Ist der CSD tatsächlich ein Gedenktag hinsichtlich des original CSD, der an einem 28. Juni stattfand? Hier die Liste der CSD's in Deutschland:
http://www.homowiki.de/CSD_Deutschland
Nach meiner Einschätzung entspricht dies dem, wenn die Gewerkschaften den 1. Mai von Mitte Mai bis Anfang September feiern wollten. Es handelt sich also um eine Propaganda-Roadshow, heute hier morgen dort, angefüllt mit "Berufsdemonstranten" bzw. "Ausserkarnevalistischen Karnevalisten".
Ein Gedenktag der dem Gedenken gerecht würde bringt vermutlich zu wenig Leute auf die Straße. So verteilt können die wenigen natürlich suggerieren, sie wären viele.
Mit tut es halt leid für die Beeinträchtigungen, die sich durch solche Werbeveranstaltungen auf Bürgerkosten ergeben. Selbst mit ein wenig Toleranz wird es schwer sich mit den Hinterlassenschaften anderer Männer, deren Magenreize beim Anblick knutschender Männer nicht zu unterdrücken sind, zurecht zu finden. Also Männer, geht hin, schaut es euch an und lasst allem freien Lauf. Wird man eine bekotzte Stadt nochmals haben wollen?
In der Liste der CSD fehlen einige.
Am 15.06. war zB noch der CSD-Chemnitz und am 22.06. der CSD-Pirna.
Nicht alle CSD-Veranstaltungen haben einen Demonstrationszug und Schwanzwedeler. In aller Regel findet ein CSD zB an einem Marktplatz Samstags statt, dort wird den Opfern gedacht, der politischen Probleme heute und politische Forderungen gestellt. In der Woche vor diesem Marktfest wird Aufklärung über Homosexualität betrieben, wie zB Filme gezeigt, Ausstellungen über Schwulenverfolgung oder ähnliches gemacht (zB Homosexualität in der Tierwelt).
Dies alles wird aber nicht zur Selbstbeweihräucherung gemacht. Man will Leute erreichen, die sich nie groß Gedanken darüber gemacht haben was zB der §175 StGB angerichtet hat (in Nazi-Deutschland und auch danach).
Wenn man nicht dann auf dem Marktplatz zB noch eine Travestieshow als Einlage bringt oder einen Demonstrationszug macht, erreicht man diese Menschen nicht.
Nur allzu oft hört man wenn nur ein Haufen Homos mit Transparenten rumstehen "Erna, lass uns schnell weitergehen, da sind lauter 175er".
Bei einer Travestieshow oder Demo hingegen schauen die Leute hin.
Man will nicht suggerieren viele Homos, Transgender etc zu sein. Sie sind nur wenige. Es geht auch nicht nur um Homosexuelle, sondern auch zB um deren Familienangehörige die unter Umständen Benachteiligungen erfahren und sich dagegen wehren. Es geht auch um die Rechte der Bisexuellen, die nicht gleich als Schwuchtel beschimpft werden wollen weil sie mal im Suff mit nem Mann rumgeknutscht haben.
Es sind nicht nur Betroffene selbst die dazu hingehen, sondern auch einfach Personen die es shice finden, dass man sowas heute noch nicht tollerieren und akzeptieren will.
Solche CSD-Veranstaltungen kosten eine Menge Geld und Arbeit. Daher kann man sie nicht zeitgleich machen. Dadurch dass sie zeitversetzt in anderen Städten stattfinden können Vorträge, Ausstellungen etc weitergereicht werden. Dadurch sinken die Kosten, die fast ausschließlich von Privat getragen werden und mittels Sponsoring/Spenden.
In Dresden wird zB immer wieder die aggressive Werbung durch "Dildoking" kritisiert. Da diese aber viel sponsern kann man auf sie nicht verzichten.