wohl im stillen Kämmerlein vorbereitet, ausgearbeitet, doch irgendwer muss ja dann doch "gepetzt" haben...:
die "europäische Arbeitslosenversicherung" als "Gemeinschaftsveranstaltung" wird wohl kommen,
Deutschland als Haupt-Nettozahler wird wohl auch hier den Löwenanteil der Kosten zu tragen haben.
Gut?
Zumindest gerecht. Deutschland ist mit seiner Austeritätspolitik der Hauptverursacher der hohen Arbeitslosigkeit in der Eurozone. Deutschland hat über Lohndumping Arbeitslosigkeit in den Rest der Eurozone exportiert, da ist es nur fair wenn Deutschland auch die Rechnung dafür zahlt.
In der Wirtschaftswoche hat der "Wirtschaftsweise" Schmidt es auf den Punkt gebracht, auch wenn er es natürlich anders gemeint hat:
Wirtschaftswoche schrieb:
Der Wirtschaftsweise Schmidt hält strikt dagegen: „Wir haben in der Finanz- und Währungskrise gesehen: Wenn Entscheidung und Haftung nicht auf derselben Ebene liegen, kommt es immer wieder zu Fehlentwicklungen. In einer europäischen Arbeitslosenversicherung wäre wohl kaum zu vermeiden, dass es zu dauerhaften Transfers kommt.“
http://www.wiwo.de/politik/europa/europaeische-union-bessere-moeglichkeiten/10336296-5.html
Die Entscheidung Deutschlands, über Lohndumping eine innere Abwertung des eigenen Wirtschaftsraums innerhalb der Eurozone einen Vorteil gegenüber den anderen Eurostaaten zu erlangen ist in Deutschland gefallen. Die Haftung dafür müssen aktuell die anderen Euroländer übernehmen.
den "Gewerkschaftlern" wirds sicherlich freuen das "Europa" immer mehr zusammen wächst,
auch wenn das nur bedeutet:
vielen in Europa wirds ,
dank weniger die es zahlen müssen,
besser gehen....
Was haltet Ihr davon?
Wenn die Politik nicht langsam anfängt eine gemeinsame, wachstumsorientierte Europapolitik zu betreiben sondern weiter ein Staat versucht den anderen niederzukonkurrieren, dann wird es entweder einen Transfermechanismus geben in dem der Profiteur des Systems die Nachteile der anderen Partnerländer ausgleicht oder der Euroraum zerbricht.
Der totale Blödsinn!
Die sollen den Euro einstampfen und das Problem ist vom Tisch.
Dann hätten wir ein Problem durch ein anderes ersetzt. Die neue DMark würde über Nacht drastisch aufwerten und geschätzt ein Drittel der Exportwirtschaft würde von der Bildfläche verschwinden. Allerdings würde die Kaufkraft derer die dann noch Jobs haben sofort ebenso drastisch steigen. Die Menschen hätten dann die Lohnerhöhungen auf die sie jahrelang verzichtet haben auf einen Schlag nachgeholt
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Europa hat jahrzehntelang einwandfrei funktioniert, erst mit dem Euro kam die Schieflage und das ist auch logisch denn wenn sich unterschiedlich leistungsstarke Volkswirtschaften eine einzige Währung teilen haben die Schwächeren das Nachsehen, der Wert der Währung steht nämlich für die Leistung der Volkswirtschaft und so können die Leistungsschwächeren die Differenz zwischen tatsächlicher Wertschöpfung und dem Wert der Währung nur durch Verschuldung ausgleichen.
Früher konnte jeder seine Währung der Wirtschaftsleistung entsprechend auf oder abwerten und das Problem war beseitigt.
Das ich Dir mal zustimme kommt auch selten vor
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Allerdings kann eine Währungsunion mit verschieden starken Volkswirtschaften durchaus funktionieren wenn sich alle an die Spielregeln halten. Wenn die alle Volkswirtschaften über ihre Lohnstückkosten eine ähnliche Inflationsrate hinbekommen dann funktioniert das. Wenn aber bei Beginn der Währungsunion 1,9% Zielinflation vereinbart wurde und der eine (Deutschland) liegt bei 0,7% und der andere (Griechenland) liegt bei 2,8% dann ist es logisch das das auf Dauer nicht funktioniert.