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Du liebe Güte, da sprach ein biestiger "Hassprediger".
Ich stelle jedenfalls immer wieder fest, so eine z.B. Türkin mir begegnet und ich sie anlächle, dann lächelt sie wieder. Und noch gestern habe ich mit einer Unbekannten beim Friseur herzhaft gelacht.
Wenn ich eine Deutsche anlächle, so schaut die meistens offensichtlich irritiert weg. Weil sie den netten normalen Umgang von Menschen untereinander, wo ein "Lächeln" quasi "Türöffner" ist, gar nicht kennt.
Ach wie ist das süß. Prantelt es noch oder menschelt es schon?
Auszug aus "Die Sprache der BRD: 131 Unwörter und ihre politische Bedeutung", ISBN 3944422279:
>>Hass:
Wer einen anderen nicht zu Wort kommen lassen, sich mit seinen Argumenten nicht auseinandersetzen und sich nicht fragen will, ob dieser Andersdenkende womöglich legitime Interessen vertritt, hat in einer Gesellschaft, die sonst so stolz auf ihren (möglichst herrschaftsfreien) Diskurs und ihre »Toleranz« ist, ein Legitimationsproblem: Er muß irgendeinen rhetorischen oder ideologischen Dreh finden, sich von seinen Toleranzpflichten freizuzeichnen, und typischerweise geschieht dies dadurch, daß man dem Andersdenkenden intellektuelle oder moralische Defizite unterstellt.
Eines der Totschlagwörter, die in solchen Zusammenhängen typischerweise verwendet werden, ist das Wort »Haß«. Der Andere kann gar nicht Recht haben, weil alle seine Argumente, und füllten sie ganze Bibliotheken, »in Wirklichkeit« nur Rationalisierungen oder Bemäntelungen seines »Hasses« sind – was freilich selbst dann kein Gegenargument wäre, wenn es zuträfe.<<
"Böser blutrünstiger biestiger Hassprediger" bitte. Nur keine Hemmungen, ich bin´s gewohnt...
Aber bitte! Diese herzlichen Menschen, welchen noch ein netter Umgang untereinander geläufig ist, "anzuschwärzen" kann ja nur aus Hass erfolgen. Wenn die türkische Mitbürgerin das Lächeln erwidert, da ist die Welt halt noch in Ordnung. Ganz anders als bei diesen empathielosen und langweiligen Deutschen - denen ist das vollkommen fremd.
Vielleicht sollte die allwissende Oberlehrerin nicht die Aische beim Frisörbesuch, sondern den Burat, welchen man im Nachtleben der nächst größeren Stadt antrifft, anlächeln. Dieses Lächeln könnte auch Türen öffnen.