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"europäische Arbeitslosenversicherung"

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

ist die europäische Arbeitslosenversicherung gut für Uns?

  • mir egal.

    Stimmen: 2 10,0%
  • finde ich absolut richtig

    Stimmen: 6 30,0%
  • finde ich nicht richtig

    Stimmen: 12 60,0%

  • Umfrageteilnehmer
    20

Pommes

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jep. Und so manch Studienabgänger, der im ersten Jahr 4000€ im Monat verdient, hat höhere Schulden als ein Hartz4-Empfänger. Wem gehts hier wohl besser?

Übrigens hat die Schweiz niedrige Schulden. Sind reich. Und regionale Unterschiede gibt es dort auch. Der Kanton Zürich macht pro Kopf doppelt so viel wie der Kanton Uri. Trotzdem die selbe Währung. -> Katastrophale Zustände in der Schweiz, da sie nur eine Währung haben.

Tja kann ich dir nicht sagen aber als 2008 die Blase geplatzt ist gingen Bilder um die Welt von Leuten die in ihren Autos gepennt haben, gleichzeitig sind die Häuser leer gestanden und nun entstehen überall Geisterstädte wie Detroit z.B. jeder 143 Einwohner der USA ist inhaftiert über 2 Millionen Knackies.
Das Geld ist weg, Anfang des Jahres mußten Teile der Verwaltung geschlossen werden, was wolltest du mir noch sagen?
Amerika, hat man mich gefragt, was ist das, ich hab nur jelacht und Scheiße jesacht.
 

Wehrwolf

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Prof. Flassbeck zugehört wa?

Jup, einer der wenigen die plausibel erklären können wie Wirtschaft funktioniert.

Du bist auf dem Weg zur Erkenntnis, als nächstes solltest du dich an Prof. Senf wenden und dem in Sachsen Freigeld folgen.

Ich habe mich mal durch eins seiner Videos gequält, viel sinnvolles konnte ich dort nicht erfahren. Er neigt dazu endlos um den heissen Brei rumzureden ohne auf den Punkt zu kommen. Am witzigsten fand ich den Moment in dem er sich darüber beklagte das er von seinen Kollegen beschimpft und als Idiot bezeichnet wurde. Je länger ich das Video angeschaut habe desto mehr habe ich mich diesem Urteil angeschlossen.

Freigeld wäre ein Schritt rückwärts, wer ernsthaft dafür Eintritt demonstriert damit klar das er unser aktuelles Geldsystem nicht verstanden hat. H. Senf bildet da keine Ausnahme.
 
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Am Beispiel der USA sieht man das auch schön. Als dort noch jedes Land seine eigene Währung hatte, blühte das Land auf.

PS: In Deutschland oder Italien, wo es riesigen regionale Unterschiede gibt, ging es auch seit den Gemeinschaftswährungen DM oder Lira steil bergab.
USA, Italien, D haben bzw. hatten nicht nur eine gemeinsame Währung, sondern, neben vielen anderen Aspekten, z.B. auch eine Nationalmannschaft bei der WM.
Übrigens auch die Schweiz, die ja immerhin mehrere Sprachräume hat.

Sollte/könnte man also das Zusammengehörigkeitsgefühl in der EU nicht endlich mal dadurch fördern (bzw. versuchen zu erzwingen), daß nicht mehr die europäischen Nationen einzelnd bei der WM antreten, sondern die EU mit einer einzigen gemeinsamen Mannschaft?
Es kann doch nicht sein, daß in einem gemeinsamen Europa mit gemeinsamer Währung z.B. EU-Frankreich in einer Weltmeisterschaft die EU-Niederlande als Gegner ansieht.
Entsprechend natürlich auch bei Olympischen Spielen etc.
 

Pommes

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Freigeld wäre ein Schritt rückwärts, wer ernsthaft dafür Eintritt demonstriert damit klar das er unser aktuelles Geldsystem nicht verstanden hat. H. Senf bildet da keine Ausnahme.

Ich erlaube mir in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen das unser Zinsgeld wohl derzeit am Tropf des Steuerzahlers hängt, man muß da nicht von Funktion reden.
 

Wehrwolf

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Ich erlaube mir in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen das unser Zinsgeld wohl derzeit am Tropf des Steuerzahlers hängt, man muß da nicht von Funktion reden.

Hättest Du geschrieben: Die Rendite der Kapitalbesitzer hängt am Tropf des Steuerzahlers hätte es gepasst. Wenn die Politiker mit Steuergeld verhindern das die Geldbesitzer die Verluste aus Fehlinvestitionen auch tragen müssen dann ist das eine politische (Fehl-)Entscheidung, aber kein systemischer Fehler des Geldsystems.

Das Geldsystem wird die Geldmenge über kurz oder lang auf jeden Fall an den Bedarf anpassen, die Frage ist nur ob das in vielen kleinen und relativ unproblematischen Schritten passiert oder ob die Politik diesen Effekt verzögert und wir irgendwann eine riesige Blase platzen sehen, mit den entsprechenden Kollateralschäden.
 
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wohl im stillen Kämmerlein vorbereitet, ausgearbeitet, doch irgendwer muss ja dann doch "gepetzt" haben...:
die "europäische Arbeitslosenversicherung" als "Gemeinschaftsveranstaltung" wird wohl kommen,
Deutschland als Haupt-Nettozahler wird wohl auch hier den Löwenanteil der Kosten zu tragen haben.
Gut?
oder eher doch schlecht für den deutschen Arbeitnehmer wie ich meine....
Gibt es nach "unseren Maßstäben" noch c.a 60% vom letzten Nettogehalt als Arbeitslosengeld,
sind es bei der EU-Regelung nur noch 40% (die einzelnen Länder dürfen natürlich aufstocken, aber es ist absehbar das dieses eher nicht gemacht werden wird...)

http://versicherungswirtschaft-heut...l&utm_source=facebook.com&utm_campaign=buffer
Die gemeinsame europäische Arbeitslosenversicherung sei, so Andor, „eine der wichtigsten Prioritäten für die nächste EU-Kommission“.

“Auf einer Fachtagung hat Andor sein Modell vorgestellt, nach dem Erwerbslose sechs Monate lang 40 Prozent des letzten Einkommens aus der europäischen Arbeitslosenversicherung bekommen würden. Jedem Euro-Land steht es frei, den Betrag aufzustocken und die Laufzeit zu verlängern. Ökonomen aus dem französischen Finanzministerium haben bereits nachgerechnet, welche Art von Transfers zwischen den Euro-Ländern das Vorhaben auslösen würde. Zwischen 2000 und 2012 hätte Deutschland 20,4 Milliarden Euro netto in eine gemeinsame Arbeitslosenversicherung eingezahlt, Spanien hätte dagegen netto 34,5 Milliarden Euro erhalten”, so die Wirtschaftswoche


wie hoch die zusätzliche Belastung Deutschlands wäre, die natürlich vom einzelnen Arbeitnehmer zu tragen wäre,
ist kaum ersichtlich.

den "Gewerkschaftlern" wirds sicherlich freuen das "Europa" immer mehr zusammen wächst,
auch wenn das nur bedeutet:
vielen in Europa wirds ,
dank weniger die es zahlen müssen,
besser gehen....

Was haltet Ihr davon?

etwas detailierter:

http://www.wallstreet-online.de/nac...rsicherung-deutschland-zahlmeister-degradiert
EU-Transferunion Europäische Arbeitslosenversicherung - Deutschland zum Zahlmeister degradiert

Wo hast du bitte gelesen, das Gewerkschaften dafür sind? Bitte mal Link setzen! Danke!
 

Pommes

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Hättest Du geschrieben: Die Rendite der Kapitalbesitzer hängt am Tropf des Steuerzahlers hätte es gepasst. Wenn die Politiker mit Steuergeld verhindern das die Geldbesitzer die Verluste aus Fehlinvestitionen auch tragen müssen dann ist das eine politische (Fehl-)Entscheidung, aber kein systemischer Fehler des Geldsystems.

Das Geldsystem wird die Geldmenge über kurz oder lang auf jeden Fall an den Bedarf anpassen, die Frage ist nur ob das in vielen kleinen und relativ unproblematischen Schritten passiert oder ob die Politik diesen Effekt verzögert und wir irgendwann eine riesige Blase platzen sehen, mit den entsprechenden Kollateralschäden.

So, - das ist eben das Problem, der Zinseszins läßt den Teufel auf den größten Haufen scheißen, und einer exponentiell vervielfachten Geldmenge steht eben kein entsprechendes Wirtschaftswachstum gegenüber, in der Folge muß die Geldmenge, wie du sagst, von Zeit zu Zeit dem Bedarf angepaßt werden und das heißt das eine Menge Leute die Früchte ihrer Arbeit verlieren werden und zwar nicht nur Spekulanten sondern auch Normalverbraucher, Rentner usw..

Jetzt meine Frage:
Welchen Sinn macht es des Zinses halber jahrelang am echten Bedarf vorbei zu produzieren, Umwelt und Ressourcen zu vernichten um das nötige Wachstum aufzubringen und am Ende alles zu verlieren.
Da ist es doch sinniger das Geld so zu gestalten das der Zins der Wirtschaftsleistung angepaßt wird indem er die Chance bekommt negativ zu werden.
Zusammenbrüche sind damit nicht möglich, dein Vermögen ist in trockenen Tüchern und uns folgende Generationen werden noch genug Rohstoffe vorfinden um ihre Versorgung zu sichern.

Freiland Freigeld Freihandel
 

Wehrwolf

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So, - das ist eben das Problem, der Zinseszins läßt den Teufel auf den größten Haufen scheißen, und einer exponentiell vervielfachten Geldmenge steht eben kein entsprechendes Wirtschaftswachstum gegenüber, in der Folge muß die Geldmenge, wie du sagst, von Zeit zu Zeit dem Bedarf angepaßt werden und das heißt das eine Menge Leute die Früchte ihrer Arbeit verlieren werden und zwar nicht nur Spekulanten sondern auch Normalverbraucher, Rentner usw..

Die Anpassung der Geldmenge ist ein fließender Prozess, es sei denn man hebelt die entsprechenden Mechanismen aus. Du willst doch im Freigeld genau das gleiche, wer Geld hortet für das es keinen Bedarf gibt zahlt die Umlaufgebühr. Wenn dann nicht kontinuirlich passiert sondern sagen wir mal alles auf einen Schlag und nur alle 10 Jahre hast Du genau den gleichen Effekt.

Jetzt meine Frage:
Welchen Sinn macht es des Zinses halber jahrelang am echten Bedarf vorbei zu produzieren, Umwelt und Ressourcen zu vernichten um das nötige Wachstum aufzubringen und am Ende alles zu verlieren.
Da ist es doch sinniger das Geld so zu gestalten das der Zins der Wirtschaftsleistung angepaßt wird indem er die Chance bekommt negativ zu werden.
Zusammenbrüche sind damit nicht möglich, dein Vermögen ist in trockenen Tüchern und uns folgende Generationen werden noch genug Rohstoffe vorfinden um ihre Versorgung zu sichern.

Freiland Freigeld Freihandel

Das sind gleich mehrere Fragen :).

Es nimmt nur dann jemand einen Kredit auf und zahlt dafür Zinsen wenn er einen echten Bedarf hat, warum sonst sollte das wohl tun? Das aktuelle Geld ist genau so konzipiert das der Zins negativ wird, wenn die Inflation höher ist als der Nominalzins den Du bekommst ergibt das einen negativen Realzins. Genau diesen Fall haben wir grade. Und Zusammenbrüche sind immer möglich so lange die Menschen von Gier getrieben werden, das ändert auch Freigeld nicht.

Im Freigeld wäre die Geldmenge exakt genau so angestiegen wie im aktuellen System. Wenn die Leute im großen Stil anfangen Geld aus der Realwirtschaft abzuziehen um damit im Finanzcasino zu zocken ist die Geldemittiere Behörde gezwungen immer mehr Geld nachzuschießen, ansonsten ist eine Kreditkremme die zwingende Folge und die Wirtschaft schrumpft. Mit Freigeld würde also kein Problem gelöst, es kämen nur einige dazu z.B. der Zeitversatz zwischen dem Auftreten einer Bedarfsänderung nach Geld und dem Wirken der Maßnahmen die die Freigeldstelle dann irgendwann beschließt oder der logistischen Unmöglichkeit alle Geldscheine der Eurozone mit Aufklebern zu versehen.
 
OP
nachtstern

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Wo hast du bitte gelesen, das Gewerkschaften dafür sind? Bitte mal Link setzen! Danke!

Ich geh davon aus das es Dir gefallen wird ^^
und da du ja das Aushängeschild aller Gewerkschaftler (zumindest tust du immer so) bist...
Oft genug hast du ja betont das ein "mehr Europa" nur Positiv sein kann!:winken:

Ich hingegen bin absolut "egoistisch" geprägt und sehe diese "Transfer-Union" zu Lasten Deutschlands nicht nur wegen diesem Vorstoß einer "europäischen Arbeitslosenversicherung" kritisch,
sondern auch und vor allem Dingen weil diese "Transferleistungen" Deutschlands im Grunde genommen nichts anderes darstellen wie Reparationszahlungen für den letzten verlorenen Krieg!
Wir "dürfen" zwar Zahlen, doch wird Uns nach wie vor ein Friedensvertrag verweigert,
und "falls" wir je einen bekämen,
würden diese "Transferleistungen" mit Sicherheit nicht gegen gerechnet ^^

Zitat aus "Das Deutschlandprotokoll"

Dr. Franz-Ulrich Willecke

Seinen Berechnungen
zufolge, hat die BRD seit Bestehen der EU bzw. seiner Vorgänger
Montanunion, EWG und dann EG, Nettobeiträge im Gesamtwert von sagenhaften
fünfhundert Milliarden DM an die Brüsseler Demokratur geleistet.
Das ist die Summe von 1958 an gerechnet. Zwei Drittel davon wurden
allein im Zeitraum von 1990 - also der imaginären und nie stattgefundenen
Wiedervereinigung - den Eurokraten in den Hals geworfen.
„Allein seit der Wiedervereinigung hat Deutschland im Zeitraum von
1990 bis 2002 an die Europäische Union Nettobeiträge in einem Gesamtwert
von 278,9 Milliarden DM, umgerechnet 142,6 Milliarden Euro entrichtet,
wie sich aus einer Auswertung der Zahlungsbilanzstatistik der
Deutschen Bundesbank ergibt. Die unter Berücksichtigung des Preisniveaus
nach oben korrigierten Nettobeiträge lassen es auch zu, eine güterwirtschaftlich,
also real unverzerrte Aussage über das Gewicht der deutschen
Nettobeiträge seit der Wiedervereinigung zu machen: Rund 62 Prozent
aller bis 2002 geleisteten Nettobeiträge Deutschlands fallen auf die
Zeit nach der Wiedervereinigung, nämlich 310 von 497 Milliarden DM
(159 von 254 Milliarden Euro).


hierzu auch die FAZ
http://www.faz.net/aktuell/feuillet...2.1716/die-eu-als-transferunion-11114913.html
Für den Zeitraum 1991 bis 2008 errechnet Willeke so die gigantische Summe von 146 Milliarden Euro Nettozahlungen durch Deutschland.
darin sind natürlich keinerlei Berechnungen enthalten über die angefallenen Kosten Deutschlands für:
die hier stationierten "Siegermächte"/Besatzungskosten
Israel
Entwicklungshilfeleistungen
 
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Pommes

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Die Anpassung der Geldmenge ist ein fließender Prozess, es sei denn man hebelt die entsprechenden Mechanismen aus. Du willst doch im Freigeld genau das gleiche, wer Geld hortet für das es keinen Bedarf gibt zahlt die Umlaufgebühr. Wenn dann nicht kontinuirlich passiert sondern sagen wir mal alles auf einen Schlag und nur alle 10 Jahre hast Du genau den gleichen Effekt.

Das ist eben kein fließender Prozeß, denn mit dem Zinseszins wird die Geldmenge periodisch verdoppelt, die Wirtschaftsleistung dagegen läßt sich bestenfalls linear steigern und das auch nur solange bis der Bedarf gedeckt ist, hernach wird die Wirtschaftsleistung negativ.
Natürlich werden die vielen Ansprüche auf Leistung nicht alle gleichzeitig nachfragewirksam, aber die Wirtschaft kann eben die Zinsen nicht mehr erwirtschaften und in der Folge wurden in der Vergangenheit halt Kredite vergeben von denen man genau wußte das man das Geld nicht wieder sieht, irgendwann mußte die Blase dann platzen und so werden die Zusammenbrüchen in immer kürzerer Folge immer heftiger ausfallen bis das Geldsystem nicht mehr zu retten ist.



Das sind gleich mehrere Fragen :).

Es nimmt nur dann jemand einen Kredit auf und zahlt dafür Zinsen wenn er einen echten Bedarf hat, warum sonst sollte das wohl tun? Das aktuelle Geld ist genau so konzipiert das der Zins negativ wird, wenn die Inflation höher ist als der Nominalzins den Du bekommst ergibt das einen negativen Realzins. Genau diesen Fall haben wir grade. Und Zusammenbrüche sind immer möglich so lange die Menschen von Gier getrieben werden, das ändert auch Freigeld nicht.

Nein das ist falsch, einen Kredit kannst du im Zinsgeldsystem nur aufnehmen wenn du entweder weißt das du das für den Zins benötigte Wachstum erwirtschaften kannst, oder halt die Möglichkeit hast an anderer Stelle auf deinen Konsum zu verzichten.
Der Zins kann nicht negativ werden, wer bitte wäre so bescheuert sein Geld zur Bank zu bringen wenn er da negative Zinsen zahlen müßte!?

Im Freigeld wäre die Geldmenge exakt genau so angestiegen wie im aktuellen System. Wenn die Leute im großen Stil anfangen Geld aus der Realwirtschaft abzuziehen um damit im Finanzcasino zu zocken ist die Geldemittiere Behörde gezwungen immer mehr Geld nachzuschießen, ansonsten ist eine Kreditkremme die zwingende Folge und die Wirtschaft schrumpft. Mit Freigeld würde also kein Problem gelöst, es kämen nur einige dazu z.B. der Zeitversatz zwischen dem Auftreten einer Bedarfsänderung nach Geld und dem Wirken der Maßnahmen die die Freigeldstelle dann irgendwann beschließt oder der logistischen Unmöglichkeit alle Geldscheine der Eurozone mit Aufklebern zu versehen.

Auch das ist falsch.
Die Freigeldmenge, also die Menge liquide gehaltenen Geldes, reduziert sich innerhalb eines Jahres um 6%, der Staat emittiert dieses eingezogene Geld nach Marktlage neu, die Freigeldmenge paßt also IMMER exakt zur Wirtschaftsleistung.
 

Uwe O.

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Es gibt die relativ robuste Hypothese, daß daher Sklaven nicht wirtschaftlich optimal sind für den Betrieb. Arbeiter einzustellen ist demnach meist rentabler.

Weil der Sklavenhalter die Arbeitnehmer nicht selbst durchfüttern muss, sondern auf Staatshilfe baut? Ergänzendes Hartz IV.

Uwe
 

Wehrwolf

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Das ist eben kein fließender Prozeß, denn mit dem Zinseszins wird die Geldmenge periodisch verdoppelt, die Wirtschaftsleistung dagegen läßt sich bestenfalls linear steigern und das auch nur solange bis der Bedarf gedeckt ist, hernach wird die Wirtschaftsleistung negativ.
Natürlich werden die vielen Ansprüche auf Leistung nicht alle gleichzeitig nachfragewirksam, aber die Wirtschaft kann eben die Zinsen nicht mehr erwirtschaften und in der Folge wurden in der Vergangenheit halt Kredite vergeben von denen man genau wußte das man das Geld nicht wieder sieht, irgendwann mußte die Blase dann platzen und so werden die Zusammenbrüchen in immer kürzerer Folge immer heftiger ausfallen bis das Geldsystem nicht mehr zu retten ist.

Der Zins hat mit der Geldmenge nicht das geringste zu tun denn der Zins wird immer aus der umlaufenden Geldmenge gezahlt. Wenn die Wirtschaft die Zinsen nicht mehr erwirtschaften kann dann gibts keine Zinsen mehr. Das ist wirklich so einfach wie es klingt, der Zins folgt der Wirtschaft und nicht umgekehrt.

Nein das ist falsch, einen Kredit kannst du im Zinsgeldsystem nur aufnehmen wenn du entweder weißt das du das für den Zins benötigte Wachstum erwirtschaften kannst, oder halt die Möglichkeit hast an anderer Stelle auf deinen Konsum zu verzichten.
Der Zins kann nicht negativ werden, wer bitte wäre so bescheuert sein Geld zur Bank zu bringen wenn er da negative Zinsen zahlen müßte!?

Du musst den Bänker zumindest davon überzeugen das Du die Kreditsumme nebst Zins aus deinen laufenden Einnahmen zurückzahlen kannst, natürlich.

Der Nominalzins kann nicht negativ werden, der Realzins schon. Das ist ja der geniale Trick an der Inflation, die Leute verlieren real Kaufkraft wenn die Wirtschaft weniger Kredite benötigt als Geld zur Verfügung steht auch wenn der Betrag auf ihrem Konto steigt. Dadurch werden sie motiviert ihr Geld lieber auszugeben als zu horten und dadurch bekommen die Unternehmen Anreize zu investieren. Dafür brauchen sie Kredite und die Zinsen steigen wieder.

Auch das ist falsch.
Die Freigeldmenge, also die Menge liquide gehaltenen Geldes, reduziert sich innerhalb eines Jahres um 6%, der Staat emittiert dieses eingezogene Geld nach Marktlage neu, die Freigeldmenge paßt also IMMER exakt zur Wirtschaftsleistung.

Der Staat muss erstmal die Marktlage ermitteln, dann die notwendigen Maßnahmen beschließen und dann umsetzen. Wie schnell das geht hängt von den Meßmethoden und der Performance der Behörde ab. Du hast also immer einen Zeitversatz zwischen einer Änderung der Marktlage und der Reaktion des Staates darauf. Die Freigeldmenge wird also IMMER dem Bedarf hinterherlaufen, es gibt also immer entweder zu wenig oder zuviel Geld (von den kurzen Momenten in denen sich Angebots- und Nachfragekurve schneiden mal abgesehen).

Das geht im aktuellen System dezentral,automatisch und ohne Verzögerung. Die Geldmenge passt immer exakt zum Bedarf, dann niemand nimmt einen Kredit auf für den er keinen Bedarf hat und die durch den Kredit geschöpfte Geldmenge verschwindet automatisch wieder wenn der Kredit getilgt ist oder wenn der Kredit platzt. Statt mit starren Werten zu arbeiten passt sich das aktuelle System flexibel an die Marktlage an. Wenn es z.B. nötig ist 10 oder 20% der Geldmenge aus dem System zu nehmen dann ist das kein Problem, wenn der Bedarf das Angebot übersteigt wird nicht erst 6% Liquidität aus dem Markt gezogen um hinterher wieder reingepumpt zu werden.

Aber wir sind mal wieder vom Thema abgekommen, es geht um die Arbeitslosenversicherung.
 
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Weil der Sklavenhalter die Arbeitnehmer nicht selbst durchfüttern muss, sondern auf Staatshilfe baut? Ergänzendes Hartz IV.

Uwe

Nein. Ganz so einfach ist es nicht, aber es ist wohl schon so, dass man sein Eigentum besser behandelt als gemietete Faktoren. So war bspw es so, dass Sklaven auf den Plantagen der Südstaaten vor dem Bürgerkrieg besseres Essen, bessere Unterkünfte, bessere Kleidung und sehr viel bessere Hygienebedingungen hatten als irgend eine Bevölkerungsgruppe außer der Population der City of London.
Sie können das sehr schön nachlesen bei Robert Fogel, der für diese und andere Studien zur VWL Geschichte den Nobelpreis bekam.
 

Pommes

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Der Zins hat mit der Geldmenge nicht das geringste zu tun denn der Zins wird immer aus der umlaufenden Geldmenge gezahlt.
Natürlich hat der Zins mit der Geldmenge zu tun, zwar nicht direkt mit dem Bargeld aber halt mit dem Buchgeld, beides Bargeld und Buchgeld sind Ansprüche auf Leistung.

Wenn die Wirtschaft die Zinsen nicht mehr erwirtschaften kann dann gibt's keine Zinsen mehr. Das ist wirklich so einfach wie es klingt, der Zins folgt der Wirtschaft und nicht umgekehrt.
Das ist falsch wenn die Wirtschaft die Zinsen nicht mehr erwirtschaften kann, wird zunächst der Staat genötigt die Wirtschaft zu subventionieren, (Abwrackprämie Bankenrettung Dumpinglöhne).
Das überschüssige Geld geht in die Spekulation.



Der Nominalzins kann nicht negativ werden, der Realzins schon.
Schwachsinn, den Zins mit der Kaufkraft zu verrechnen und letztlich den Zins als negativ zu bezeichnen ist absoluter Dünnschiß.



Der Staat muss erstmal die Marktlage ermitteln, dann die notwendigen Maßnahmen beschließen und dann umsetzen. Wie schnell das geht hängt von den Meßmethoden und der Performance der Behörde ab. Du hast also immer einen Zeitversatz zwischen einer Änderung der Marktlage und der Reaktion des Staates darauf. Die Freigeldmenge wird also IMMER dem Bedarf hinterherlaufen, es gibt also immer entweder zu wenig oder zuviel Geld (von den kurzen Momenten in denen sich Angebots- und Nachfragekurve schneiden mal abgesehen).

Das ist gar kein Problem, der Staat bracht nur die Preisentwicklung im Auge halten um die Geldmenge zu bestimmen.

Das geht im aktuellen System dezentral,automatisch und ohne Verzögerung. Die Geldmenge passt immer exakt zum Bedarf, dann niemand nimmt einen Kredit auf für den er keinen Bedarf hat und die durch den Kredit geschöpfte Geldmenge verschwindet automatisch wieder wenn der Kredit getilgt ist oder wenn der Kredit platzt. Statt mit starren Werten zu arbeiten passt sich das aktuelle System flexibel an die Marktlage an. Wenn es z.B. nötig ist 10 oder 20% der Geldmenge aus dem System zu nehmen dann ist das kein Problem, wenn der Bedarf das Angebot übersteigt wird nicht erst 6% Liquidität aus dem Markt gezogen um hinterher wieder reingepumpt zu werden.
Nein das aktuelle System erzeugt exponentiell Guthaben, also Ansprüche auf Leistung, die linear wachsenden Wirtschaft kann diese Ansprüche, bzw. dieses Wachstum auf Dauer nicht realisieren und so crasht das gegenwärtige System periodisch.
 
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Das Geld ist weg, Anfang des Jahres mußten Teile der Verwaltung geschlossen werden, was wolltest du mir noch sagen?
Amerika, hat man mich gefragt, was ist das, ich hab nur jelacht und Scheiße jesacht.

Jep. Trotzdem ist das Medianeinkommen in den USA um 50% höher als in Deutschland. Woher kommt das?
 
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USA, Italien, D haben bzw. hatten nicht nur eine gemeinsame Währung, sondern, neben vielen anderen Aspekten, z.B. auch eine Nationalmannschaft bei der WM.
Übrigens auch die Schweiz, die ja immerhin mehrere Sprachräume hat.

Sollte/könnte man also das Zusammengehörigkeitsgefühl in der EU nicht endlich mal dadurch fördern (bzw. versuchen zu erzwingen), daß nicht mehr die europäischen Nationen einzelnd bei der WM antreten, sondern die EU mit einer einzigen gemeinsamen Mannschaft?
Es kann doch nicht sein, daß in einem gemeinsamen Europa mit gemeinsamer Währung z.B. EU-Frankreich in einer Weltmeisterschaft die EU-Niederlande als Gegner ansieht.
Entsprechend natürlich auch bei Olympischen Spielen etc.

Ja hihi. Erzählt das mal den Briten. Die gibts ja samt Pfund Sterling (älteste, heute noch bestehende Währung der Welt) ja nun auch schon etwas länger.
 
OP
nachtstern

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Jep. Trotzdem ist das Medianeinkommen in den USA um 50% höher als in Deutschland. Woher kommt das?

aus dem Umstand das "Wenige sehr viel" und sehr viele sehr sehr wenig Verdienen...
Findest du es erstrebenswert,
das man Drei Jobs braucht um sich und sein Leben zufinanzieren?
 

Uwe O.

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Nein. Ganz so einfach ist es nicht, aber es ist wohl schon so, dass man sein Eigentum besser behandelt als gemietete Faktoren. So war bspw es so, dass Sklaven auf den Plantagen der Südstaaten vor dem Bürgerkrieg besseres Essen, bessere Unterkünfte, bessere Kleidung und sehr viel bessere Hygienebedingungen hatten als irgend eine Bevölkerungsgruppe außer der Population der City of London.
Sie können das sehr schön nachlesen bei Robert Fogel, der für diese und andere Studien zur VWL Geschichte den Nobelpreis bekam.

Sag ich doch die ganze Zeit.

Uwe
 

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aus dem Umstand das "Wenige sehr viel" und sehr viele sehr sehr wenig Verdienen...
Findest du es erstrebenswert,
das man Drei Jobs braucht um sich und sein Leben zufinanzieren?

Das kannste dem nicht vermitteln, der ist mental nicht in der Lage Zusammenhänge zu erkennen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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