Bei der Kritik an der AFD und Teilen ihrer Wähler geht es nicht um "schlechtes rechtes Gedankengut" - sondern darum, dass die AFD als Partei sich nicht ausreichend von rechtsextremen Gedankengut abgrenzt. Dies äußerst sich auch darin, dass prominente AFD-Politiker öffentlich immer wieder im rechtsextremen Gedankenpfuhl hausieren gehen, ohne ausreichend dafür innerhalb der AFD ausgegrenzt zu werden.
Der politische Kompass gibt dies nicht ausreichend wieder - weshalb die Darstellung für die AFD schmeichelhaft ausfällt.
Wenn nun gleich wieder der Shitstorm der AFD-Anhänger hier losgeht - in anderen Parteien gibt es ähnliches auch immer wieder - da aber sind die Reaktionen in der Regel eindeutiger, und die extremen Entgleisungen, mal nach rechts mal nach links, werden als nicht mit der Parteimeinung in Einklang zu bringen ausgewiesen oder auch nur stillschweigend unkommentiert stehengelassen.
Um auf die Ausgangsfrage also zu antworten - rechts oder linkes Gedankengut ist nicht per se schlecht oder gut. Extremes Gedankengut an den Rändern ist jedoch für Demokraten nicht akzeptabel.