Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Schule macht dumm?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Anarchist

Premiumuser +
Registriert
11 Okt 2012
Zuletzt online:
Beiträge
3.335
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Das Dilemma der Pädagogen

Pädagogik- eine Erfindung der Herrschaft

Anhang anzeigen 1493

Seit wann gibt es Pädagogik? „Paidaia“, griechisch für Bildung und Erziehung, entstand in der Antike. Angeblich würde die menschliche Seele nur durch die richtige Paidaia ihre Bestform erreichen. Wenn der Psychologe Arno Gruen heute davon spricht, wie „Primitive“ ihre Kinder behandeln- nämlich vorwiegend mit Mitgefühl- so steht das im Widerspruch zu den vorgeblichen Errungenschaften unserer „Zivilisation“, in welcher, laut Gruen, der „Verlust des Mitgefühls“ zu einem wesentlichen Charakterzug geworden ist. Menschen müssen nicht künstlich in Schulen erzogen oder gebildet werden. Sie lernen durch das Leben in ihrem natürlichen Umfeld.
Interessant in diesem Zusammenhang ist der „Wikipedia“- Eintrag
„Später wird paideia als Synonym für Zivilisation und Kultur zugleich die Bezeichnung für eine Bildung, die im Gegensatz zum Barbaren den zivilisierten Menschen auszeichnet.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Paideia

Natürlich, wir brauchen „Barbaren“, als Sklaven für unseren Konsum. Sobald übrigens „Wilde“, „Primitive“ und sonstwie bisher Unzivilisierte in westliche Schulen gehen, werden sie meist arbeitslos oder „prekär beschäftigt“. Dank der Pädagogen, die ihnen von unserem Wohlstand erzählten- also von unserem Wachstumswahn.

Platon, so Karl Popper, hat die Schulen erfunden:
„Der Ausspruch, daß Platon die Mittelschulen und die Universitäten erfunden habe, ist leider nur zu wahr.“
(Karl Popper: „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“)

Wieso Platon?

„Seinem wesentlichen Charakter nach ist Platons Staat Erziehungsanstalt der menschlichen Gesellschaft... zum höchsten sittlichen Ideal. Freilich wird diese Erziehung im höchsten Sinne nur für die beiden oberen bzw. den obersten Stand gefordert; indessen wird auch für den Erwerbsstand die »einfache« musisch-gymnastische Erziehung verlangt.“
(„Das platonische Staatsideal“, Karl Vorländer, hier: http://www.textlog.de/6129.html)

Und schließlich:
„Die Pädagogik beginnt bei Platon
Doch die wirkliche Begründung der Pädagogik fand schon in der Antike statt. Als Urvater gilt der Philosoph Platon. Um seine philosophischen Ideen zu lehren und seinen Staat zu verwirklichen, brauchte es eine pädagogische Unterstützung.“

http://www.aphilia.de/paedagogik.php


Heute: der geheime Lehrauftrag

Pädagogik- Kritiker sprechen heute von dem „geheimen Lehrauftrag“ der Schulen.
Die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Marianne Gronemeyer:
„Wir Pädagogen sind nolens volens Agenten des heimlichen Lehrplans, auch wenn es uns gelingen mag, ihn nicht zur Kenntnis zu nehmen und die offizielle Zweckbestimmung der Schule beim Wort zu nehmen.“
http://www.marianne-gronemeyer.de/resources/Brugg+2012+Schule.pdf

Neben einer grundsätzlichen Disziplinierung zwecks ökonomischer Verwertbarkeit gehe es darum, jungen Menschen die Einsicht aufzuzwingen, sie seien zu höheren oder niederen Erwerbsarbeiten geeignet. Wer schlechte Zensuren hat, akzeptiert meist, dass er niedere Arbeiten machen muss. Also muss es, idealerweise, ebenso viele „schlechte“, „mittlere“ und „gute“ Schüler geben, wie die Wirtschaft entsprechende Arbeiten zu vergeben hat. Der Pädagoge wird so- freilich oft unbewusst- zum Selektions- Assistenten einer auf Ökonomie und Wachstum geeichten Gesellschaft.

„Aber es gibt doch Chancen- Gleichheit“


Es gibt keine Chancen- Gleichheit. Wenn dem so wäre, gäbe es keine Studien, die eine grundsätzliche Kontinuität in der generationenübergreifenden Entwicklung „bildungsnaher“ und „bildungsferner“ Schichten belegen. Es bleibt bei der Wahrscheinlichkeit, dass Kinder aus „gebildeten“ Haushalten angesehenere Mitglieder der Gesellschaft werden als Kinder aus weniger „gebildeten“ Milieus. Wer mit Büchern aufgewachsen ist, neigt stärker zum Lesen.
Er hat einen Wissensvorsprung, den andere schwer aufholen können.
Auch „Genie“ ist wesentlich Zeitvorsprung. Anderes zu behaupten, etwa mit der Vererbbarkeit von Intelligenz zu argumentieren, kommt dem Rassismus nahe.

„Alternative Schulen sind eine Alternative“


Statt „alternative Schulen“ schlage ich den Begriff „alte naive Schulen“ vor.
„Alt“ sind sie, weil Schulen ursprünglich ohnehin als einzige Alternative zur Verelendung galten, war man nicht durch ererbtes Vermögen in privilegierter Lage. Es gab Klosterschulen- mit dem klaren Ziel, Religion als Machtinstrument zu fördern. Und es gab Privatunterricht für Betuchte. Reiche Eltern wollen, dass ihr Sprößling gesellschaftsfähig wird. Letzteres ist auch heute an vielen „freien“ Schulen zu finden. Es ist also keineswegs neu, für sein Kind eine Spezialausbildung zu wünschen, die es scheinbar zu etwas Besonderem machen kann.

Als „naiv“ bezeichne ich die Vorstellung, dass nicht- staatliche Schulen andere, freiere, moralisch bessere Menschen hervorbringen könnten. Nachdem es schon seit mindestens einer Generation moderne „freie“ Schulen gibt, müssten sich bemerkenswert viele durch solche Schulen Geprägte dem überflüssigen Konsum verweigern- und fast jeder Form von Erwerbsarbeit. Statt dessen finden sich etwa Waldorfschüler meist im berüchtigten Hamsterrad wieder.
Sie haben nie Zeit, obwohl sie mit schnellen Autos zum Bio- Laden und zur Arbeit fahren. Selbst „höhere Leistungen“ bei Schülern in alternativen Schulen haben ihre Schattenseiten. Der Soziologe Robert Münch:

„Erzielen beispielsweise autonome Schulen bessere Ergebnisse als herkömmliche Schulen, dann kann es sich dabei schlicht um den Effekt handeln, der seit den klassischen, in den 1920er Jahren durchgeführten Studien in den Hawthorne-Werken in den USA bekannt ist. Allein die besondere Aufmerksamkeit, die Versuchsschulen auf sich ziehen, kann für eine gewisse Zeit, bis zur Einkehr der erneuten Normalisierung des Betriebs, die Leistungen steigern. Außerdem sind damit oft förderliche Bedingungen wie bessere Betreuungsquoten, besonders motivierte Lehrer und leistungsstärkere Schüler verbunden, wodurch die Ergebnisse systematisch verfälscht werden. Durch die privilegierte Situation der Versuchsschulen werden den herkömmlichen Schulen außerdem Ressourcen entzogen, so dass deren schlechteren Leistungen sogar durch die besseren Bedingungen der Versuchsschulen mitverursacht werden.“
http://soziologie.de/blog/?p=669#more-669

Es ließen sich noch unzählige Autoren zitieren, die wesentlich das fordern müssten, was der Philosoph Ivan Illich schon im Titel eines seiner Bücher fordert: „Entschulung der Gesellschaft“, kostenlos hier: http://bookzz.org/book/872984/79556e
Kapitalismus jedoch, mit dem Mythos „Staat“ sich auf Platon berufend, braucht Schulen. In Abwandlung einer Bemerkung Kurt Tucholskys über politische Wahlen lässt sich sagen: „Schulen ändern nichts, sonst wären sie verboten.“ Pädagogen ändern auch nichts. Sie sind die Erfüllungsgehilfen von Staat und Kapital.

Was tun?


Die meisten Gesellschaftskritiken enden mit einem hilflosen Achselzucken. So auch der Vortrag von Professor Freerk Huisken, der die Frage stellt „Macht Schule dumm?“. https://www.youtube.com/watch?v=yO6l9gSTH24

Diese Frage bejaht Huisken. Er antwortete mir auf meine Forderung, nun sei doch als Kosequenz mit Schul- Verweigerung zu reagieren, so:
„Alle Verweigerungsakte, jeder Ungehorsam, die sich - erstens - nicht begründen aus der theoretischen Analyse der kapitalistischen Verhältnisse, und die sich - zweitens - nur als individuelle, moralische Verweigerungshaltung präsentieren, nützen nur dem guten Gewissen des Verweigerers, ändern aber nicht nur nichts, sondern produzieren unnötige Opfer, vergeuden Ressourcen, die dann fehlen.“

Kurz gefasst: Widerstand ist sinnlos. Nur Akademiker können sinnvoll kritisieren. Und warten auf das große „dann“.
Das „dann“- nach dem Kapitalismus?- kommt bekanntlich immer von allein. Da braucht es keine Verweigerungsakte. Oder?
Ist das eine Antwort für Schüler, Studenten und alle Menschen, die sich nicht länger manipulieren lassen wollen? Was raten wir unseren Kindern?
Es gibt eine Schulpflicht. Abgesehen von wenigen Mutigen, entzieht sich dieser Pflicht niemand. Wenn unsere Kinder schon in die Schule gehen müssen, sollten wir sie dazu ermuntern:

- Schule als einen Selbstbedienungsladen anzusehen: Nimm, dir, was du brauchen kannst. Versuche, das Andere zu ignorieren.
- Schule als Ort der Kontaktaufnahme mit Gleichgesinnten zu verstehen. Dazu können sogar Lehrer gehören. Sie sind oft schlauer als die Rolle, welche sie spielen müssen.
-Schule als unnötiges Übel zu sehen: schwänze die Schule, aber lasse dir gute(!) Ausreden einfallen.
- Schule als Theaterprobe zu behandeln: die Premiere ist nach der Schule. Dann geht es nicht um Zensuren, sondern um deine Existenz. Lerne, so zu spielen, dass andere klatschen. Applaus drückt sich leider vor allem in Geld aus. Im günstigsten Fall sogar in echter Anerkennung. In Liebe. Die günstigen Fälle sind selten.
-Schule als Prüfung des eigenen Charakters zu sehen: Lerne, dich durchzusetzen, ohne andere zu verletzen. (Letzteres ist sehr, sehr schwer)
- Schule als ein künstliches Konstrukt zu begreifen. Als ein Gefängnis mit relativ viel Freigang. Das Leben ist die natürliche „Schule“.
Die Pfiffigsten haben all das schon verstanden und praktizieren es täglich. Wer sind meist die „Pfiffigsten“? Die Schüler. Pädagogen sollten von ihnen lernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Das Dilemma der Pädagogen

Pädagogik- eine Erfindung der Herrschaft

...
Alles ist Herrschaftswerk durch Knechtschaftswerk!

Freilich ist es besonders dumm, daß über den Eingängen unserer Schulen nicht

"ENTDECKE DIE WELT, WIR HELFEN DIR DABEI!"

steht, und Kindern schon recht früh durch Trichterwissen eine gehörige Portion Unterordnung eingeschädelt wird.

Ich sprach gestern mit einer jungen Grundschullehrerin, die ich für das wichtigste Menschenrecht interessieren wollte. Sie empfahl mit am Schluß die Bibel, hielt zu Beginn unseres Gespräches aber die Menschheit für böse. Ich widersprach, weil verdammt viel Gutes in jedem steckt, kam aber nicht bei ...
 
Registriert
23 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
229
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Schule, ist das der Ort wo Kinder ihren Morgen verbringen?

Es ist zu bestätigen, dass Schule viele Dumme produziert, das scheint wohl wahr zu sein.
Mein Sohn hat seine normale, früher Volksschule samt Abschluss "gemeistert". er wurde nicht von größenwahnsinnigen Eltern zu Höherem berufen oder hochgelobt. Danach hat er eine Handwerkslehre bei einem sehr guten Lehrmeister erfolgreich abgeschlossen, wieder mit nicht dem Super Schulabschluss.
Einige seiner engsten, ehemaligen Schulkameraden wurden von Lehrern, auf Drängen der Eltern zu Höherem berufen und besuchten darauf für einige Jahre das Gymnasium. Leider ziemlich erfolglos brachen sie dies ab und holten ihren Volksschulabschluss ebenfalls nie nach.
So, und genau das sind heute die Leute die, die sogenannten Sozialpädagogen mit Arbeit versorgen.
Mit zwei von denen hat unsere Familie noch Kontakt, sie haben mit viel Mühe und vielen Umwegen ihren Schulabschluss nachgeholt und einen Handwerksberuf gelernt. Beide haben heute keinen Abschluss, sie sind durch die Prüfung gefallen, nicht im Handwerklichen, nein in der Theorie, allerdings nicht in der Theorie die sie für ihren Beruf benötigen, nein in den unsinnigen Nebenfächern! Zum Teufel mit der Handwerkskammer und ihren Vasallen, den selbst ernannten Göttern des Handwerks!
Aber, STOP!! Nun ist der Weg frei für die gut ausgebildeten Rumänen, Bulgaren etc. die, wenn überhaupt einen Gesellenbrief mitbringen der nicht zu überprüfen ist und wahrscheinlich in deren Ländern jedem ausgestellt wird.
Aber für das Volk....................
Was ist nun besser, ein Handwerker oder ein Jugendlicher der völlig resigniert zu Alkohol und Rauschgift greift und somit diesen, von der USA neu erfundenen Berufen ein Beschäftigungsfeld bietet?

Ich glaube alle Schulen sind inzwischen eigentlich Dummschulen, das Wort Lehrer muss neu geschrieben werden, denn mit zwei ee, Leerer.
Köpfeleerer.
Die Leute, die aus purer Langeweile und eigener Arbeitsbeschaffung, die Schul und die Rechtschreibereformen und einhergehende, mehrfache Nachbesserungen erfunden haben und damit die Leute, die an vorderster Front stehen, die Lehrer und die Schüler über alle Maßen frustriert haben, sollte man in die Geschlossene stecken und dort von den neuen Volksrettern, den Psychiatern und Sozialpädagogen gründlich das Gehirn waschen lassen! Vielleicht zum Huhn umerziehen, so wundert sich keiner wenn sie auf den Hof kacken!!
 
OP
A

Anarchist

Premiumuser +
Registriert
11 Okt 2012
Zuletzt online:
Beiträge
3.335
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
...

Ich sprach gestern mit einer jungen Grundschullehrerin, die ich für das wichtigste Menschenrecht interessieren wollte. Sie empfahl mit am Schluß die Bibel, hielt zu Beginn unseres Gespräches aber die Menschheit für böse. Ich widersprach, weil verdammt viel Gutes in jedem steckt, kam aber nicht bei ...

Menschen grundsätzlich für böse zu halten und dazu die Bibel empfehlen... das ist kein Widerspruch. Man kann sich auch religiös verschulen.
Die Lehrerin war sicher nicht attraktiv- weder äußerlich noch innerlich. Oder?
Deshalb muss sie ihre eigenen Widersprüche nach außen projizieren: die Menschheit ist böse, weil sie selbst so viel unverdautes Böse herumschleppt.
 
Registriert
8 Sep 2013
Zuletzt online:
Beiträge
5.254
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
.....
„Alternative Schulen sind eine Alternative“[/B]
.....

Da braucht es nur das staatliche Schulsystem aufzugeben aber Schulpflicht beizubehalten. Ggf muss man arme Schüler individuell subventionieren. Dann ergibt sich alles von selbst.
 
OP
A

Anarchist

Premiumuser +
Registriert
11 Okt 2012
Zuletzt online:
Beiträge
3.335
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Da braucht es nur das staatliche Schulsystem aufzugeben aber Schulpflicht beizubehalten. Ggf muss man arme Schüler individuell subventionieren. Dann ergibt sich alles von selbst.

Schulpflicht ohne staatliches Schulsystem? Wer soll über die Schulpflicht wachen?
 
OP
A

Anarchist

Premiumuser +
Registriert
11 Okt 2012
Zuletzt online:
Beiträge
3.335
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
...
Mit zwei von denen hat unsere Familie noch Kontakt, sie haben mit viel Mühe und vielen Umwegen ihren Schulabschluss nachgeholt und einen Handwerksberuf gelernt. ...

Seit zehn Jahren ernährt mich ein Beruf, für den ich keinen staatlich anerkannten Abschluss habe. Papier ist geduldig- und sagt nichts über unsere Qualitäten.
 
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Menschen grundsätzlich für böse zu halten und dazu die Bibel empfehlen... das ist kein Widerspruch. Man kann sich auch religiös verschulen.
Die Lehrerin war sicher nicht attraktiv- weder äußerlich noch innerlich. Oder?
Deshalb muss sie ihre eigenen Widersprüche nach außen projizieren: die Menschheit ist böse, weil sie selbst so viel unverdautes Böse herumschleppt.
Für mich ist das schon ein Widerspruch, weil dann die Bibel ja wohl keinen Sinn macht außer der Schaffung und dem Erhalt eines Sub-Machtsystems im Gesamt-Machtsystem. Was übrigens dadurch bestätigt wird, daß es die Bibel trotz so vieler Bibelfreunde bis heute nicht geschafft hat, die Welt vom Bösen zu befreien. Ganz im Gegenteil. Die Glaubenskriege der Christen waren grausam genug und daß der Klerus sich so viel Mühe geben mußte, seine sexuell mißratenen Gottesmänner zu verstecken, ist mindestens so böse, daß es schwer fällt zu glauben, daß nur die Welt der Gottesfürchtigen genug Gutmenschen beherbergt, daß es noch Sinn machen würde, Kreuze in Schulzimmern aufzuhängen und Kindern Religionsunterricht zu erteilen.

Vorurteile sind übrigens hervorragende Vorbereiter des Bösen. Die Lehrerin war sehr attraktiv. Äußerlich. Entblättert hat sie sich vor mir nicht, sodaß ich nicht sagen, wie attraktiv sie innerlich ist.

Wie böse bist Du denn? Wieviel Böses schleppst Du mir dir herum? Oder geht es dir wie allen, und läßt nur die anderen "ungut" sein?
 
Registriert
11 Feb 2014
Zuletzt online:
Beiträge
866
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Sicherlich ist wahr, dass die heutigen Teenies, Kidis und Jugendliche verzogen und respektlos sind. In den Schulen sollte es wieder Strafen geben wie früher. Heute darf man ja nicht einmal ein Kidi anfassen. Es sind aber nicht nur die Schulen daran schuld, sondern auch die Eltern. Wenn man dem eigenem Kind immer recht gibt und verteidigt, ist das vielleicht gut gemeint, doch dem Kind schadet es langfristig mehr in seiner Persönlichkeit.
 
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Sicherlich ist wahr, dass ...
Sind das deine Erfahrungen? Oder die Erfahrungen anderer? Von wem? Kann man die respektieren? Mir sind noch keine verzogenen und respektlosen Schülerinnen oder Schüler begegnet. Ich denke, heute muß sich jemand Respekt verdienen. Früher reichte, wenn einer Lehrer war, oder sonst akademisch gebildet. Wo den jungen Menschen heute die Highlights nur so um die Ohren fliegen, muß man schon was zu bieten haben, möchte man Vorbildfunktion einnehmen. Die Massenabfertigung in unserem Bildungssystem läßt Lehrkräften nicht mehr viele Möglichkeiten, Lernkräfte zu beeindrucken. Zumal auf Knopfdruck nahezu jedes Wissen in komprimierter und detailierter Form zur Verfügung steht.
 
Registriert
11 Feb 2014
Zuletzt online:
Beiträge
866
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Sind das deine Erfahrungen? Oder die Erfahrungen anderer? Von wem? Kann man die respektieren? Mir sind noch keine verzogenen und respektlosen Schülerinnen oder Schüler begegnet. Ich denke, heute muß sich jemand Respekt verdienen. Früher reichte, wenn einer Lehrer war, oder sonst akademisch gebildet. Wo den jungen Menschen heute die Highlights nur so um die Ohren fliegen, muß man schon was zu bieten haben, möchte man Vorbildfunktion einnehmen. Die Massenabfertigung in unserem Bildungssystem läßt Lehrkräften nicht mehr viele Möglichkeiten, Lernkräfte zu beeindrucken. Zumal auf Knopfdruck nahezu jedes Wissen in komprimierter und detailierter Form zur Verfügung steht.

Wie kann es sein, dass ein 12 jähriger kein i pohne hat? Wenn man in den Pausen oder am besten noch während des Unterrichtes nicht mit so einem Ding rumspielt ist man sofort ein Außenseiter und unter Druck mit dem neustem Handy und der Klamotten Mode mitzuhalten. Vorbilder sind schön und gut, nur welche? Politiker sind korrupt, Fußballspieler unwahrscheinliches Ziel, Fußballmanager sind Steuerhinterzieher...

Was wäre mit zusammenhat und gemeinsamheitsgefühl, wie bei den Pfadfindern oder Vereine.
 
Registriert
10 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
769
Punkte Reaktionen
0
Punkte
38.301
Geschlecht
--
Nicht die Schule macht dumm,das System sprich die herrschende Klasse macht dumm!

Also ich bin 47 und ich denke nicht das die jungen Leute von heute einen geringeren IQ wie ich haben.Nur in meinen jungen Jahren hatten die meisten

Eltern egal wie blöde sie waren Arbeit,heute haben sie HARTZ 4.Dazu bekommen die Kids täglich im "Unterschichten TV" falsche Werte mitgegeben!

Würden die Kids von heute die selben Werte wie ich sie erfahren habe erfahren und nicht ständig durch irgendeinen Bullshit (Social Media,TV und und und) abgelenkt würden sie auch mehr nachdenken.

Dieses jedoch kann nicht im Sinne der herrschenden Klasse (die Multi-Reichen) sein denn dann würde das herrschen deutlich schwerer fallen!

Gibt genügend Länder wo die einfache Bevölkerung dumm gehalten wird nur in Deutschland wird es geschickter verpackt!
 
OP
A

Anarchist

Premiumuser +
Registriert
11 Okt 2012
Zuletzt online:
Beiträge
3.335
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Ich sehe da gar kein Problem. Wieso sollte das ein Problem sein?

Wenn es kein staatliches Schulsystem gibt, aber eine Schulpflicht, dann müsste der Staat darüber wachen, dass Kinder auf verschiedene private Schulen gehen. Das heißt, weder Inhalt des Lehrstoffes noch das Schulgeld (Privatschulen sind teuer) unterliegt einer staatlichen Kontrolle. Privatschulen sind vor allem daran interessiert, sich zu erhalten.
Ökonomisch zu wirtschaften. Der Mensch unter dem Diktat der Ökonomie?
Und das zwangsweise?
 
OP
A

Anarchist

Premiumuser +
Registriert
11 Okt 2012
Zuletzt online:
Beiträge
3.335
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Für mich ist das schon ein Widerspruch, weil dann die Bibel ja wohl keinen Sinn macht außer der Schaffung und dem Erhalt eines Sub-Machtsystems im Gesamt-Machtsystem. Was übrigens dadurch bestätigt wird, daß es die Bibel trotz so vieler Bibelfreunde bis heute nicht geschafft hat, die Welt vom Bösen zu befreien. Ganz im Gegenteil. Die Glaubenskriege der Christen waren grausam genug und daß der Klerus sich so viel Mühe geben mußte, seine sexuell mißratenen Gottesmänner zu verstecken, ist mindestens so böse, daß es schwer fällt zu glauben, daß nur die Welt der Gottesfürchtigen genug Gutmenschen beherbergt, daß es noch Sinn machen würde, Kreuze in Schulzimmern aufzuhängen und Kindern Religionsunterricht zu erteilen.

Vorurteile sind übrigens hervorragende Vorbereiter des Bösen. Die Lehrerin war sehr attraktiv. Äußerlich. Entblättert hat sie sich vor mir nicht, sodaß ich nicht sagen, wie attraktiv sie innerlich ist.

Wie böse bist Du denn? Wieviel Böses schleppst Du mir dir herum? Oder geht es dir wie allen, und läßt nur die anderen "ungut" sein?

Die Bibel lässt sich für alles Mögliche ge- und missbrauchen. Als vermittlerin alter Mythen und mancher psychologischer Weisheit ist sie nützlich. Als Handlungsanleitung oder Rechtfertigung für Kriege und Brutalität kann sie ebenso verwendet werden.

Menschen, welche die Bibel grundsätzlich für alles empfehlen, differenzieren nicht.
Ja, sie kennen nicht einmal, was sie da empfehlen. Sie plappern nur nach, was andere ihnen sagten. Solche Menschen ohne eigene Gedanken empfinde ich als unattraktiv.

Das Böse in mir selbst hat nur noch marginale Macht, seitdem ich aus der üblichen Erwerbsarbeit ausgestiegen bin. Ich mache hauptsächlich das, was ich will- nicht das, was andere wollen. dazu musste ich manches hinterfragen, was in der Schule an "Werten" vermittelt wurde.
 
OP
A

Anarchist

Premiumuser +
Registriert
11 Okt 2012
Zuletzt online:
Beiträge
3.335
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Sicherlich ist wahr, dass die heutigen Teenies, Kidis und Jugendliche verzogen und respektlos sind. In den Schulen sollte es wieder Strafen geben wie früher. Heute darf man ja nicht einmal ein Kidi anfassen. ...

Welche Strafen für welche Vergehen schweben Dir denn da vor?
 
OP
A

Anarchist

Premiumuser +
Registriert
11 Okt 2012
Zuletzt online:
Beiträge
3.335
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Nicht die Schule macht dumm,das System sprich die herrschende Klasse macht dumm!

Also ich bin 47 und ich denke nicht das die jungen Leute von heute einen geringeren IQ wie ich haben.Nur in meinen jungen Jahren hatten die meisten

Eltern egal wie blöde sie waren Arbeit,heute haben sie HARTZ 4.Dazu bekommen die Kids täglich im "Unterschichten TV" falsche Werte mitgegeben!

Würden die Kids von heute die selben Werte wie ich sie erfahren habe erfahren und nicht ständig durch irgendeinen Bullshit (Social Media,TV und und und) abgelenkt würden sie auch mehr nachdenken.

Dieses jedoch kann nicht im Sinne der herrschenden Klasse (die Multi-Reichen) sein denn dann würde das herrschen deutlich schwerer fallen!

Gibt genügend Länder wo die einfache Bevölkerung dumm gehalten wird nur in Deutschland wird es geschickter verpackt!

Ja, es gibt ein Nord- Süd- Gefälle, was die Eleganz der Macht betrifft. So ist Ausbeutung in südlicheren, ärmeren Ländern meist direkter. Herrschaft wird elegant, wenn sie fast unsichtbar ist. Etwa in Deutschland.
Interessant finde ich, wie Indigene- etwa Indianer in Brasilien- leben. Da gibt es den Grundsatz, dass die Gesellschaft der Entwicklung des Einzelnen größtmöglichen Raum geben muss. Nicht umgekehrt- wie bei uns.
 
Registriert
8 Sep 2013
Zuletzt online:
Beiträge
5.254
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Wenn es kein staatliches Schulsystem gibt, aber eine Schulpflicht, dann müsste der Staat darüber wachen, dass Kinder auf verschiedene private Schulen gehen. Das heißt, weder Inhalt des Lehrstoffes noch das Schulgeld (Privatschulen sind teuer) unterliegt einer staatlichen Kontrolle. Privatschulen sind vor allem daran interessiert, sich zu erhalten.
Ökonomisch zu wirtschaften. Der Mensch unter dem Diktat der Ökonomie?
Und das zwangsweise?

Das kann man recht einfach lösen, denke ich, wenn man wollte.

Jedes Kind in Deutschland wird registriert. Am Einschulungstag fragt eine Email an welcher Schule. Die Schule meldet Fehlzeiten in den Computer. Man hat regelmässig überregionale Prüfungen durch Bundeswehr, Handelskammer, Universitäten, Außendienst.... you name it.
Jedes Kind kann an ein oder mehreren tests teilnehmen.
Wenn die Kinder schlecht abschneiden bekommen sie weniger Förderung soweit sie gefördert werden. So werden die Eltern jedenfalls ob staatlich gefördertes oder privat zahlendes Kind es in eine andere Schule tun, wo die Leistungen der Kinder besser sind.

Was soll da problematisch sein. So funktioniert das bei allen meinen Freunden, die Kinder haben.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Putins Kriegserklaerung?
Dann kommen diese Ukrainer wohl eher nach Deutschland.Verständlich,das die Motivation...
Wiedervereinigung
Schlesien, Pommern und Ostpreußen zur DDR dazu...!? Da bräuchte es noch mal 700...
Von der Freiheit, zu gehorchen
Oben