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Kommunismus... ein Triggerthema?

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Redwing

Rotinquisitor
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Kapitalismus ist etwas natürliches, weil ohne Wachstum würde nichts existieren. Wachstum ist von der Geburt bis zum Tod ein täglich gelebter und natürlicher Prozess. Kommunismus ist nur ein ideologisches Konstrukt was in der Natur nicht beobachtet werden kann. Die Evolution hat also nicht links gewählt. wv

Charles Darwin hat die Evolutionstheorie aufgestellt. Ich habe darin noch nie etwas davon gehört, das es in der Natur grenzenloses und ewiges Wachstum geben würde. Charles Darwin hat auch nichts davon gesagt, das Fische, Regenwürmer und Vögel über die Vor- und Nachteile von Kapitalismus und Kommunismus diskutieren würden.

Wenn man sich das Leben eines Menschen betrachtet, dann wird er geboren, ist zunächst ein Baby, dieses wächst zum Kleinkind und dann zum Teenager, der erwachsene Mensch ist irgendwann ausgewachsen, wächst nicht mehr, wird immer älter und schwächer, schließlich stirbt er irgendwann. Bei allen anderen Lebewesen, ob es nun Pflanzen oder Tiere sind, ist es nicht anders. Das hat nichts mit grenzenlosen und ewigen Wachstum zu tun, sondern mit dem Kreislauf von Geburt, Leben und Tod.

Bei der Entwicklung der Arten ist es nicht anders, jede hat ihre Zeit. So gab es das Zeitalter der Saurier, eines Tages war dieses vorbei und sie sind ausgestorben. Das Leben auf der Erde hat einen Anfang und irgendwann auch ein Ende, spätestens wenn die Sonne nicht mehr scheint. Bis dahin wird sich jedoch noch viel verändert haben. Es gibt immer ein Werden und Vergehen in der Natur, niemals ein ewiges Wachstum.

Ich habe auch noch nie etwas davon gehört, das der Kapitalismus ein Naturgesetz wäre. Und das dieser ewig und unabänderlich existieren und wachsen müsste. Wahrscheinlich hast du noch niemals mit einem Naturwissenschaftler gesprochen. Das sagen noch nicht einmal Marktwirtschaftler. Die Begriffe von links oder rechts mit der Evolution in Verbindung zu bringen ist einfach nur lächerlich und falsch.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

In der Realität lässt sich das ungefähr wo bewundern?
Unter den Bedingungen internationalen Klassenkampfes haben sozialistische Erstversuche unterschiedlichster Art über Jahrzehnte Bestand gehabt. Prinzipielles Funktionieren ist also historisch bewiesen.
 

Zweifler

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[MENTION=1139]Redwing[/MENTION]: Nach Kotzbrocken und Ätzmolch nun Saftsack.

Wurdest Du nicht mal zensiert, verwarnt und aufgefordert, auf Beleidigungen der Mitdiskutanten zu verzichten?

Dieser kommunistische Urmensch ausm Bremer Park meint natürlich, das uneingeschränkte Recht zum Beschimpfen aller Anderen zu haben, da er ja der einzige wirklich Gute ist in einer Welt voller Schurken, Ätzmolche, Saftsäcke, Kotzbrocken...

Der hl. Rotflügel, jaja. Kannste ignorieren, den Spinner.

Zweifler
 

Zweifler

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Unter den Bedingungen internationalen Klassenkampfes haben sozialistische Erstversuche unterschiedlichster Art über Jahrzehnte Bestand gehabt. Prinzipielles Funktionieren ist also historisch bewiesen.

Nein, sie haben in bestimmten Fällen die ererbte Infrastruktur und Produktivitätsbasis (Menschen & Technologie) auf Verschleiß gefahren. War diese dann im Ar***, war auch der jeweilige Versuch zuende.
In anderen Fällen kamen eigene Entwicklungen nicht übers Leuchtturmstadium hinaus (s. SU: Raumfahrt, Kernkraft...). Die Menschenmassen hatten für ihr eigenes Leben nichts vom Soz.. Deshalb muckten sie auf, wenn es immer mieser wurde: Versuch gesetzmäßig gescheitert.

Zweifler
 
OP
S

Senilius


entschuldigung, ich sehe dieses Zeichen ier wieder bei dir.
Was bedeutet es?
Soll man achtsam sein?
Oder findest du etwas beachtlich?
Oder heißt das Achtung?
Schreib doch einfach nach den Regeln der deutschen Sprache, damit auch ein Senilius wie ich dich verstehen kann. Danke.
 
OP
S

Senilius

Ich prüfte jetzt mal im Alter meine gewachsene Weltanschauung.
Und ich bemerkte, dass ich eigentlich wieder da bin, wo ich als - damals unschuldiges - kleines Kind schon gestartet war.
Ich finde materielles Eigentum blöd und gefährlich (lieber tausch(t)e ich mit meinem (Sandkasten-)Nachbarn sein Schäufelchen gegen mein Förmchen hin und her, ganz nach Bedarf);
Ich halte nämlich Kooperation - wieder - für viel schlauer als Konkurrenz - oder gar Konfrontation.
Ich glaube daran, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile.
Ich schaute jetzt mal nach, wie man sowas nennen könnte:
Huch: ist das Kommunismus?
Ist das falsch?
Wieso ist das gefährlich?
Warum bekreuzigt sich fast jeder wenn ich mich oute, als sei ich der leibhaftige "Herrseibeiuns"?
Gibt´s dafür vernünftige Gründe für jeden sich Bekreuzigenden -
oder nur vernünftige Gründe für die wenigen Nutznießer der vielen sich Bekreuzigenden?
Sind die meisten nur wie Pawlowsche Hunde, die einem Reiz-Reaktions-Muster folgen?
Falls ja, wer hat ihnen dieses Muster - wann - wie - zu welchem Zweck "eingetriggert"?
Fragen über Fragen, die ich mir in der Mitte meines Lebens nicht - mehr - gestellt hatte.
Werde ich jetzt langsam blöd - oder klug?

Update...
aus der Entwicklung dieses Stranges bemerke ich noch eine Manipulation kommunistische Ideen zu unterdrücken. Ich nenne das mal Methode Media-Markt: "ich bin doch nicht blöd".
Durch die Ablösung der Frage von eigenem Erleben und eigenen Beobachtungen an sich selbst und statt dessen die Übernahme fremder Ideen (nachdenken von bereits Vor-gedachtem) gelingt gleichsam die scheinbar neutrale Position eines - unbeteiligten, objektiven - Beobachters.
Darum geht´s hier aber gar nicht.
Es geht um die ganz persönliche, individuelle Frage:
Worauf begründet sich - konkret bei jedem Einzelnen (Dir und mir) - eigentlich die Spontanabneigung gegen kommunistische Ideen, die uns so viele als Einwände getarnte Vorwände erfinden lässt?
Haben wir selbst soviel (Materielles) zu verlieren - oder sind wir willfährige Handlanger derer, die tatsächlich was zu verlieren haben?
Und wir denken uns dabei irrtümlich "ich bin doch nicht blöd"?
 

denker_1

Deutscher Bundeskanzler
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aus der Entwicklung dieses Stranges bemerke ich noch eine Manipulation kommunistische Ideen zu unterdrücken. Ich nenne das mal Methode Media-Markt: "ich bin doch nicht blöd".
Durch die Ablösung der Frage von eigenem Erleben und eigenen Beobachtungen an sich selbst und statt dessen die Übernahme fremder Ideen (nachdenken von bereits Vor-gedachtem) gelingt gleichsam die scheinbar neutrale Position eines - unbeteiligten, objektiven - Beobachters.
Darum geht´s hier aber gar nicht.
Es geht um die ganz persönliche, individuelle Frage:
Worauf begründet sich - konkret bei jedem Einzelnen (Dir und mir) - eigentlich die Spontanabneigung gegen kommunistische Ideen, die uns so viele als Einwände getarnte Vorwände erfinden lässt?
Haben wir selbst soviel (Materielles) zu verlieren - oder sind wir willfährige Handlanger derer, die tatsächlich was zu verlieren haben?
Und wir denken uns dabei irrtümlich "ich bin doch nicht blöd"?

NUn, da will ich mal antworten. Klar will ich auch ein wenig perssönliches Eigentum. Das betrifft aber hauptsächlich meinen Wohnbereich, Computer, Stereoanlge,... die Räumlichkeiten mit meinem Privatbereich. Auto muss dagegen nicht zwingend privat sein, ich hatte nix dagegen, wenn die Autos die draußen ünerall parken und zum allgegenwärtigen Stadtbild gehören, offentlich zugänglich wären und jeder, der grerade ein Auto braucht, sich eines davon nehmen könnte. Per GPS könnte sogar der Standort festegestellt werden, dann könnte ich ebensogut mit einem anderen Auto zurück fahren. Denknar wäre auch ein sicherer Automat, der mit Geld (festgelegter Betrag) gefüllt werden muss, damit das Auto überhaupt erst losfährt. Das ließe sich auch ähnlich dem Verfahren heutiger Fahrradvermietung machen. Besser fände ich aber, wenn ich den Betrag unbürokratisch bezahlen könnte. Nach Ablauf der Zeit ist das Ticket, dasd ich dafür bekomme, nicht mehr gültig und ich muss neu bezahlen. Dann würde ich schon dasd Fahrzeug wieder abstellen, wenn ich es nicht mehr brauche. Als privater PKW Besitzer bezahle ich die Anschaffung und die laufenden Kosten. KFZ Versicherung und KFZ Steuer. Mit einnem Mitwagen bezahle ich einen Anteol davon je nach Mietdauer und wenn ich das Auto nicht nutze, bezahle ich auch nichts.

In der Wirtschaft hätte ich gar nichts gegen gemeischaftliches Wirtschaften. Ideal wäre paritätische Gewinnverteilung. Ich glaube, das der marxsche Kommunismus mit einer geldlosen Wirtschaft ein Idela darstellt, das nicht viele Menschen, aber einige wenige, bei der nötigen Arbeit halten würde. Eherenämter beweisen, das die Menschen bei einer inhaltlich erüllenden Tätigkeit auch dran bleiben würden, aber niemals bei entfremdeter Arbeit unte rder ich eiine Tätigkeit verstehe bei der infolge Spezielisierung auf die Erledigung eines zu kleinen Teilbereiches am Gesamtprodukt der persönliche Bezug zu diesem Produkt verloren geht, man ist dann nur ein kleines Rädchen in einem riesigen Getriebe. Ein Bauarbeiter sieht auch dann noch sein Endprodikt, wenn er am Bau eins großen Supermarktes beteiligt ist, obwohl er das Ergebnis seiner Arbeit bei einem Einfamilienhaus schneller zu Gesicht bekommt. Schwiriger ist das schon bei Fließbandarbeit aber auch in der Entwicklung neuer Produkte, wenn dort sehr viel ,Vorarbeit nötig ist, bevor das Endprodukt entstehen kann, wobei die Grundlagenforschung wiederum interessant genug sein kann, aber nicht zwangsläufig sein muss, wenn nälich unendliche Meßreihen angelegt weerden müssen, um irgendwann eine Gesetzmäßigkeit dabei zu erkennen, die sich praktisch nutzen ließe. Als Elektroingenieur muss ich sagen, das ich die Leiterplatte vor der PC Ära immer mit Widerwillen entworfen habe. Heutige Cad Programme, die diese Leiterplatte automatisch erstellen können, sind da ein echter Segen. Was ich damit sagen will, ist, es wird immer erfüllende Arbeitsgänge und auch weniger erfüllende Arbeitsgänge geben. Weil das so ist, wird man das Geld nicht völlig abschaffen können. Es gibt die Schenkergemeinschaft, die versuchen, ohne Geld zu leben. Wenn die es schaffen, dieses Ideal auch in einer größeren, nicht mehr gut überschaubaren Gemeinschaft durchzuhalten, das dann noch bei einem Lebensstandard der dem des Mittelstandes entspricht, wäre ich mit meiner Skepsis eines Besseren belehrt.

Es gibt Kommunen, in denen alles der Kommune gehört, wirklich alles, wer in diese Kommune gehen will, muss all sein Eigentum der Kommune überlassen. Es gibt andere Kommunen, die einem das Private Eigentum belassen, man muss sich halt mit siener Arbeitskraft in die Kommune einbringen. Ich bevorzuge die letztere Form.
 

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Deutscher Bundeskanzler
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aus der Entwicklung dieses Stranges bemerke ich noch eine Manipulation kommunistische Ideen zu unterdrücken. Ich nenne das mal Methode Media-Markt: "ich bin doch nicht blöd".
Durch die Ablösung der Frage von eigenem Erleben und eigenen Beobachtungen an sich selbst und statt dessen die Übernahme fremder Ideen (nachdenken von bereits Vor-gedachtem) gelingt gleichsam die scheinbar neutrale Position eines - unbeteiligten, objektiven - Beobachters.
Darum geht´s hier aber gar nicht.
Es geht um die ganz persönliche, individuelle Frage:
Worauf begründet sich - konkret bei jedem Einzelnen (Dir und mir) - eigentlich die Spontanabneigung gegen kommunistische Ideen, die uns so viele als Einwände getarnte Vorwände erfinden lässt?
Haben wir selbst soviel (Materielles) zu verlieren - oder sind wir willfährige Handlanger derer, die tatsächlich was zu verlieren haben?
Und wir denken uns dabei irrtümlich "ich bin doch nicht blöd"?

Nun ja, da kann man wieder mal antworten:
Ich persönlich habe über 30 Jahre Soz. gehabt, also eine Phase, die angeblich zum Komm. führt. Die ML-Theoretiker haben ja ausdrücklich die "Diktatur des Proletariats" als notwendige Zwischenstufe gefordert. Diese Diktatur habe ich besonders verabscheut, weil es keine Meinungs- und Informationsfreiheit gab.
Die materielle Misere kam hinzu, war bei mir aber nicht das Hauptproblem.

Seit 1990 kann ich nun die Systeme vergleichen, und siehe: Der Soz. verliert haushoch. (Deshalb musste er seine Leute auch einsperren.)

Nun wird der Komm. ja in seiner Vollendung als das totale Paradies geschildert. So ein Paradies, falls es verwirklicht wäre, könnte man vllt. mögen (obwohl es vermutlich extrem langweilig wäre).
Nur: Um diese Vision wirklich wollen zu können, muss mir jemand aufzeigen, wie die Stadien "Diktatur des Proletariats" und "Sozialismus" diesmal vermieden werden sollen. Eine menschenfreundliche Diktatur und einen funktionierenden Soz. (also unvollendeten Komm.) kann es nicht geben, weil dafür der "Neue Mensch" fehlt. Diesen nämlich muss man erst herbei-erziehen, ehe es den Komm. geben kann.

Da ich das alles schon kenne, lehne ich die Idee "Kommunismus" ab - er ist ein Wahngebilde, dessen Realisierungsversuche aus heutiger Sicht nur wieder über Diktatur und Staatsterror führen können.

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admonitor

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Ich prüfte jetzt mal im Alter meine gewachsene Weltanschauung.
Und ich bemerkte, dass ich eigentlich wieder da bin, wo ich als - damals unschuldiges - kleines Kind schon gestartet war.
Ich finde materielles Eigentum blöd und gefährlich (lieber tausch(t)e ich mit meinem (Sandkasten-)Nachbarn sein Schäufelchen gegen mein Förmchen hin und her, ganz nach Bedarf);
Ich halte nämlich Kooperation - wieder - für viel schlauer als Konkurrenz - oder gar Konfrontation.
Ich glaube daran, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile.
Ich schaute jetzt mal nach, wie man sowas nennen könnte:
Huch: ist das Kommunismus?
Ist das falsch?
Wieso ist das gefährlich?
Warum bekreuzigt sich fast jeder wenn ich mich oute, als sei ich der leibhaftige "Herrseibeiuns"?
Gibt´s dafür vernünftige Gründe für jeden sich Bekreuzigenden -
oder nur vernünftige Gründe für die wenigen Nutznießer der vielen sich Bekreuzigenden?
Sind die meisten nur wie Pawlowsche Hunde, die einem Reiz-Reaktions-Muster folgen?
Falls ja, wer hat ihnen dieses Muster - wann - wie - zu welchem Zweck "eingetriggert"?
Fragen über Fragen, die ich mir in der Mitte meines Lebens nicht - mehr - gestellt hatte.
Werde ich jetzt langsam blöd - oder klug?

Die meisten wollen ihr Eigentum behalten, weiter braucht man nicht zu diskutieren. Die Solidarität der Menschen ist nicht so weitreichend, als dass der Kommunismus funktionieren könnte, dort wo versucht wurde ihn umzusetzen ist es kläglich gescheitert mit Millionen Toten.
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2265

Die Menschenmassen hatten für ihr eigenes Leben nichts vom Soz..
Albern sowas. Generationen von Menschen haben unter real-sozialistischen Bedingungen gearbeitet, gelebt, sich entwickelt. Die prinzipielle Funktionsfähigkeit des Systems ist historisch belegt, egal, wie viele Misstände verschiedenster Art benannt werden können und müssen.
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2265

Die meisten wollen ihr Eigentum behalten, weiter braucht man nicht zu diskutieren. Die Solidarität der Menschen ist nicht so weitreichend, als dass der Kommunismus funktionieren könnt.
Die meisten wollen erst einmal Eigentum an gesellschaftlich relevanten Produktionsmitteln haben :happy:
 

admonitor

Frischling
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Albern sowas. Generationen von Menschen haben unter real-sozialistischen Bedingungen gearbeitet, gelebt, sich entwickelt. Die prinzipielle Funktionsfähigkeit des Systems ist historisch belegt, egal, wie viele Misstände verschiedenster Art benannt werden können und müssen.

Ich vermute innerhalb enger Clanstrukturen? Da kann es funktionieren, aber nicht in einer modernen, arbeitsteiligen, heterogenen Gesellschaft.
 
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Seit 1990 kann ich nun die Systeme vergleichen, und siehe: Der Soz. verliert haushoch.
Das sehe ich anders. Zwar sind mir teilweise fehlende bürgerliche Freiheiten genauso zuwider gewesen, wie Dir, und ich verleugne kein einziges gesellschaftliches/ wirtschaftliches Problem des DDR-Realsozialismus, jedoch kann gerade der Vergleich mit der BRD, überlappend das Territorium und Zeit, nicht die schweren Mängel der kapitalistischen Gesellschaftsordnung verdecken, welche die Menschheit in ihrer Substanz gefährden.
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2265

Ich vermute innerhalb enger Clanstrukturen? Da kann es funktionieren, aber nicht in einer modernen, arbeitsteiligen, heterogenen Gesellschaft.
Innerhalb der Systemgrenzen funktionierte "Sozialismus". Das bedeutet nicht, dass jeder glücklich darin wurde, dass jeder mit ihm einverstanden gewesen wäre oder keiner verfolgt wurde. Es bedeutet nur die Überlebensfähigkeit bei vorwiegender Gestaltung nichtkapitalistischer Eigentumsverhältnisse.
 
OP
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Gelöschtes Mitglied 2265

Woraus das Eigentum besteht ist den meisten eigentlich egal - hauptsache es ist wertvoll und hat einen entsprechenden Geldwert.
Es mag sein, dass das Bewusstsein, das Wissen über die Zusammenhänge der Gesellschaft von vielen in ihrem Leben keine Beachtung findet. Nichtsdestotrotz sind die gesellschaftlichen Entwicklungen/ Prozesse/ Zustände kaum ignorierbar, wenn man sich ein Urteil über die Ordnung erlaubt und am Bestand festhalten oder rütteln möchte.
Das Hauptproblem der realsozialistischen Länder war das ungelöste Eigentumsproblem. Zwar gab es eine fundamentale Enteignung der privaten Produktionsmittel gesellschaftlicher Relevanz, jedoch die unumgängliche Zueignung in neue Formen des gesellschaftlichen Eigentums verreckten in teilweise jämmerlichen Provisorien der Staatsverwaltung/ Staatseigentums.
Nicht weil es sozialistische Eigentumsverhältnisse gab, krankte der wirtschaftliche Ausstoß, sondern weil diese Eigentumsverhältnisse nicht oder nur unzureichend durchgesetzt waren.
 
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Und ich bemerkte, dass ich eigentlich wieder da bin, wo ich als - damals unschuldiges - kleines Kind schon gestartet war.
Ich finde materielles Eigentum blöd und gefährlich (lieber tausch(t)e ich mit meinem (Sandkasten-)Nachbarn sein Schäufelchen gegen mein Förmchen hin und her, ganz nach Bedarf);
Ich halte nämlich Kooperation - wieder - für viel schlauer als Konkurrenz - oder gar Konfrontation.
Ich glaube daran, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile.
Ich schaute jetzt mal nach, wie man sowas nennen könnte:
Huch: ist das Kommunismus?
Ist das falsch?
Wieso ist das gefährlich?
Warum bekreuzigt sich fast jeder wenn ich mich oute, als sei ich der leibhaftige "Herrseibeiuns"?
Gibt´s dafür vernünftige Gründe für jeden sich Bekreuzigenden -
oder nur vernünftige Gründe für die wenigen Nutznießer der vielen sich Bekreuzigenden?
Sind die meisten nur wie Pawlowsche Hunde, die einem Reiz-Reaktions-Muster folgen?
Falls ja, wer hat ihnen dieses Muster - wann - wie - zu welchem Zweck "eingetriggert"?
Fragen über Fragen, die ich mir in der Mitte meines Lebens nicht - mehr - gestellt hatte.
Werde ich jetzt langsam blöd - oder klug?

Ich muß feststellen, das es mir mit zunehmendem Alter genau so geht wie dir. Ein paar wundervolle Gedanken zum träumen und zum schwärmen.
Allen gegen den Kommunismus wetternden menschen, die klagen, das der Versuch den Kommunismus einzuführen zu vielen Katastrophen geführt habe, sei gesagt, " Es hat niemals einen perfekten Kommunismus auf der Welt gegeben".
Es hat immer Menschen gegeben, welche es verstanden haben das entsprechende System zu ihrem Vorteil auszunützen und zu versauen.
Ich argwöhne sogar, das es die Menschen sind die sich mit aller Gewalt gegen den Kommunismus wehren.
Man kann es kaum glauben, das es im 21ten Jahrhundert menschen gibt die anderen menschen weissmachen das eine Krankenversicherung kommunistisches Teufelswerk sei und deshalb abzulehnen ist. Siehe die USA)
Kurzum, die Evolution hat bewiesen, das sich im Laufe der Jahrmillionen nur diejenigen durchsetzen konnten, die auch nur ansatzweise ein soziales verhalten an den Tag gelegt haben. Der mensch, so wie er vor Millionen Jahren existiert hat, der existiert schon lange nicht mehr, und ob die Evolution recht hat und seine Ergebnisse verbessert, möchte ich anzweifeln, denn sonst wäre George W. Bush und Donald Trump weit, weit vor Albert Einstein gewesen.
In diesem Sinne einen schönen Tag.
 

Trantor

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Es mag sein, dass das Bewusstsein, das Wissen über die Zusammenhänge der Gesellschaft von vielen in ihrem Leben keine Beachtung findet. Nichtsdestotrotz sind die gesellschaftlichen Entwicklungen/ Prozesse/ Zustände kaum ignorierbar, wenn man sich ein Urteil über die Ordnung erlaubt und am Bestand festhalten oder rütteln möchte.
Das Hauptproblem der realsozialistischen Länder war das ungelöste Eigentumsproblem. Zwar gab es eine fundamentale Enteignung der privaten Produktionsmittel gesellschaftlicher Relevanz, jedoch die unumgängliche Zueignung in neue Formen des gesellschaftlichen Eigentums verreckten in teilweise jämmerlichen Provisorien der Staatsverwaltung/ Staatseigentums.
Nicht weil es sozialistische Eigentumsverhältnisse gab, krankte der wirtschaftliche Ausstoß, sondern weil diese Eigentumsverhältnisse nicht oder nur unzureichend durchgesetzt waren.

Und was genau hat man deiner Meinung nach konkret falsch gemacht, wenn getreu der Ideologisierung der Grundansatz nicht das Problem war?
 

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Das sehe ich anders. Zwar sind mir teilweise fehlende bürgerliche Freiheiten genauso zuwider gewesen, wie Dir, und ich verleugne kein einziges gesellschaftliches/ wirtschaftliches Problem des DDR-Realsozialismus, jedoch kann gerade der Vergleich mit der BRD, überlappend das Territorium und Zeit, nicht die schweren Mängel der kapitalistischen Gesellschaftsordnung verdecken, welche die Menschheit in ihrer Substanz gefährden.

Es mag sein, dass das Bewusstsein, das Wissen über die Zusammenhänge der Gesellschaft von vielen in ihrem Leben keine Beachtung findet. Nichtsdestotrotz sind die gesellschaftlichen Entwicklungen/ Prozesse/ Zustände kaum ignorierbar, wenn man sich ein Urteil über die Ordnung erlaubt und am Bestand festhalten oder rütteln möchte.
Das Hauptproblem der realsozialistischen Länder war das ungelöste Eigentumsproblem. Zwar gab es eine fundamentale Enteignung der privaten Produktionsmittel gesellschaftlicher Relevanz, jedoch die unumgängliche Zueignung in neue Formen des gesellschaftlichen Eigentums verreckten in teilweise jämmerlichen Provisorien der Staatsverwaltung/ Staatseigentums.
Nicht weil es sozialistische Eigentumsverhältnisse gab, krankte der wirtschaftliche Ausstoß, sondern weil diese Eigentumsverhältnisse nicht oder nur unzureichend durchgesetzt waren.
Du machst etwas unzulässiges:
Du vergleichst den Kap. mit all seinen Krisen etc. mit dem Idealbild eines Kommunismus/Sozialismus. Das Idealbild musst Du verwenden, um den Kap. damit schlecht aussehen zu lassen, obwohl die realen Ansätze des Komm. noch viel schlechter aussehen.
Niemand weiß aber, ob und wie jener ideale Komm. irgendwie menschenfreundlich angenähert werden kann. Alle Experimente in dieser Richtung endeten extrem menschenunfreundlich und ökonomisch desaströs.
Wohingegen der Kap. seit 200 Jahren (vergleiche mal die Zustände in West-Europa von damals und heute!) seine (wenn auch erratische) Funktionsfähigkeit überragend bewiesen hat.
Und die kap. Krisen als eine Art "Todeszuckungen" zu deuten, ist eine Masche, die Kommunisten schon pflegen, seit es sie gibt. Nur ist der Tod bisher nicht eingetreten, sondern hat die Gebilde der Kommunisten abgeräumt. Ironie der Geschichte.

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