ländern der technische Fortschritt zu verzeichnen ist und in den südlicheren Ländern nicht. Das ist eigentlich die Ausgangsfrage.

Nimmt man jetzt die Südlage, so ist es im extremsten Fall immer noch Steinzeit. Denn der Aufwand zum Überleben ist nicht so groß. Die Natur ist freigiebiger und der Zwang seinen Lebensunterhalt der Natur abzuringen geringer.
Passt das auch zu Ländern wie Äthiopien?
 
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mmmhmmm

Zitat von Anarchist Beitrag anzeigen
Sehr wichtiges Thema, danke. Der Zusammenhang zwischen unserem Wohlstand und der Armut in anderen Ländern ist den meisten hierzulande nicht klar.

nö..eigentlich nicht. Wer die Mittel in der Schule nutzt, die ihm zur Verfügung stehen, weiß darum: Auszug:


Gründe für Fortschritte und das Hinterherhinken Die Fortschritte in einzelnen Regionen und Ländern lassen sich im Vergleich zu den Ländern, die im Verzug sind, summarisch auf folgende Positivfaktoren zurückführen: 8 ein entwicklungsorientiertes Verhalten von Regierungen und Eliten, das die Orientierung an den Millenniumszielen sowie die Partizipation der Bevölkerung und ihre Eigentümerschaft (ownership)
an der Entwicklung einschließt; funktionierende Regierungen und Verwaltungen, gepaart mit Rechtsstaatlichkeit; Armutsbekämpfung durch eine staatliche Rahmensetzung, die die Privatwirtschaft fördert und nicht
knebelt; Mobilisierung einheimischer (finanzieller) Ressourcen; materielle und immaterielle Infrastrukturausstattung, wie Hebung des Bildungs- und Ausbildungsstandes der Bevölkerung; ein der Entwicklung örderliches mentales und kulturelles Umfeld; Anerkennung der wichtigen Rolle der Frauen im Entwicklungsprozess; Industrialisierung und Ausnutzen der internationalen Arbeitsteilung; Eindämmung des Bevölkerungsanstiegs; effiziente Nutzung der von außen gewährten Unterstützung im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe und einer selbstbestimmten Entwicklung sowie äußerer und innerer Frieden.

Zwei Ursachenbündel sind für das Zurückbleiben verantwortlich: jene Faktoren, die nach der Verabschiedung der Millenniumserklärung besonders virulent wurden, wie die nach den Terroranschlägen vom September 2001 erfolgten Prioritätensetzungen, bei denen für manche Industrieländer militärische und sicherheitspolitische Gesichtpunkte wichtiger wurden als zivilgesellschaftliche und entwicklungspolitische; die deutliche Zunahme von zerfallenden, kollabierenden und von kriegerischen Konflikten heimgesuchten Staaten; 9 der Klimawandel mit seinen akuter werdenden negativen, in vielen Entwicklungsländern verheerenden Auswirkungen; die in den vergangenen Jahren aufgetretenen Nahrungs- und Energiekrisen; die globale Finanz- und Wirtschaftskrise.

uvm

aus http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/32897/entwicklungspolitik

dort pdf-Vorlage aufrufen

Wenn man bei den Gründen für den Fortschritt genau hinschaut und die Leitungen der "Gefallenen" für den angestrebten Fortschritt analysiert, finden an genügend Gründe für das vorherrschende Gefälle....kannst du auch drüber habilitieren..

lach und echt :coffee:
 
OP
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es wurden neue Techniken entwickelt, Werkzeuge und Werkstoffe, Künste und Künstler, Astronomen und Wissenschaftler konnten bezahlt werden weil immer Geld zur Verfügung stand.
Früh entstand also eine Industriekultur und von der war ganz besonders eben der angelsächsische Sprachraum betroffen und die Leute die von da in die Welt zogen haben ihre Kenntnisse vor Ort entsprechend weiter gegeben.
Du meinst also es ging nur nach dem Prinzip: wo Geld ist, fließt wieder Geld hin. Eine Region wird im internationalen Konkurrenzkampf Sieger und baut dann ihre Positiion immer weiter aus. Ist es dann Zufall, welche Region Sieger wird? Warum war es nicht Spanien?
 
OP
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was möchtest du denn eiegntlich debattieren?
Habe ich doch in meiner Eingangsfrage genau dargelegt. Die Ursachen des Nord-Süd-Gefälles. Hättest du lesen sollen.

Und - du gestattest mir vielleicht, auch auf Postings zu antworten, die das Thema nur am Rande berühren. Willst du mir das verbieten? Ansonsten finde ich deinen politischen Unsinn als doch recht primitiv.
 
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lach..

Habe ich doch in meiner Eingangsfrage genau dargelegt. Die Ursachen des Nord-Süd-Gefälles. Hättest du lesen sollen.

Und - du gestattest mir vielleicht, auch auf Postings zu antworten, die das Thema nur am Rande berühren. Willst du mir das verbieten? Ansonsten finde ich deinen politischen Unsinn als doch recht primitiv.

ich und verbieten ???????????...lach, nie und nimmer ..........!!!!!!! Ich verbiete mir doch auch nix...

Mit dem primitiv ist das so eine Sache....ist wie beim Nord-Süd Gefälle......es kommt immer darauf an von welchem Standpunkt aus man das sieht oder es gesehen wird von Betrachter....der pppplöde Pec meint, wir befinden uns noch in der Findungsphase...da können (In)Fragestellungen schon mal als primitiv wahrgenommen werden..

lach und echt :coffee:
 

Th.Heuss

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Die Entwicklung der Gesellschaft ist glaube ich die wichtigste Ursache, die Stammesfürsten wurden zu Landesfürsten, zu Kaisern und Königen in jedem Fall aber waren sie Landbesitzer und hatten damit den wichtigsten Produktionsfaktor, nämlich Grund und Boden.
In Mitteleuropa hat sich im Mittelalter eine wertflüchtige Währung durchgesetzt, die Brakteaten, das war ein Geld dessen Hortung nicht lohnte weil es quartalsweise gegen Abschlag durch neues ersetzt wurde.
Die Leute gaben also ihr Geld aus, es wurden prächtige Städte gebaut, Dome und Kathedralen "das Handwerk hatte goldenen Boden" es wurden neue Techniken entwickelt, Werkzeuge und Werkstoffe, Künste und Künstler, Astronomen und Wissenschaftler konnten bezahlt werden weil immer Geld zur Verfügung stand.
Früh entstand also eine Industriekultur und von der war ganz besonders eben der angelsächsische Sprachraum betroffen und die Leute die von da in die Welt zogen haben ihre Kenntnisse vor Ort entsprechend weiter gegeben.

Pommes ich gebs auf, der Brakteat ist eine " Währung " die schon im Frühmittelalter nicht mehr existiert. Geschichte ist schon sehr komplex und taugt nicht für simple Vereinfachungen. Wenn hier ein Historiker mitliest, springt der aus dem Fenster. Und du bist schuld :traurig:
 
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lach....

Pommes ich gebs auf, der Brakteat ist eine " Währung " die schon im Frühmittelalter nicht mehr existiert. Geschichte ist schon sehr komplex und taugt nicht für simple Vereinfachungen. Wenn hier ein Historiker mitliest, springt der aus dem Fenster. Und du bist schuld :traurig:

aber bitte...aber hallo....Pommes steht auf den Säulen der Erde ...ich bitte dich !

lach und echt :kopfkratz:
 

Uwe O.

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Als die Kolonisten diese rückschrittlichen Kulturen vor wenigen hundert Jahren entdeckten, erschraken sie förmlich über das barbarische Kulturgut. Man denke in dem Zusammenhang nur mal an die massenhaften Menschenopfer der Majas, inkl. bei lebendigem Leib Herzen aus dem Körper geschnittene oder lebendig gehäutete Menschenopfer.

Ach was!
Menschen bei lebendigem Leib zu vierteilen, Zunge herausschneiden, Gonaden bei Hinrichtungen zur Belustigung unters Volk zu werfen, war doch in den Heimatländern der von Dir benannten Kolonisten gang und gäbe.

ich glaub nicht, dass die erschrocken sind; die fühlten sich sofort heimisch.

http://www.deutschland-im-mittelalter.de/foltermethoden.php

Uwe
 

Uwe O.

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Sicherlich war es in Mesopotamien auch vor 4000 Jahren schon warm. Aber die klimatischen Bedingungen dürten sich bis heute doch etwas verschoben haben. Damals war Mesopotamien die Kornkammer der Welt, es gab die berühmten Zedernwälder im Libanon, alle Mittelmeerländer waren bewaldet. Wie immer die Temperatur dort damals war, es dürften sehr angenehme Lebensbindingungen für die Menschen bestanden haben.

Bis die Nachfahren der benannten Mathematiker eben diese Wälder abholzten und sich so nicht so ganz intelligent benahmen, wie der Poster vorgibt.

Uwe
 

Uwe O.

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Das ist er ganz und gar nicht. Man macht sich keine Vorstellung davon. Zwei Drittel der Menschheit muss von weniger als 2 Dollar pro Tag leben. Fernsehberichte zeigen, wie man mit Spenden ein afrikanisches Dorf mit einer Schule ausgestattet hat. Und alle sind fröhlich. Man zeigt, wie hilfreich man ist, wenn man die minderwertigen Hühnerteile billigst in Zentralafraika verkauft. Dass man damit die dortigen Hühnerfarmen in die Pleite treibt, fällt nicht auf.


Beispiel Agrarsubventionen. Eine faire Wirtschaftspolitik könnte es den Drittweltländern ermöglichen, sich aus sich selber heraus zu entwickeln.

Das Thema hatten wird doch schon lang und breit im Afrikathread durchgekaut.

Die Fernsehberichte mit der Schule zeigen nicht, dass nach einem Jahr alles in sich zusammengefallen ist, weil der weiße Mann kein weiteres Geld zum Unterhalt der Schule geschickt hat und man vor Ort keine Notwendigkeit der Eigeninitiative bei notwendigen Reparaturen sah.

Und was die billigen Hühnerteile angeht: Warum verbietet die örtliche Regierung zum Schutz ihrer Landwirte die Einfuhr nicht?

Uwe
 

Pommes

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Du meinst also es ging nur nach dem Prinzip: wo Geld ist, fließt wieder Geld hin. Eine Region wird im internationalen Konkurrenzkampf Sieger und baut dann ihre Positiion immer weiter aus. Ist es dann Zufall, welche Region Sieger wird? Warum war es nicht Spanien?

Weil eben Spanien und Italien früh das Bankwesen um das Zinsgeld entwickelt haben, das hat deren Wirtschaftsleistung gebremst weil das Geld eben mit dem Zins aus dem Markt geholt wird bzw. der Zins eine nie zu tilgende Schuld darstellt und immer nur über Neuverschuldung zu tilgen ist.
Aber abgesehen davon waren die Spanier zu anderen Zeiten mächtiger als der Rest der Welt oder Italien in der antike Griechenland usw. hier fand immer eine Entwicklung statt, mächtige Reiche entstanden und vergingen.
Wo früher Macht und Reichtum mit Waffengewalt erzwungen wurde, erledigt das heute die Finanzwirtschaft, du siehst ja das die Banken inzwischen ganze Völker in Geiselhaft nehmen ohne das auch nur ein Schuß fällt, noch Anfang des letzten Jahrhunderts sah das anders aus, unser Wirtschaftswunder gab es zum Preis von 60 Millionen Toten und einer gigantischen Sachkapitalvernichtung.
 

Pommes

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Pommes ich gebs auf, der Brakteat ist eine " Währung " die schon im Frühmittelalter nicht mehr existiert. Geschichte ist schon sehr komplex und taugt nicht für simple Vereinfachungen. Wenn hier ein Historiker mitliest, springt der aus dem Fenster. Und du bist schuld :traurig:

Schade das du nicht aus dem Fenster springst:

Ich zitiere mal den Historiker:
http://userpage.fu-berlin.de/~roehri...ndrom/kap5.htm
Zitat:
In einer Studie der Harvard-Universität wird diese Zeit des
Hochmittelalters als die wohl glücklichste der Menschheit be-
zeichnet. Mehrere hundert Städte entstanden allein im deutschen
Sprachraum. Die Hanse hatte ihre Blüte. Zum erstenmal gab es
einen breiten Bürgerreichtum, den man in den wenigen unver-
sehrt gebliebenen Städten wie Dinkelsbühl, Rothenburg, Lübeck
u. a. noch erkennen kann. Nie wieder hat es so viele Künstler und
Kunsthandwerker gegeben wie in diesen Jahrhunderten. Fast je-
der Balken an den Bürgerhäusern und selbst der letzte Stein auf
den Spitzen der Kirchen und Kathedralen waren kunstvoll ver-
ziert. Gerade die Kathedralen legen heute noch Zeugnis ab von
dem Reichtum dieser Zeit. Sie wurden nicht - wie die Pyramiden -
durch Zwangsarbeiter errichtet, sondern von hochbezahlten
Handwerkern und Baumeistern. Und dieser breitgesteuerte
Wohlstand war nicht die Folge einer ständigen Leistungssteige-
rung oder eines Wirtschaftswachstums in unserem Sinne. Er war
ganz einfach die Folge einer langen Epoche des Wirtschaftens
ohne verarmende Konjunktureinbrüche, die Folge eines umlau-
fenden Geldes ohne Ausbeutungscharakter. Weitgehend gab es
schon eine Fünf-Tage Woche, denn der „blaue Montag“ war in
den meisten Zünften arbeitsfrei.
Diesen Zusammenhang zwischen Wirtschaftsblüte und Geld be-
stätigt auch das Ende dieser Ära im 15. Jahrhundert, das mit der
Wiedereinführung des „Dickpfennigs“ oder des „ewigen Pfennigs“
zusammenfällt, also jener massiven Gold- und Silbermünzen, die
nicht mehr dem Verruf unterlagen.
 
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Wer die Mittel in der Schule nutzt, die ihm zur Verfügung stehen,
Sicherlich ist die Ausbildung einer der wichtigsten Punkte für einen Aufstieg eines Drittweltlandes, doch dass Schulbildung mit lediglich Willlen und Fleiß erreichbar ist, ist ein ziemlicher Irrtum.

"die sind nur zu faul zum Lernen" ist eine weitverbreitete Fehleinschätzung. Man braucht Geld für:
- Schulgebäude mit kleinen Klassen
- Gehälter für Lehrer
- Geld für die Ausbildung der Lehrer
- Kindergärten
- die Eltern benötigen Geld und Zeit, um Kinderbücher vorzulesen
- die Eltern müssen die Möglichkeit haben, selber lesen und schreiben zu lernen

Alles nur eine Geldfrage
 
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Warlords, Despoten und Diktatoren in Afrika erlauben keinerlei freien Handel. Daher liegen sie entwicklungstechnisch Jahrhunderte zurück. Die Militär-Juntas in Südamerika haben auch keinen freien Handel gestattet. Was auch Südamerika arg zurück warf.
Gegenargument: alle antiken Kulturen entstanden unter der Herrschaft von Despoten, Pharaonen, Priesterfürsten und absolutistischen Königen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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