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Arbeit hat viele Gesichter

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That's me

Weib, unsüß
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Arbeit ist eine Tätigkeit des Menschen.
So ist die allgemeine Definition in Wiki.
Arbeit – Wikipedia

Es gibt jede Menge Arten und Definitionen von Arbeit.

Ich fragte mich schon häufig, seit wann der Mensch Arbeit überhaupt als Arbeit erlebt.
Erleben Naturvölker ihr Tun als Arbeit? Oder gehört für sie ihr Tun einfach nur zu ihrem Sein, ihrem Leben dazu?

Arbeit um zu (über)leben? Leben um zu arbeiten?
Besteht Leben aus Arbeit?

Arbeit aus Freude, Arbeit aus Spaß, Arbeit für andere, Arbeit für sich selbst, Arbeit als Selbstbestätigung, Arbeit als Prestige, Arbeit als Last, Arbeit als Pflicht, Arbeit für gesellschaftliche Akzeptanz.....

Die Bedeutung und Definition von Arbeit in unserer Gesellschaft macht mir mehr und mehr zu schaffen.

Arbeit wird fast immer mit Erwerbstätigkeit gleichgesetzt. Alles was Arbeit betrifft, wird mit Geld verdienen und Produktivität in Verbindung gebracht. Arbeit ist aus meiner Sicht viel mehr.

Was kommt euch in den Sinn bei diesem Wort?
Naja wer diskutiert schon gerne über Arbeit, aber ich versuche es trotzdem mal, danach zu fragen.

TM, die die Definition "unbezahlte Reproduktionsarbeit" (Link Sozialwissenschaft) in ihrer eigenen Assoziation sehr reizvoll findet ;)
 

Horatio

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...
Was kommt euch in den Sinn bei diesem Wort?
...
Ich z.B. arbeite nicht. Ich gehe meinem Hobby nach und bekomme dafür auch noch Geld.

Und ehrlich gesagt, ich würde das auch noch für halb so viel Geld machen wollen. Was
aber unter uns bleiben muss.:D
 

Pommes

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Ich z.B. arbeite nicht. Ich gehe meinem Hobby nach und bekomme dafür auch noch Geld.

Und ehrlich gesagt, ich würde das auch noch für halb so viel Geld machen wollen. Was
aber unter uns bleiben muss.:D

Das ist natürlich der Idealfall, aber wenn dir mal nicht nach Hobby zumute ist artete es eben doch in Arbeit aus, ich weiß das ich haben nämlich auch mein Hobby.
 
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Das Problem is nich die Arbeit, sondern die ständige Verdichtung der Selben....
Wenn ich mir Vorstelle, das Opa noch mit einem Hängerchen Rüben mit dem Fuhrwerk 15km zur Zuckerfabrik quasi einen Arbeitstag unterwegs war...ich hätte dafür die Zeit gar nicht...
 

Pommes

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Das Problem is nich die Arbeit, sondern die ständige Verdichtung der Selben....
Wenn ich mir Vorstelle, das Opa noch mit einem Hängerchen Rüben mit dem Fuhrwerk 15km zur Zuckerfabrik quasi einen Arbeitstag unterwegs war...ich hätte dafür die Zeit gar nicht...

"Verdichtung derselben", warum nennst du das Kind nicht beim Namen?
Wir müssen immer höhere Kapitaleinkommen erwirtschaften, das ist der Springende Punkt.
 
OP
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Weib, unsüß
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Mir geht es auch ein bisschen um den Aspekt, dass nur Erwerbsarbeit, bestenfalls noch Ehrenamt, gesellschaftlich angesehen und gewürdigt wird.

Es gibt aus meiner Sicht vielerlei menschliche Tätigkeiten (Arbeit), die zur Gesellschaft beitragen. Allerdings eben nicht monetär, sondern auf anderen Ebenen.
Diese werden mir zu wenig gesehen und gewürdigt.
Wer kein Geld in die Staatskasse spült, ist all zu schnell sozial geächtet, ein Schmarotzer....

- Ein Künstler z. B., kann unsere Phantasie anregen, für Wohlgefühle sorgen
- Jemand der einem Freund o. Nachbarn sein Ohr leiht, oder mit Rat und Tat zur Seite steht, kann Kummer mindern. Also auch für Wohlgefühle sorgen.
- Ein politischer Mensch, der mit Unpolitischen kommuniziert, kann zu neuen Gedanken anregen
- Leute die Visionen haben, und seien sie auch noch so verrückt oder irreal, können andere anregen, über ihr Leben und ihre Ziele nachzudenken
- Von der unbezahlten Eltern- und Hausarbeit (ich rede absichtlich nicht von Müttern) will ich gar nicht anfangen. Die wäre monetär gesehen als Monatslohn eh unbezahlbar.

All dies sind ja auch Beiträge, die der Gesellschaft dienen.

TM, die denkt, dass letztlich jeder Mensch etwas hat, das er zur Gemeinschaft und Gesellschaft beitragen kann, dies nicht als Arbeit anerkannt wird, sondern leider alles nur auf materielle Leistung reduziert wird
 

Redwing

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Ach, alle Nase lang dieselben Themen - also alle Nase lang dieselbe Antwort:
http://www.politik-sind-wir.de/showthread.php/37559-Der-Sinn-des-Lebens :cool:

Mehr muß man dazu nicht wissen. ;-)

Wenn man während seiner Arbeit lieber an einem anderen Platz wäre bzw. was anderes machen würde, dann ist das schon der Beleg, daß einen die Arbeit im Grunde belastet und eigentlich als was Negatives betrachtet wird. Dann ist es schon Zwang. Und ich kaufe kaum einem ab, daß die (Lohn)arbeit ihn/sie wirklich befriedigt und er/sie sich da genau richtig am Platze fühlt. Die Wenigsten können ihr Hobby zum Beruf machen - und haben wirklich Spaß daran. Erstrecht mit dieser immer perverseren Arbeitsdichte nicht. Worüber der Anstieg der Psychokranheiten in Bezug auf den Job/Leistungswahn übrigens eindrucksvoll Aufschluß bietet. Und dann sollte man auch gleich so konsequent sein, sich einzugestehen: Arbeit ist schlicht und ergreifend Scheiße! 8-D Gleichwohl ist es ein notwendiges Übel, das sich mit der richtigen Organisation und Verteilung aber minimieren und auflockern läßt (also anti-verdichten ;-D).
Aber natürlich gibt es viele Leute, die einfach schon zuviel gearbeitet haben in ihrem "Leben", so daß sie außer Arbeit gar nichts mehr haben, ja vielleicht nicht einmal mehr kennen und die Krise ohne diese kriegen... ;-/ Gepaart mit der egoistisch motivierten Leistungswahnpropaganda von oben und hier und dort sicher auch grundfalscher spießbürgerlicher Erziehung.

Redwing für eine Welt in Teilzeit. :cool:
 
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Mir geht es auch ein bisschen um den Aspekt, dass nur Erwerbsarbeit, bestenfalls noch Ehrenamt, gesellschaftlich angesehen und gewürdigt wird.

Es gibt aus meiner Sicht vielerlei menschliche Tätigkeiten (Arbeit), die zur Gesellschaft beitragen. Allerdings eben nicht monetär, sondern auf anderen Ebenen.
Diese werden mir zu wenig gesehen und gewürdigt.
Wer kein Geld in die Staatskasse spült, ist all zu schnell sozial geächtet, ein Schmarotzer....

- Ein Künstler z. B., kann unsere Phantasie anregen, für Wohlgefühle sorgen
- Jemand der einem Freund o. Nachbarn sein Ohr leiht, oder mit Rat und Tat zur Seite steht, kann Kummer mindern. Also auch für Wohlgefühle sorgen.
- Ein politischer Mensch, der mit Unpolitischen kommuniziert, kann zu neuen Gedanken anregen
- Leute die Visionen haben, und seien sie auch noch so verrückt oder irreal, können andere anregen, über ihr Leben und ihre Ziele nachzudenken
- Von der unbezahlten Eltern- und Hausarbeit (ich rede absichtlich nicht von Müttern) will ich gar nicht anfangen. Die wäre monetär gesehen als Monatslohn eh unbezahlbar.

All dies sind ja auch Beiträge, die der Gesellschaft dienen.

TM, die denkt, dass letztlich jeder Mensch etwas hat, das er zur Gemeinschaft und Gesellschaft beitragen kann, dies nicht als Arbeit anerkannt wird, sondern leider alles nur auf materielle Leistung reduziert wird
Diese Tätigkeiten werden ja auch gewürdigt, aber eben nicht monetär.

Ich habe den Eindruck, wenn du etwas "Arbeit" nennst, dann meinst du, diese müsse bezahlt werden; und wenn es dafür keinen Arbeitgeber gibt, dann solle eben "die Gesellschaft" zahlen.

In den Anfängen der bezahlten Arbeit hat man "seine Arbeitskraft verkauft".
Davor hat man z.B. auf dem heimischen Hof jeden Tag geschuftet und war froh, wenn man am Ende genug zu Essen geerntet hatte.

Heutzutage erwarten manche, daß jeder Handschlag, den man irgendwie dem Nutzen der Gesellschaft zuordnen kann, bezahlt wird, im Zweifelsfall aus der Gemeinschaftskasse.
 
OP
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Diese Tätigkeiten werden ja auch gewürdigt, aber eben nicht monetär.

Ich habe den Eindruck, wenn du etwas "Arbeit" nennst, dann meinst du, diese müsse bezahlt werden; und wenn es dafür keinen Arbeitgeber gibt, dann solle eben "die Gesellschaft" zahlen.

Da verstehst du mich total miss. Es ist genau das Gegenteil. ICH werfe dem gesellschaftlichen Denken vor, dass dort nur Erwerbsarbeit o. bestenfalls noch Ehrenamt als Beitrag zur Gesellschaft anerkannt wird.

Hartz 4-er gelten als arbeitsunwillige Schmarotzer. Die Regierung wollte denen allen Ernstes sogar die Aufwandsentschädigung von Ehrenämtern noch als Einkommen anrechnen. Das muss man sich mal reinziehen!!
Wenn auch obige Beispiele von Arbeit als Beitrag zur Gesellschaft anerkannt würden, wüde man Menschen, die nicht erwerbstätig sind, nicht so beschimpfen und stigmatisieren.

Immerhin ist es die Politik und die Wirtschaft, die nicht anständig bezahlt und Jobs wegrationalisiert und alimentiert. Die Buhmänner sind dann die Arbeitslosen. Nicht genug, da betreiben Politiker sogar noch Volkshetze, und alle schauen zu und machen sogar noch mit.
Wie widerwärtig ist das denn? Eigentlich typisch Deutsch. Ekelhaft!

In den Anfängen der bezahlten Arbeit hat man "seine Arbeitskraft verkauft".
Jo, da gab es noch den sog. Arbeitnehmermarkt.
Spätestens seit H4 hat sich der Arbeitgebermarkt derart pervertiert, dass die Politik nicht davor zurückschreckt, maßlos zu subventionieren, die Bürger in Armut zu treiben und dann sogar noch auf sie zu schimpfen und das eigene Volk auf sie zu hetzen.
Und keiner merkt es? Es schert keinen, denn man muss dem Dummvolk nur einen Schuldigen vorsetzen, die ihnen angeblich ihr Geld kosten und es stürzt sich auf sie, wie die Hyänen.

Davor hat man z.B. auf dem heimischen Hof jeden Tag geschuftet und war froh, wenn man am Ende genug zu Essen geerntet hatte.

Das nennt man dann arbeiten um zu leben. Das müssen heute noch mehr, als du denkst!

Heutzutage erwarten manche, daß jeder Handschlag, den man irgendwie dem Nutzen der Gesellschaft zuordnen kann, bezahlt wird, im Zweifelsfall aus der Gemeinschaftskasse.

Keine Ahnung, was du damit meinst.

Was glaubst du was los wäre, wenn es keine Ehrenämter, Suppenküchen, unentgeltliche medizinische Versorgung durch engagierte Ärzte etc. gäbe.
All diese Institutionen und Menschen entlasten den Staat von SEINEN Aufgaben.

Dann wäre die Kacke am Dampfen, wenn der dt. Michel dafür auch noch zahlen müsste, während Millionäre kaum Steuern zahlen und sogar noch Kindergeld-Freibetrag kassieren, den sie gar nicht brauchen.

Arbeit zählt heute so gut wie nichts mehr.
 

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