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nein, der Logikfehler ist bei euch, weil ihr es einfach nur auf die aktuelle Benzinmenge bezieht, die gerade durch in den Motor läuft, aber nicht auf die eigentliche Zielstrecke von A nach B
dein Auto möge bei Tempo 180 15 Liter/100km verbrauchen (laut Bordcomputer) und du genau 100km weit fahren
du bist also in etwa 35 Minuten an deinem Ziel B (aufs Sekundengenaue kommst mir jetzt nicht an) und du tankst dann auch wirklich 15 Liter in den Tank, weil dein Bordcomputer bei den Fahrdaten ziemlich gut rechnet ... du hast also tatsächlich 15 Liter Abgase in die Umwelt geblasen
fährst du die Strecke von 100km von A nach B jedoch mit 10 km/h (Durchschnitt) nehme ich jede Wette an, dass du weit mehr als 15 Liter verbrauchst und damit auch weit mehr Abgase und CO2 produzierst, weil du:
a) schon alleine 10 Stunden unterwegs bist
b) 10 km/h Durchschnitt ja nicht konstant fährst, wie soll das gehen, sondern 10 km/h Durchschnitt natürlich durch extremes Stop and Go entstehen und du ständig Beschleunigung/Bremsvorgänge hast, also einen richtigen Energiefresser hast. Es darf davon ausgegangen werden, dass nach den 10 Stunden fast dein ganzer Tank leer ist, du also für diese 100km Distanz irgendwas um die 50, 60, 70 Liter Benzin hinausgeblasen hast ... je nach Fahrzeug
denk nochmal drüber nach
Vergleiche zwischen:
180 km/h und 20km/h
180 km/h und 30km/h
180 km/h und 40km/h
180 km/h und 50km/h
180 km/h und 60km/h
180 km/h und 70km/h ...
... usw
... werden dann natürlich immer besser zugunsten der langsameren Geschwindigkeit, und irgendwo ist ein Best-Point-overall
JA!
DU HAST RECHT!
Das ist aber nicht der Punkt!
Wir reden hier von der MENGE an Emissionen die AUSGESTOSSEN WERDEN!
NICHT von der Effizienz" der EMISSIONEN oder MOTOREN.
Und die bestimmt sich durch den Verbrauch an sich, und nicht dadurch, wie er entstanden ist!
Chemisch gesehen können Motoren nicht zaubern.
Es läuft nach Naturregeln ab. Atome werden gegen Atome "getauscht".
Der eine Motor ist unter bestimmten Vorrausetzungen oder Zeitalter typischen Besonderheiten effizienter in der Lage diesen Tausch durch zu führen.
Am Ende steht aber immer die Frage wie viele Haufen Atome sind nun wo für was getauscht worden.
Und ganz genau danach richtet sich der messbare Wert an erzeugten "Schadstoffen".
Es ist vollkommen egal wie effizient der Motor das jetzt getan hat, oder wie lange er dafür gebraucht hat.
ENDGÜLTIG hat er x Atome getauscht. Die Anzahl der Atome, die durch den Tausch maximal entstehen können ist aktuell unseren technischen Möglichkeiten nach ziemlich genau begrenzt.
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