Ich glaube, dieses Streben nach den höchsten Weihen der Macht haben die meisten gar nicht,
weil das statistisch eh praktisch unmöglich ist.
Man schafft sich seinen ökonomischen Ruheraum, und das reicht dann auch.
Auch wieder wahr. Diesen "ökonomischen Ruheraum" schaffen sich sáuch Rentner und sogar Hartz iV Empfänger, die keine Chance mehr sehen, je wieder ins Arbeitsleben intergriert werden zu können.
Ich glaube, Lenin/Marx/Engels waren wirklich aufrechte Sozialisten.
Und Stalin und Kim Jong-un waren/sind Machtmentschen.
Ja, denke ich auch. Auch Thälmann halte ich für einen aufrechten Kommunisten. Der hat halt das Sowjetmodell übernommen, weil er es nicht besser wusste und was wohl noch schwerer wiegt, weil die Sowjetunion das erste LAnd der Erde war, das dieses neue Gesllschaftsmodell in die Praxis umgesetzt hat. Es gibt einen schönen Artikel in einer GEO Sonderausgabe zur Weimarer Republick. Die Arbeiter von damals haben Infos aus der Sowjetunion genaus aufgesaugt, wie wir in der DDR die Infos vom Westfernehen. Mir fällt da gerde ein Artikel einer sojetischen Zeitschrift von damals ein, der in dieser GEO auszugsweise abgedruckt war, über eine sowjetische Arbeiterfamilie, die nach getaner Arbeit abends gemeinsam zu Abend isst, ein Arbeiter Philipow, wurd da gerade seiner Leistungen gewürdigt. Auf der Abbildung saßen alle um den Tisch herum, der mit Allerlei leckerem Essen gedeckt war. Und das in der Zeit der Hyperinflation, in der hier Hungersnot herrschte. Logisch dass sie Leser dieser Zeitschriften sich der Arbeiterbewegung angeschlossen und auch später verbissen für dieses neue Gesellschaftssystem gekämpft haben. Auch später in der DDR habe ich Menschen kennen gelernt, die durch das Erleben des Krieges Kommunisten wurden.
Bei den ersteren lag es einfach noch daran, daß sie durch die Praxis noch nicht desillisioniert werden konnten.
So wurden Träume noch zu Realität.
Eine treffende Zusammenfassung dessen, was ich oben geschriben habe.
Bei den letzteren zeigte sich schon, daß Träume und Realität nicht in Einklang zu bringen sind.
Und das führt dann in den Terror.
In der Hoffnung, daß der Terror dann Träume und Realität in Einklang bringt.
Jaaaa, ich denke auch, dass hier die Ursache für die spätere Verschärfung der Diktatur und die Mauer liegt bzw. lag. Und für die Niederschlagung des Aufstandes vom 17. Juni 1953. Denn die Regierenden hatten sich an die Sptitze gearbeitet und wollten nun, wo sie von der Relaität eingeholt wurden, auf keinen Fall wieder zurück ins Nichts.
Hätte die DDR die Mittel gehabt, die guten gerade frisch ausgebildeten Ingenieure passend zu bezahlen, wäre die Mauer unnötig gewesen. Zum Volksaufstand am 17. Juni 1953 wäre es dann gar nicht erst gekommen, wer die höhere Leistung erbringt, wäre dann einfach bbesser bezahlt worden.
Es gab ja auch die Auszeichnung "Held der Arbeit". Die gabe es allerdings nicht für gesellschaftkonformes Geschwafel, sondern sehr wohl für überdurchschnittliche Arbeitsleistung. Nur war leider nicht öffentlich bekannt, welche Zuwendungen diese "Helden der Arbeit" dann bekommen. Erst in heutigen Tagen habe ich irgendwo gelesen, dass die stolze 10.000,00 Mark plus Vergünstigungen beim Wareneinkauf erhalten haben.
Das hätten die ruhig ganz und gar offen legen können. Wer dann diese Zuwendung auch will, muss eben dann auch die Leistung oder den persönlichen Einsatz erbringen. Wäre daraus dann ein Wettbewerb entstanden, wären wohl irgendwann die Vergünstigungen beim Einkauf für die Helden der Arbeit überflüssig geworden weil die Warendeckung ausgereicht hätte.
Ob das denn dann auch so funktioniert hätte, bei sonst unveränderter politischer Struktur der Gesellschaft, kann heute nur spekuliert werden. Die DDR hatte zu sehr an unseren Idelaismus appelliert und daher die wirklichen Zuwendungen für die Helden der Arbeit geheim gehalten. Und wenn der Domino Effekt eingetreten wäre hätte der Staat den Materialnachschub gewährleisten müssen. Damit ein Nachgahmungswilliger die erforderliche Leistung auch erbringen kann.
Gegen Sabotage vom Westen her gab es Betriebsschutz und die Betriebe selber hatten Kampfgruppen, die im Falle eines offenen Kampfes hätten einschreiten können.