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Loslassen oder festhalten?

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Ich habe gerade mal wieder Jack London rausgekramt, kam beim Aufräumen zum Vorschein. Da gab es den Roman "Der Seewolf". Hier passt die Szene wo Jonson zusammengeschlagen wurde und wo die Mammschaft geschlossen gegen Larsen auftrat und ihne zusammengeschlagen hat. Da hat Jonson tapfer mitgemancht. Aler er aber merkte dass auch diese Aktion nicht von dauerhaftem Erfolg gekrönt war, wählte er die Flucht. Feige war der garantiert NICHT. Der hat nur seine Chancen gegen ihn realistisch eingeschätzt.

Van Weyden hat Larsen die ganze Reise über im Unklaren gelassen, daß er ihn von Jugend an kannte.
Hätte er es getan, vielleicht wären sie gute Freunde geworden.
Reden hilft manchmal.
 

denker_1

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gesetzt den Fall, wozu noch reale Anschläge,?
Fakes reichen doch schon aus wie bei 9/11...
Wissen wir ob Paris 13/11 überhaupt real war?
Oder die Grapschereien in Kölln..?
Zur Verschonung von realen Opfern
wäre ein Fake doch vorzuziehen.
der Effekt wäre der Gleiche..,
Betone ausdrücklich keine Tipps
an unsere Versitzfleischer zu vergeben,
denn die wissen das schon längst
und wenden es fleißig an., .

d'an

Zustimmung!

Dem ist nichts hinzuzufügen!
 

denker_1

Deutscher Bundeskanzler
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Van Weyden hat Larsen die ganze Reise über im Unklaren gelassen, daß er ihn von Jugend an kannte.
Hätte er es getan, vielleicht wären sie gute Freunde geworden.
Reden hilft manchmal.

Aber eben nur manchmal. Hätte dann ebenso gut sein können, dass sich die anfängliche Feindschaft, weil LArsen sich aus der Unterschicht hocharbeiten musste und Van Weyden den Reichtum geerbt hat, verfestigt hätte. Weyden wurde ja deswegen anfangs ordentlich gemobbt.

Auch Weyden war alles andere als feige, er hat schließlich mit angesehen, wozu Larsen fähig war. Dennoch hat er sich auf seine Weise ihm entgegen gestellt und sogar seine Symphatie gewonnen.

Der direkte Kampf ist halt nicht immer sinnvoll.
 
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Aber eben nur manchmal. Hätte dann ebenso gut sein können, dass sich die anfängliche Feindschaft, weil LArsen sich aus der Unterschicht hocharbeiten musste und Van Weyden den Reichtum geerbt hat, verfestigt hätte. Weyden wurde ja deswegen anfangs ordentlich gemobbt.

Auch Weyden war alles andere als feige, er hat schließlich mit angesehen, wozu Larsen fähig war. Dennoch hat er sich auf seine Weise ihm entgegen gestellt und sogar seine Symphatie gewonnen.

Der direkte Kampf ist halt nicht immer sinnvoll.

Manchmal hilft reden nicht, aber manchmal eben doch.
Ein Versuch ist es wert.
Wer nicht versucht, der nicht gewinnt.

Aber in der Verfilmung hätte das den Spannungsbogen kaputt gemacht.
Van Weyden hätte sich dann mit der Regie anlegen müssen.
Und vor der hatte er vermutlich mehr Angst als vor Larson.

Das Buch ist ja etwas anders.
 
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Aber eben nur manchmal. Hätte dann ebenso gut sein können, dass sich die anfängliche Feindschaft, weil LArsen sich aus der Unterschicht hocharbeiten musste und Van Weyden den Reichtum geerbt hat, verfestigt hätte. Weyden wurde ja deswegen anfangs ordentlich gemobbt.

Auch Weyden war alles andere als feige, er hat schließlich mit angesehen, wozu Larsen fähig war. Dennoch hat er sich auf seine Weise ihm entgegen gestellt und sogar seine Symphatie gewonnen.

Der direkte Kampf ist halt nicht immer sinnvoll.

Larson und Weyden hatten das Zeug zu einer tollen Freundschaft,
Standesunterschiede hin oder her,
da wär was draus geworden, wenn Weyden sich geoutet hätte.
Da bin ich mir ganz sicher.

Freundschaft und Harmonie ist natürlich nicht gut für einen Film, dann schlafen die Leute ein.
Weyden und Larson, kaum zwei Menschen, die so gut zusammenpassen, und sich dennoch so hassten.

Weyden hätte Larson alle Türen in der besseren Gesellschaft in San Francisco geöffnet,
und er hätte es gerne getan.
Aber Larson war warscheinlich so traumatisiert durch seine Jugend, das er auf einem Rachefeldzug gegen die Menschheit war.
Vielleicht interessierte ihn das gar nicht, wer weiß das schon.
 
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denker_1

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Larson und Weyden hatten das Zeug zu einer tollen Freundschaft,
Standesunterschiede hin oder her,
da wär was draus geworden, wenn Weyden sich geoutet hätte.
Da bin ich mir ganz sicher.

Freundschaft und Harmonie ist natürlich nicht gut für einen Film, dann schlafen die Leute ein.
Weyden und Larson, kaum zwei Menschen, die so gut zusammenpassen, und sich dennoch so hassten.

Weyden hätte Larson alle Türen in der besseren Gesellschaft in San Francisco geöffnet,
und er hätte es gerne getan.
Aber Larson war warscheinlich so traumatisiert durch seine Jugend, das er auf einem Rachefeldzug gegen die Menschheit war.
Vielleicht interessierte ihn das gar nicht, wer weiß das schon.

Interessante Diskussion, die eigentlich in einen gesonderten Strang gehört.

Im Buch ist vo dieser Jugendfreundschaft keine Rede, da stammt Larsen aus einer armen Fischerfamilie, hat sich später hoch gearbeitet und sein Schiff erarbeitet. Er wird ja auch von Van Weyden grfragt, warum er bei seiner Skrupellosigkeit nicht König eines Landes geworden ist. Im Film sagt er dazu nur "Mein Fehler war, dass ich je ein Buch aufgeschlagen habe", im Buch hat er sich von seiner Fischerfamilie aus hoch gearbeitet. Marx hat auch gesagt, die gesellschaftlichen Verhältnisse formen den Menschen. Wäre er in Weydens Milieu groß geworden wäre er womöglich der skrupellose Herrscher geworden.

Oder auch, wenn Weyden ihm die Tore in die bessere Gesellschaft geöffnet hätte, im Fall der Jugendfreundschaft. Dann wäre Larsen dumm gewesen das nicht anzunehmen, er hätte dann seinen Rachefeldzug, wie Du das nennst, erst Recht durchziehen können. Als Revolutionsführer gegen das Establishment. Lenin entstammt auch einer Adelsfamilie. Marx war ein bürgerlicher und Engels war Fabrikantensohn.
 
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Im Film sagt er dazu nur "Mein Fehler war, dass ich je ein Buch aufgeschlagen habe", im Buch hat er sich von seiner Fischerfamilie aus hoch gearbeitet. Marx hat auch gesagt, die gesellschaftlichen Verhältnisse formen den Menschen. Wäre er in Weydens Milieu groß geworden wäre er womöglich der skrupellose Herrscher geworden.

Ich finde ja, daß Larson nicht wirklich skrupellos war, sondern Herz hatte,
eigentlich ist es eine richtig sympathische Figur.
Der ganze Hass, und seine Skrupellosigkeit ist durch seine Erfahrungen in ihn eingepflanzt worden.
Das geht ja auch umgekehrt, also Leute die per se skrupellos sind, obwohl alles gut läuft.
Das sind dann hoffnunglose Fälle.
Larson war anders, und das macht ihn interessant.

Wäre er in Weydens Milieu aufgewachsen, wäre er ein Menschenfreund geworden.
 
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Oder auch, wenn Weyden ihm die Tore in die bessere Gesellschaft geöffnet hätte, im Fall der Jugendfreundschaft. Dann wäre Larsen dumm gewesen das nicht anzunehmen, er hätte dann seinen Rachefeldzug, wie Du das nennst, erst Recht durchziehen können.

Dann hätte Larson sich aber zunächst einschleimen müssen, in die bessere Gesellschaft des Anfang 20.ten Jahrhunderts.
Und sich in deren steifes Korsett begeben müssen.
Hass Ausleben ist da schwierig.
Leichter ist es, seine eigene Schiffs-Manschaft zu terrorisieren.

Als Revolutionsführer gegen das Establishment. Lenin entstammt auch einer Adelsfamilie. Marx war ein bürgerlicher und Engels war Fabrikantensohn.

Verschiedener könnte die Herkunft gar nicht sein, als bei Lenin, Marx und Engels.
Marx bitterarm, Engels steinreich, Lenin adlig.

Ich glaube ja nicht, daß Marx/Engels/Lenin herrschsüchtige Charactere waren, die sich eine Ideologie zu eigen gemacht haben, um darüber ihre Herrschsucht besser ausleben zu können.
Sowas gibts ja auch, aber das kann man vergessen, falsche fuffziger.

Ich glaube schon, daß Marx/Engels/Lenin echt waren, echte Menschenfreunde, echte Idealisten,
nicht herrschsüchtig oder sonstwie Schlitzohren.
 

denker_1

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Ich finde ja, daß Larson nicht wirklich skrupellos war, sondern Herz hatte,
eigentlich ist es eine richtig sympathische Figur.
Der ganze Hass, und seine Skrupellosigkeit ist durch seine Erfahrungen in ihn eingepflanzt worden.
Das geht ja auch umgekehrt, also Leute die per se skrupellos sind, obwohl alles gut läuft.
Das sind dann hoffnunglose Fälle.
Larson war anders, und das macht ihn interessant.

Wäre er in Weydens Milieu aufgewachsen, wäre er ein Menschenfreund geworden.

Nun ja, brutal war er schon, ich denke da an den blonden Jungen Lidch, den er in den Rücken getreten ist, weil selbiger Larens Anweisung widersprochen hat, an die Szene mit Jonson, der Larsens Ölzeug krietisiert hat und dafür zusammengeschlagen wurde oder an die lieblose Bestattung des am Anfang verstorbenen Seemannes. Klar hatte Larsen auch eine andere Seite. Aber schon wegen seiner Auffassung von der Natur, der stärkere hat das Recht, ist nicht ohne. Die Frau an Bord hat er zu vergewaltigen versucht und den Koch ließ er aus nichtigem Anlass Kielholen, wobei ein Hai dem ein Bein abgebissen hat. Dabei hat der Koch gar nix so schlimmes gemacht, was dieser Bestrafung würdig gewesen wäre.

Ich gehe aber darin mit, dass er wohl wegen seines schweren Lebens in KIndheit und Jugend so geworden ist. Er wollte halt um jeden Preis nach oben.

Und er war gebildet. Im Film hat man ja gesehen, mit welcher Zähigkeit er das einzige Buch, das er hatte, das Lexikon, studiert hat, weil er das trockene Brot seiner Armut mit Speck belegen wollte.
 

denker_1

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Dann hätte Larson sich aber zunächst einschleimen müssen, in die bessere Gesellschaft des Anfang 20.ten Jahrhunderts.

Auch wahr und das wäre ihm wohl äußerst schwer gefallen. Auf dem Schiff war er der Herr, alle mussten ihn Sir nennen. Und dann in der feinen Gesellschaft wieder von vorne anfangen, wieder buckeln, wie schon in seiner Kindheit und Jugend?

Hier sehe ich auch den Grund, warum er nicht der Weltenherrscher geworden ist. Nicht weil er je ein Buch aufgeschlagen hat, sondern weil er mindestens mit Bundesgenossen hätte kooperieren müssen. Vielleicht dann noch erst mal buckeln um in die Gesellschaft rein zu kommen und sich einen guten Stand zu erarbeiten, den er auf dem Schiff bereits hatte. Alle Politiker haben gleich gesinnte an ihrer Seite, die gegen die Opposition kämpfen, für die Durchsetzung von Beschlüssen sorgen ...

Larsen aber hat sich ausschließlich auf seine Körperkraft verlassen. Als die wegen seiner Erblindung nicht mehr voll nutzbar war, ging es bergab.

Und sich in deren steifes Korsett begeben müssen.
Hass Ausleben ist da schwierig.
Leichter ist es, seine eigene Schiffs-Manschaft zu terrorisieren.

Wohl wahr. Im zivilen Leben an Land hätte er damit massive Probleme mit der Polizei bekommen. Spätestens mit der versuchten Vergewaltigung von Moud Brewster.

Verschiedener könnte die Herkunft gar nicht sein, als bei Lenin, Marx und Engels.
Marx bitterarm, Engels steinreich, Lenin adlig.

Ich glaube ja nicht, daß Marx/Engels/Lenin herrschsüchtige Charactere waren, die sich eine Ideologie zu eigen gemacht haben, um darüber ihre Herrschsucht besser ausleben zu können.
Sowas gibts ja auch, aber das kann man vergessen, falsche fuffziger.

Ok, Marx und Engels haben die kapitalistische Gesellschaft analysiert und nach einem Ausweg aus dieser parasitären Gesellschaftsform vorgeschlagen, Lenin war der erste, der das dann in der Praxis zu verwirklichen versucht hat. Da denke ich auch, das die Idealisten waren, die die bestehenden Verhältnisse tatsächlich verändern wollten.

Ich glaube schon, daß Marx/Engels/Lenin echt waren, echte Menschenfreunde, echte Idealisten,
nicht herrschsüchtig oder sonstwie Schlitzohren.

Hmmm, bin da als DDR Kind nicht so sicher, aber kann schon sein, allerdings hat Stalin später auch nur Lenins Linie fortgesetzt. Ob der aber aus Idealismus gehandelt hat?
 
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Nun ja, brutal war er schon, ich denke da an den blonden Jungen Lidch, den er in den Rücken getreten ist, weil selbiger Larens Anweisung widersprochen hat, an die Szene mit Jonson, der Larsens Ölzeug krietisiert hat und dafür zusammengeschlagen wurde oder an die lieblose Bestattung des am Anfang verstorbenen Seemannes.

Das stimmt, er war hammerhart, und ich hätte ihn als Koch mit Sicherheit gehasst.
Aber Larson war differenziert.
Und Leute, die differenziert sind, sind zugänglicher für vernünftige Sachen als Menschen,
die so grob sind, daß Hopfen und Malz verloren ist.
 
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Hmmm, bin da als DDR Kind nicht so sicher, aber kann schon sein, allerdings hat Stalin später auch nur Lenins Linie fortgesetzt. Ob der aber aus Idealismus gehandelt hat?

Schau.
Lenin/Engels/Marx haben zu einer Zeit gelebt, als Menschen in den Fabriken in 14 Stunden-Tagen zu tode gequält wurden.
Menschen lebten nicht lange.

Das sich dann der Sozialismus später in der Praxis auch mit erheblichen Schwächen herumzuschlagen hatte,
war aus meiner Sicht schwer vorhersehbar.
Zu jener Zeit überwog der Idealismus.
Daß sich dieser Traum dann später etwas abgenutzt hat, und die Praxis schwieriger war, als man glaubte,
war zu jener Zeit nicht vorhersehbar.
 
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Wäre er in Weydens Milieu groß geworden wäre er womöglich der skrupellose Herrscher geworden.

Schade, sagst gar nicht mehr.
Ich wollte noch sagen,
auch die feine Gesellschaft um die Jahrhundertwende hätte Larson nicht einen Weg zu einer
Art politischen Welt-Herrschaft geebnet.
Das ist zu hoch.
Und daran waren die gar nicht interessiert.
Die wollen alle nur ihr Schäfchen ins trockene bringen.

Die ökonomischen Eliten sind weit überwiegend politisch konservativ,
aber politisch wenig ambitioniert.
D.h. die wenigsten streben nicht nach politischen Ämtern.
Wenn die KP-China gute Geschäfte versprechen, gehen sie da hin, weil man da Geld verdienen kann.
Wenn Nord-Korea Fernsehtechnik/Server braucht, um antikapitalistische Feindpropaganda machen zu können, werden sie beliefert.
Die Antifa wird mit Flaggen beliefert, und die rechte Gegenseite auch, alle werden beliefert.
 

denker_1

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Schade, sagst gar nicht mehr.
Ich wollte noch sagen,
auch die feine Gesellschaft um die Jahrhundertwende hätte Larson nicht einen Weg zu einer
Art politischen Welt-Herrschaft geebnet.

Sehe ich auch so. Und Larsen hätte, um sich hoch zu kämpfen, Verbündete gebraucht. Stalin hatte Genossen, die mit ihm auf seiner Seite kämpfen, Lenin hatte das und auch Hitler hatte seine Genossen, die fest an seiner Seite gestanden haben. Larsen hat seine Mannschst tyrannisiert. Da hätte keiner einen anderen aus der Mannschaft was angtan, weil Laresn das so will. Auch den Koch musste er alleine fessel, um ihn Kielholen zu lassen. Hitler hätte dazu seine SS gehabt oder die SA. Larsen musste seine Gegner alleine bezwingen. Hätte er in die Politik gewollt, hatte er Freunde gebraucht, die mit ihm zusammen für dieses Ziel kämpfen und später nach erfolgreicher Revolution auch von Vergünstigungen profitieren.

Das ist zu hoch.
Und daran waren die gar nicht interessiert.
Die wollen alle nur ihr Schäfchen ins trockene bringen.

Stimmt! Wer einmal oben ist, will es bleiben. Da stören neue Anwärter der Macht nur. Wenn es davon zu viele gibt, gibt es Mord und Totschlag, unabhängig von der gewählten Gesellschaftsform.

Die ökonomischen Eliten sind weit überwiegend politisch konservativ,
aber politisch wenig ambitioniert.

D.h. die wenigsten streben nicht nach politischen Ämtern.
Wenn die KP-China gute Geschäfte versprechen, gehen sie da hin, weil man da Geld verdienen kann.
Wenn Nord-Korea Fernsehtechnik/Server braucht, um antikapitalistische Feindpropaganda machen zu können, werden sie beliefert.

Die Antifa wird mit Flaggen beliefert, und die rechte Gegenseite auch, alle werden beliefert.

Exakt. Politisch pervers, aber ist so. Freund wie Feind wird gleichermaßen beliefert, solange das Geld stimmt.

Muss schon sagen, auch mir war Larsen nicht unsymphatisch, obwohl ich seine Brutalität verurteile.

Neben seiner brutalen Seite war er belesen, man konnte gute Gespräche mit ihm führen.

Ich hätte aber nicht auf diesem Schiff als Mitglied der Mannschaft sein wollen. Aber Weyden hat es ja geschafft, vom anfangs furchtbar gemobbten zum von allen respektierten Mitglied. Ob ich das so gepackt hätte????
 
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Und Larsen hätte, um sich hoch zu kämpfen, Verbündete gebraucht. Stalin hatte Genossen, die mit ihm auf seiner Seite kämpfen, Lenin hatte das und auch Hitler hatte seine Genossen, die fest an seiner Seite gestanden haben. Larsen hat seine Mannschst tyrannisiert. Da hätte keiner einen anderen aus der Mannschaft was angtan, weil Laresn das so will. Auch den Koch musste er alleine fessel, um ihn Kielholen zu lassen. Hitler hätte dazu seine SS gehabt oder die SA. Larsen musste seine Gegner alleine bezwingen. Hätte er in die Politik gewollt, hatte er Freunde gebraucht, die mit ihm zusammen für dieses Ziel kämpfen und später nach erfolgreicher Revolution auch von Vergünstigungen profitieren.

Ich glaube, dieses Streben nach den höchsten Weihen der Macht haben die meisten gar nicht,
weil das statistisch eh praktisch unmöglich ist.
Man schafft sich seinen ökonomischen Ruheraum, und das reicht dann auch.

Ich glaube, Lenin/Marx/Engels waren wirklich aufrechte Sozialisten.
Und Stalin und Kim Jong-un waren/sind Machtmentschen.

Bei den ersteren lag es einfach noch daran, daß sie durch die Praxis noch nicht desillisioniert werden konnten.
So wurden Träume noch zu Realität.

Bei den letzteren zeigte sich schon, daß Träume und Realität nicht in Einklang zu bringen sind.
Und das führt dann in den Terror.
In der Hoffnung, daß der Terror dann Träume und Realität in Einklang bringt.
 

Zaphod

Eine Schand für 'schland
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„Was du liebst, das lass frei. Wenn es zu dir zurück kommt, dann gehört es dir – für immer“. Konfuzius
(...)

Loslassen heißt, auf Menschen bezogen, respektieren, dass sie anders sind, ihren eigenen Weg gehen wollen und können. Raum für die Entwicklung der Anderen lassen. Sich selbst zurücknehmen.
Dass es bei Rückkehr für immer einem gehört, höre ich zum ersten Mal.
Aber die Welt würde sich runder drehen, wenn man mehr auf Lao Tse und Konfutius anstatt auf Mohammed und Abraham hören würde.
 

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Ich glaube, dieses Streben nach den höchsten Weihen der Macht haben die meisten gar nicht,
weil das statistisch eh praktisch unmöglich ist.
Man schafft sich seinen ökonomischen Ruheraum, und das reicht dann auch.

Auch wieder wahr. Diesen "ökonomischen Ruheraum" schaffen sich sáuch Rentner und sogar Hartz iV Empfänger, die keine Chance mehr sehen, je wieder ins Arbeitsleben intergriert werden zu können.

Ich glaube, Lenin/Marx/Engels waren wirklich aufrechte Sozialisten.
Und Stalin und Kim Jong-un waren/sind Machtmentschen.

Ja, denke ich auch. Auch Thälmann halte ich für einen aufrechten Kommunisten. Der hat halt das Sowjetmodell übernommen, weil er es nicht besser wusste und was wohl noch schwerer wiegt, weil die Sowjetunion das erste LAnd der Erde war, das dieses neue Gesllschaftsmodell in die Praxis umgesetzt hat. Es gibt einen schönen Artikel in einer GEO Sonderausgabe zur Weimarer Republick. Die Arbeiter von damals haben Infos aus der Sowjetunion genaus aufgesaugt, wie wir in der DDR die Infos vom Westfernehen. Mir fällt da gerde ein Artikel einer sojetischen Zeitschrift von damals ein, der in dieser GEO auszugsweise abgedruckt war, über eine sowjetische Arbeiterfamilie, die nach getaner Arbeit abends gemeinsam zu Abend isst, ein Arbeiter Philipow, wurd da gerade seiner Leistungen gewürdigt. Auf der Abbildung saßen alle um den Tisch herum, der mit Allerlei leckerem Essen gedeckt war. Und das in der Zeit der Hyperinflation, in der hier Hungersnot herrschte. Logisch dass sie Leser dieser Zeitschriften sich der Arbeiterbewegung angeschlossen und auch später verbissen für dieses neue Gesellschaftssystem gekämpft haben. Auch später in der DDR habe ich Menschen kennen gelernt, die durch das Erleben des Krieges Kommunisten wurden.

Bei den ersteren lag es einfach noch daran, daß sie durch die Praxis noch nicht desillisioniert werden konnten.
So wurden Träume noch zu Realität.

Eine treffende Zusammenfassung dessen, was ich oben geschriben habe.

Bei den letzteren zeigte sich schon, daß Träume und Realität nicht in Einklang zu bringen sind.
Und das führt dann in den Terror.

In der Hoffnung, daß der Terror dann Träume und Realität in Einklang bringt.

Jaaaa, ich denke auch, dass hier die Ursache für die spätere Verschärfung der Diktatur und die Mauer liegt bzw. lag. Und für die Niederschlagung des Aufstandes vom 17. Juni 1953. Denn die Regierenden hatten sich an die Sptitze gearbeitet und wollten nun, wo sie von der Relaität eingeholt wurden, auf keinen Fall wieder zurück ins Nichts.

Hätte die DDR die Mittel gehabt, die guten gerade frisch ausgebildeten Ingenieure passend zu bezahlen, wäre die Mauer unnötig gewesen. Zum Volksaufstand am 17. Juni 1953 wäre es dann gar nicht erst gekommen, wer die höhere Leistung erbringt, wäre dann einfach bbesser bezahlt worden.

Es gab ja auch die Auszeichnung "Held der Arbeit". Die gabe es allerdings nicht für gesellschaftkonformes Geschwafel, sondern sehr wohl für überdurchschnittliche Arbeitsleistung. Nur war leider nicht öffentlich bekannt, welche Zuwendungen diese "Helden der Arbeit" dann bekommen. Erst in heutigen Tagen habe ich irgendwo gelesen, dass die stolze 10.000,00 Mark plus Vergünstigungen beim Wareneinkauf erhalten haben.

Das hätten die ruhig ganz und gar offen legen können. Wer dann diese Zuwendung auch will, muss eben dann auch die Leistung oder den persönlichen Einsatz erbringen. Wäre daraus dann ein Wettbewerb entstanden, wären wohl irgendwann die Vergünstigungen beim Einkauf für die Helden der Arbeit überflüssig geworden weil die Warendeckung ausgereicht hätte.

Ob das denn dann auch so funktioniert hätte, bei sonst unveränderter politischer Struktur der Gesellschaft, kann heute nur spekuliert werden. Die DDR hatte zu sehr an unseren Idelaismus appelliert und daher die wirklichen Zuwendungen für die Helden der Arbeit geheim gehalten. Und wenn der Domino Effekt eingetreten wäre hätte der Staat den Materialnachschub gewährleisten müssen. Damit ein Nachgahmungswilliger die erforderliche Leistung auch erbringen kann.


Gegen Sabotage vom Westen her gab es Betriebsschutz und die Betriebe selber hatten Kampfgruppen, die im Falle eines offenen Kampfes hätten einschreiten können.
 
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Die Arbeiter von damals haben Infos aus der Sowjetunion genaus aufgesaugt, wie wir in der DDR die Infos vom Westfernehen.

Es gab das auch umgekehrt.
Im Westen Inseln, in denen man Ost-Fernsehen schauen konnte.
Die Kanalüberflutung von heute gab es nicht.
Nur drei West-Kanäle, und so wurde eben auch Ost Fernsehen geschaut.

Der eine oder andere war nicht der Meinung, daß es das bessere Deutschland war, aber soviel schlechter erschien es dann doch nicht.
Das Scheitern der DDR war dann auch kein echter Freudentag.
Denn mit ihr ist eine bessere Vision untergangen.

Und so richtig klar, warum das nicht funktioniert hat, ist das nie geworden.
Ich halte es deshalb für wichtig, zu hinterfragen, warum das nicht funktioniert hat, welche Fehler gemacht wurden.

Was macht es schon für ein Unterschied, ob ein Unternehmen Volkseigen oder Börsennotiert ist?
Im Grunde gibt es diesen Unterschied nicht, ökonomisch betrachtet.
Die Börsenmakler haben von den Interna einer Firma nicht die geringste Ahnung, das Börsensystem ist völlig anonym, und der persönliche Bezug zu einer Firma geht gegen NULL.

Ich glaube ja nicht, das es am Fleiß und Idealismus in der DDR gemangelt hat.
Sondern es war einfach die Organisation, das Management, und das dümmliche Autarkiestreben.
Warum muß man alles selbst machen?
Deutsche Firmen kaufen sich alles weltweit zusammen, bauen es zusammen, und verkaufen es.
 
OP
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Loslassen heißt, auf Menschen bezogen, respektieren, dass sie anders sind, ihren eigenen Weg gehen wollen und können. Raum für die Entwicklung der Anderen lassen. Sich selbst zurücknehmen.
Dass es bei Rückkehr für immer einem gehört, höre ich zum ersten Mal.
Aber die Welt würde sich runder drehen, wenn man mehr auf Lao Tse und Konfutius anstatt auf Mohammed und Abraham hören würde.


Das sehe ich ähnlich. Leben und leben lassen. Zwar die "Richtlinien" fürs Leben an seinen eigenen "Werten" aufmachen. Jedoch das Ohr für "den/die" andere offen halten. Und keinen Zwang ausüben, ein Ebenbild gleicher Anschauung zu erschaffen.

Ich denke, dass der Spruch von Konfuzius meint, dass derjenige, der sich verselbständigt, der seinen eigenen Weg finden will und nicht den gemeinsamen mitgehen will, dann zurückkehrt, wenn er erkannt hat, dass die Gemeinschaft zum anderen, die Verbundenheit, das zueinander stehen das Wichtigste ist.
Und, wie Sie anmerken, dass "sich zurücknehmen" gar nicht so schrecklich ist. Es ist das "geben und nehmen".
Das muss sich die Waage halten.

Es gab viele kluge und weise Menschen. Diesen zu "lauschen" ist auf jeden Fall, so man mit offenem Herzen dran geht, bereichender als manches religiöse "Machwerk".
 
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Es "gab" Kluge und Weise ?

Zwar kommt das Adjektiv konfus nicht von Konfuzius, sondern vom lateinischen confundere=zusammengießen, verwirren, dennoch sind die sogenannten Weisheiten alter Philosophen nicht viel mehr wert, als die heutigen Sonntagsreden unserer politischen Hohlschwätzer. Denn in der Bilanz gab es in der Menscheitsgeschichte fast nur Auswirkungen menschlicher
Schwächen und Unarten. Die positiven Ansätze waren stets verbale, virtuelle Refugien des Denkens für die jeder Zeitepoche entsprechenden geistigen Eliten. Das Naturgesetz des Stärkeren hat sich bis heute überall durchgesetzt.
Philosophie und Religionen haben in ihren mäßigenden Einflussmöglichkeiten stets versagt, ja, oft gar die ideologischen Grundlagen für Kriege, Mord, Folter und Unmenschlichkeit geschaffen.
Natürlich kann sich jedes einzelne, denkende Individuum sein intellektuelles Lebenselixir aus den wundervollen Weisheiten und Sprüchen alter Denker zusammenbrauen, aber dann, wenn es auf die konkrete Verhaltensweise im Falle mutiger Entscheidungen ankommt, findet sich der größte Teil der Menschheit - sehr un-individuell - im Massenverhalten wieder.-
Damit muss der Mensch leben. Dabei fällt der Politik die Aufgabe zu, mit Gesetzen, Regelungen und Exekutive möglichst ein Gleichgewicht in einer jeweiligen Bevölkerung - und damit Gerechtigkeit zu schaffen. Zudem soll Politik die Außenwirkung seiner Bevölkerung regeln und ebenfalls für ein faires internationales Miteinander gestalten.
Leider werden diese Leistungen der Politik nicht im erforderlichen Maße erbracht, sondern im Gegenteil: Politik wirkt innen wie außen höchst ungerecht.
Die Konstruktionen, die eine bessere Politik ermöglichen sollen, wie das, was man Demokratie nennt, sind lediglich Lippenbekenntnisse, Absichtserklärungen und ein hochkomplexes Werk für möglichen Missbrauch.-
Wir müssen mit diesen Schwächen leben - im Grunde mit einem ordentlichen Schuss Fatalismus. Im Einzelfall darf man sich aufregen, sich engagieren. Das belebt den Blutdruck und simuliert Lebenserfüllung. Mehr ist nicht drin.-

kataskopos
 

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