Als Kraftwerker würdest du wissen dass ein Stromausfall mehrerer Wochen nahezu unmöglich ist es sei denn es gäbe einen Atomkrieg.
Einen Stromausfall von mehreren Wochen hast du doch geweissagt!
Ein flächendeckender Stromausfall in Europa ist zwar noch relativ unwahrscheinlich, aber möglich. Das Risiko dafür steigt ständig durch den zunehmenden Energiehunger bei gleichzeitigem Abbau von Kapazitäten bzw. Ersatz durch den regenerativen, nicht grundlastfähigen
Flatterstrom.
Warum das Hochfahren des Verbundnetzes Wochen dauern kann, ist schnell erklärt : Selbst wenn man die Ursache rasch fände, wenn alles ausfällt, benötigt man um ein Kraftwerk wieder hochzufahren vor allem eines : Strom (...)
Du verstehst das Dilemma ? Man kann also nur Energieerzeuger für Energieerzeuger langsam wieder hochfahren mit ausgänglich geringen verfügbaren gespeicherten Strom.
Hat aber mir einer Stromversorgungssicherheit nichts zu tun.
Würde die Fernwärme der Gaskraftwerke ausbleiben kann man zur Not immer noch mit Strom heizen.
Wo soll denn der Strom dafür herkommen, wenn das Äquivalent zur benötigten Wärmeleistung nicht durch Gas mehr erzeugt würde, sondern aus dem Stromnetz gezogen werden müsste ?
Abgesehen davon, bleiben wir beim Frankfurter Flughafen. Unser Tochterkraftwerk auf dem Flughafen speist im Winter lediglich ergänzend (!) 40 MW/h ins Flughafennetz ein, als 40 Mio Watt.
Wie viele Ölradiatoren benötigst du aus dem Baumarkt ?
Meine Großeltern hatten in ihr Bauernhaus auch nur die Küche geheizt, alle anderen Zimmer blieben ungeheizt, aber auch noch meine Eltern können sich daran erinnern, dass es in ihrer Kindheit auch noch so war. Das Wohnzimmer wurde nur am Sonntag beheizt.
Privathaushalte können sich noch am ehesten vorbereiten, aber da, wo Strom und Wärme aus Gas bereit gestellt wird, ist Schicht im Schacht. Das HKW auf dem Flughafen bspw. läuft ausschließlich über Erdgas, es besitzt nicht einmal ölbetriebene Zündbrenner. Die Gasbrenner werden elektrisch gezündet.
Noch mal! Wir haben kein Strom-Problem! Gas ist nur mit 15% an der Stromerzeugung beteiligt. Und wenn 50% des Erdgas aus Russland kommt haben wir immer noch die anderen 50% aus anderen Quellen die verfügbar sind.
Wir
bekommen ein Stromproblem ohne Gas, da erstens der Anteil der Gaskraftwerke an der Stromerzeugung ausfallen würde und zweitens das Äquivalent an benötigter Wärme aus Strom erzeugt werden müsste.
Strom gibt es ja - und bei 20 Grad minus musst du nur die Fenster und Türen zur Kühlung der Server auf machen.
Das ist weder baulich vorgesehen, noch würde es die Kühlung effektiv verteilen. Wir haben auch im Winter ca. 10 MW Kühlleistung bereit gestellt, trotz kalter Außentemperatur.
Wann denn? wo denn?
Höchstens mal Regional wenn ein paar Strommasten umgefallen sind - durch Sturm oder durch das Gewicht vom festgefrorenem Eis
Das Netz ist anfällig für relativ geringe Frequenzschwankungen. Die Netzfrequenz stabil innerhalb der Toleranz zu halten, wäre bereits einige Male fast gescheitert, mit benannten Folgen. Dazu gibt's einschlägige Pressemitteilungen.
Nochmal : Je höher der Anteil regenerativer, witterungsabhängiger Energieträger und je größer der Energiehunger, umso schwieriger ist diese Aufgabe und das Risiko eines flächendeckenden Blackouts steigt.