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Schule macht dumm?

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OP
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Anarchist

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Das kann man recht einfach lösen, denke ich, wenn man wollte.

Jedes Kind in Deutschland wird registriert. Am Einschulungstag fragt eine Email an welcher Schule. Die Schule meldet Fehlzeiten in den Computer. Man hat regelmässig überregionale Prüfungen durch Bundeswehr, Handelskammer, Universitäten, Außendienst.... you name it.
Jedes Kind kann an ein oder mehreren tests teilnehmen.
Wenn die Kinder schlecht abschneiden bekommen sie weniger Förderung soweit sie gefördert werden. So werden die Eltern jedenfalls ob staatlich gefördertes oder privat zahlendes Kind es in eine andere Schule tun, wo die Leistungen der Kinder besser sind.

Was soll da problematisch sein. So funktioniert das bei allen meinen Freunden, die Kinder haben.

Wer bestimmt, ob ein Kind "schlecht" oder "gut" ist?
Und welche Logik steckt dahinter, einem "schlecht" abschneidendem Kind weniger Förderung zuzubilligen?
 
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Wer bestimmt, ob ein Kind "schlecht" oder "gut" ist?
Und welche Logik steckt dahinter, einem "schlecht" abschneidendem Kind weniger Förderung zuzubilligen?

Der bestimmt, der zahlt. Oder würden Sie ein Kind auf eine teuere Schule schicken, wenn es schlechte Ergebnisse liefert und keine Besserung erreichbar ist?
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
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Wenn es kein staatliches Schulsystem gibt, aber eine Schulpflicht, dann müsste der Staat darüber wachen, dass Kinder auf verschiedene private Schulen gehen. Das heißt, weder Inhalt des Lehrstoffes noch das Schulgeld (Privatschulen sind teuer) unterliegt einer staatlichen Kontrolle. Privatschulen sind vor allem daran interessiert, sich zu erhalten.
Ökonomisch zu wirtschaften. Der Mensch unter dem Diktat der Ökonomie?
Und das zwangsweise?

Das kann man recht einfach lösen, denke ich, wenn man wollte.

Jedes Kind in Deutschland wird registriert. Am Einschulungstag fragt eine Email an welcher Schule. Die Schule meldet Fehlzeiten in den Computer. Man hat regelmässig überregionale Prüfungen durch Bundeswehr, Handelskammer, Universitäten, Außendienst.... you name it.
Jedes Kind kann an ein oder mehreren tests teilnehmen.
Wenn die Kinder schlecht abschneiden bekommen sie weniger Förderung soweit sie gefördert werden. So werden die Eltern jedenfalls ob staatlich gefördertes oder privat zahlendes Kind es in eine andere Schule tun, wo die Leistungen der Kinder besser sind.

Was soll da problematisch sein. So funktioniert das bei allen meinen Freunden, die Kinder haben.

...bei meinen Kindern nicht.

Wir befinden uns in der Situation, dass sowohl die staatlichen Strukturen als auch die Privatwirtschaft so tiefgreifend marode und vollständig korrumpiert sind, dass aus beiden keine Lösung mehr kommen kann. Unsere Lage ist die nach dem WKII, nur dass die Häuser noch stehen und die Versicherungspolicen noch formale Gültigkeit besitzen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Chaos an die Oberfläche kommt.

Bei der Schule anzufangen ist im Prinzip richtig.

ich habe mich jetzt so weit in Ivan Illich hineingelesen, dass ich seine Poition nachvollziehen kann, auch wenn ich sie nicht überall teile. Illich ist Christ und vertraut letzten Endes auf die verbindende Struktur der Kirche. Nun, es wird sich denke ich zeigen, wie weit man darauf zählen kann. Vermutlich ist das Chaos in Lateinamerika leichter zu bewältigen als bei uns.

Wenn die Schule befreit wäre von der Knechtschaft der Konzerne, der gegenseitigen Entmenschlichung durch Detailwissen wiegen und die Selektionsrampe wie in Auschwitz...
Wir können uns Schule ohne Schlachthaus nämlich nicht vorstellen, genauso wie wir uns nicht vorstellen können, dass sich die Menschen nicht sofort gegenseitig töten würden, wenn es keine Polizei gäbe.
Darin irren wir uns aber. Die meisten Menschen würden ihr Verhalten kaum ändern. Würde ich langsamer zur Arbeit fahren, damit ich potentiellen Linksfahrern ausweichen könnte? Nein, In Wirklichkeit gibt es nämlich nicht mehr Linksfahrer, da die meisten Menschen am Leben bleiben wollen. Die Geister- und Baumfahrer gibt es nämlich jetzt auch, sogar in größerer Anzahl, da den Menschen nach und nach der Sinn abhanden kommt. Ich würde langsamer fahren, weil der Termindruck geringer würde und ich somit effektiver wäre. Aber das ist ja das Problem, ich würde mehr produzieren und weniger verbrauchen und würde somit der kapitalistischen Zwangsverknappung entkommen. Konzerne brauchen aber die Zerstörung.

Die momentane Schule macht darum ganz klar dumm. Dumm und tot, tot und dumm und verbraucht die lebensnotwendigen Recourcen schnell, möglichst bevor die Leute es merken. Sie ist damit völlig System. Sie erzieht zur Konkurrenz, zum Konsum, zum Zurückhalten von Bildung an der Substanz und stellt statt dessen ein minderwertiges Ersatzprodukt zur Verfügung. Ein Produkt, wie Heroin, das die Bevölkerung ruhig stellt und die Zerstörung der Erde stark beschleunigt.

Die Lösung besteht jedoch nicht darin, die Menschn nicht mehr zu organisieren. Vielmehr müssen wir gemeinschaftsfähiger werden. Die meisten Kindergärten sind für die Menschen eine positive Erinnerung.

Die Idee, Lernen in Häusern zusammenzufassen und eine Struktur bereit zu stellen, in der das Wissen, die Reife und die gegenseitige Hilfe der Menschen aufeinander bezogen werden kann, ist nämlich nicht prinzipell falsch. Das ist natürlich nicht die Schule von heute oder von Platon. Es spricht aber mmn nichts dagegen das Gebilde "Schule" zu nennen. (ich würde auch das Tauschmittel, das von der Ausbeutung befreit ist, noch immer Geld nennen, auch wenn es einer komplett anderen Idee folgt.)
Die Idee von Illich hat den Charme, dass sie optisch an der Bildung ansetzt. Er vertuscht jedoch, dass die Konzerne seine Lösung niemals dulden könnten, weil ihre Abschaffung im Keim der Idee schon angelegt ist. Das ist meine Hauptkritik am Buch vomn Illich. Er spricht einfach nicht offen aus, dass er eine Revolution für seine Lösng benötigt. Er tut so, als ob seine Idee im Kapitalismus funktionieren würde und das ist totaler Blödsinn. Im Kapitalismus funktioniert nur die Optik und die Rüstung.
 
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...bei meinen Kindern nicht.

Wir befinden uns in der Situation, dass sowohl die staatlichen Strukturen als auch die Privatwirtschaft so tiefgreifend marode und vollständig korrumpiert sind, dass aus beiden keine Lösung mehr kommen kann. Unsere Lage ist die nach dem WKII, nur dass die Häuser noch stehen und die Versicherungspolicen noch formale Gültigkeit besitzen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Chaos an die Oberfläche kommt.
......

Wir befinden uns in der Tat in einer sehr unübersichtlichen Zeit. Nach einer langen Periode stetigen Wachstums sind sehr viele Fehlallokationen inländisch wie global entstanden. Das belastet unsere gesellschaftlichen Ordnungssystem politisch wie soziologisch und hat erhebliche Folgen für die Art wie wir unseren Leben nachgehen. Die überkommenen Organisationen sind enormen Kräften ausgesetzt und die Ethik wird auf vielen Ebenen in Frage gestellt. Wir wissen schlicht nicht, was richtig ist und wohin wir steuern (sollten).
 
OP
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Anarchist

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Ich habe von meinem Vater noch ordentlich den Arsch versohlt bekommen, wenn ich etwas angestellt hatte. Meine acht Jahre jüngere Schwester war wesentlich schlimmer und gar nichts abbekommen.

Wie gehst Du mit Deinen- oder anderen Kindern um? Ist Gewalt eine Option?
 

sportsgeist

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Offenbarungseid der Gutmenschen:


gerade Markus Lanz war jahrelang ein 'Aushängeschild' der Schönredemedien und der Wegschaukultur in Deutschland. Jahrelang war alles toll, schön, super, gab's doch gar nicht und die Klatschautomaten im Hintergrund klatschten brav an jeder herzzerreißenden Schönredestelle der Gutmenschen ...

... und jetzt plötzlich ist alles schlimm und dramaqueen.

Das alles fällt und fiel doch nicht vom Himmel runter und die Komplettkapitulation der deutschen Erziehung und Schule vor der Gesellschaft kam und kommt doch nicht über uns, wie die Jungfrau zum Kinde ...

... das alles hat doch jahrelange Ursachen

Übrigens:
die Diskussion um das deutsche Schulwesen/Erziehung/Parallelgesellschaften beginnt bei Minute '33 ungefähr ... wen das Fußballgeplänkel vorher nicht interessieren sollte
 
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sportsgeist

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Wer bestimmt, ob ein Kind "schlecht" oder "gut" ist?
Und welche Logik steckt dahinter, einem "schlecht" abschneidendem Kind weniger Förderung zuzubilligen?

Meine Erfahrungen beziehen sich auf Deutsche Schulen und Unis.
Dazu habe ich Kurse In Wehrtechnik und Maschinenbau sowie Zins und Zinsenszinsrechnung mitgemacht natürlich auch Mathematik
und Chemie-Unterricht kennen gelernt.
Das liegt allerdings schon über 6 Jahrzente zurück.
Wie man ein schlechter Schüler wird, ist relativ einfach: Man interessiert sich während der Schulzeit unbewusst oder gezielt für andere Themen als jene, die im Unterricht vorkommen.
Und schon ist der Lehrstoff verdrängt und auch kurz vor sog. Klassenarbeiten nicht mehr aufzuholen.
Die andere Version, ruck zuck ein Schlechter Schüler zu werden, man setzt sich einfach in einer viel zu grossen Klasse (40 Schüler) hinten hin und kriegt dort nur noch wenig mit und kommt vor allem nie "DRAN".
Der dritte Weg ist auch recht naheliegend, ein schlechter Schüler zu werden:
Man stellt fest, dass die Hausaufgaben weder kontrolliert noch bewertet werden , das demotiviert ungemein und lässt damit die Hausarbeiten ganz unter den Tisch fallen.
Der 4-te Weg liegt mehr im Elternhaus, wo die Schule als nebensächlich und störend angesehen wird und Aktivitäten wie Nebenbeschäftigungen, die auch noch Geld bringen, für wichtiger gehalten werden.
Der 5-te Weg, in der Schule nicht mitzukommen bietet die Spiele und Unterhaltungs-Industrie, die mit TV, Radio, PC gabs damals
nicht, Freundeskreis und Beziehungskisten sehr effektiv vom Lernen abhält.
Man kann diese 5 Abwege auch als die 5 Sünden der Liberalität bezeichnen und wenn da etwas gegen hilft - dann nur die eigene
Selbskritik und genügend Geld für Nachhilfestunden.
Zum Thema Schule macht dumm konnte ich feststellen, dass damals viele Schulbücher eigentlich nur Aufgabenstellungen für die Hausarbeit anboten, aber in keiner Weise noch einmal Schwierige
Zusammehänge erklärten oder wiederholten.
Aus Büchern lernen fiel in der Schule flach - das war einfach nicht erwünscht.
Bei Fremdsprachen konnte man sog. Vokabeln pauken und sich einprägen, das hielt aber nicht lange vor und war ohne weitere Beschäftigung damit schnell wieder vergessen.
Was die soziale Seite des Schulunterrichts betrifft, so fehlt ihm die persönliche Zuwendung und
nachfragende Bemühung, die dem Lernenden so etwas wie persönliche Unterstützung und Anteilnahme vermittelt.
Später habe ich meine Gewünschten Kenntnisse vorwiegend aus der Fachliteratur gezogen und
damit eigenverantwortlich und stringent studiert.
Da war die Funktion der Schule nicht mehr relevant.
 
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..Anhang anzeigen 6099
..Bitte was ; "Bodo" ? Die 5 Sünden der Liberalität ?
..Man(n) , ..haben Sie mit dem Leben abgeschlossen , ..oder sind Sie gestrandet ?
..Boxtrolls haben hervorragende Erinnerungen an die Schulzeit .. ..
..Höhere Schulbildung und zwei gelernte Berufe .. ..
..Wunderbare Lehrjahre mit einer Menge an irrsinnig guten Kontakten zu Schülern die lernen wollten .. ..
..Jederzeit wieder ..:coffee:
..Lerne für das Leben ; ..vielleicht übertrieben , ..aber -
..Formulare ..Formulare ..von der Wiege bis zur Bahre , ..
..so ist es nun mal ; ..aber im Rückblick auch absolut ..Banane ..:eek:
 
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..Bitte was ; "Bodo" ? Die 5 Sünden der Liberalität ?
..Man(n) , ..haben Sie mit dem Leben abgeschlossen , ..oder sind Sie gestrandet ?
..Boxtrolls haben hervorragende Erinnerungen an die Schulzeit .. ..
..Höhere Schulbildung und zwei gelernte Berufe .. ..
..Wunderbare Lehrjahre mit einer Menge an irrsinnig guten Kontakten zu Schülern die lernen wollten .. ..
..Jederzeit wieder ..:coffee:
..Lerne für das Leben ; ..vielleicht übertrieben , ..aber -
..Formulare ..Formulare ..von der Wiege bis zur Bahre , ..
..so ist es nun mal ; ..aber im Rückblick auch absolut ..Banane ..:eek:

Das hat alles nix mit dem Thema zu tun - das sind lediglich Urlaubsepisoden in einer zusammengewürfelten Gruppe von Neugieren. Ich was nie Neugierig - suchte nur Antworten auf bestimmte Fragen, die ich mir selbst nicht beantworten konnte.
Da hatte die Schule wenig zu bieten ausser Strafen für Gedächtnislücken.
Wer ist BODO ? Deine unterdrückte Vaterfigur?
 
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sportsgeist

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Meine Erfahrungen beziehen sich auf Deutsche Schulen und Unis.
Dazu habe ich Kurse In Wehrtechnik und Maschinenbau sowie Zins und Zinsenszinsrechnung mitgemacht natürlich auch Mathematik
und Chemie-Unterricht kennen gelernt.
Das liegt allerdings schon über 6 Jahrzente zurück.
Wie man ein schlechter Schüler wird, ist relativ einfach: Man interessiert sich während der Schulzeit unbewusst oder gezielt für andere Themen als jene, die im Unterricht vorkommen.
Und schon ist der Lehrstoff verdrängt und auch kurz vor sog. Klassenarbeiten nicht mehr aufzuholen.
Die andere Version, ruck zuck ein Schlechter Schüler zu werden, man setzt sich einfach in einer viel zu grossen Klasse (40 Schüler) hinten hin und kriegt dort nur noch wenig mit und kommt vor allem nie "DRAN".
Der dritte Weg ist auch recht naheliegend, ein schlechter Schüler zu werden:
Man stellt fest, dass die Hausaufgaben weder kontrolliert noch bewertet werden , das demotiviert ungemein und lässt damit die Hausarbeiten ganz unter den Tisch fallen.
Der 4-te Weg liegt mehr im Elternhaus, wo die Schule als nebensächlich und störend angesehen wird und Aktivitäten wie Nebenbeschäftigungen, die auch noch Geld bringen, für wichtiger gehalten werden.
Der 5-te Weg, in der Schule nicht mitzukommen bietet die Spiele und Unterhaltungs-Industrie, die mit TV, Radio, PC gabs damals
nicht, Freundeskreis und Beziehungskisten sehr effektiv vom Lernen abhält.
Man kann diese 5 Abwege auch als die 5 Sünden der Liberalität bezeichnen und wenn da etwas gegen hilft - dann nur die eigene
Selbskritik und genügend Geld für Nachhilfestunden.
Zum Thema Schule macht dumm konnte ich feststellen, dass damals viele Schulbücher eigentlich nur Aufgabenstellungen für die Hausarbeit anboten, aber in keiner Weise noch einmal Schwierige
Zusammehänge erklärten oder wiederholten.
Aus Büchern lernen fiel in der Schule flach - das war einfach nicht erwünscht.
Bei Fremdsprachen konnte man sog. Vokabeln pauken und sich einprägen, das hielt aber nicht lange vor und war ohne weitere Beschäftigung damit schnell wieder vergessen.
Was die soziale Seite des Schulunterrichts betrifft, so fehlt ihm die persönliche Zuwendung und
nachfragende Bemühung, die dem Lernenden so etwas wie persönliche Unterstützung und Anteilnahme vermittelt.
Später habe ich meine Gewünschten Kenntnisse vorwiegend aus der Fachliteratur gezogen und
damit eigenverantwortlich und stringent studiert.
Da war die Funktion der Schule nicht mehr relevant.
das mag sicherlich alles eine Rolle spielen, ich hingegen habe eine ganz andere Erklärung:

- Übernahme der gesamten Erziehung/Schule/Bildung durch die Alt-68er und die Femanzipation
- Bekämpfung alter gesellschaftlicher Werte, Richtlinien und Normen
- Bekämpfung tradierter Familienwerte
- Bekämpfung sämtlicher männlicher Vorbilder und Werte in der Familie, der Erziehung und den Schulen durch die Femanzipation und die 68er
- kompletter Verlust der Vaterfiguren und des männlichen Korrektives in der Gesellschaft und der Erziehung
- komplette weibliche Übernahme der Gesellschaft, Familie, Erziehung und Schule bis hin zum offenen Genderkrieg
- Einsicht, dass Weiblichkeit alleine nach dem kompletten Rückzug der Männer aus allen Ebenen der Gesellschaft, Familie, Erziehung und Schule es nicht gebacken bekommen, die Jugend nach Werten, Vorbildern und Richtlinien erzogen zu bekommen ...

... oder anders gesagt, ohne Männer und ohne das männliche Korrektiv und Vorbild spurt die Jugend halt einfach nicht mehr ...
sie tanzen den ganzen Weibern und den weiblichen Instanzen der Gesellschaft schlicht auf der Nase herum
 

Hinterfrager

zeitgeistkritisch
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das mag sicherlich alles eine Rolle spielen, ich hingegen habe eine ganz andere Erklärung:

- Übernahme der gesamten Erziehung/Schule/Bildung durch die Alt-68er und die Femanzipation
- Bekämpfung alter gesellschaftlicher Werte, Richtlinien und Normen
- Bekämpfung tradierter Familienwerte
- Bekämpfung sämtlicher männlicher Vorbilder und Werte in der Familie, der Erziehung und den Schulen durch die Femanzipation und die 68er
- kompletter Verlust der Vaterfiguren und des männlichen Korrektives in der Gesellschaft und der Erziehung
- komplette weibliche Übernahme der Gesellschaft, Familie, Erziehung und Schule bis hin zum offenen Genderkrieg
- Einsicht, dass Weiblichkeit alleine nach dem kompletten Rückzug der Männer aus allen Ebenen der Gesellschaft, Familie, Erziehung und Schule es nicht gebacken bekommen, die Jugend nach Werten, Vorbildern und Richtlinien erzogen zu bekommen ...

... oder anders gesagt, ohne Männer und ohne das männliche Korrektiv und Vorbild spurt die Jugend halt einfach nicht mehr ...
sie tanzen den ganzen Weibern und den weiblichen Instanzen der Gesellschaft schlicht auf der Nase herum

Dem kann ich weitgehend zustimmen. Und gerade jetzt, wo anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der 68er Linksrebellion eine gewisse Gefahr ihrer Verklärung und Beschönigung besteht, ist es dringender denn je notwendig, auf deren anhaltenden fatalen Einflüsse und Folgen in allen Bereichen unserer Gesellschaft hinzuweisen.
 
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das mag sicherlich alles eine Rolle spielen, ich hingegen habe eine ganz andere Erklärung:

- Übernahme der gesamten Erziehung/Schule/Bildung durch die Alt-68er und die Femanzipation
- Bekämpfung alter gesellschaftlicher Werte, Richtlinien und Normen
- Bekämpfung tradierter Familienwerte
- Bekämpfung sämtlicher männlicher Vorbilder und Werte in der Familie, der Erziehung und den Schulen durch die Femanzipation und die 68er
- kompletter Verlust der Vaterfiguren und des männlichen Korrektives in der Gesellschaft und der Erziehung
- komplette weibliche Übernahme der Gesellschaft, Familie, Erziehung und Schule bis hin zum offenen Genderkrieg
- Einsicht, dass Weiblichkeit alleine nach dem kompletten Rückzug der Männer aus allen Ebenen der Gesellschaft, Familie, Erziehung und Schule es nicht gebacken bekommen, die Jugend nach Werten, Vorbildern und Richtlinien erzogen zu bekommen ...

... oder anders gesagt, ohne Männer und ohne das männliche Korrektiv und Vorbild spurt die Jugend halt einfach nicht mehr ...
sie tanzen den ganzen Weibern und den weiblichen Instanzen der Gesellschaft schlicht auf der Nase herum


Das sehe ich ähnlich.
Angefangen hat das Dilemma mit der "antiautoritären Erziehung", einem in Deutschland und anderen westeuropäischen Staate missverstandenen
Projektes in Summerhill, wobei die >natürliche Neugier und Wissensgier< von Kindern in Versuchen darauf geprüft werden sollte, ob Schule ohne disziplinarische Maßnahmen, ohne Zensuren und Leistungsdruck auskommen kann, wenn sich die These von der genuinen Kraft zur eigenen, "freien" Entwicklung bestätigt. Diese Bestätigung hat es nie gegeben, allerdings hat man z.B. in Deutschland sehr naiv das Konstrukt von Summerhill 1:1 übernehmen wollen - und ist damit gescheitert. Trotzdem haben sich die missverstandenen Elemente von >freier Entwicklung<
parallel zur Emanzipationswelle der 70`er/80`er über die in jeden Beruf, vor allem in alle pädagogischen Bereiche eindringenden und diese dominierenden Frauen - verselbständigt. Der Verlust an Disziplin, an Regularien zur Gestaltung gemeinschaftlicher Konzentration auf Schule, Unterricht, ist noch kombiniert worden mit Überfrachtung der Lehr,-und Lerninhalte durch zu viel an Vorgriffen auf Wissensbereiche, für die erst einmal die Grundlagen hätten gelegt werden müssen. Kein Schüler hat etwas davon, den >Zitronensäurezyklus< der Physiologie auswendig zu lernen, bevor die wichtigsten Grundlagen in Chemie eingeübt wurden. Vieles gehört in den Anfang von Studiengängen, nicht aber zu den wichtigen Grundlagen in der Schule. an denen hapert es. Mit der zunehmenden Oktroyierung von digitalen Unterrichtsformen ist eine weitere Vernachlässigung des haptischen Lernens verbunden. Man sieht es an den häufig unleserlichen Krickelschriften von Schülern und auch an sprachlichen Unzulänglichkeiten, die sich bis in akademische Laufbahnen hinein fortsetzen.-
Während Waldorf-Schulen als vermeintlich intellektuelle Refugien für neureiche Eltern zur Alternative hochgejubelt werden, bringen wirklich reiche und erfahrene Eltern ihre Kinder heute auf recht konservative Internate und Privatschulen, die den modernistischen Zirkus nicht übernommen haben.-

kataskopos
 
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Das sehe ich ähnlich.
Angefangen hat das Dilemma mit der "antiautoritären Erziehung", einem in Deutschland und anderen westeuropäischen Staate missverstandenen
Projektes in Summerhill, wobei die >natürliche Neugier und Wissensgier< von Kindern in Versuchen darauf geprüft werden sollte, ob Schule ohne disziplinarische Maßnahmen, ohne Zensuren und Leistungsdruck auskommen kann, wenn sich die These von der genuinen Kraft zur eigenen, "freien" Entwicklung bestätigt. Diese Bestätigung hat es nie gegeben, allerdings hat man z.B. in Deutschland sehr naiv das Konstrukt von Summerhill 1:1 übernehmen wollen - und ist damit gescheitert. Trotzdem haben sich die missverstandenen Elemente von >freier Entwicklung<
parallel zur Emanzipationswelle der 70`er/80`er über die in jeden Beruf, vor allem in alle pädagogischen Bereiche eindringenden und diese dominierenden Frauen - verselbständigt. Der Verlust an Disziplin, an Regularien zur Gestaltung gemeinschaftlicher Konzentration auf Schule, Unterricht, ist noch kombiniert worden mit Überfrachtung der Lehr,-und Lerninhalte durch zu viel an Vorgriffen auf Wissensbereiche, für die erst einmal die Grundlagen hätten gelegt werden müssen. Kein Schüler hat etwas davon, den >Zitronensäurezyklus< der Physiologie auswendig zu lernen, bevor die wichtigsten Grundlagen in Chemie eingeübt wurden. Vieles gehört in den Anfang von Studiengängen, nicht aber zu den wichtigen Grundlagen in der Schule. an denen hapert es. Mit der zunehmenden Oktroyierung von digitalen Unterrichtsformen ist eine weitere Vernachlässigung des haptischen Lernens verbunden. Man sieht es an den häufig unleserlichen Krickelschriften von Schülern und auch an sprachlichen Unzulänglichkeiten, die sich bis in akademische Laufbahnen hinein fortsetzen.-
Während Waldorf-Schulen als vermeintlich intellektuelle Refugien für neureiche Eltern zur Alternative hochgejubelt werden, bringen wirklich reiche und erfahrene Eltern ihre Kinder heute auf recht konservative Internate und Privatschulen, die den modernistischen Zirkus nicht übernommen haben.-

kataskopos

In meiner Schulzeit ist mir immer wieder aufgefallen, das die guten Schüler in den vorderen Reihen sassen und damit schon intuitiv eine höhere Zuwendung von der Lehrkraft erfuhren - zu Hause fand ich bei Besuchen stets eine Bezugsperson Mutter ,Vater oder Onkel vor, die sich nicht auf Vorwurfsbasis , haste auch richtig aufgepasst - mit dem Schulkameraden befassten, sondern sich irgendwie cooperativ und interessiert mit der Erledigung der Hausaufgaben auseinandesetzten und damit eine natürliche Nachhilfe und Auffrischung inszenierten.
Da wurde dieses unangenehme Pflichtgefühl, das mir oft den Tag vermieste, in ganz erstaunlichen Tatendrang umgewandelt -was mir ganz ungewöhnlich vorkam. Das war offenbar eine Typische Reiche Leute-Atmosphäre, die ich von meinem zu Hause nicht kannte. Dort war ich immer ganz auf mich gestellt und musste mich selbst kümmern.

Solche wiederholten Erfahrungen blieben aber nicht ohne Wirkung und ich musste einsehen, dass ich eigentlich keine richtige Familie hatte, die Wert auf mein geistiges Weiterkommen legte.
Die Lehre daraus ist recht simpel:
In Familien wo keine echte Bindung und Vorbildfunktion gelebt wird, hat es der Nachwuchs schwer mit höheren Anforderungen der Schule fertig zu werden -er weicht dann leicht auf Nebenschauplätze aus und legt sich Hobys oder Haustiere zu, die ihm Erfolgerlebnisse liefern.
Eine intakte Familie muss gerade während der Schulzeit mindestens eine Bezugsperson bereit stellen, die sich ungezwungen um die Belange des Schülers kümmert - aber auch aufpasst, dass die schulischen Pflichten noch genügend Freie Tageszeit übrig lassen.
 
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In meiner Schulzeit ist mir immer wieder aufgefallen, das die guten Schüler in den vorderen Reihen sassen und damit schon intuitiv eine höhere Zuwendung von der Lehrkraft erfuhren - zu Hause fand ich bei Besuchen stets eine Bezugsperson Mutter ,Vater oder Onkel vor, die sich nicht auf Vorwurfsbasis , haste auch richtig aufgepasst - mit dem Schulkameraden befassten, sondern sich irgendwie cooperativ und interessiert mit der Erledigung der Hausaufgaben auseinandesetzten und damit eine natürliche Nachhilfe und Auffrischung inszenierten.
Da wurde dieses unangenehme Pflichtgefühl, das mir oft den Tag vermieste, in ganz erstaunlichen Tatendrang umgewandelt -was mir ganz ungewöhnlich vorkam. Das war offenbar eine Typische Reiche Leute-Atmosphäre, die ich von meinem zu Hause nicht kannte. Dort war ich immer ganz auf mich gestellt und musste mich selbst kümmern.

Solche wiederholten Erfahrungen blieben aber nicht ohne Wirkung und ich musste einsehen, dass ich eigentlich keine richtige Familie hatte, die Wert auf mein geistiges Weiterkommen legte.
Die Lehre daraus ist recht simpel:
In Familien wo keine echte Bindung und Vorbildfunktion gelebt wird, hat es der Nachwuchs schwer mit höheren Anforderungen der Schule fertig zu werden -er weicht dann leicht auf Nebenschauplätze aus und legt sich Hobys oder Haustiere zu, die ihm Erfolgerlebnisse liefern.
Eine intakte Familie muss gerade während der Schulzeit mindestens eine Bezugsperson bereit stellen, die sich ungezwungen um die Belange des Schülers kümmert - aber auch aufpasst, dass die schulischen Pflichten noch genügend Freie Tageszeit übrig lassen.

Was Sie schildern habe ich analog erlebt. Allerdings ist es heute reine Nostalgie !
Der brutale Raubtierkapitalismus beginnt schon im Kindergarten, wo die Kleinen schon digitalisiert werden sollen. Eltern lassen heutzutage ihre Kinder vom TV und vom Computer >ruhig stellen<. Erziehung findet kaum noch statt, was sich in der Schule fortsetzt. >Das Gesetz des Stärkeren<
ist wirksam - nichts sonst.

kataskopos
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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