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Mindestlohn

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

G

Gelöschtes Mitglied 2265

Warum gibt es zu wenig Arbeitsplätze?
Weil sich Kapitalinteressen i.d.R. nicht mit gesellschaftlichen Interessen abgleichen. Und weil gesellschaftliche Verantwortungsträger zu wenig gesellschaftlich sinnvolle Arbeitsplätze einrichten. Werner hatte gerade ein Beispiel genannt: viel zu wenig Sicherheitspersonal/ Polizei.
 
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Warum gibt es zu wenig Arbeitsplätze? Es gibt Millionen Arbeitslose, die gerne was oder mehr arbeiten würden, also etwas herstellen wollen. Gleichzeitig wollen eben diese Personen mehr konsumieren, was es vorher noch nicht gab. Wo genau ist nun das Problem?

Aber mal ne Frage: Glaubst du, es könnte theoretisch Personen geben, die so unproduktiv sind, dass sie es nicht schaffen, 8,50€ die Stunde zu leisten? zB. Behinderte oder Jugendliche?
Ein Unternehmen kann es sich bei Mindestlohn nicht leisten wenig produktive Arbeitnehmer zu beschäftigen. Ansonsten gehen sie kaputt.
Folglich hat man 4-5 Mio Personen, die nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt vermittelbar sind.

Meinereiner ist Unternehmer - und folglich stelle ich in der Regel keine Personen mehr ein, die H4-Bezieher sind.
 
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da auf Dauer die Technik immer anspruchsvollere Aufgaben übernehmen wird können, wird es - logischerweise - immer mehr "unproduktive" Menschen geben, die hier nicht mehr mithalten können.
Damit nun nicht alles zusammenbricht, braucht man hier keinen Mindestlohn für unproduktivere Menschen, sondern ein sanktionsfreies "Existenzgrundlagensicherungsgesetz", welches diesen Menschen wenigstens noch ihre Konsumfähigkeit zur Absatzförderung der von Automaten produzierten Güterzuwächse erlaubt :)
 
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Weil sich Kapitalinteressen i.d.R. nicht mit gesellschaftlichen Interessen abgleichen. Und weil gesellschaftliche Verantwortungsträger zu wenig gesellschaftlich sinnvolle Arbeitsplätze einrichten. Werner hatte gerade ein Beispiel genannt: viel zu wenig Sicherheitspersonal/ Polizei.
Ich wiederhole meinen Text:
Warum gibt es zu wenig Arbeitsplätze? Es gibt Millionen Arbeitslose, die gerne was oder mehr arbeiten würden, also etwas herstellen wollen. Gleichzeitig wollen eben diese Personen mehr konsumieren, was es vorher noch nicht gab. Wo genau ist nun das Problem?

Aber mal ne Frage: Glaubst du, es könnte theoretisch Personen geben, die so unproduktiv sind, dass sie es nicht schaffen, 8,50€ die Stunde zu leisten? zB. Behinderte oder Jugendliche?

Kannst du bitte darauf eingehen?
 
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Ein Unternehmen kann es sich bei Mindestlohn nicht leisten wenig produktive Arbeitnehmer zu beschäftigen. Ansonsten gehen sie kaputt.
Folglich hat man 4-5 Mio Personen, die nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt vermittelbar sind.

Meinereiner ist Unternehmer - und folglich stelle ich in der Regel keine Personen mehr ein, die H4-Bezieher sind.

Also mit anderen Worten: Es gibt Personen, die wenig produktiv sind und durch den Mindestlohn keinen Job mehr finden. Ja, das ist auch meine Ansicht. Diese Leute müssen dann nicht nur mit wenig Geld auskommen - ihr Leben lang(es sei denn, sie finden einen Partner, der gut verdient), sondern haben auch keinen Lebenszweck und werden von der Gesellschaft blöd angeguckt. Hocharbeiten geht ja auch nicht.
 
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Mit steigender Technologie wird der Bedarf an Arbeitsplätzen sinken. Das wird in der Zukunft zu noch mehr Problemen führen. Auch heute schon ist daher der Leitsatz, die Entlohnung habe nach der Produktivität statt zu finden völlig neben der Realität. Wenn Maschinen die Arbeit übernehmen und das in einem noch größeren Maß in Zukunft als heute so muss man sich eben eine neue Ideologie schaffen, die eben noch mit Produktivität winkt. Arbeiten wird dann eben für einen Großteil der Menschen überflüssig. Die Arbeit für die Gesellschaft muss dann im Vordergrund dafür kommen.

Das ist doch ein ganz einfacher Dreisatz, wenn der Arbeitsplatzbedarf sinkt aber immer noch alle was zu Fressen haben wollen, dann entsteht da eine Diskrepanz mit der man durch Produktivitätsgefasel nicht weiter kommt. Entweder wir schaffen alle mechanischen Produktionshilfen ab oder der Leistungsgedanke wird abgeschafft oder man beginnt andere Beschäftigungen die mit Produktivität im Wirtschaftlichen sinne nichts zu tun haben, wert zu schätzen. .
 
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Mit steigender Technologie wird der Bedarf an Arbeitsplätzen sinken. Das wird in der Zukunft zu noch mehr Problemen führen. Auch heute schon ist daher der Leitsatz, die Entlohnung habe nach der Produktivität statt zu finden völlig neben der Realität. Wenn Maschinen die Arbeit übernehmen und das in einem noch größeren Maß in Zukunft als heute so muss man sich eben eine neue Ideologie schaffen, die eben noch mit Produktivität winkt. Arbeiten wird dann eben für einen Großteil der Menschen überflüssig. Die Arbeit für die Gesellschaft muss dann im Vordergrund dafür kommen.

Das ist doch ein ganz einfacher Dreisatz, wenn der Arbeitsplatzbedarf sinkt aber immer noch alle was zu Fressen haben wollen, dann entsteht da eine Diskrepanz mit der man durch Produktivitätsgefasel nicht weiter kommt. Entweder wir schaffen alle mechanischen Produktionshilfen ab oder der Leistungsgedanke wird abgeschafft oder man beginnt andere Beschäftigungen die mit Produktivität im Wirtschaftlichen sinne nichts zu tun haben, wert zu schätzen. .

dein letzter Satz ist aber doch keine Bedrohung, sondern eine echte Chance, die tatsächlich wichtigen Dinge von unschätzbarem Wert (Dienst am und für den Menschen) wenigstens wieder ein wenig mehr wertschätzen lernen zu können :)
 
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dein letzter Satz ist aber doch keine Bedrohung, sondern eine echte Chance, die tatsächlich wichtigen Dinge von unschätzbarem Wert (Dienst am und für den Menschen) wenigstens wieder ein wenig mehr wertschätzen lernen zu können :)

Ja genau, bin ich voll dafür. Diese Argumentation mit der Produktivität ist ein Märchen, das existiert nicht. Das ist eine Argumentation dafür sich sein Gewissen schön zu Reden. Es wird immer immer immer zu wenig Arbeit geben, solange man sich auf die Produktivität bezieht. Wir produzieren heute schon viel zu viel. Die Menschheit würde locker mit einem drittel der heute produzierten Waren klar kommen. Alles für die Mülltonne produziert.
 
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Sofern ich ergänzen darf: Gerne führt Überproduktion zu Krisen in den Wirtschaftsbranchen (siehe Milchpreise).
 
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Alternative, um die Welt nicht zu einem ökologischen und ökonomischen sowie zivilisatorischen Desaster zu verwandeln.

Longcycling System, wir müssen wieder zurück zu dem Zeitpunkt wo man eine Waschmaschine oder einen Fernseher 30 Jahre lang genutzt hat. Schaut man sich mal die Wirtschaftszusammenbrüche an so sieht man, dass dieser Wirtschaftsentwurf, welcher meiner Meinung nach ein schweres Verbrechen ist, nur dazu dient, den nächsten Zusammenbruch in die Länge zu Ziehen, zeitgleich haben wir natürlich einen enormen Entwicklungssprung welches sehr viele neue Produkte generiert und auch den Zusammenbruch hinaus zieht aber eben nicht verhindert.

Produkte mit maximaler Haltbarkeit gegenüber dem Preis. Man muss die Waren nur doppelt so lange haltbar machen und schon gibts keine Probleme mehr, da genug Rohstoffe da sind. Es ist sowas von absurde das ist gar nicht mehr zu glauben. Wenn einem das bewusst wird, so könnte man denken, man lebt auf dem Mars.
 

sportsgeist

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Alternative, um die Welt nicht zu einem ökologischen und ökonomischen sowie zivilisatorischen Desaster zu verwandeln.

Longcycling System, wir müssen wieder zurück zu dem Zeitpunkt wo man eine Waschmaschine oder einen Fernseher 30 Jahre lang genutzt hat. Schaut man sich mal die Wirtschaftszusammenbrüche an so sieht man, dass dieser Wirtschaftsentwurf, welcher meiner Meinung nach ein schweres Verbrechen ist, nur dazu dient, den nächsten Zusammenbruch in die Länge zu Ziehen, zeitgleich haben wir natürlich einen enormen Entwicklungssprung welches sehr viele neue Produkte generiert und auch den Zusammenbruch hinaus zieht aber eben nicht verhindert.

Produkte mit maximaler Haltbarkeit gegenüber dem Preis. Man muss die Waren nur doppelt so lange haltbar machen und schon gibts keine Probleme mehr, da genug Rohstoffe da sind. Es ist sowas von absurde das ist gar nicht mehr zu glauben. Wenn einem das bewusst wird, so könnte man denken, man lebt auf dem Mars.
was ich stets nicht verstehe.
wenn man schon solche angeblichen Marktlücken erkennt, warum bietet man nicht genau das dann an??!
 

sportsgeist

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Sofern ich ergänzen darf: Gerne führt Überproduktion zu Krisen in den Wirtschaftsbranchen (siehe Milchpreise).
ein "freier" Markt würde das selber ausregeln. Wenn man selbstverständlich aus gewissen Gründen steuernd in diesen Markt eingreift, funktoniert das so nicht mehr. dann muss man sich auch nicht wundern.
 
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Leider beweist die Historie, dass der freie Markt dies gerade NICHT kann, sondern mit Überkapazitäten überfordert ist. Bleiben wir beim Milchpreis: Wenn die Milch im Verkauf weniger kostet als Produktionskosten anfallen, hat der Markt als Steuerung versagt. Eigentlich dürfte gerade unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht unter Selbstkosten verkauft werden.
Lässt du den Markt sich selbst regeln, sterben die kleinen Höfe. Es bleiben nur die großen Milchmonopolisten übrig. Diese Monopole dürfte es in einem freien Markt jedoch auch wieder nicht geben. Auch hier versagt der Markt.
 

sportsgeist

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Leider beweist die Historie, dass der freie Markt dies gerade NICHT kann, sondern mit Überkapazitäten überfordert ist. Bleiben wir beim Milchpreis: Wenn die Milch im Verkauf weniger kostet als Produktionskosten anfallen, hat der Markt als Steuerung versagt.
es ist ja genau nicht der Markt der das tut, sondern die Eingriffe von außen ...
 
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Der Eingriff von Außen sorgt gerade dafür, dass die Irrationalität des Marktes behoben wird! Der kleine Bauer hat so zumindest eine Chance zu überleben. Das Milchmonopol besteht leider bereits zu lange. Und der Markt hat keine Tendenz dieses Monopol selbst zu regulieren!
 

sportsgeist

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Lässt du den Markt sich selbst regeln, sterben die kleinen Höfe. Es bleiben nur die großen Milchmonopolisten übrig. Diese Monopole dürfte es in einem freien Markt jedoch auch wieder nicht geben. Auch hier versagt der Markt.
entweder will man es den Markt regeln lassen, dann gibt der Markt auch die Antwort
wenn man es nicht den Markt regeln lassen will, muss man eben mit den Konsequenzen leben

von Beidem nur die Sahnestücke haben wollen und dann auch noch lamentieren, wenn es nicht funktioniert, geht eben nicht
 

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