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Sollte " Ficki Ficki" reichen für einen Dauerurlaub ?

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Du hast mich wohl nicht verstanden, die Umlaufgebühr bringt im Vergleich zur Inflation keinen Kaufkraftverlust weil lediglich die Geldmenge verringert wird, die verbleibende Geldmenge behält exakt ihren Wert und der Staat emittiert immer genauso viel Geld wie der Markt braucht...
Das ist aber nicht ganz korrekt, dafür müsste man wissen für welche Transaktionen diese Gebühr anfällt.
Sollte sie nämlich für ALLE Transaktionen anfallen, ist das nichts anderes als eine neue Steuer, die Geld abschöpft und somit sicherlich die Kaufkraft im Rahmen des aktuellen Gebührenspiegels verringert!

Exakt vergleichbar mit der Umsatzsteuer. Die wird nämlich auch durchgereicht an den Konsumenten, der im Endeffekt die Kaufkraft spiegelt.
Der Fakt, dass wenn wir sie jetzt abschaffen würden, der Markt regulierend die Preise anziehen würde hat damit NICHTS ZU TUN!

Und Banken leben nicht NUR von den Gebühren, sie leben zu 75% davon, zu 25% leben sie von ihren Spekulationsgewinnen.
Haben sie sich wieder verzockt, muss dann wieder der normale Gebührenzahler / Steuerzahler einspringen.

Solchen Leuten, oder einem solchen Staat traust du die punktgenaue Erschaffung von benötigtem Geld zu?
Das ist aber sehr mutig, das muss ich dir lassen :).
Dir ist klar, das man damit auch NOCH mehr Schindluder treiben kann als mit dem jetzigen System?
Wenn wir nach dem jetzigen System die Politiker und EZB einfach immer mehr Geld ins System werfen lassen haben die bisher zum Glück noch keine bis kaum Kontrolle über den tatsächlich SICHTBAREN wie auch UNSICHTBAREN Geldfluss.
Gibt man ihnen die vollkommende Kontrolle über das System, um Gottes Willen, das will ich mir gar nicht ausmalen.
Wie beim Blackjack, die Bank gewinnt IMMER ist dann angesagt, und das kann nicht Vater des Gedankens sein!

So wie ich das verstehe, setzt dein gepredigtes Freigeld-System ja indirekt auf diese Kontrolle, um funktionieren zu können,
das birgt aber in meinen Augen ein enormes Gefahrenpotenzial in sich!
 

Pommes

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Wenn die Restgeldmenge ihren Wert behält und nicht steigert ist dies mit einem Kaufkraftverlust verbunden .

Nehmen wir von 100 Euro 6 Euro weg und die 94 Euro behalten ihren Wert hab ich einen Kaufkraftverlust von 6 Euro , oder nicht ?

Nein, denn offensichtlich hattest du gar keinen Bedarf für 100 Euro, wenn du dein Geld zeitnah ausgegeben oder angelegt hättest, war es ja für dich gar nicht zu dem Verlust gekommen und gesamtwirtschaftlich betrachtet emittiert der Staat die durch die Umlaufgebühr eingezogene Geldmenge sowieso permanent neu.



Bezog sich darauf : die Umlaufgebühr muß über dem Zinsfuß liegen.

Die Umlaufgebühr oberhalb des Zinsfuß muß sein um zu verhindern das der Geldbesitzer für seinen Liquiditätsverzicht nicht doch noch Zinsen verlangt.
 

Pommes

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Das ist aber nicht ganz korrekt, dafür müsste man wissen für welche Transaktionen diese Gebühr anfällt.
Sollte sie nämlich für ALLE Transaktionen anfallen, ist das nichts anderes als eine neue Steuer, die Geld abschöpft und somit sicherlich die Kaufkraft im Rahmen des aktuellen Gebührenspiegels verringert!

Die Umlaufgebühr würde man heute elektronisch jeder einzelnen Geldeinheit auferlegen, sie findet also permanent statt und trifft dich exakt so lange wie du das Geld im Portmonee hast.
Gibst du dein Geld bedarfsgerecht zeitnah aus und legst die Überschüsse an, bist du aus dem Schneider.
Noch besser erfüllst du dir erst mal deine teuersten Wünsche per zinslosem Kredit und steckst deine Überschüsse in die Tilgung derselben, dann bist du die Umlaufgebühr los bis zum Arsch der Tage.
Gesamtwirtschaftlich betrachtet findet auch kein Kaufkraftverlust durch die Ulg statt weil der Staat das Geld ja permanent neu emittiert.
 

Schwarze_Rose

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Nicht der Mensch steht im Sozialismus im Mittelpunkt, sonder nur die sozialistische Ideologie. Was nicht passt wird dann passend gemacht. Kann in der Geschichte leicht beobachtet werden. In einer Marktwirtschaft liegt es an jedem selbst was er aus sich macht. Womit die Individualität besonders in den Mittelpunkt gerückt wird. Potenziale werden gefördert/gefordert und nicht unterdrückt. Das bringt Innovationen, Fortschritt und Wohlstand. Womit dann letztendlich erst das Soziale nachhaltig finanziert werden kann. Nur ein freier Markt kann sozial wirken (Ludwig Erhard).

Das ist völliger Quatsch weil die Wirtschaft die auf Konkurrenz aufgebaut ist mehr Energie vergeudet als wenn alle kooperieren würden.
 
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Die Umlaufgebühr würde man heute elektronisch jeder einzelnen Geldeinheit auferlegen, sie findet also permanent statt...
? Hääää ?

Der Währungseinheit selbst, also dann beid jeder Transaktion oder wie meinst du das?
Man nimmt einen Referenzwert, sagen wir mal bei 100 Cent 5 Cent, die bei JEDER Transaktion an die Bank verloren gehen um die Vermehrung des Geldes zu vermeiden?
Oder, somit aktiv das aufzehren von Geldeinheiten befeuert?

Mit welchem Sinn?
Das ist doch genau das Gleiche, oder zumindest vergleichbar mit einem Zins, oder einer Bearbeitungsgebühr?
Der Markt lebt ja aktuell wie du selbst sagst von den Gebühren aka. die Banken, wo wäre das denn ein Fortschritt?

Verstehe ich absolut nicht.

Wenn man das System so verändern würde, das man die Währung wieder an Edelmetalle bindet, damit man einen endlichen Pool hat, könnte ich das verstehen...
Aber so.
Das heißt ja dann im Umkehrschluss, dass du die Regulation der Kaufkraft und generell komplett aller Geldprozesse den Banken überlassen willst, die dann sowas wie einen Basiszins festlegen, wie aktuell.
Wo ist denn da der Vorteil zum jetzigen System für den Bürger gesehen? Für Banken und Staaten verstehe ich das, aber für mich selbst jetzt ergibt das irgendwie keinen Sinn.

Gleichzeitig verstehe ich auch nicht, wie man mit einer Umlaufgebühr das horten von Geld aufhalten oder bekämpfen sollte, ohne das Kapitalschäden bei unbeteiligten kleinen Leuten verhindert werden könnte.

Der Eine erzählt, das angelegtes Geld mit der Zeit seinen Wert verlieren soll, dann erzählt wieder wer anders, es soll Umlaufgebühren geben, wo ja schon der Name klar macht, dass angelegtes Kapital gar nicht im Umlauf ist...
Verstehe ich irgendwie nicht, ganz ehrlich, eventuell muss ich mir da noch das eine oder andere Buch genehmigen, damit ich eine Ahnung habe, worüber man hier spricht!?
 
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Ophiuchus

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Nein, denn offensichtlich hattest du gar keinen Bedarf für 100 Euro, wenn du dein Geld zeitnah ausgegeben oder angelegt hättest, war es ja für dich gar nicht zu dem Verlust gekommen und gesamtwirtschaftlich betrachtet emittiert der Staat die durch die Umlaufgebühr eingezogene Geldmenge sowieso permanent neu.

Aber sind es nicht heute gerade diese Menschen die der Gemeinschaft auf der Tasche liegen ?
Heute gibts Geld , wer morgen noch welches hat ist geizig ?
Nehmen wir die Selbständigen ohne Altersvorsorge die sich im Notfall auf die Gesellschaft verlassen !

http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...zu-altersvorsorge-verpflichten-a-1261596.html

Der Heil ist zwar sonst nicht mein Sympathieträger , aber hier hat er recht !
 

Pommes

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? Hääää ?

Der Währungseinheit selbst, also dann beid jeder Transaktion oder wie meinst du das?
Ich denke da haben wir uns wohl gründlich missverstanden.
Die Umlaufgebühr betrifft das Bargeld und liquide gehaltene Guthaben.
Die Umlaufgebühr reduziert die Geldmenge im Laufe des Jahres um 6%.
Du bekommst am Anfang des Jahres einen frischen 100 Taler Schein und Ende Dezember hat er 6 Taler Umlaufgebühr bezahlt du hast also am Ende des Jahres noch 94 Taler.
Mit der Inflation eines Zinsgeldes hat das nichts zu tun denn jeder einzelne Taler behält ja seine Kaufkraft, Inflation dagegen bedeutet steigende Preise durch mehr Geld im Markt.

Mit unseren elektronischen Möglichkeiten von heute würde die Umlaufgebühr in Echtzeit also permanent berechnet und den Nachteil hat immer der der das Geld lange liquide hält.
Der Otto Normalverbraucher, der seine Ausgaben zeitnah tätigt hat nahezu keine Verluste durch die Umlaufgebühr.
 

Pommes

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Aber sind es nicht heute gerade diese Menschen die der Gemeinschaft auf der Tasche liegen ?
Heute gibts Geld , wer morgen noch welches hat ist geizig ?
Nehmen wir die Selbständigen ohne Altersvorsorge die sich im Notfall auf die Gesellschaft verlassen !

http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...zu-altersvorsorge-verpflichten-a-1261596.html

Der Heil ist zwar sonst nicht mein Sympathieträger , aber hier hat er recht !

Es ist aber das Zinsgeld das diese Gesellschaft gestaltet.
Armut und Reichtum sind unmittelbare Folgen unseres fehlerhaften Geldsystems.
Überleg mal, du arbeitest doch heute dein halbes leben lang für die leistungslosen Einkommen der Geldbesitzer.
Niemand müßte jemand anderem auf der Tasche liegen wenn er die Früchte seiner Arbeit behalten dürfte.
 
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Ich denke da haben wir uns wohl gründlich missverstanden.
Die Umlaufgebühr betrifft das Bargeld und liquide gehaltene Guthaben.
Die Umlaufgebühr reduziert die Geldmenge im Laufe des Jahres um 6%.
Du bekommst am Anfang des Jahres einen frischen 100 Taler Schein und Ende Dezember hat er 6 Taler Umlaufgebühr bezahlt du hast also am Ende des Jahres noch 94 Taler.
Mit der Inflation eines Zinsgeldes hat das nichts zu tun denn jeder einzelne Taler behält ja seine Kaufkraft, Inflation dagegen bedeutet steigende Preise durch mehr Geld im Markt.

Mit unseren elektronischen Möglichkeiten von heute würde die Umlaufgebühr in Echtzeit also permanent berechnet und den Nachteil hat immer der der das Geld lange liquide hält.
Der Otto Normalverbraucher, der seine Ausgaben zeitnah tätigt hat nahezu keine Verluste durch die Umlaufgebühr.
Das setzt ja dann auch zwingend voraus, dass wir das Bargeld abschaffen!

Wie will man sonst überprüfen, ob die Person die 100 Taler so lange gehalten hat?
Dann ist aber der Name Umlaufgebühr äußerst unglücklich gewählt.

Inflation, also die Entwertung der Kaufkraft

( bzw. das dranhängen von weiteren Nullen, damit eine Regierung wieder Geldmittel zur Verfügung hat und seine Schulden "aussitzen" kann )

aka. des Geldes unterscheidet sich dann in wie fern von einer Umlaufgebühr in seiner Natur?
Am Ende steht in beiden Fällen ein Kaufkraftverlust. Das Verfahren ist verschieden, aber der Fakt bleibt bestehen...

Ich sehe hier kaum einen Unterschied zwischen der theoretischen Enteignung durch eine gesteuerte Inflation
und einer Entwertung der Kaufkraft durch das auferlegen einer "Transaktionsgebühr".
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Die Umlaufgebühr reduziert die Geldmenge im Laufe des Jahres um 6%.
Nein, sie reduziert Vermögen der Geldbesitzer. Da der weggesteuerte Betrag dem Staat zufließen soll, ist es nur eine Umverteilung Richtung Staat. Herzlichen Dank für diese Idee!
:happy:
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Der Otto Normalverbraucher, der seine Ausgaben zeitnah tätigt hat nahezu keine Verluste durch die Umlaufgebühr.
... und kann sich natürlich kein Auto mehr zusammensparen, weil die Freigeldsekte das verhindern möchte. Was wiederum bedeutet, dass alle Warenproduzenten größerer Konsumgüter pleite gehen.
Aber, da haben ja die Gesell-Spinner eine Lösung. Es soll kostenlose Kredite an jeder Ecke geben.
Na, sicher, das hat sich Kapital schon immer gewünscht: endlich profitfrei!
:happy: :happy:
 
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Das setzt ja dann auch zwingend voraus, dass wir das Bargeld abschaffen!

Wie will man sonst überprüfen, ob die Person die 100 Taler so lange gehalten hat?
Dann ist aber der Name Umlaufgebühr äußerst unglücklich gewählt.

Inflation, also die Entwertung der Kaufkraft

( bzw. das dranhängen von weiteren Nullen, damit eine Regierung wieder Geldmittel zur Verfügung hat und seine Schulden "aussitzen" kann )

aka. des Geldes unterscheidet sich dann in wie fern von einer Umlaufgebühr in seiner Natur?
Am Ende steht in beiden Fällen ein Kaufkraftverlust. Das Verfahren ist verschieden, aber der Fakt bleibt bestehen...

Ich sehe hier kaum einen Unterschied zwischen der theoretischen Enteignung durch eine gesteuerte Inflation
und einer Entwertung der Kaufkraft durch das auferlegen einer "Transaktionsgebühr".


Die Freigeldsektenanhänger werden dir hier eine vernünftige Antwort schuldig bleiben.
Tatsächlich hast du es schon längst verstanden. Prinzipiell ist der Unterschied zwischen dem Freigeldsystem und unserem heutigen Geld nicht sonderlich groß. Es gibt einige wesentliche Unterschiede:

Im Freigeld hat die Zentralbank das alleinige Recht der Geldschöpfung.
Heute haben wir Giralgeld, da schöpfen die Banken mit.

Der Unterschied ist nicht so arg groß, weil heute die Zentralbanken indirekt auf die Banken einwirken können und das auch tun.


Im Freigeld geht man von einer Geldwertstabilität aus - das bedeutet, du bekommst heute für 1 Freigeld 1 Brötchen - und morgen bekommst du für 1 Freigeld auch noch 1 Brötchen.
Im Giralgeld ist das anders organisiert - heute hast du 1 Giralgeld, und bekommst dafür 1 Brötchen. Morgen hast du 1,02 Giralgeld, und das Brötchen kostet 1,02 Giralgeld.

Im Giralgeldsystem geht man davon aus, dass man den Geldfluss am Laufen halten kann, wenn man das Giralgeld mit ca. 2% Inflation steuert.
Im Freigeld geht man davon aus, dass man durch eine ausreichend hohe jährliche Gebühr auf Geld was nicht fließt, dieses zum fließen zwingen kann.

Ich halte beide Geldsysteme für nahezu kompatibel.

Nachteil des Freigeldes:
Heute gibt es das nicht - wenn man es national einführen würde, wäre der Aufwand dazu enorm. OB das Freigeld die gewünschten Effekte erzielt - ist äußerst zweifelhaft. Selbst die Sektenmitglieder bezweifeln das, weshalb weitergehende politische Reformen gefordert werden, die dann zur Freiwirtschaft führen. Nur - die entsprechenden Reformen könnte man auch unabhängig vom Wechsel des Geldsystems einfach angehen....also quasi Freiwirtschaft mit Giralgeld.

Ein Alleingang einer Nation oder eines Währungsraumes in Richtung Freigeld macht faktisch recht viele Schwierigkeiten. Solange der Dollar als Leitwährung fungiert, wird ein Wechsel in Richtung Freigeld bei anderen Währungsräumen zu Nachteilen führen, wenn es um internationale Geschäfte geht. Führt man diese aber im Dollar durch, hat man es faktisch mit einer Parallelwährung zu tun....das schwächt die Freigeldwährung....

Auch das Giralgeld hat Nachteile:
Es neigt dazu, recht anfällig gegenüber Blasenbildung zu sein. Insbesondere auch deshalb, weil im Giralgeld Geschäftsmodelle entstehen, die virtuelle Währungen nutzen. Das Verhältnis zwischen Geld und realisiertem Vermögen ist bei Giralgeld anfällig für Krisen. Hier muss die Politik immer mitspielen.

Nur - schlechte Politik führt auch beim Freigeld sehr schnell dazu, dass dieses von der Politik übernommen und missbraucht wird....auch Freigeld ist gegen Angriffe der Politik schlecht gewappnet.


pommes ist eigentlich ein recht vernünftiger Diskussionspartner - allerdings sieht er rot, wenn jemand nicht bedingungslos seine sektenhafte Liebe für das Freigeld teilt, und ein wenig sachlicher und nüchterner an die Sache rangeht.....
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Es ist aber das Zinsgeld das diese Gesellschaft gestaltet.
Zins ist keine Eigenschaft von Geld und deshalb der Begriff "Zinsgeld" sinnfreie Erfindung der Freigeldsekte.
Zins ist vielmehr ein Ergebnis wirtschaftlichen Handelns, ein Ergebnis bestimmten Kapital-Wirtschaftens. Nichts anderes, als Umverteilung.
Weil Zins nichts mit dem Geldsystem zu tun hat, ist auch Deine Kritik am Geldsystem diesbezüglich Hirnscheizze.
 
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Zins ist keine Eigenschaft von Geld und deshalb der Begriff "Zinsgeld" sinnfreie Erfindung der Freigeldsekte.
Zins ist vielmehr ein Ergebnis wirtschaftlichen Handelns, ein Ergebnis bestimmten Kapital-Wirtschaftens. Nichts anderes, als Umverteilung.
Weil Zins nichts mit dem Geldsystem zu tun hat, ist auch Deine Kritik am Geldsystem diesbezüglich Hirnscheizze.

Besonders widersinnig wird der Zinsgeldverweis durch die Freigeldsektenangehörigen weil dieselben durchaus zugeben, dass es auch im Freigeld Zins geben kann.

Zins hat nichts mit dem Geldsystem zu tun - es kann in allen Geldsystemen auftreten. Wenn man den Zins verbietet (auch solche Forderungen gibt es) werden Ersatzmechanismen gesucht und gefunden.
 
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Danke für die Erklärung...

Pommes ist auf meiner Freundesliste, weil er einer der User hier ist, der sich meistens erstmal was anhört und DANN urteilt. Auch darf ich ihm uneingeschränkt bescheinigen, dass er auch einsichtig agieren kann, wenn er merkt, der andere hat Recht, oder der andere hat einen beachtenswerten Standpunkt, das schätze ich sehr an ihm!

Für mich ist es klar, dass unsere jetzigen Systeme keinerlei geregelte Zukunft haben.
Also eine Zukunft schon, jedoch ist diese weder geregelt, noch gerecht, noch für alle gleichermaßen wertschöpfend.

Verstehen kann ich den Einwand, dass man die Umlaufwährungen nicht mehr an Edelmetalle geknüpft hat, weil alleine aus "Goldsicht" nicht genug davon vorhanden wäre, um die Währung komplett zu decken.
Soweit so logisch, jedoch verstehe ich nicht, wie man meinen kann, dass man "unendlich" viel Giralgeld erschaffen kann, ohne das der "Markt" außer Kontrolle gerät.

Die Vorteile an dem aktuellen System ( FÜR MICH ) im Verhältnis zum Freigeld sehe ich eben in dem Aspekt, dass man zwar einen einseitigen Hebel hat, wo man Geld nachschieben kann, somit aber nicht ALLE Faktoren kontrollieren kann. Vergleichbar mit einer Abschaffung von Bargeld, wo dann die geldschaffende Seite KOMPLETT alles kontrolliert und mich theoretisch aushungern könnte, wenn ihr danach wäre.

Das zeitgleich IMMER Parallelwährungen entstehen, ist FAKT und wird auch meiner Meinung nach niemals ausmerzbar bleiben. Das wir aber mit solchen Argumenten verschaukelt werden sollen ( im Bezug zur Abschaffung des Bargeldes ) ist schon eine bittere Pille. Man führt immer wieder dieses Argument an, dass Diebe dann ihre Hehlerware nicht mehr absetzen könnten. Als ob diese Leute sich dann nicht Lebensmittelgutscheine, Dienstleistungen, Metalle, oder anderweitige Wertgegenstände suchen würden. Selbst mit Kapitalverkehrskontrollen kann man sowas nicht verhindern...

Aber gut, wenn wir es tolerieren Leute wie einen Altmaier als Wirtschaftsminister / Stromminister ( was auch immer ein Stromminister ist?! ) zu dulden, wird man der Masse auch nicht mehr direkt helfen können.

MEINE MEINUNG zu dem Thema Währung ist, dass wir theoretisch wieder dahin gehen müssten und UMLAUFVERMÖGEN mit Edelmetallen decken müssten, um einen endlichen Pool zu haben.
Und ANLAGEVERMÖGEN getrennt davon kennzeichnen und dieses dann z.B in Immobilien oder in Anleihen ( Dienstleistungsversprechen ) dem Staat gegenüber knüpfen.

Jeder Bürger sollte einen bestimmten Betrag bekommen irgendwas zwischen 25.000-100.000€ die er als Umlaufvermögen halten darf, alles darüber wird in Anlagevermögen transformiert und dann dementsprechend zu dem entsprechenden Gegenwert entweder in Immobilien oder Anleihen dem Staat gegenüber umgewandelt.

Beide Systeme MÜSSEN ihre Vor- als auch Nachteile, sowohl in Besteuerung als auch Behandlung erhalten.
Der Geldverkehr MÜSSTE dann so geregelt werden, dass JEDE Banknote, wie auch bedingt jede Münze registriert wird und bei der Umwandlung in Anlagevermögen "entwertet" wird und danach von den Banken neu an den entsprechenden Besitzer emittiert wird. Die Speicherung für was das Geld ausgegeben wurde ist zwingend zu verhindern,

( Wichtig hierbei ist lediglich, dass gespeichert wird, dass es sich um Umlaufvermögen von Konto X Y Z handelt, die Autorisierung erfolgt lediglich bei der Bank, wo du dich dann mit dem Konto anmeldest und wählen kannst, ob du nun per Überweisung (( komplett nachweisbar in seiner Form )), oder mit einem erstellten "Paysafecardkonto" agierst. Man kann es mittlerweile anhand von Hash-Werten, sofern man das wollen würde (( Datenschutz )) festlegen und bestimmen, ob du nun mit nur einem oder 250 Konten agierst! Händler werden dann eben verpflichtend zu nachhaltbaren Transaktionen gezwungen... Was den Status Quo ja eigentlich nicht ändern würde, sondern noch verbessern würde für die Steuerfahndung )

jedoch muss die Bank dann z.B einem Händler der das Bargeld einzahlt die Noten und Münzen den Grenzen entsprechend in Anlage und Umlaufguthaben umrechnen.

Vergleichbar mit Paysafecards, wo ein bestimmtes Guthaben Identitätsunabhängig auf ein bestimmtes Konto summiert wird.
Die Verfolgung von Straftaten und Missbrauch erfolgt dann in Form von Vergleich und Abgleich der genutzten "Konten", wonach man dann die entsprechenden Konten direkt einfrieren kann, oder das Geld direkt entwerten kann, bis sichergestellt ist, ob nun Schindluder getrieben wurde, oder nicht.

( Um es auf zu zeigen... Du gehst zu deiner Bank und holst deinen Arbeitslohn in BAR ab, die Noten und Münzen werden auf deinem / einem deiner "Konten" auf dich dementsprechend registriert. Du wählst vorher, ob das Geld nun 1-X Monate als Anlage oder Umlaufvermögen gehandelt wird. Der Staat weiß somit nur, dass du nun 3.500€ abgeholt hast und das Geld in deinen Pool vom Umlaufvermögen / Anlagevermögen gewandert ist. Somit kann das Geld dementsprechend besteuert werden und die Barmittel sind im Umlauf... Hierbei ist es ja jetzt vollkommen egal, ob du das Bargeld mit anderen tauschst, selbst ausgibst, oder sonst etwas damit machst! Es wird EINMAL besteuert, wenn du es umwandelst, sobald es durch einen Händler oder dich selbst wieder bei der Bank landet, wird es wieder neu emittiert und dann dementsprechend dem Konto wo es hinwandert zugerechnet und dann kann es wieder von vorne losgehen... Hierbei ist es ja vollkommen egal wo das Geld herkommt, was du dann z.B einzahlst, es werden lediglich die Grenzen berechnet (( Wenn man wollen würde, könnte man ein recht datenschutzaffines System entwickeln was nicht so schnell missbraucht werden könnte! Auch von Staaten nicht! )) )

SOBALD dann eine Person mit einer auffällig oft wechselnden Anzahl an "Konten" auffällt, können und sollen die Behörden dann erst aktiv werden dürfen.
Bei Lebensmitteln und Versorgungsgütern könnte man dann direkt ein großzügiges Raster schaffen, wo die Leute ihre Ruhe bekommen. Denn der Markt dafür, ist irgendwann gesättigt ( im wahrsten Sinne des Wortes ).

Luxusgüter sind hier die goldene Mitte, da könnten sich dann z.B Steuerfahnder drauf konzentrieren und Kriminalität direkt mit Algorithmen ausfiltern und dem nachgehen, ohne eine Grundversorgung der Leute, die vielleicht unberechtigt beschuldigt sind zu gefährden.

Wenn man nun die Anreize so setzt, dass von der Besteuerung her das Anlagevermögen benachteiligt wird, hat das zwei Vorteile...
( Benachteiligt im Sinne von, dass die Leute es bis zur Rente anlegen müssen, oder heftige Steuersätze auferlegt bekommen! )
Zum einen zwingt man die Leute dann indirekt dazu, das Geld eventuell in private Immobilien oder Anleihen an den Staat zu investieren, was dafür sorgen würde, dass man mehr Wohneigentum produziert
( Das könnte ja eventuell auch in Form von Rentenkapital im Sinne von Eigentumswohnungen / Häusern oder Anteile daran ausarten ),
oder in Rentenkapitalverträge, die begünstigt ab Alter X einen Steuerbonus für monatliche Rentenzahlungen garantiert!
Auf der anderen Seite muss man ja auch bedenken, wenn Person X, festgelegte Grenze Y an Umlaufvermögen angehäuft hat, wird es sehr wahrscheinlich, dass sie es entweder ausgibt, oder in Anlagevermögen umwandelt! Und man darf zu 100% darauf setzen, dass die Leute ihr Vermögen NICHT zu 100% in die Rente stecken werden!

In JEDEM Fall, sofern das System erstmal "vollgesogen" ist, wird sich ein normaler Abtretungsmedian ergeben, denn das System erzeugen wird.
Das würden die Bänker natürlich nicht pralle finden, weil die Spirale nach oben hin dann begrenzt wäre, aber so könnte man das System wundervoll von BEIDEN Seiten her kontrollieren!
Nebenher könnte man dann als Staat, wenn man es für nötig erachtet mit Bonis die Leute ganz einfach dazu bringen Geld in die Wirtschaft zu investieren, wenn man z.B sagt, alle Anlagevermögen bis Betrag X Y Z, die im Dezember in Umlaufvermögen umgewandelt wurden sind sofern bis 15. Januar ausgegeben steuerfrei ( Ein Beispiel )...
 

Pommes

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Das setzt ja dann auch zwingend voraus, dass wir das Bargeld abschaffen!

Warum das?
Wir haben doch die Umlaufgebühr, die sorgt dafür das das Geld in Bewegung bleibt und als Tauschmittel dient.

Wie will man sonst überprüfen, ob die Person die 100 Taler so lange gehalten hat?
Dann ist aber der Name Umlaufgebühr äußerst unglücklich gewählt.

Wer das Geld hat ist so was von scheißegal das ahnst du nicht, der Schein oder die Münze kriegt ne digitale Signatur und die Ladenkasse stellt jeweils den Wert fest.
Wer also die Taler länger ins Portmonee tut als nötig hat auch den größten Wertverlust.

Inflation, also die Entwertung der Kaufkraft
:toben: Verdammt nochmal isses denn so schwer?

Inflation ist eine durch steigende Preise verursachte Geldentwertung, die auch die Guthaben betrifft.
Die Umlaufgebühr reduziert jedoch die Geldmenge, die Preise für Waren und Dienstleistungen sind davon nicht betroffen, das im Umlauf verbleibende Freigeld behält seine Kaufkraft.
Das durch die Umlaufgebühr an den Staat zurück gegangene Geld wird vom Staat über die öffentlichen Hände neu emittiert, der Staat bezahlt seine Aufgaben damit.



Ich sehe hier kaum einen Unterschied zwischen der theoretischen Enteignung durch eine gesteuerte Inflation
und einer Entwertung der Kaufkraft durch das auferlegen einer "Transaktionsgebühr".
Weil du's nicht kapiert hast.
 

Pommes

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Besonders widersinnig wird der Zinsgeldverweis durch die Freigeldsektenangehörigen weil dieselben durchaus zugeben, dass es auch im Freigeld Zins geben kann.

Zins hat nichts mit dem Geldsystem zu tun - es kann in allen Geldsystemen auftreten. Wenn man den Zins verbietet (auch solche Forderungen gibt es) werden Ersatzmechanismen gesucht und gefunden.

Wenn du mal so halbwegs intelligent wärst und dich mit Gesell's Werk beschäftigen würdest, dann wüßtest du das an keiner Stelle davon die Rede ist den Zins abzuschaffen.
Der Zins ist der Preis für das Geld und der Preis für das Geld ist wie bei allen Waren und Dienstleistungen eine Frage der Marktlage.
Die Umlaufgebühr bringt den Zins zu null, sie sorgt dafür das der Geldbesitzer seine Überschüsse zur Bank bringt.
In einer eingespielten Freiwirtschaft würde der Zins ganz leicht um null pendeln, das liegt aber daran das Freigeld Vollgeld ist und die Banken das Geld das sie brauchen aus dem Markt holen müssen.
So, und bei deutlich steigenden Zinsen würde einfach die Umlaufgebühr erhöht.
 
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...Weil du's nicht kapiert hast.
POMMES!
Bei aller Liebe,
ich habe dir oben geschrieben, dass es verschiedene Faktoren / Methoden oder Vorgehensweisen sind, am Ende aber immer der Fakt bleibt, dass die NOMINELLE Kaufkraft verlustig geht!

Das ist so! Ob du nun ein Modell wählst, wo du das Giralgeld monatlich schrumpfen lässt, wo du eine Umlaufgebühr veranschlagst oder in diesem Sinne eine "Transaktionsgebühr" allen Bewegungen auferlegst, oder die Kaufkraft durch Inflation vernichtet wird. So ganz doof bin ich auch nicht, auch wenn das manchmal so wirkt...

Am Ende hat der Konsument weniger Geld, was er als Zahlungsziel einsetzen kann. Mehr sage ich nicht, und mehr will ich auch gar nicht sagen, weil von dem Freigeld Modell habe ich NULL Ahnung.

Du darfst mir ja gerne mal Lektüre empfehlen, damit wir uns auf Augenhöhe darüber austauschen können, bevor du noch durch den Bildschirm springst!
 

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