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Den Neoliberalen mag diese vermeintliche Wahrheit bekannt sein nur stimmt sie nicht mit der Realität überein. Versicherungen haben keinen Produktionsprozess den sie auf Effizienz trimmen könnten, sie nehmen Geld von den Beitragszahlern und schütten es an die Anspruchsberechtigten aus. Einen Teil der Beiträge zweigen sie für sich selbst ab und dieser Teil macht den Unterschied in der Effizien aus:der Staat braucht deswegen in aller Regel viel mehr Ressourcen für dieselben Aufgaben, wie sie die Privatwirtschaft bräuchte, weil die Privatwirtschaft durch ihre Gewinnerzielungsabsicht schlicht auf Effizienz getrimmt ist und daher für dieselben Erfolge und Lösungen in aller Regel viel weniger Aufwand benötigt, als sie der Staat braucht, um ans selbe Ziel zu kommen
das alles ist aber auch nicht erst seit gestern bekannt
wir aber werden immer staatsgläubiger
mit anderen Worten, wir glauben immer mehr an die Ineffizienz
wer auch immer diese "wir" sein mögen
in Demokratien sind diese "wir" in aller Regel Mehrheiten oder zumindest sehr einflussreiche Minderheiten
Die privaten Anbieter haben, verglichen mit den Gesetzlichen, deutlich höhere Ausgaben. Werbung, Vertrieb/Marketing, überhöhte Managergehälter, Protzbauten in bester Innenstadtlage und Dividendenausschüttungen an die Aktionäre - all das entfällt bei den Gesetzlichen. Deshalb sind die Verwaltungskosten der privaten Krankenversicherer um den Faktor 5 höher als die der Gesetzlichen und jeder 4. Euro der Riestersparer fließt an die Versicherungskonzerne.
Nicht mal die Konzernchefs glauben noch daran das sie eine ähnliche Performance erreichen können wie die Gesetzlichen, deshalb sinkt der Garantiezins der Privaten immer weiter und mittlerweile können sie bei Neuverträgen nicht mal garantieren das der Versicherte am Ende seine Beiträge wiedersieht.